Ich finde das Bild ziemlich perfekt!
Ich habe von der Materie keine Ahnung und ich denke der Reiz liegt u.a. auch bei den anderen Dingen als bei der Bildqualität, aber wie würdest du diese im Vergleich zu deinen beiden Kameras einstufen? In der FLickr Vergrößerung sieht das schon nach sehr vielen Details aus.
Danke Christian! Also, die Bildgestaltung einfach mit einem Klotz in der Mitte ist jetzt sicher gestaltungsmässig noch nicht Ende der Fahnenstange. Ich muss mich da auch zuerst etwas an das Quadrat gewöhnen. Ich finde es bei diesem Format schwieriger, gute Kompositionen in der Landschaft zu finden. Wird aber auch eine Erfahrungssache sein.
Die Bildqualität finde ich schon auch bei der Analogfotografie ein Thema. Ich stehe jetzt auch nicht auf total unscharfe Aufnahmen, auch wenn die analog entstanden sind. Sicher, mit den knackscharfen Aufnahmen heutiger Topobjektive können die alten, 40 jährigen Brummer nicht mithalten. (Aber schau zum Beispiel mal bei
Ben Horne, was mit analogen Grossformatkameras auch heute noch möglich ist) Ich war jetzt aber doch erstaunt, wie das letzte Bild sogar in der 100% Ansicht (Ist ein Scan mit ca. 4500x4500 Pixel) doch eine gute Qualität aufwies. Ich würde mal schätzen, für einen Ausdruck 40x40cm in guter Qualität reicht das, für Verkleinerungen fürs Web sowieso. Ich werde das mit der Ausdrucksgrösse sicher bei Gelegenheit mal austesten. Das Problem finde ich weniger die Schärfe, sondern die unzähligen Staubkörner und Fusseln, die im Scan zu sehen sind. Eine 100% Ansicht des Scans sollte man sich da nicht antun
Da ist dann noch viel Handarbeit in der Nachbearbeitung nötig. Je nach Film siehst du halt auch noch das Korn. In der obigen Aufnahme vor allem im Bereich des Himmels. Lässt sich natürlich ganz einfach mit einer Entrauschungssoftware entfernen. Da bin ich mir noch nicht sicher, ob ich das will oder nicht
Es ist vielleicht ein wenig vergleichbar mit Schallplatte und heutigen digitalen Tonträgern. objektiv gesehen sind die heutigen Medien sicher überlegen. Aber das Vorbereiten der Schallplatte, das Aufsetzen der Nadel, die Bewegung der Platte während des Abspielens, ja selbst das Knacken bei einem Staubkorn haben doch irgendwie ihren Reiz, wenn auch nicht für alle. So ähnlich ists für mich auch mit der Analogfotografie. Es gibt welche, die das machen, die auf die "entschleunigte" Arbeitsweise schwören. Ist jetzt für mich nicht soooo wichtig. Andere mögen den "Look" von Analogaufnahmen. Das spricht mich jetzt schon mehr an. Es gibt offenbar so viel Interesse an diesem "Look", dass es etliche Firmen mittlerweilen gibt, die Presets für Lightroom anbieten, welche diesen "Look" für Digitalkameras simulieren. Mich fasziniert vor allem das Festhalten des "Augenblickes". Man wählt einen passenden Film und drückt ab und fertig. Das Bild entsteht damit praktisch vor Ort. Die ganze Bildbearbeitung steckt eigentlich in der Wahl des Filmes. Weissabgleich muss man halt noch anpassen, da die Filme auf Tageslicht ausgelegt sind und die Lichtcharakteristik am Morgen und Abend nicht darstellen können. Belichtung muss man wohl auch meist noch etwas anpassen, da es nicht einfach ist, diese exakt zu "nageln". Aber viel mehr brauchts dann nicht mehr. Das finde ich cool.
Mir fällt auch immer wieder
Robert Bösch ein, der ja ganz auf -ich nehme an digitale- Schwarzweissfotografie gewechselt hat, weil mit der Digitalfotografie eigentlich fast alles machbar ist und selbst -nichtvorhandene- Lichtstimmungen ins Bild gezaubert werden können, für die man früher x-mal den Ort aufsuchen musste, um diese Stimmung vor Ort zu erleben und fotografisch festzuhalen. Analogfotografie bringt für mich da wieder etwas von der "Authentizität" zurück. Also nichts für Künstler, sondern eher für die Fotografen geeignet, welche die Natur in den Mittelpunkt stellen möchten.
tolles Bild Pius
und besten Dank fürs weiter führen des Threads und fürs Informieren!
Gruß Chris
Danke Chris! Ich hoffe, dass ich da in nächster Zeit schon etwas Nachschub zeigen kann. Das schwere Analoggeraffel schleppe ich halt nicht überall hin mit und auf die Entwicklung eines Diafilmes warte ich jeweils zwei Wochen. Da braucht halt alles etwas Zeit