Die "dunklen Bilder" sind oft ein Problem. In der Regel ist der Monitor zu hell eingestellt. Damit "leuchten" die Bilder natürlich viel heller als auf den Papierfotos, die A schon mal nicht hintergrundbeleuchtet sind wie der Monitor und B korrekt beleuchtet werden müssen um ihre Wirkung zu entfalten.
Hier beginnt schon langsam das sogenannte Farbmanagement und die Druckvorstufe. Kapitel über die man ausgiebig philosophieren kann.
Um richtig sauber zu arbeiten, wirst du um einen kalibrierbaren Monitor samt Colorimeter nicht herumkommen. Dann muss der Monitor die richtige Helligkeit haben, diese sollte zwischen 90 und 120cd/m^2 liegen. Liegt der Wert höher, drohen wieder zu dunkle Fotos, da das Foto auf dem [zu hellen] Bildschirm ja objektiv zu dunkel sein muss. Ich hoffe das ergibt Sinn für dich
Natürlich hift es auch das Histogramm zu lesen und zu verstehen. Ich ertappe mich selbst manchmal, dass ich beim Fotografieren nicht auf das Histo schaue und mich auf das Vorschaubild verlasse. Natürlich passt die Belichtung dann in den meisten Fällen nicht. Das Histo richtig interpretieren zu können ist wichtig! Und es gibt ja nicht nur ein Histo, sondern ein Luminanz-Histo und ein RGB-Histo. Das Luminanz-Histo wird aber anderes gewichtet, verlassen darfst du dich nur auf das RGB-Histo. Das sind alles so kleine Fallstricke über die man stolpern kann!
Dann wäre es auch eine Überlegung wert sich in das Thema "Softproofing" einzuarbeiten. Gerade Additiv-Bilder (RGB-Bilder) haben einen u. U. viel größeren Farbraum als Subtraktiv-Bilder (CMYK). Hier können Farben schon mal bei der Umwandlung "absaufen" und man muss selektiv gegensteuern.
Farbtreue Bilder drucken zu lassen ist ein komplexes Thema. Wenn man sich aber die Arbeit macht das einmal durchzuarbeiten, zahlt es sich für die Zukunft aus!