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Margit67

Themenersteller
Im letzten Urlaub hab ich mit meinem robusten X-Cover 4 Handy die Aufnahmen gemacht und mich jetzt im Nachhinein schon sehr geärgert dass ich das gemacht und nicht vorher in eine Kamera investiert habe.

Besonders bei Fotos am Abend und bei stärkerer Beleuchtung (z.B. wenn diverse Objekte extra beleuchtet sind) sehen die Motive am PC betrachtet grottenschlecht aus... da waren z.B. Palmen einzeln beleuchtet, mehrere Pools, vom Zimmer aus 15m Höhe gesehen ein romantischer Traum und alles deutlich erkennbar und am Foto sah das eher verschwommen mit ein paar blau-grünen Flecken aus.... oder bei Adventmärkten und den beleuchteten Verkaufsständen - wenn ich da einen größeren Bereich "einfangen" möchte (z.B. einen ganzen kleinen Markt, mehrere Stände) wirkt ein Teil meist überbelichtet, oft grell und der Rest oft dunkel mit Schatten oder verschwommen... jetzt muss eine Kamera her...

Ich hab diverse Vorstellungen die ich euch mal Laienhaft aufschreibe in der Hoffnung dass ihr euch auskennt und mir trotzdem raten könnt bzw. weiß ich nicht ob meine Wünsche überhaupt in einer Kamera vereinbar sind oder wo ich Abstriche/Kompromisse machen müsste...

Bevorzugte Fotomotive
Einzelne Pflanzen und Blüten in Nahaufnahme, mein Garten in allen Fazetten, Natur, Tiere, romantische Abendstimmungen/ Sonnenuntergänge, abendlich beleuchtete Objekte, Landschaften, Urlaub

Meine Wünsche an eine Kamera
* schnell einsatzbereit für Schnappschüsse, Alltagstauglich da ich oft nur schnell mal ein Foto von meiner Ernte oder selbstgezogenen Pflanzen machen möchte... oder schnell mal von einem Schmetterling der auf einer Blüte sitzt....

* gutes Zoom (z.B. für scheue Tiere die weiter weg sind)

* wenn möglich keine oder zumindest nicht zu viele Einzelobjektive zum Aufsetzen

* nicht extrem groß (oder zumindest nicht so groß so dass ich ständig eine riesen Fototasche mit Zubehör mit mir rumschleppen muss) aber trotzdem kompakt so dass sie gut in der Hand liegt - mini (z.B.8x5cm) liegt mir nicht unbedingt/ mag ich auch nicht gerne... Ausnahme - wenn die Kamera mehr Gewicht hat - bei kleinen und sehr leichten Geräten verwackel ich bei Schnappschüssen gerne...

* kein mini Display- ich möchte am Display schon auch Details sehen können um bei nicht passendem Motiv noch schnell ein Foto machen zu können

* leichte Bedienung/ Einstellung ohne gefühlte 100 Feineinstellungen - also für Laien ohne Fachwissen geeignet

* schöne realitätsnahe Farben/ scharfe Motive, Wiedergabe selbst wenn die Fotos am 17" Bildschirm oder Fernseher betrachtet werden...

* ich möchte diverse Fotos auch ausarbeiten lassen für Alben usw...

* Die Fotos sollen leicht auf einen PC oder ein anderes Medium überspielbar sein.


Preislich hab ich mich noch nicht fest gelegt, aber als Obergrenze sehe ich im Moment mal 800 Euro sofern man da eine brauchbare Kamera nach meinen Vorstellungen bekommt, darunter wäre natürlich toll aber ich hab echt keine Ahnung....

Könnt ihr mir anhand meiner Vorstellungen konkrete Tipps geben bzw. Modelle nennen?
 
Wenn Du Objektive nicht wechseln willst könnten Panasonic FZ1000 oder Sony RX10 I gut passen, passen auch in's Budget.
Wenn Du 300 Euro drauf legen kannst, dann wäre es eine RX10 III, die hat die Doppelte maximale Brennweite gegenüber de RX10 I.
 
... und am Foto sah das eher verschwommen mit ein paar blau-grünen Flecken aus.... oder bei Adventmärkten und den beleuchteten Verkaufsständen - wenn ich da einen größeren Bereich "einfangen" möchte (z.B. einen ganzen kleinen Markt, mehrere Stände) wirkt ein Teil meist überbelichtet, oft grell und der Rest oft dunkel mit Schatten oder verschwommen... jetzt muss eine Kamera her...

Ich hab diverse Vorstellungen die ich euch mal Laienhaft aufschreibe in der Hoffnung dass ihr euch auskennt und mir trotzdem raten könnt bzw. weiß ich nicht ob meine Wünsche überhaupt in einer Kamera vereinbar sind oder wo ich Abstriche/Kompromisse machen müsste...
...

Meine Wünsche an eine Kamera
* schnell einsatzbereit für Schnappschüsse, Alltagstauglich da ich oft nur schnell mal ein Foto von meiner Ernte oder selbstgezogenen Pflanzen machen möchte... oder schnell mal von einem Schmetterling der auf einer Blüte sitzt....

* gutes Zoom (z.B. für scheue Tiere die weiter weg sind)

* wenn möglich keine oder zumindest nicht zu viele Einzelobjektive zum Aufsetzen
...
Die Anfragen liest man hier immer wieder. Leider muss man dazu dann sagen, dass diese Anforderungen nicht durch den Kauf einer bestimmten oder speziellen Kamera erfüllt werden können. Vielmehr ist es so, dass man zu seinen gewünschten Bildern nur kommt, wenn man bereit ist, sich in das Thema Fotografie ein Stück weit "einzuarbeiten" und dann wird auch klar, dass nahezu alle Marken/Modelle/Systeme auch im Einsteiger-Bereich für einen Anfänger und auch für den ambitionierten Amateur ausreichen.
Die Kamera, die schnell mal nebenbei und mit Vollautomatik die schönen Bilder liefert, die gibt es nicht. :eek: Das mag nun enttäuschend klingen, aber es ist besser, wenn man das zu Anfang weiß, bevor die neue Kamera dann schon nach ein paar Wochen ungenutzt in der Ecke liegt.
Allerdings ist Fotografieren auch kein Hexenwerk, was man sich nicht doch dann recht fix aneignen kann - zumindest derart, dass man nach einer gewissen Einarbeitung zumindest die bevorzugten Motive korrekt belichtet und richtig fokussiert abgebildet bekommt. Zu diesem Wissen gehören die fotografisch-technischen Grundlagen incl. einer rudimentären Nachbearbeitung.

Wenn das für Dich klar ist, wäre der erste Schritt herauszufinden, ob Du bevorzugt lieber über einen optischen Sucher, über einen elektronischen Sucher oder über ein Display fotografieren möchtest. Das ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, aus dem sich dann entsprechend Marken und Modelle als Empfehlung ergeben.
 
Wenn das für Dich klar ist, wäre der erste Schritt herauszufinden, ob Du bevorzugt lieber über einen optischen Sucher, über einen elektronischen Sucher oder über ein Display fotografieren möchtest. Das ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, aus dem sich dann entsprechend Marken und Modelle als Empfehlung ergeben.

Ich hab mich jetzt mal bezüglich Kurse umgesehen in der Hoffnung vielleicht dadurch für mich fündig zu werden... Die Kurse die in der näheren Umgebung angeboten werden beziehen sich alle auf die Techniken und setzen vorhandene Kameras voraus - also das fällt dann für den Moment schon mal raus.... Ich möchte so etwas dann trotzdem mal mitmachen -aber jetzt brauche ich mal eine Kamera...

...extra nachbearbeiten möchte ich meine Fotos nicht müssen - zumindest aufgrund meines derzeitigen (so gut wie nicht vorhandenen) Wissensstandes und meiner Möglichkeiten...

Wenn ich das jetzt richtig verstehe
Optischer Sucher = das Altbekannte - man schaut durch ein kleines Fenster -
oder?
Display = Handyähnlich - ich kann die Kamera weiter weg halten/ in verschiedenen Lagen so wie beim Handy - oder?

elektronischer Sucher = damit kann ich im Moment nicht wirklich was anfangen....

Im Moment erscheint mir die Displaylösung interessant, aber auch mit der herkömmlichen Variante kann ich gut leben.

Im Grunde bin ich offen ---- ich möchte nur schöne Fotos ohne Stativ oder sonstigen riesen Aufwand machen können.

Mein Focus liegt jetzt mal auf der Abendfotografie stark beleuchteter Objekte die am Foto nicht verschwommen sein sollen und gut/realitätsnah rüber kommen .... Als Laie denke ich wenn diese Option passt dass die Kamera auch mit herkömmlichen Motiven tagsüber klar kommt - oder liege ich da auch schon wieder vollkommen daneben...

Ich bedanke mich schon mal für eure Geduld/ Erklärungen meiner Fragen die an euch mit Fach/ Hintergrundwissen sicher schon gefühlt zum 100.000 Mal gestellt wurden.... aber für Laien ist aller Anfang schwer....
 
.... Als Laie denke ich wenn diese Option passt dass die Kamera auch mit herkömmlichen Motiven tagsüber klar kommt - oder liege ich da auch schon wieder vollkommen daneben...
....
Schon richtig. Eine Kamera, die gut mit wenig Licht klar kommt (mit weniger Rauschen durch größeren Sensor, mit lichtstarkem Objektiv etc.), macht dann natürlich auch tagsüber gute Bilder - wenn man weiß, was man tut. ;)

Ohne ein paar kleine Schritte in der Nachbearbeitung verschenkst Du das Potential der Kamera. Wenn Du im Internet (oder anderswo) gelungene Bilder siehst, die Dir gefallen, dann sind diese idR (zu 99%) nachbearbeitet. Damit sind jetzt nicht aufwändige Photoshop-Orgien gemeint, sondern nur die ganz einfachen Sachen wie Sättigung, Kontrast, Lichter/Schatten und Weißabgleich, ggfs. noch Ausschnittkorrektur/Geraderücken .. mehr nicht. Wie das geht, kapiert man ratzfatz. (y)

Wenn Du klein und leicht unterwegs sein willst, schaue Dir mal die Canon EOS 200D an. Das ist eine DSLR mit optischem Sucher und man kann auch über das Display (Klapp/Touch) fotografieren. Die müsste mit Einsteiger-Objektiv 18-55 STM unter 600,- liegen und dazu eignet sich noch das EF 50/1.8 STM speziell für einige der genannten Motive (für ~100,-). Zusätzlich gibt es bei Canon die sehr brauchbare Software DPP kostenfrei zum Download.
Mir all dem wirst Du wahrscheinlich für lange Zeit sehr gut gerüstet sein.
 
... elektronischer Sucher = damit kann ich im Moment nicht wirklich was anfangen ...

Du schaust quasi wie durch einen optischen Sucher (also Auge ran), siehst dann aber ein Monitorbild, was alles genauso darstellt wie das rückwärtige Display.

Es gibt elementare Unterschiede, Vorteile und Nachteile zwischen optischem Sucher, elektronischem Sucher und Display only. Vielleicht solltest Du damit beginnen ?!
 
Optischer Sucher = das Altbekannte - man schaut durch ein kleines Fenster -
oder?

Richtig. So ist es.

elektronischer Sucher = damit kann ich im Moment nicht wirklich was anfangen....

Nun, es ist im Prinzip dasselbe Prinzip, Du schaust in ein kleines Fenster, siehst aber stattdessen ein hochauflösendes Display.

Vorteil optischer Sucher: ungetrübter Blick ohne Verzögerungen, schnell einsatzbereit, braucht keinen Strom
Vorteil elektronischer Sucher: Du kannst Dir die Auswirkungen der Belichtungseinstellungen gleich anzeigen lassen. Das ist zu Beginn oft sehr hilfreich als Schutz vor Über-/Unterbelichtungen. Relativiert sich zwar mit der Zeit, da man das irgendwann selbst gut einschätzen kann. Aber es dient auch als gute Kontrolle, z.B. wenn man am nächsten Tag noch die Nachteinstellungen aktiv hat.

Da könnte man nun pro/contra optisch oder pro/contra elektronisch noch viel aufführen. Das ist meiner Meinung nach irgendwo Geschmackssache und muss jeder für sich selbst einschätzen. Neuerdings scheint der elektronische Sucher immer mehr Anhänger zu finden. Ich selbst finde den optischen Sucher weiterhin als angenehmer. Aber wie gesagt, das kann jeder für sich sehen.

Mein Focus liegt jetzt mal auf der Abendfotografie stark beleuchteter Objekte die am Foto nicht verschwommen sein sollen und gut/realitätsnah rüber kommen .... Als Laie denke ich wenn diese Option passt dass die Kamera auch mit herkömmlichen Motiven tagsüber klar kommt - oder liege ich da auch schon wieder vollkommen daneben...

Nee. Das siehst Du richtig. Abends/Dämmerung/schlechtere Lichtbedingungen stellen gewisse höhere Ansprüche an die Ausrüstung. Tagsüber kann man mit fast allem Standardzeugs gut auskommen.

Besonders bei Fotos am Abend und bei stärkerer Beleuchtung (z.B. wenn diverse Objekte extra beleuchtet sind) sehen die Motive am PC betrachtet grottenschlecht aus... da waren z.B. Palmen einzeln beleuchtet, mehrere Pools, vom Zimmer aus 15m Höhe gesehen ein romantischer Traum und alles deutlich erkennbar und am Foto sah das eher verschwommen mit ein paar blau-grünen Flecken aus.... oder bei Adventmärkten und den beleuchteten Verkaufsständen - wenn ich da einen größeren Bereich "einfangen" möchte (z.B. einen ganzen kleinen Markt, mehrere Stände) wirkt ein Teil meist überbelichtet, oft grell und der Rest oft dunkel mit Schatten oder verschwommen... jetzt muss eine Kamera her...

Wenn man das so liest, muss die Kamera schon allerhand können, aber täusch Dich nicht, Du musst auch lernen, der Kamera ihre Möglichkeiten zu entlocken. Denn sowas

wenn ich da einen größeren Bereich "einfangen" möchte (z.B. einen ganzen kleinen Markt, mehrere Stände) wirkt ein Teil meist überbelichtet, oft grell und der Rest oft dunkel mit Schatten oder verschwommen... jetzt muss eine Kamera her...

geht nicht so ohne weiteres von allein. Da darfst Du der Kamera die Belichtung nicht im Automatikmodus überlassen, sondern musst eigentlich selbst die Parameter einstellen. Da es in der Regel nur drei Parameter sind (Zeit/Blende/ISO), hat man das aber auch irgendwann ganz gut raus. Um Überbelichtungen oder zu große Schatten zu vermeiden, musst Du noch ein wenig in die Nachbearbeitung investieren, was aber auch kein großes Hexenwerk ist, da man sich oft auf die einfachen Regler wie Schatten aufhellen oder Lichter reduzieren beschränken kann.

Nun. Im Prinzip sind viele Kameras/Systeme vorstellbar. Das fängt mit einer All-In-One-Lösung wie den Panasonics TZ202 oder FZ1000 an. Die haben einen ganz passablen Telezoom, mit dem Du auch etwas weiter entfernte Tiere heranzoomen kannst. Auch Nahaufnahmen sind in gewissem Umfang möglich. Die Bildqualität ist alles in allem auch ganz passabel. Würden auch im Preisrahmen liegen.

Natürlich geht es auch besser. Dann aber mit einem Kamerasystem mit Wechselobjektiven. Das fängt günstig mit den Einstiegsmodellen an, z.B. Nikon D3400/D3500 mit dem Standardzoom 18-55 und einem leichten Tele 70-300. Diese Kombination hätte den Vorteil, dass sie mit dem größeren Sensor mehr Reserven bei schlechten Lichtverhältnissen bereit hält. Das 18-55er Zoom hat mit seiner kleinen Naheinstellgrenze auch die Möglichkeit, kleine Detailaufnahmen zu machen, ohne gleich ein extra Makro-Objektiv kaufen zu müssen. Und das 70-300er Tele reicht noch ein wenig weiter als die Zoom-Objektive der beiden oben genannten Panasonics. Die Kombination bleibt zudem auch unter 800 Euro.

Die D3400 ist aber dann auch nur die Einsteigerklasse. Mehr Ausstattung wie ein Klapp-/Touchdisplay gibts dann mit der D5600, was aber auch einen gewissen Aufpreis erfordert und Du übers Budget rauskommst. Von der eigentlichen Bildqualität spielts aber bei Nikon keine Rolle. Da ist auch das Einstiegsmodell bereits sehr gut.

Der große Vorteil beim System ist, dass man es halt fast beliebig erweitern kann. Wenn einem der Sensor bei den schwierigen Lichtverhältnissen alleine noch nicht ausreicht, kann man mit lichtstärkeren Objektiven nachhelfen.

Ich hab das jetzt mal aufs Nikon-System beschrieben, weil ich es selber verwende und daher am Besten kenne. Prinzipiell gibts vergleichbare Kombinationen auch bei den anderen Herstellern, mit denen Du nichts falsch machen kannst. Lediglich die Folgekosten für lichtstarke Objektive sind bei Canon und Nikon in der Regel am niedrigsten und die Auswahl am Größten. Ich schreibe mal "in der Regel", denn es gibt natürlich in jedem System eine geeignete Auswahl für das, was Du vorhast.
 
Die Entscheidung ist im Moment nicht so leicht denn ich möchte doch schon ein recht gutes (Anfangs)System (wie ihr richtig bemerkt habt) obwohl mir viel an Wissen fehlt (auch wenn ich erst nach und nach - oder mit Hilfe eines Kurses - in das Thema Fotografie rein wachsen werde). Die Kurse die angeboten werden richten sich anscheinend zusätzlich an Kameramarken und werden ab Jänner in für mich erreichbaren Orten angeboten.

Ich möchte meine Entscheidung nicht nach ein paar Monaten bereuen und sagen müssen - hätte ich doch das andere, bessere System gewählt. Ich möchte an der Kamera und den Ergebnissen lange Freude haben :)
 
Von den Herstellern her, machst du weder bei Canon noch Nikon irgendetwas falsch, beide haben für alle Anforderungen die passende Kamera im Angebot.

Wenn du lange Spaß an deiner Kamera haben willst, würde ich auf eine Systemkamera gehen und nicht so viel Wert auf die Kamera legen.:D

Damit meine ich, dass die Kamera, also der Body, nicht der ausschlaggebende Teil ist. Vielmehr hängt es an den Objektiven. Ein Body kann man unkompliziert und auch relativ günstig ersetzten, eine Anzahl ausgesuchter und qualitativ hochwertige Objektive ersetzt man nicht so schnell oder nur mit viel Geld.

Die Kameras im Einsteigersegment unterscheiden sich nicht so sehr im Sensor oder vom Bildprozessor von den "mittelklassigen" Kameras. Es ist oft die Ausstattung bei der man Abstriche machen muss. Kein Klapp und Schwnkdisplay, mehr Kunststoff am Gehäuse, weniger Programme, oder auch weniger Bedieneemente zur freine Belegung usw..

Mit der richtigen Optik machen die aber genauso gute Bilder. Wenn du also lange Spaß am fotografieren hast, wirst du dir füher oder später was neues kaufen und dann ist der Ersatz des Bodys der erste Schritt. Tolle Objektive lassen sich auch weiterhin nutzen unabhängig ob da ein 24 MP Sensor hinter hängt oder eine 40 MP.
 
Mein Focus liegt jetzt mal auf der Abendfotografie stark beleuchteter Objekte die am Foto nicht verschwommen sein sollen und gut/realitätsnah rüber kommen

Du meinst vermutlich sowas hier:
Nancy by Michael Neuhaus, auf Flickr

Das Foto ist mit ISO 200 und f2.8 aus der Hand entstanden. Dank sehr gutem Bildstabilisator und relativ gut beleuchteten Gebäuden ging das so gerade noch aus der Hand.

Du landest aber früher oder später in dem Bereich, wo Du auf jeden Fall ein Stativ brauchst, wie z.B. hier:
Wasserschlößchen by Michael Neuhaus, auf Flickr

Für gut 800€ kannst Du die etwas ältere Panasonic GX8 plus 12-35/f2.8 Objektiv bekommen. Dank Dual IS (Kombination aus Bildstabilisator im Kameragehäuse und im Objektiv) kann man damit erstaunlich lange Belichtungszeiten aus der Hand halten. Durch die Belichtungsvorschau im elektronischen Sucher hast Du auch schon eine Vorstellung, wie das Bild werden wird - was beim optischen Sucher nicht klappt. Sucher ist wichtig, weil ein mit so langen Belichtungszeiten eine sehr stabile Körperhaltung vorraussetzt. Und dazu gehört die Kamera ans Auge.

Für das "gute Zoom" musst Du dann allerdings ein 2. Objektiv kaufen. Das kann ein günstiges, gebrauchtes lichtschwaches 40-150mm sein.

Es gibt natürlich noch zig andere Kamera/Objektiv-Kombinationen die Diene Wünsche erfüllen, aber ohne Stativ wird es oft nichts werden.
Auch mit dem Dual IS schiebst Du die physikalische Grenze nicht ins Unendliche.
 
Ja - das kommt hin.

So ein Lichtermeer wie z.B. auf Adventmärkten/ die Stimmung soll halt gut in Szene gesetzt werden können - realitätsnah rüber kommen (das wünsche ich mir)
Wir waren in den letzten Jahren mehrmals in unseren Urlauben auf Adventmärkten (Dresden, Nürnberg und auf vielen bei uns in Ö) aber die stimmungsvolle Beleuchtung konnte nie eingefangen werden - weder mit der alten Kamera (Casio Exilim) noch mit dem Handy.
 
...
Wir waren in den letzten Jahren mehrmals in unseren Urlauben auf Adventmärkten (Dresden, Nürnberg und auf vielen bei uns in Ö) aber die stimmungsvolle Beleuchtung konnte nie eingefangen werden - weder mit der alten Kamera (Casio Exilim) noch mit dem Handy.
Hmm,.. gerade Weihnachtsmärkte sind m.E. eigentlich dankbare Motive und recht leicht stimmungsvoll abzubilden. Man braucht nur die Belichtung und den Weißabgleich anzupassen - und falls man blitzen will/muss, dann nur zum Aufhellen und mit orangenem Diffusor vor dem Blitz. Die Feinheiten macht man dann hinterher mit ein paar Klicks in der Bearbeitung. :angel:
Dafür braucht man noch nicht mal ein aktuelles Modell. Hilfreich ist hingegen ein etwas lichtstärkeres Objektiv - um mehr Licht einzufangen und/oder für ein schönes Bokeh, falls gewünscht.
 
Ich hab heute mal im Fachhandel unzählige Kameras in die Hand genommen.

Wohl gefühlt habe ich mich nur bei Spiegelreflexkameras von Nikon und Canon denn da hab ich das Gefühl dass die gut in der Hand liegen.
 
Wenn das „Gut-in-der-Hand-liegen“ ein Kaufargument ist, und das bei den DSLRs bei dir zutrifft, bist du bei Nikon und Canon insofern gut dran, dass diese beiden als Marktführer die grösste Palette an Objektiven und Zubehör zur Verfügung stellen.
Und zusätzlich ist das im Hinblick auf dein Budget und die Angebote auf dem Gebrauchtmarkt ein nicht unwesentlicher Punkt.

Gerade bei Lowlight-Fotografie schielt man irgendwann nach der Einstiegsphase gerne mal nach Optionen, welche die Möglichkeiten weiter ausreizen.

Dann sind wir aber bei einem Punkt, der deinem ursprünglichen Wunsch nach Kompaktheit und Vermeidung von Objektivwechseln widerspricht.
 
Schlage vor, du füllst erst mal den oben in der Rubrik "Kaufberatung" genannten Fragebogen aus um Infolücken zu füllen und Widersprüche aufzulösen.
Das alles vor dem Hintergrund der Kernfrage, ob du eigentlich bloß auf den Auslöser drücken willst.
Oder ob und ggf. wie weit du dich darüber hinaus mit dem Thema auseinandersetzen wirst, theoretisch dann gerne unterstützt von solch einer Bettlektüre.

Zu deinem spontanen DSLR-Interesse : Liegt dir eine DSLR auch mit einem naturgemäß vergleichsweise großen Tele noch gut in der Hand ?
Nach diversen Objektivwechseln, die du eingangs noch nahezu ausgeschlossen hast ?
 
Das alles vor dem Hintergrund der Kernfrage, ob du eigentlich bloß auf den Auslöser drücken willst.
Oder ob und ggf. wie weit du dich darüber hinaus mit dem Thema auseinandersetzen wirst...
Das hat die TE weiter oben geschrieben: Sie möchte sich auf dem Gebiet der Fotografie schlau machen und Kurs/e besuchen - da aber dzt. in ihrer Umgebung nur Technikkurse im Angebot sind, möchte sie vorher schon eine gute Kamera, um den Kauf nicht später zu bereuen.

Das heißt: Anfangs wird viel reiner Automatikmodus im Spiel sein - später wird sie sicher mit Blende/Zeit/ISO umgehen wollen.
 
Zu den Widersprüchen deiner ursprünglichen Wünsche zu deinen jetzigen Favoriten wurde schon einiges gesagt. Möglichst kompakt und leicht, möglichst wenig Objektive wechseln müssen, eher ein "Immerdabei-Modell" (denn das ist Voraussetzung für schnell mal ein spontanes Foto machen können) - das spricht meiner Meinung nach so gar nicht für eine DSLR. Spätestens wenn du auch noch viel Tele ("Zoom") für weit entfernte Tiere möchtest kann das verdammt schwer und groß werden. Ohne extra Makro-Objektiv wird's auch nichts mit dem Schmetterling, alternativ käme da höchstens noch eine Zwischenring-/ oder Nahlinsenvariante in Betracht. Diese Objektive/Zwischenringe/Nahlinsen müsstest du dann aber auch immer mitnehmen - scheue Tiere und einen schöner Schmetterling sieht man öfter unerwartet als auf gezielten Fototouren.

Wie die Kamera in der Hand liegt ist natürlich auch wichtig, aber hast du zum Vergleich auch mal Nicht-DSLRs in die Hand genommen? Da gibt es ja durchaus auch größere und gut greifbare Gehäuse. Sowohl bei den Systemkameras, oder eben die hier bereits genannten Bridge-Modelle FZ1000 und RX10.

Und vor allem:
Hast du im Laden auch mal durch die unterschiedlichen Sucher geschaut, also optische mit elektronischen verglichen? Als ich das vor Jahren getan habe hatte sich das Thema DSLR für mich für alle Zeiten erledigt. Und damals waren die elektronischen Sucher noch längst nicht so gut wie heute.
Und hast du auch mal die Autofokus-Geschwindigkeit bei Display-Nutzung verglichen?
Hast du mal getestet, wie schnell man mit einer DSLM oder Bridge im Vergleich zur DSLR per Touch fokussieren und auslösen kann?

Falls nicht empfehle ich dir dringend, das noch nachzuholen. Willst du das Risiko einer Fehlentscheidung möglichst gering halten musst du das alles einfach mal selbst in Ruhe ausprobieren. Ich weiß, das ist für einen Anfänger etwas mühsam, aber wenn selbst nach dem Ausprobieren noch konkrete Fragen auftauchen können wir hier immer noch weiterhelfen.

Ich habe nämlich anhand dieses Beitrages von dir den Eindruck, dass dir beispielsweise die Sucher-Unterschiede doch noch nicht so ganz bewusst sind:
Wenn ich das jetzt richtig verstehe
Optischer Sucher = das Altbekannte - man schaut durch ein kleines Fenster -
oder?
Display = Handyähnlich - ich kann die Kamera weiter weg halten/ in verschiedenen Lagen so wie beim Handy - oder?

elektronischer Sucher = damit kann ich im Moment nicht wirklich was anfangen....

Im Moment erscheint mir die Displaylösung interessant, aber auch mit der herkömmlichen Variante kann ich gut leben.

Ich versuche es mal, so einfach wie möglich zu formulieren.

Beim elektronischen Sucher siehst du vorher schon, wie das Bild werden wird. Nur mal ein Beispiel: Du siehst, ob es über- oder unterbelichtet ist, und kannst dann entsprechend mit der Belichtungskorrektur ausgleichen.

Beim optischen Sucher siehst du das nicht. Du machst also das Foto, guckst es dir auf dem Display an und und wenn die Belichtung nicht stimmt musst du noch einmal ein Foto machen, u.U. auch noch ein drittes.

Nun kann man eine falsche Belichtung bis zu einem gewissen Grad zwar auch nachträglich am PC noch korrigieren, aber eine Nachbearbeitung schließt du derzeit ja aus.

Auch sieht man durch einen elektronischen Sucher gerade nachts viel mehr als durch einen optischen.

Bei der "Displaylösung", die dir interessant scheint, muss man wissen, dass dabei der Autofokus bei einer DSLR im Vergleich zu einer spiegellosen Systemkamera sehr langsam ist. Es soll zwar schon DSLRs geben (welche weiß ich leider nicht, es ist Jahre her, dass ich die letzte DSLR in den Händen hatte), bei denen der Autofokus bei Displaynutzung etwas schneller ist, aber noch immer kein Vergleich mit dem manch einer DSLM oder Kompakt-/Bridge-Kamera.

Ich versuche bei Kaufberatungen wirklich immer, die Bedürfnisse und Wünsche richtig zu erkennen und entsprechend zu empfehlen. In deinem Fall - das sage ich ganz offen - halte ich eine DSLR für die schlechteste aller Möglichkeiten.
 
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Beim elektronischen Sucher siehst du vorher schon, wie das Bild werden wird. Nur mal ein Beispiel: Du siehst, ob es über- oder unterbelichtet ist, und kannst dann entsprechend mit der Belichtungskorrektur ausgleichen.

Das ist für mich nur ein kleiner Teil der Vorteile eines El. Suchers.
Hinzu kommen noch:

- Deutlich vereinfachtes manuelles Scharfstellen durch Fokus Peaking / Sucherlupe, gerade bei Landschaft/Architektur/LZB usw.
- Anzeigen einer Wasserwaage
- Anzeigen von veränderbaren Gitterlinien
- Deutlich bessere Rückschau der Bilder in prallel Sonne möglich im Vergleich zu optischen Suchern (die DSLR Leute schleppen ja dafür gerne eine Display Lupe mit rum)

Für mich persönlich käme aus den genannten Gründen ein optischer Sucher nichtmehr in Frage.
 
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