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Mittelformat Welches Modell Linhof Technika?

Heiko12345

Themenersteller
Liebe Fotografiegemeinde,
Um es vorweg zu schicken:ich bin ein absoluter Laie,was das Thema Fotografie und insbesondere Mittelformat angeht.
Bei einer Firmenauflösung habe ich eine Kamera entdeckt und erstanden (siehe Fotos) und jetzt interessiert mich natürlich, um was es sich bei meinem „Schätzchen“ handelt.
Kennt sich jemand damit aus und kann sie identifizieren?

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe

Heiko
 

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Moin,

schick, das dürfte eine Super Technika IV sein. 4x5“/9x12 Aufnahmeformat, also kein Mittel-, sondern Großformat. Das montierte 150er ist für das Negativformat eine Normalbrennweite. Das Objektiv wird mit einer Kurvenscheibe an den Meßsucher gekuppelt, die sollte dabei sein.

Gruß Martin
 
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Ui da hast Du aber ein Schätzchen erstanden, wirst Du viel Spaß damit haben! :)
 
Vielen Dank für Eure Antworten.

Die Kurvenscheibe war leider nicht dabei.
Gibt es davon vielleicht Zeichnungen? Dann würde ich mir eine herstellen lassen.
 
Wozu soll denn die Kamera überhaupt genutzt werden?

Wenn tatsächlich fotografiert werden soll, dann ist die Steuerkurve nur dann notwendig, wenn aus der Hand fotografiert werden soll. Dafür fehlt dann aber noch der Sucher (es ist - wenn ich das richtig in Erinnerung habe - an der Kamera kein Messsucher, sondern nur ein Entfernungsmesser). Soll vom Stativ fotografiert werden, ist alles da was nötig ist außer ein paar Doppelkassetten, Film und einer Entwicklungstrommel (die ist allerdings bei Jobo nicht billig).

Vor dem Kauf einer Steuerkurve sollte man mal testen, ob der Entfernungsmesser überhaupt noch ausreichend klar, die beiden Teilbilder gut sichtbar sind und sich bewegen lassen.

Ich würde mir allerdings die praktische Nutzung gut überlegen. Mir ist schon die Horseman 6x9 häufig zu schwer, und die ist deutlich kleiner.
 
Soll vom Stativ fotografiert werden, ist alles da was nötig ist außer ein paar Doppelkassetten, Film und einer Entwicklungstrommel (die ist allerdings bei Jobo nicht billig).
Planfilme kann man auch in der Schale entwickeln oder nach einem entsprechendem Entwicklungstank suchen. Einen Combiplan habe ich in Benutzung; mit dem geht das ganz gut. In dem kann man sechs Filme in einem Prozess verarbeiten. Dann gibt es noch einen Stearman- Tank, der ähnlich ist, aber nur vier Filme aufnimmt. Die passenden Jobo- Trommeln kann man eigentlich nur in Verbindung mit einem Prozessor wirklich nutzen. Für die Paterson- Tanks gab es mal eine Vorrichtung, mit der man die Filme in einer kleineren Dose einsetzen kann. Ich habe es allerdings nie benutzt.
Ich würde mir allerdings die praktische Nutzung gut überlegen. Mir ist schon die Horseman 6x9 häufig zu schwer, und die ist deutlich kleiner.

Das mit der Steuerkurve würde ich trotz vorhandenem Entfernungsmesser lassen. Das 150er ist ein Symmar, das dem Aussehen nach erheblich jünger als die Kamera ist.

Ein guter Kauf ist es aber trotzdem, zumal der Balgen in Ordnung zu sein scheint.

Von der Produktphilosophie her würde das zwar gehen, aber wenn sie nicht vorhanden ist, würde ich das auch nicht nachrüsten. Das war ursprünglich für Pressefotografen gedacht, die damit nur grob vorgepeilt haben, dann die Blende weit schlossen und sich auf ihr Glück verließen. Allerdings wurde international die Speed Graphic für diese Zwecke bevorzugt, weil sie leichter, billiger und ausreichend dafür war. Es verlangt also eine Menge Übung, so an scharfe Bilder zu kommen.

Gegen Stahl hilft Holzleichtbau. Ich habe aus diesem Grund neben einer Sinar eine Shen Hao. Okubo, Tashihara, Ebony und einige andere gehen aber genauso. Das Objektiv kann ohne weiteres auch damit verwendet werden. Die Platinen passen. Die Technika ist zwar erstklassig, aber auch ein Eisenschwein.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
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