nastra
Themenersteller
Hi Ihr,
meine Masterarbeit ist endlich fertig yay
Beschäftigt habe ich mich mit dem Thema "Scheitern" war en ziemlich langes hin und her hab viel versucht, probiert und mich riesig geärgert usw (aber passt ja zum Thema)
Die Idee der Arbeit ist das Scheitern als personifizierte Form (deswegen auch in der Rubrik Menschen, denke es passt auch wenn nicht nur Menschen drauf sind ), also der Dialog zwischen dem Scheitern und eben dem Betroffenen. Das Prinzip folgt von der Geburt bis zum Tod des Scheiterns.
Das ganze habe ich fotografisch ausgearbeitet, mal wieder relativ abstrakt.
Entstanden sind 25 Fotografien + Textfragmente, das ganze geht jetzt noch in den Druck und wird ein Buch ^^
So genug geredet.
Geburt - schwarzer Regen
Ich weiß nicht wo ich vorher war, bevor du mich gerufen hast. Deinem Ruf bin ich gefolgt, um
mich über dir wie schwarzer Regen zu ergießen; Regen, der in dich einzieht und sich an deinem
Kummer nährt und aus dem der Keim der Verzweiflung erwächst. Das Gefühl in deinem Nacken,
was Unbehagen in dir weckt, das weckt auch mich. Das Gefühl, dass dich meinen Herzschlag das
erste Mal spüren lässt. Ich erwache, ich zehre und labe mich an deiner Ahnungslosigkeit. Ich bin
hungrig nach deinem Zweifel und deiner Angst. Ich setze mich in dir fest und mein Puls pocht
mit jeder Unsicherheit. Nur so kann ich an dir wachsen, nur so kannst du mich verstehen und zu
einem Teil von dir werden lassen. Von nun an, von dem Tag meiner Geburt, gehen wir diesen Weg
zusammen. Ich möchte nicht mehr fort von hier und ich hoffe du zerbrichst an mir, denn nur so
kann ich sein. Noch bin ich schwach, kaum wahrzunehmen wie eine Schramme, ungesehen, wie
ein Infekt wuchere ich in dir, bis du begreifst was nicht mehr aufzuhalten ist.
Kindheit – der giftige Traum
Vorsichtig bewege ich mich durch die urbanen Festen, die sich nach und nach vor mir
auftun. Es ist still hier. Ich kenne diesen Ort nicht. Die Luft ist geschwängert von dunklem
Nebel, der sich fest in meine Lungen presst. Überall Gebilde und hohe Mauern. Warum
bin ich hier? Was suche ich an diesem Ort? Ich verliere mich. Hand in Hand mit der Angst,
verlaufe ich mich in der dunklen Feste. Ich möchte weg, zurück ins Licht. Der Nebel wird
dichter, es wird dunkel und stickig, das merke ich. Ich muss fort von hier. Ich laufe! Es ist
anders als vorher, etwas hat sich verändert. Ich bin gefangen! Kein Weg führt mehr hinaus
aus diesem Ort, nur Sackgassen und hohe Mauern. Ich bekomme Panik, der Nebel erdrückt
mich, schwarz...
Benetzt von Schweiß erwachen wir aus einem giftigen Traum, etwas ist verändert, wir
sind verändert. Wir?
Alles was wir tun werden wir in Frage stellen, um uns am Leben zu halten. Frustration ist
unser Antrieb, unser Futter. Jede Hoffnung schleifen wir in die Dunkelheit und ertränken
sie im schwarzen Wasser. Im Moment wissen wir es noch nicht, sind kindlich und unerfahren,
versuchen die Dinge nicht so streng zu sehen. Es wird schon schief gehen.
Jugend – Wurzeln
Es ist soweit. Nun bin ich stark genug deinem Zwiespalt Gewicht zu geben, dich durch und durch
mit Zweifel zu durchwuchern. Wie Wurzeln durchdringe und verseuche ich jeden klaren Gedanken,
den du hast und lasse ihn dich aber und aber mal hinterfragen, bis auch aus ihm wiederum
ein neuer Zweifel wächst. Du taumelst, aber ich bin für dich da. Lass dich nieder in meinem
Hain der Sorge, du musst nur ruhen und nichts tun, während ich um dich schwelle. Das alles
kannst du gar nicht schaffen, gib auf und lass uns zusammen in der Lethargie baden. Ich verstehe
deine Furcht, denn sie ist mein Antrieb. Ich bette mich in deiner Schwere. So verweile noch ein
Weilchen mit mir und lasse uns zusammen dem Klang der Disharmonie lauschen.
Erwachsen – Zusammenbruch
Staub, Zerstörung, Schutt und Hoffnungslosigkeit. Begraben unter Tonnen von Ballast
liege ich hier, eingeklemmt, stecke fest, kann mich nicht mehr bewegen. Nein...möchte
ich mich noch bewegen?
Plötzlich ging alles schief und ich schaue zu wie gelähmt. Was habe ich nicht bedacht
und wo lag der Fehler? Ich bin verunsichert und verwirrt, nichts fühlt sich mehr richtig
an. Jede Entscheidung weckt Zweifel in mir. Warum kann es nicht einfacher sein? Vielleicht
ist es besser so, irgendwie fühle ich mich doch auch ganz wohl, warum lasse ich es
nicht einfach sein?
Vielleicht habe ich aber auch einfach etwas übersehen, muss mich aufraffen. Dinge
überdenken, mich neu ausrichten, meinen Mut zusammennehmen und neu anfangen.
Vielleicht gibt es doch noch eine Möglichkeit, vielleicht war doch nicht alles umsonst.
Ich muss mich bewegen, mich rauswühlen, vergessen und wieder Ich sein
TOD – Erlösung
Und so endet es, wie alles endet. Der Kreis schließt sich, aber nur für eine Zeit. Wir werden uns wieder
sehen das steht fest. Es war doch gut für uns, findest du nicht? Wir beide konnten so viel voneinander
lernen und auch jeder für sich hat gelernt. Die Logik ist mein Feind, das war schon immer so.
Der Tag, an dem sie in dein Leben tritt wie ich es tat war abzusehen. Nun bin ich wieder alleine hier
in der Dunkelheit. Eine kleine Wolke, die von einem lauen Lüftchen bewegt wird. Ruhig und friedlich.
Eines Tages wird diese Wolke wieder schwellen und der Sturm erneut über dich hereinbrechen. Du
wirst niemals sicher vor mir sein, denn wir brauchen uns. Du bist meine Sucht und ich die deine. Leb
Wohl es ist an der Zeit, dass ich gehe
meine Masterarbeit ist endlich fertig yay
Beschäftigt habe ich mich mit dem Thema "Scheitern" war en ziemlich langes hin und her hab viel versucht, probiert und mich riesig geärgert usw (aber passt ja zum Thema)
Die Idee der Arbeit ist das Scheitern als personifizierte Form (deswegen auch in der Rubrik Menschen, denke es passt auch wenn nicht nur Menschen drauf sind ), also der Dialog zwischen dem Scheitern und eben dem Betroffenen. Das Prinzip folgt von der Geburt bis zum Tod des Scheiterns.
Das ganze habe ich fotografisch ausgearbeitet, mal wieder relativ abstrakt.
Entstanden sind 25 Fotografien + Textfragmente, das ganze geht jetzt noch in den Druck und wird ein Buch ^^
So genug geredet.
Geburt - schwarzer Regen
Ich weiß nicht wo ich vorher war, bevor du mich gerufen hast. Deinem Ruf bin ich gefolgt, um
mich über dir wie schwarzer Regen zu ergießen; Regen, der in dich einzieht und sich an deinem
Kummer nährt und aus dem der Keim der Verzweiflung erwächst. Das Gefühl in deinem Nacken,
was Unbehagen in dir weckt, das weckt auch mich. Das Gefühl, dass dich meinen Herzschlag das
erste Mal spüren lässt. Ich erwache, ich zehre und labe mich an deiner Ahnungslosigkeit. Ich bin
hungrig nach deinem Zweifel und deiner Angst. Ich setze mich in dir fest und mein Puls pocht
mit jeder Unsicherheit. Nur so kann ich an dir wachsen, nur so kannst du mich verstehen und zu
einem Teil von dir werden lassen. Von nun an, von dem Tag meiner Geburt, gehen wir diesen Weg
zusammen. Ich möchte nicht mehr fort von hier und ich hoffe du zerbrichst an mir, denn nur so
kann ich sein. Noch bin ich schwach, kaum wahrzunehmen wie eine Schramme, ungesehen, wie
ein Infekt wuchere ich in dir, bis du begreifst was nicht mehr aufzuhalten ist.
Kindheit – der giftige Traum
Vorsichtig bewege ich mich durch die urbanen Festen, die sich nach und nach vor mir
auftun. Es ist still hier. Ich kenne diesen Ort nicht. Die Luft ist geschwängert von dunklem
Nebel, der sich fest in meine Lungen presst. Überall Gebilde und hohe Mauern. Warum
bin ich hier? Was suche ich an diesem Ort? Ich verliere mich. Hand in Hand mit der Angst,
verlaufe ich mich in der dunklen Feste. Ich möchte weg, zurück ins Licht. Der Nebel wird
dichter, es wird dunkel und stickig, das merke ich. Ich muss fort von hier. Ich laufe! Es ist
anders als vorher, etwas hat sich verändert. Ich bin gefangen! Kein Weg führt mehr hinaus
aus diesem Ort, nur Sackgassen und hohe Mauern. Ich bekomme Panik, der Nebel erdrückt
mich, schwarz...
Benetzt von Schweiß erwachen wir aus einem giftigen Traum, etwas ist verändert, wir
sind verändert. Wir?
Alles was wir tun werden wir in Frage stellen, um uns am Leben zu halten. Frustration ist
unser Antrieb, unser Futter. Jede Hoffnung schleifen wir in die Dunkelheit und ertränken
sie im schwarzen Wasser. Im Moment wissen wir es noch nicht, sind kindlich und unerfahren,
versuchen die Dinge nicht so streng zu sehen. Es wird schon schief gehen.
Jugend – Wurzeln
Es ist soweit. Nun bin ich stark genug deinem Zwiespalt Gewicht zu geben, dich durch und durch
mit Zweifel zu durchwuchern. Wie Wurzeln durchdringe und verseuche ich jeden klaren Gedanken,
den du hast und lasse ihn dich aber und aber mal hinterfragen, bis auch aus ihm wiederum
ein neuer Zweifel wächst. Du taumelst, aber ich bin für dich da. Lass dich nieder in meinem
Hain der Sorge, du musst nur ruhen und nichts tun, während ich um dich schwelle. Das alles
kannst du gar nicht schaffen, gib auf und lass uns zusammen in der Lethargie baden. Ich verstehe
deine Furcht, denn sie ist mein Antrieb. Ich bette mich in deiner Schwere. So verweile noch ein
Weilchen mit mir und lasse uns zusammen dem Klang der Disharmonie lauschen.
Erwachsen – Zusammenbruch
Staub, Zerstörung, Schutt und Hoffnungslosigkeit. Begraben unter Tonnen von Ballast
liege ich hier, eingeklemmt, stecke fest, kann mich nicht mehr bewegen. Nein...möchte
ich mich noch bewegen?
Plötzlich ging alles schief und ich schaue zu wie gelähmt. Was habe ich nicht bedacht
und wo lag der Fehler? Ich bin verunsichert und verwirrt, nichts fühlt sich mehr richtig
an. Jede Entscheidung weckt Zweifel in mir. Warum kann es nicht einfacher sein? Vielleicht
ist es besser so, irgendwie fühle ich mich doch auch ganz wohl, warum lasse ich es
nicht einfach sein?
Vielleicht habe ich aber auch einfach etwas übersehen, muss mich aufraffen. Dinge
überdenken, mich neu ausrichten, meinen Mut zusammennehmen und neu anfangen.
Vielleicht gibt es doch noch eine Möglichkeit, vielleicht war doch nicht alles umsonst.
Ich muss mich bewegen, mich rauswühlen, vergessen und wieder Ich sein
TOD – Erlösung
Und so endet es, wie alles endet. Der Kreis schließt sich, aber nur für eine Zeit. Wir werden uns wieder
sehen das steht fest. Es war doch gut für uns, findest du nicht? Wir beide konnten so viel voneinander
lernen und auch jeder für sich hat gelernt. Die Logik ist mein Feind, das war schon immer so.
Der Tag, an dem sie in dein Leben tritt wie ich es tat war abzusehen. Nun bin ich wieder alleine hier
in der Dunkelheit. Eine kleine Wolke, die von einem lauen Lüftchen bewegt wird. Ruhig und friedlich.
Eines Tages wird diese Wolke wieder schwellen und der Sturm erneut über dich hereinbrechen. Du
wirst niemals sicher vor mir sein, denn wir brauchen uns. Du bist meine Sucht und ich die deine. Leb
Wohl es ist an der Zeit, dass ich gehe
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