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Ist der eigene Bildstil eine unvermeidbare Entwicklung?

Leitwinkel

Themenersteller
Hallo Forum,

ich frage mich ob der eigene Bildstil eine unvermeidbare Entwicklung darstellt.

Viele Fotografen hier im Forum, die ihre Bilder regelmäßig hier reinstellen,
entwickeln meistens einen individuellen Bildstil, wie ich finde.
Vermutlich auch ich selber.

Um mich dagegen zu wehren probiere ich viel aus und zeige gerne auch unvollkommenen Resultate.

Bei manchen Usern sieht man eine tolle Perfektion der Bildgestaltung,
und dann gibt es ganze Serien von top Bildern.
Erstaunt ist man dann schon fast, wenn mal ein Bild nicht das Niveau hat.
(Hier mal exemplarisch der Strang von Daniel)

Ich empfinde es ein wenig als innere Belastung immer Top Shots liefern zu müssen, da würde ich gerne eure Meinung zu hören,
vielleicht bilde ich mir das auch nur ein.
Oft geschieht es, das viele dieser User nach einiger Zeit leider ihre Bildstränge nicht mehr weiter führen oder sie verlassen das Forum.

Dazu kommt eine gewisse Sättigung in fast allen Galerien hier im Forum.
Die Aktivität hat in den letzten Jahren stark nachgelassen, obwohl die Bildqualität immer noch sehr hoch ist.

Woran liegt das?

Gruß Chris
 
Hallo Forum,

ich frage mich ob der eigene Bildstil eine unvermeidbare Entwicklung darstellt.

Viele Fotografen hier im Forum, die ihre Bilder regelmäßig hier reinstellen,
entwickeln meistens einen individuellen Bildstil, wie ich finde.
Vermutlich auch ich selber.

Um mich dagegen zu wehren probiere ich viel aus und zeige gerne auch unvollkommenen Resultate.

Hallo Chris!
Du wehrst Dich dagegen? Das klingt so, als empfändest Du einen eigenen Bildstil als etwas Negatives, das man möglichst vermeiden sollte. :confused:

Ich denke, für viele Fotografen ist ein eigener Stil eher etwas Erstrebenswertes, vielleicht, um ihrer Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen, ihren eigenen Weg zu gehen, vielleicht auch, um aus der Masse herauszustechen und wiederkennbar zu sein.
Meinst Du, Du schränkst Dich damit selbst zu sehr ein, weil Du andere Richtungen damit quasi ausschließt? Auch einen eigenen Stil kann man ja weiterentwickeln, man muss ja nicht gleich ins Gegenteil verfallen.

Dass man vielleicht nicht immer nur dem (scheinbar) perfekten Bild nachjagen sollte, sondern auch mal etwas Unvollkommenes zeigen kann, sozusagen als Work in progress, hat für mich mit dem eigenen Stil nicht zwingend etwas zu tun. Das ist eher eine Frage der Transparenz bzw. der Frage, ob man bereit ist, aus dem Anschein ständiger Perfektion herauszutreten.
 
Hallo Pippilotta,
vielen Dank für deine Meinung!

Meinst Du, Du schränkst Dich damit selbst zu sehr ein, weil Du andere Richtungen damit quasi ausschließt? Auch einen eigenen Stil kann man ja weiterentwickeln, man muss ja nicht gleich ins Gegenteil verfallen.

ja so in etwas sind meine Gedanken.

Dass man vielleicht nicht immer nur dem (scheinbar) perfekten Bild nachjagen sollte, sondern auch mal etwas Unvollkommenes zeigen kann, sozusagen als Work in progress, hat für mich mit dem eigenen Stil nicht zwingend etwas zu tun. Das ist eher eine Frage der Transparenz bzw. der Frage, ob man bereit ist, aus dem Anschein ständiger Perfektion herauszutreten.

Vielleicht liegt es auch an meinem Hang zum Improvisieren und meinem Unvermögen perfekt zu sein.

VG Chris
 
Die Automatismen des eigenen Stils zu durchbrechen ist schwer, doch in der Tat notwendig, wenn sonst die Kreativität nachlässt.
Andererseits bin ich nach (teilweise frustrierenden) Ausflügen in andere Bereiche auch wieder froh, in meine Wohlfühloase eintauchen zu können.

Die Idee, hier auch unreife Fotos zur Diskussion zu stellen und so andere mit in einen Entwicklungsprozess zu involvieren, klingt sehr spannend. Auch mir ist dieser Gedanke schon gekommen, wenn ich eine Idee nicht so umgestzt bekomme, wie sie im Kopf gereift ist.
Bedenken habe ich nur, dass soetwas zu wenige interessiert und solch ein Strang schnell wieder versandet. Der User Hutschi z.B. ist sehr offen damit, seine Sicht der Fotografie hier zur Diskussion zu stellen. Doch irgendwie bleibt es bei seinen Threads nur so bei 1-2 Beiträgen....
 
Hm

Inzwischen habe ich wohl auch einen eigenen Bildstil. Jedenfalls werden Bilder als meine erkannt.

Forciere ich das bewusst? Nein
Stört mich das? Nein
Hält mich das davon ab, neues auszuprobieren und mich weiterzuentwickeln? Nein… Davon abgesehen: diesen Rückschluß verstehe ich auch nicht.

Hat das was mit perfekten Bildern zu tun? Ganz sicher nicht
 
Ich denke, die Entwicklung ist unvermeidbar. ;)

Dies kannst du auch auf andere Lebensbereiche übertragen. Du kommst mit einer angeborenen Ausstattung an Geschmack, Talent und anderen Eigenschaften daher. Durch Dazulernen erweiterst du dein Wissen, deine Erfahrungen und schulst deinen Verstand, deine Sinne, dein Gefühl, deinen Geschmack und dein Urteilsvermögen. usw. Je mehr du dich mit Fotografieren beschäftigst, um so mehr schulst du dein Sehen, z.B. den Blick für Motive und das drumherum.

Durch intensives Beschäftigen mit der Kameratechnik und der Bildbearbeitungssoftware entwicklest du einen dir einen eigenen Workflow. Du erkennst deine Vorlieben (und auch Abneigungen) für bestimmte Motive und Bildgestaltung.

Was ist das Ende vom Lied: ein eigener phasenabhängiger Bildstil, Workflow usw. Mit Phasen meine ich eine Lebenszeitspanne. Jeder Künstler, warum nicht auch der Fotograf hat, hat einen Stil eine bestimmte Zeit lang. Manche Menschen durchlaufen mehrere Entwicklungsphasen, andere enden bei einem bestimmten Stil.
...
So, das war jetzt mein Wort zum Sonntag, äh Bildstil. :)
 
Die Automatismen des eigenen Stils zu durchbrechen ist schwer, doch in der Tat notwendig, wenn sonst die Kreativität nachlässt.

irgendwie ja, habe jetzt viel Strukturen fotografiert und irgendwie ist es mir jetzt manchmal zu viel,
so versuche ich mich gerade mehr an Schatten und Kontrasten...

Die Idee, hier auch unreife Fotos zur Diskussion zu stellen und so andere mit in einen Entwicklungsprozess zu involvieren, klingt sehr spannend. Auch mir ist dieser Gedanke schon gekommen, wenn ich eine Idee nicht so umgestzt bekomme, wie sie im Kopf gereift ist.
Bedenken habe ich nur, dass soetwas zu wenige interessiert und solch ein Strang schnell wieder versandet. ..

ja so wird es sein, aber hin und wieder probiere ich gerne etwas aus auch wenn es mir später vielleicht nicht mehr so gefällt...
ist wahrscheinlich bTeil der Entwicklung.
 
Durch intensives Beschäftigen mit der Kameratechnik und der Bildbearbeitungssoftware entwicklest du einen dir einen eigenen Workflow. Du erkennst deine Vorlieben (und auch Abneigungen) für bestimmte Motive und Bildgestaltung.

Was ist das Ende vom Lied: ein eigener phasenabhängiger Bildstil, Workflow usw. Mit Phasen meine ich eine Lebenszeitspanne. Jeder Künstler, warum nicht auch der Fotograf hat, hat einen Stil eine bestimmte Zeit lang. Manche Menschen durchlaufen mehrere Entwicklungsphasen, andere enden bei einem bestimmten Stil.
...
So, das war jetzt mein Wort zum Sonntag, äh Bildstil. :)

Danke für dein Wort zum Sonntag.
Dieses enden bei einem Stil finde ich irgendwie etwas bedrohlich!
 
Es ist sicher auch eine Frage ob sich jemand stets weiterentwickeln will
was die Vielfalt angeht oder eine bestimmte Sache bis zum Exzess betreibt.

Beides hat seine Berechtigung und wie der jeweilige Künstler damit umgeht
liegt an eben jenem selbst.

Ich persönlich versuche möglichst viel Erfahrung zu sammeln in verschiedenen
Bereichen. Das ich dadurch die Perfektion anderer wahrscheinlich nicht erreichen werde ist dann eben so

Zudem ist es bestimmt auch eine Frage ob es jemand als Hobby ausübt oder damit sein Geld verdienen muss.
 
Interessant!
Ich bin da eher bei Pippi, Ich finde einen eigenen Stil eher erstrebenswert.
Die Frage wie dieser Stil entsteht ist aber spannend, analog zu Rudolinos Gedanken könnte man auch folgende Überlegung anstellen:
Natürlich kann man immer vermeiden sich festzulegen, alles offen zu halten und Universaldilletant zu sein.
Andererseits ist eine gefestigte Persönlichkeit auch mit Ecken und Kanten für mich nix schlechtes...
Das könnte man auch als Stil sehen, im Leben und in Bildern.

Lustig finde ich, dass du Daniels Strang als Beispiel wählst.
Die Bilder sind ziemlich perfekt, das steht außer Zweifel.
Allerdings ist der Stil immer schon stark in Richtung 500px Ikonen orientiert gewesen, die Locations speziell auf hohen Wiedererkennungswert ausgewählt.
Klar produziert das große Bilder, vieles davon finde ich persönlich halt sehr seelenlos.
Der Erfolg gibt ihm Recht, er ist genau dort angekommen wo er hinwollte...

Zu deinen Bildern muss ich folgendes nochmal loswerden.
Für meinen Geschmack zeigst du zu viel, oft redundante Bilder.
Das gibt mir oft das Gefühl, dass du dich selbst beim fotografieren noch beim zeigen nicht genug mit Motiv und Ergebnis auseinandergesetzt hast, dass ist oft schwer zu kommentieren.
Vor vielen Jahren hab ich mir gedacht, dass deine Bildsprache echt Potenzial hätte was sehr eigenständiges zu werden,
Aber es hat sich aber für mich letztendlich leider keine klare Linie und Richtung herauskristallisiert.
Auf die Idee, dass du das bewusst verhindern willst, wäre ich aber nicht gekommen...

LG, Gernot
 
Natürlich kann man immer vermeiden sich festzulegen, alles offen zu halten und Universaldilletant zu sein.
Andererseits ist eine gefestigte Persönlichkeit auch mit Ecken und Kanten für mich nix schlechtes...
Das könnte man auch als Stil sehen, im Leben und in Bildern.
...
Auf die Idee, dass du das bewusst verhindern willst, wäre ich aber nicht gekommen...

Schöner Beitrag, Gernot! (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich bin der Meinung ein eigener Stil entsteht, wenn man keinem festen Muster oder Trend nacheifert. In der heutigen Digitalzeit ist es aber unglaublich schwer aufgrund der immer größeren Bilderflut, der leicht erschwinglichen Technik, und der Vielfalt der Bearbeitungsmöglichkeiten sich zu öffnen. Ein freier, ungelenkter Blick für die Welt und einen selbst ist essentiell. Auch ist es schwer anderen nicht gefallen zu wollen - das eigene Ego ist immer an erster Stelle.

Ich glaube fest daran, dass man sich wirklich vom eigenen Ego lösen kann, und dann Dinge fotografiert, welche durch unsere Emotion ansatt der Rationalität entstehen. Als Inspiration kann ich das somewhere magazine empfehlen. Es hat teilweise sehr gute Fotostrecken, interessante Konzepte, und völlig neue Perspektiven. Ganz oft schwappt da für mich ein inneres "Wow" beim Betrachten über.

Interessanterweise stelle ich das auch oft bei Fotos von weiblichen Fotografen fest. Frauen haben eine ganz eigene Art zu fotografieren, weniger technisch starr als Männer - meine Frau fotografiert zB unser Kind völlig anders als ich es tue. Klar ist das eine oder andere Bild unscharf oder angeschnitten, aber bei ihr kommt stellenweise aufgrund einer anderen Perspektive mehr Gefühl und Zärtlichkeit rüber. Meine Fotos sind dafür immer stabil nach Drittelregel eingeteilt. :D
 
Hallo Gernot,
vielen Dank für deine Meinung.

Interessant!
Ich bin da eher bei Pippi, Ich finde einen eigenen Stil eher erstrebenswert.

Lustig finde ich, dass du Daniels Strang als Beispiel wählst.
Die Bilder sind ziemlich perfekt, das steht außer Zweifel.
Allerdings ist der Stil immer schon stark in Richtung 500px Ikonen orientiert gewesen, die Locations speziell auf hohen Wiedererkennungswert ausgewählt.
Klar produziert das große Bilder, vieles davon finde ich persönlich halt sehr seelenlos.
Der Erfolg gibt ihm Recht, er ist genau dort angekommen wo er hinwollte...

Daniels Strang habe ich exemplarisch für eine bestimmte Stilrichtung genommen...
Ich hätte auch einen von deinen Strängen oder hardtbeats oder Sissens oder Uwafots, oder emats, oder oder nehmen können. Jeder von euch macht schwerpunktmäßig Landschaftsfotografie und das ziemlich perfekt.
Da wird nicht viel experimentiert, sondern gefühlt überwiegend nach neuen Locations oder alten Locations zu einer anderen Jahreszeit gesucht.
Die Ergebnisse sind überwiegend top shots.
Was dabei für dich seelenlos bedeutet weiß ich nicht,
es sind halt Bilder beim besten Licht an "einsamen" Orten an denen alle anderen Personen neben oder hinter einem stehen.

Das gibt mir oft das Gefühl, dass du dich selbst beim fotografieren noch beim zeigen nicht genug mit Motiv und Ergebnis auseinandergesetzt hast, dass ist oft schwer zu kommentieren.
Vor vielen Jahren hab ich mir gedacht, dass deine Bildsprache echt Potenzial hätte was sehr eigenständiges zu werden,
Aber es hat sich aber für mich letztendlich leider keine klare Linie und Richtung herauskristallisiert.
Auf die Idee, dass du das bewusst verhindern willst, wäre ich aber nicht gekommen...

LG, Gernot

ja danke, ich dachte auch mal ich hätte Potenzial.:devilish:

aber sei es drum, eigentlich bin ich mittlerweile ganz zufrieden mit dem was ich fotografiere.
Das liegt eben auch daran, dass ich nicht mehr den Ehrgeiz habe bei Landschaften irgendetwas zu erreichen.
Ich bin kein Frühaufsteher und eher spontan unterwegs,
so fotografiere ich eher den Weg als das Ziel.:D

LG Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin kein Frühaufsteher und eher spontan unterwegs,
so fotografiere ich eher den Weg als das Ziel.:D

Der hunderttausenste Sonnenaufgang...soll das der eigene Stil sein/werden?
Als seelelos würde ich die hier zitierten Bilder auch nicht nennen, ich schaue sie gern an, doch entsteht da kein Gefühl in mir, genau dies auch so zu machen.
Andere Landschaftsaufnahmen wiederum inspirieren mich und spornen mich an. Momentan ist es der Ansatz, mit ND-Filter die Zeit und die Bewegung in der Natur zu eleminieren und ganz andere Eyecatcher zu finden. Aber da bin ich wieder bei der Reduktion, was ich eventuell als meinen Stil bezeichnen möchte.

Der Eigene Stil ist ja nicht nur die Technik oder das Motiv, sondern für mich insbesondere die andere, vielleicht ungewohnte Sicht auf die Dinge.

Am Ende bin ich aber Laie und Amateur und die Fotografie ist Hobby, zum Spass. Anders ist es, wenn ich damit Geld verdienen möchte/ muß oder Wettbewerbe gewinnen möchte. Doch der Aufwand, der hinter so einem Top-Foto steckt (und hinter der Entwicklung seines Stils mit Wiedererkennungswert), ist so spontan nicht/schwer betreibbar. Als Spätaufsteher und Berufstätiger mit oft anderen Prioritäten, ist es meist schwierig, überhaupt zum Fotografieren zu kommen:ugly:
 
„Ist der eigene Bildstil eine unvermeidbare Entwicklung?“

Ja, bei einem einzigen Genre würde ich das so sehen. Ob gewollt, oder ungewollt. Man fotografiert und bearbeitet Motive (Street, Landschaft, Portrait, Architektur) annähernd ähnlich.

Mit zunehmender Motivvielfalt wird auch der eigene Bildstil verwaschener. Wie soll man Landschaft, Architektur, „Street“, Portrait, Makro, Reportage, Wildlife unter einem eigenen Bildstil zusammenführen. Es sind nicht nur die Motive, sondern auch unterschiedliche Brennweiten. Bei dem Look geht es noch: schwarz-weiß, kontrastreich, kontrastarm, etc. Aber unterschiedliche Genres und Brennweiten?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich bei Leuten mit mehr als 2 Genres sagen könnte: ja das ist definitiv ein Bild von X, oder das ein Bild von Y.

Ob der eigene Bildstil wichtig ist? Definitiv wenn man damit Geld machen möchte. Der einer macht Landschaft, und verkauft dann Toutorials (wie bei dem ganz am Anfang verlinkten Fotografen). Der andere fotografiert nur Hochzeiten in schwarz-weiß, und wird deswegen gebucht. Der dritte möchte ausgestellt werden, und braucht einfach den Wiedererkennungwert.

Ich muss zugeben, versucht habe ich den einen oder anderen Bildstil auch. Aber irgendwie fehlt mir da die Motivation. Vielleicht ist es die „Angst“ in den falschen Bildstil Pott zu packen, oder möchte mich nicht festlegen. Ich bin eher geneigt, den Leuten paar nette Eindrücke zu zeigen. Auch mit der Gefahr beliebig zu wirken und nicht wieder erkannt zu werden.
 
Der Eigene Stil ist ja nicht nur die Technik oder das Motiv, sondern für mich insbesondere die andere, vielleicht ungewohnte Sicht auf die Dinge.

Am Ende bin ich aber Laie und Amateur und die Fotografie ist Hobby, zum Spass.

ja der ungewohnte Blick auf die Dinge fasziniert mich auch immer wieder.
ja und Laie und Amateur bin ich auch, vielleicht sehe ich mich auch eher als jemand der Fotografie wie ein Skizzenbuch ansieht.

Ja, bei einem einzigen Genre würde ich das so sehen. Ob gewollt, oder ungewollt. Man fotografiert und bearbeitet Motive (Street, Landschaft, Portrait, Architektur) annähernd ähnlich.

Mit zunehmender Motivvielfalt wird auch der eigene Bildstil verwaschener. Wie soll man Landschaft, Architektur, „Street“, Portrait, Makro, Reportage, Wildlife unter einem eigenen Bildstil zusammenführen.

ja da ist etwas wahres dran, wenn man sich in mehreren Genres versucht.
(übrigens schöner Flickr-Stream)

Gruß Chris
 
Hallo,
ich bin der Meinung ein eigener Stil entsteht, wenn man keinem festen Muster oder Trend nacheifert.

Ja, sehe ich auch so.

Interessanterweise stelle ich das auch oft bei Fotos von weiblichen Fotografen fest. Frauen haben eine ganz eigene Art zu fotografieren, weniger technisch starr als Männer - meine Frau fotografiert zB unser Kind völlig anders als ich es tue. Klar ist das eine oder andere Bild unscharf oder angeschnitten, aber bei ihr kommt stellenweise aufgrund einer anderen Perspektive mehr Gefühl und Zärtlichkeit rüber. Meine Fotos sind dafür immer stabil nach Drittelregel eingeteilt. :D

Das habe ich auch schon festgestellt. Männer photographieren zuviel mit dem Kopf.
Ich leider auch noch.

t34ra schrieb:
Mit zunehmender Motivvielfalt wird auch der eigene Bildstil verwaschener. Wie soll man Landschaft, Architektur, „Street“, Portrait, Makro, Reportage, Wildlife unter einem eigenen Bildstil zusammenführen. Es sind nicht nur die Motive, sondern auch unterschiedliche Brennweiten. Bei dem Look geht es noch: schwarz-weiß, kontrastreich, kontrastarm, etc. Aber unterschiedliche Genres und Brennweiten

Hm.

Kommt vielleicht auch darauf an, wie man Stil definiert.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß die Art zu photographieren, was einem wichtig ist etc. auch Genreübergreifend funktioniert.
 
Hallo,
ich bin der Meinung ein eigener Stil entsteht, wenn man keinem festen Muster oder Trend nacheifert.
...
Ich glaube fest daran, dass man sich wirklich vom eigenen Ego lösen kann, und dann Dinge fotografiert, welche durch unsere Emotion ansatt der Rationalität entstehen. Als Inspiration kann ich das somewhere magazine empfehlen. Es hat teilweise sehr gute Fotostrecken, interessante Konzepte, und völlig neue Perspektiven. Ganz oft schwappt da für mich ein inneres "Wow" beim Betrachten über.

Ich denke nicht, dass man sich tatsächlich komplett von anderen Einflüssen freimachen kann, also wirklich niemandem "nacheifern". In irgendeiner Form schlägt sich alles, was man sieht und gesehen hat in den eigenen Vorstellungen nieder, und wenn nur, indem man es für sich selbst ablehnt und das Gegenteil macht.
Wirklich neu sind auch die Ansätze in dem von Dir verlinkten Magazin nicht, in Wasser schwimmende, irgendwie leichenhafte Frauen in lange Kleidern habe ich schon vor ein paar Jahren auf Foto-Seiten im Netz gesehen, und verrauschte, unscharfe, schief aufgenommene Bilder von Menschen in Unterwäsche würde ich in gewissen Szenen eher als Mainstream ansehen denn als innovativ.

Frauen haben eine ganz eigene Art zu fotografieren, weniger technisch starr als Männer
Ich glaube nicht, dass man das verallgemeinern kann...

Da wird nicht viel experimentiert, sondern gefühlt überwiegend nach neuen Locations oder alten Locations zu einer anderen Jahreszeit gesucht.
...
es sind halt Bilder beim besten Licht an "einsamen" Orten an denen alle anderen Personen neben oder hinter einem stehen.

Gut beschrieben ;)

ja danke, ich dachte auch mal ich hätte Potenzial.:devilish:
...
so fotografiere ich eher den Weg als das Ziel.:D

Auch das ist doch ein eigener Stil, und ich finde schon, dass ein Großteil Deiner Bilder einen Wiedererkennungseffekt haben. Ich stimme aber Gernot zu, dass es manchmal einfach etwas zu viele, sehr ähnliche sind, um die Aufmerksamkeit länger zu halten. Außerdem sind sie manchmal recht sperrig von ihrer Art her, entsprechen also nicht dem üblichen Anspruch an ein "schönes Bild".

Ehrlich gesagt verstehe ich immer noch nicht ganz, warum Du meinst, dass ein eigener Stil Dich davon abhält, zu experimentieren und Dich weiter zu entwickeln. Im Gegenteil habe ich jetzt fast ein bisschen das Gefühl, dass Du Dir dadurch im Weg stehst, dass Du zwanghaft keinen eigenen Stil entwickeln willst... :lol:

Der Eigene Stil ist ja nicht nur die Technik oder das Motiv, sondern für mich insbesondere die andere, vielleicht ungewohnte Sicht auf die Dinge.

Genau.

...vielleicht sehe ich mich auch eher als jemand der Fotografie wie ein Skizzenbuch ansieht.

Ja, das trifft ganz gut den Eindruck, den Deine Bilder manchmal vermitteln, finde ich: ein bisschen wie Skizzen, manchmal unfertig, die sich gegenseitig ergänzen. Ist für den Betrachter dann nicht ganz einfach, weil er ja - anders als Du selbst - nicht wissen kann, wie sich das alles vor Deinem inneren Auge zu einem Ganzen zusammenfügt.

Ich fotografiere das, was mir etwas bedeutet. Ob das ein Topshot ist oder einer eigener Bildsprache folgt ist mir egal. Was sollte mich da belasten?

Schön, wenn Du das Gefühl hast, bei Deiner Fotografie von allen äußeren Einflüssen frei zu sein. Aber hast nicht auch Du Kriterien dafür, welche Bilder Du hier zeigst und welche nicht? Und sind diese Kriterien wirklich von der Meinung anderer komplett unabhängig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, wenn Du das Gefühl hast, bei Deiner Fotografie von allen äußeren Einflüssen frei zu sein. Aber hast nicht auch Du Kriterien dafür, welche Bilder Du hier zeigst und welche nicht? Und sind diese Kriterien wirklich von der Meinung anderer komplett unabhängig?

Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich frei von Einflüssen bin?
 
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