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Systementscheidung Nachfolger für Canon 760D gesucht

Status
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raphael491

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem Nachfolger für meine 5 Jahre alte Canon 760D. An Objektiven dafür besitze ich:

EF-S 10-18mm 4.5-5.6 IS STM
EF-S 18-135mm F3.5-5.6 IS USM
EF 50mm F1.8 STM
EF 70-300mm F4-5.6 IS II USM
Walimex 16mm F2 (für Nacht, Astro)

Ich fotografiere hauptsächlich Landschaft, Natur, Architektur, ab und zu auch mal Tiere. Oft ehr bei Low Light. Porträts eigentlich gar nicht. Da ich weg vom Spiegel will, kann ich die 90D (zu klobig, DSLR steht bei Canon kurz vor dem Aus) im Grunde schon ausschließen, obwohl es eigentlich ein „logischer Nachfolger“ wäre. Die 850D ist aus ähnlichen Gründen uninteressant für mich.
Da ich die Kamera gerne bei Wanderungen, Fahrradtouren etc. mitnehme, spielt eine gewisse Kompaktheit schon eine Rolle (Gesamtgewicht mit Objektiv etwas weniger, bin da nicht so empfindlich).

Wegen der besseren Sensoren habe ich am Anfang erst über einen kompletten Systemwechsel hin zu Sony (A6400) oder Fuji (X T30, X T3) nachgedacht, aber der Aufwand scheint sich Preis/Leistungstechnisch für mich nicht zu lohnen. Auch weil ich finde, dass die Objektive dort deutlich teurer sind als bei Canon APS-C, was es ziemlich kostspielig machen würde wieder einen ähnlich großen Brennweitenbereich abzudecken wie bei meinem bisherigen Equipment.

Im Fokus habe ich daher momentan vor allem die Canon M6 Mark II und die Canon RP (die R ist mir im Vergleich zu teuer). Ich stehe gerade auf der Schwelle ob ich bei APS-C bleiben oder zu einem günstigen Vollformat wechseln soll (mit allen jeweiligen Vor- und Nachteilen). Am meisten stört mich bisher an APS-C der Cropfaktor im Bild (wobei es das 10-18mm im Landschaftsbereich ganz gut ausgleicht), die nicht ganz so hochwertigen Objektive für Landschaft (eines mit schönen Sonnensternen ohne viele Flares wäre gut) und das relativ starke Bildrauschen der 760D beim Aufhellen.

Besonders interessieren würde mich eine Einschätzung zur Leistungsfähigkeit der jeweils verbauten Sensoren, gerade für meine Einsatzzwecke (Landschaft, Low Light, meistens mit Stativ im niedrigeren ISO Bereich). Der 32,5 MP Sensor der M6ii scheint mir auf jeden Fall der modernere zu sein. Auch das Rauschen hält sich wohl noch in Grenzen? Dagegen hätte ich bei der RP einen 26 MP Vollformatsensor (größerer Bildauschnitt). Allerdings mit der Einschränkung, dass der Dynamikumfang wohl sehr bescheiden sein soll und sogar unter dem der M6 ii liegt!!?? Aber ist das in der Praxis überhaupt relevant? Ich arbeite bisher gerne mit Verlaufs- und Graufiltern (Haida M10).

Bei der M6ii möchte ich auf jeden Fall mein bisheriges EF-S 18-135mm mit Adapter weiternutzen. Geht das vom Handling her? Für die RP würde ich mir dagegen wohl das RF 24-105mm F4 zulegen und das 18-135mm verkaufen.

Das wichtigste Kriterium ist mir auf jeden Fall die Bildqualität. Videos mache ich nur ganz selten mal und dann ehr mit dem iPhone.

Ich hoffe das waren jetzt nicht zu viel Infos :) Ich freue mich schon auf eure Tipps und Ratschläge

Viele Grüße, Raphael

Fragebogen:

1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!

Landschaft, Architektur, ab und an auch mal Tiere

2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?

[X] Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z.B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen o.ä.)

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!

Canon 760D

EF-S 10-18mm 4.5-5.6 IS STM
EF-S 18-135mm F3.5-5.6 IS USM
EF 50mm F1.8 STM
EF 70-300mm F4-5.6 IS II USM
Walimex 16mm F2 (für Nacht, Astro)


4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
______1500- 2000_______ Euro insgesamt (oder weniger)
[X] Es kommt ausschließlich ein Neukauf in Frage.
[ ] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage.

5. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?

[X] Ja, die Option ist mir wichtig (z.B. durch Wechselobjektive)

6. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?

[X] Ja, und zwar (Marke / Modell, falls bekannt):

Canon M6 ii, Canon RP, Canon 90D


7. Wie wichtig sind Größe und Gewicht? Dies solltest Du unbedingt vorher z.B. im Geschäft an verschiedenen Kameras testen. Bitte möglichst genau angeben!

Kamera selbst sollte unter 700 Gramm wiegen, möglichst kompakt. Das Objektiv darf dann gerne auch etwas schwerer sein


8. Welchen Kamera-Typ bevorzugst Du (Mehrfachnennung möglich)?

[ X] DSLM – spiegellose Kamera mit Wechselobjektiven, kein Sucher bzw. mit elektronischem Sucher


9. Welche Ausstattungsmerkmale sollte die Kamera haben?

[X] schwenkbares / drehbares Klapp- bzw. Schwenkdisplay
[X] WLAN / Wifi
[ ] Bildstabilisierung
....[ ] im Body
....[X] im Objektiv
[ ] Blitz-/Zubehörschuh
[ ] GPS
[ ] Mikrofoneingang
[X] 4K-Videofunktion
[ ] Sonstiges: __________

10. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[ ] Anfänger (bitte Ergänzung 2 lesen)
[X] Fortgeschrittener

11. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[ ] Ja, aber nur Entwicklung (z. B. des RAW), bzw. Größenbeschnitt o.ä.
[X] Ja, RAW-Entwicklung und/oder (aufwändige) Retusche, Composing etc.
[ ] Nein, ich verwende die JPG-Bilder so, wie sie aus der Kamera kommen.

12. Wie sollen die Bilder verwendet werden (Mehrfachnennung möglich)?
[X] Betrachtung über TV, PC-Monitor, Beamer (max. 4k)
[X] Ausbelichtung auf
....[X] Fotopapier (Format bis Din A2 sollte möglich sein)
....[ ] Fotobuch
[ ] großformatige Prints (Format________)


Für die Fortgeschrittenen, die genauer wissen, was sie wollen ...

13. Sucher
[X]unwichtig
[ ]wichtig
....[ ]optisch
....[ ]elektronisch

14. Folgende Bildwirkung ist mir besonders wichtig:
[X] Freistellung
[ ] Bokeh
[X] große Schärfentiefe
[X] ___wenig Rauschen____________

15. Folgende Objektive fände ich interessant:
[X ] lichtstarkes Zoom
[ ] Festbrennweite
[ ] Pancake
[X ] UWW (Ultraweitwinkel)
[ ] Makro
[ ] (Super-)Tele
[ ] Spezialobjektiv (z. B. Tilt/Shift, Lupenobjektiv):
 
Am meisten stört mich bisher an APS-C der Cropfaktor im Bild (wobei es das 10-18mm im Landschaftsbereich ganz gut ausgleicht), .....
....RP einen 26 MP Vollformatsensor (größerer Bildauschnitt).

Von diesen Gedanken solltest du dich befreien!

Es ergibt nicht wirklich Sinn, statt deinem 10-18mm brauchst du an der RP eben ein 16-35mm, aufs Bild bekommst du damit gleich viel vom gleichen Standpunkt.

Umgekehrt verlierst du bei deinem 300mm Zoom, da bräuchtest du an der RP dann eines das bis 450mm geht.

Ein besser oder schlechter gibt es da nicht wirklich, ausser du willst ein spezielles Objektiv das es für ein System wirklich nicht gibt.
 
Es ist mir klar, dass ich für WW an der RP ein FF Objektiv <24mm bräuchte. Mit "Ersatz" habe ich eigentlich nur gemeint, dass mir das 10-18mm halt doch relativ viel Landschaft aufs Bild bringt im Vergleich zu meinem Standardzoom und daher durch dieses Objektiv der Nachteil von Cropkameras bei Landschaftsaufnahmen nicht mehr so stark wiegt. Halt mit dem Nachteil der entsprechenden Verzerrung in Richtung 10mm.

Ich glaube mich würde es am Zoom gar nicht so sehr stören, ob ich jetzt beim Tele nur noch 300mm statt 480mm (1,6 Crop bei Canon) hätte. Für Vögel und andere sehr weit entfernte Dinge war mir auch die bisherige Brennweite schon zu kurz. Für solche Zwecke brächte ich dann eh zB ein 150-600mm. Aber da ein größerer Telezoom eh nur ein kleiner Teil meiner Bilder ausmacht, kann ich darauf auch verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, leider sind viele Canon-User in diesem Dilemma. Es gibt einfach keinen appetitlichen Upgrade-Pfad, erst recht nicht für APS-C zu Mirrorless. Auch bei den anderen Herstellern (ausser Fujifilm) weiss man nicht, ob sie APS-C noch ernst nehmen.

Ich persönlich würde mich nicht auf EOS-M einlassen, sondern eher einen Neuanfang mit Vollformat bei Sony oder Nikon versuchen.

Erhöht sich dein Budget noch, wenn du die alte Ausrüstung verkaufst?
 
Bei der RP mit RF 24-105 kommst du mit deinem Budget von 1500-2000€ (oder weniger) bei Neukauf nicht sehr weit, da allein der Ersatz für das EF-S 10-18 durch EF 16-35 mit rund 1000€ zu veranschlagen wäre.

Wenn M6 II, dann auch konsequent mit EF-M 11-22 und EF-M 18-150 statt 10-18/18-135. Für die wenigen Teleaufnahmen das 70-300 adaptieren, auch wenn das natürlich ziemlich unhandlich wird.

„logischer Nachfolger“ für die 760D wären wirklich die 90D oder 850D – oder noch kompakter die 250D. Da der Sucher ohnehin für dich „unwichtig“ ist, könntest du ohne Spiegel vom sehr guten LifeView der 250D profitieren und deine Canon Objektive behalten – und das neu für nicht mal 500€.
 
Halt mit dem Nachteil der entsprechenden Verzerrung in Richtung 10mm.

Nein, da gibt es eben keinen prinzipiellen Nachteil, bei 10mm an APSC gegenüber 16mm an KB, es sei denn es ist ein einfach ein schlechtes Objektiv das verzeichnet.

Die optischen Verzerrungen hängen nur von der Perspektive (dem Aufnahmeabstand) ab, der ist in diesem Fall gleich wenn man gleich viel vom Motiv aufs Bild bringen will.

KB hat Vorteile bei high ISO und bei der Freistellung, da gibt es für APSC teils keine Objektive wo man das Gleiche erreichen kann.
 
Du hast Recht, es ist wirklich ein Dilemma bei Canon:mad:

Die EOS M6 ii habe ich inzwischen auch ausgeschlossen, nachdem ich mir auf einer Vergleichsseite mal angeschaut habe, wie das ganze den mit der Adapter Lösung aussieht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ein von der Haptik und Optik unbefriedendes Dauerprovisorium aus EF und EFS Objektiven auf dem M Mount kaum die Lösung bei einer Neuanschaffung sein kann.

Bleiben die 90D und die 850D. An sich sind das ja gute Kameras, aber ich bin irgendwo auch nicht bereit im Jahr 2020 noch in die wohl letzte Generation von DSLRs zu investieren, nur weil Canon es mit den DSLMs nicht richtig gebacken bekommt. Eine APSC- DSLM von Canon im Corpus einer RP mit RF oder EFS Bajonett wäre ein Traum. Andere Hersteller bekommen sowas doch auch bin!?

Bei der Rp dachte ich statt dem EF 16-35 eigentlich auch an das noch recht neue Tamron 17-35mm 2,8-4. Dieses ist mit ca. 460€ nicht nur weitaus günstiger als das 16-35, deutlich leichter, und durch die Offenblende 2,8 auch potentiell astrotauglich. Eine etwas geringere Bildqualität könnte ich da gut verschmerzen. Da ich ja schon die FF tauglichen EF 50mm 1,8 und EF 70-300mm IS USM ii besitze, könnte ich mit dem 17-35mm im Grunde sogar auf einen RF Standardzomm verzichten. Da die RP momentan für ca. 1100€ angeboten wird, läge das auf jeden Fall in meinem Budget.

Das einzige was mir bei der RP wirklich Sorgen macht ist nicht die geringe Akkulaufzeit (ich habe sogar noch passende Akkus von der 760D), sondern der oft bemängelte Dynamikumfang. Aber ist der überhaupt so praxisrelevant? Ich habe bisher gerne mit Verlaufsfiltern in der Landschaftsfotografie gearbeitet. Kann ich das damit evtl. etwas ausgleichen?

Momentan denke ich: also entweder Canon RP oder Systemwechsel bei APSC zu Sony, Fuji.. (was aber u.U. mit Wertverlust beim Verkauf und teureren Objektiven, kaum billiger wäre?)

Was meint ihr?
 
..., sondern der oft bemängelte Dynamikumfang. Aber ist der überhaupt so praxisrelevant? Ich habe bisher gerne mit Verlaufsfiltern in der Landschaftsfotografie gearbeitet. Kann ich das damit evtl. etwas ausgleichen?

Ja, genau in der Situation wird es interessant. Mit Sensoren von hohem Dynamikumfang kann man oft auf den Verlaufsfilter verzichten. Wie hoch oder schlecht der von der RP ist, weiß ich allerdings nicht.
 
Das einzige was mir bei der RP wirklich Sorgen macht ist nicht die geringe Akkulaufzeit (ich habe sogar noch passende Akkus von der 760D), sondern der oft bemängelte Dynamikumfang. Aber ist der überhaupt so praxisrelevant?

Momentan denke ich: also entweder Canon RP oder Systemwechsel bei APSC zu Sony, Fuji.. (was aber u.U. mit Wertverlust beim Verkauf und teureren Objektiven, kaum billiger wäre?

Die RP habe ich voriges Jahr ausführlich mit dem 16-35mm getestet, für mich eine sehr sympathische Kamera, es ist bei mir dann allerdings doch eine andere geworden, aber unglücklich wäre ich mit ihr auch nicht geworden.

Hier meine Dynamik Beispiele
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=15547946&postcount=347

Und hier high ISO, unten auch Vergleiche zur Fuji X-T100
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=15550303&postcount=364

Ich habe jetzt auch ein Tamron 17-35mm 2.8-4.0 im Einsatz, abgeblendet auf 4.0 sehe ich da keinen Nachteil zum 16-35mm Canon.
Hier die jeweiligen Alben, teils mit gleichen Motiven.
16-35er an RP
https://www.flickr.com/photos/134578386@N06/albums/72157709704360027
17-35er an Z6
https://www.flickr.com/photos/134578386@N06/albums/72157714269158596
 
Wow, also die Bilder sehen ja wirklich top aus! Das mit dem Schatten aufhellen habe ich mir weitaus schlimmer vorgestellt. Das 17-35mm scheint ja auch wirklich eine gute Alternative zu sein.
 
Die EOS M6 ii habe ich inzwischen auch ausgeschlossen
Ja, so stiefmütterlich, wie Canon das M-System behandelt, rate ich ebenfalls davon ab. Du kannst aber bedenkenlos zur RP greifen! Entweder holst Du Dir zur RP das 16-35er oder - wie ich es machen würde, wenn ich UWW bräuchte - Du behältst die 760D mit dem EF-S 10-18er.

Was mich betrifft, so bin ich seit Jahren eingefleischter Canon-User - zu anderen Herstellern kann ich mangels Erfahrung nichts sagen. Ich weiß aber von einem Bekannten, der von Canon zu Sony gewechselt ist und damit überhaupt nicht glücklich wurde. Das lag weniger an den Fotos, sondern mehr an der Usability - er ging zurück zu Canon! Sicher, es gibt auch diejenigen, die damit keine Probleme haben und sich in kürzester Zeit an das neue System gewöhnen - muß halt jeder für sich selbst entscheiden!

Anmerken möchte ich noch, daß man sich heutzutage zuviele Gedanken über zuviele Details macht. Der Dynamikumfang beispielsweise war vor zehn Jahren noch ein wichtiges Argument, aber doch nicht mehr heute.

Man liest ständig dieselben Argumente ...

  • Sony-Sensoren sollen besser, sollen moderner als die von Canon sein. Mag sein, kann ich persönlich nicht beurteilen. Aber wie kann ich das auf den Fotos unterscheiden? Damit meine ich keine Testfotos von DXOMark unter Laborbedingungen, sondern Landschaftsfotos, Street, Hochzeitsbilder etc.
  • Nikon-Kameras sollen einen größeren Dynamikumfang als Canons haben ... kann ich das auf normalen Fotos erkennen? Wie groß ist der Unterschied? Wieviel schlechter sind die Canon-Bilder als die von Nikon?
  • Sony-Kameras sollen einen besseren Augen-AF haben als Canons. Wie macht sich das bemerkbar? Welche forensischen Testreihen gibt es dazu?
  • Allenthalben liest und hört man, daß Fuji-Systemkameras die absolute Referenz in Sachen APS-C sein sollen. Nochmal: wie groß ist der Unterschied zu APS-C-Kameras anderer Hersteller? Kann ich auf den ersten Blick erkennen, daß ein Foto mit einer Fuji gemacht wurde anstatt mit einer Canon?

Wenn man das alles so verinnerlicht, müßte man eigentlich zu dem Schluß gelangen, daß Canon die schlechtesten und miesesten Kameras baut ... :ugly: Nun ist Canon aber Marktführer, also können sie nicht alles falsch gemacht haben! Aber Canon-Bashing hat ja hier in der Kaufberatung eine langwährende Tradition ...

Wißt ihr, vor 15 Jahren wurden schon mit der Queen Mum Hochzeiten in dunklen Kirchen und düsteren Locations fotografiert. Mit den heutigen Kameras verglichen war das garantiert kein Spaß. Und dennoch haben es seinerzeit die Fotografen verstanden, so viel wie möglich aus der Kamera herauszuholen, so daß eine Menge Fotos entstanden sind, die uns auch heute noch ein WOW!!! entlocken. Wir sind heute in der glücklichen Lage, mit den aktuellen Kameras mit weniger Aufwand fantastische Fotos schießen zu können! Egal ob Sony, Canon, Nikon oder Fuji - mit einer modernen Kamera (vorausgesetzt, man kennt sich aus mit Zeit / ISO / Blende) ist es viel leichter geworden, gute Bilder zu machen als noch vor zehn, fünfzehn Jahren!

In einem anderen Thread geht ein User davon aus, daß er eine R6 benötigt, um seinen Sohn bei schnellen Bewegungen fotografieren zu können - er traut das einer RP (einer vor gerade anderthalb Jahren auf den Markt gekommenen Kamera!) nicht mehr zu! Ehrlich, ich finde das schon absurd - ihr wißt, was ich meine!

Letzen Endes soll jeder die Kamera kaufen, die er glaubt zu benötigen und die ihm am ehesten zusagt. Ob das nun eine Nikon, Sony, Canon, Fuji etc. wird, ist dabei sekundär - gute Fotos kann man mit allen Kameras machen!

So, Leute, das mußte mal raus, brannte mir schon lange unter den Nägeln! ;)
 
Bei der RP Muss man halt wissen was man bekommt.
Ein 3 Jahre alter Sensor aus der 6d mk2, der zwar nicht ganz so schlecht wie sein Ruf ist aber auch bei weitem nicht auf der Höhe der Zeit und das 2017 schon nicht war.
Damit kann man glücklich werden wenn man diesen Fakt zähneknirschend in Kauf nimmt. Fotografieren kann man natürlich auch damit, Dafür ist der Preis ja moderater geworden.
Eine wirklich Empfehlung dafür kann ich dennoch nicht aussprechen.

Wenn man bei Canon bleiben will ok. Wobei die optiken ja dennoch austauschen müsstest was meiner Ansicht nach Automatisch ein Blick zu den anderen Töchtern auf dem Markt zulässt.

Jedenfalls wärst du nicht der erste der von aps-c Canon zur a6000er Reihe wechselt und dies als Quantensprung empfindet. Die einzigen Kontras kommen hier meist wegen der haptik und dem Menu, sollte man sich auf jedenfall vorher anschauen.

Mit Fuji werden die Meisten indessen weniger warm, warum auch immer. Evtl wegen der Art der Bedienung?
Wer sehr enthusiastisch fotografiert, evtl fotografisch noch aus den 80ern kommt, mag das Wiederum sehr gerne.
 
@wackelpudding3000
Nett geschrieben und ich verstehe auch worauf du abzielst und möchte dir auch nicht zu nahe treten, aber wie du selbst schreibst: durch dein Mangel an Kenntnissen von anderen Systemen kommt dein Fazit eben auch zu Stande.

Das Problem das auch ich mit Canon habe ist einfach, dass seit der 5d mk2 die wirklich ein gamechanger war, von Canon völlig am Markt vorbei entwickelt wurde.
Und wenn dann mal eine R5 raus kommt ist das Ansich 2 Jahre zu spät und selbst realistisch gesehen mindestens nen 1000er zu teuer im Vergleich zur Konkurrenz.

Es haben alle Hersteller ihre Problemstellen.
Ich hasse es bei Sony ständig den Sensor reinigen zu müssen, Fuji nicht in LR nutzen zu können usw. aber keiner ist soweit weg von den Marktansprüchen wie Canon in meinen Augen.

Ich möchte hier nicht zu tief ausschweifen, aber ich kann dir sagen:
Ja! Wenn du täglich mit den Systemen arbeitest erkennst du sehr wohl die Unterschiede im dynamikumfang und den bildmöglichkeiten. Und vor 10-15 Jahren war es auch normal einen Blitz zu nutzen in der dunklen Kirche. Heute wird das kaum noch gerne gesehen ergo müssen die Sensoren auch mehr können um dir mal ein Beispiel zu nennen.
Klar konnte man auch vor 10 Jahren Kinder fotografieren. Aber wie die Technik voran schreitet, erhöhen Sich auch die Ansprüche.
Immo nervt mich zb, das ich erklären muss warum Handys einen solchen dynamikumfang hinbekommen den keine dslr im jpg liefert.

Lange Rede:
Du kannst such heute noch mit einer analogen aus den 80ern fotografieren. Brauchst halt mehr Muse, Zeit und können.
Genauso kannst du mit Canon fotografieren das sind perse gute Fotos.
Gemessen am Markt ist Canon jedoch weit hinterher und lassen sich das auch noch fürstlich bezahlen, verschmähen ihre aps-c kunden,Ebenso die ef Besitzer, bringen wohl keinen Nachfolger für die 5d Reihe ... es ist einfach mehr als ärgerlich was die abliefern.
Es gibt zwar auch noch Bereiche wo ich die Canon am liebsten habe. Aber das schwindet immer mehr.
 
Vielen Dank für eure bisherigen Anregungen.

Ich habe mich jetzt dafür entschieden meine alte Kamera noch eine Weile zu behalten. Bei Canon sehe ich momentan leider einfach keine wirklich überzeugende und für mich passende Kamera im Portfolio. Das ist sehr schade, da mir die Canon Kameras eigentlich am Besten gefallen. Es gibt ja das Gerücht das Canon in den nächsten Monaten wieder 1,2 neue APS-C Kameras auf den Markt bringen will. Vielleicht ist da dann ja was passendes dabei.

Sollte sich bei Canon aber mittelfristig nichts ändern, werde ich wohl tatsächlich das System wechseln müssen.
 
Vielen Dank für eure bisherigen Anregungen.

Ich habe mich jetzt dafür entschieden meine alte Kamera noch eine Weile zu behalten. Bei Canon sehe ich momentan leider einfach keine wirklich überzeugende und für mich passende Kamera im Portfolio. Das ist sehr schade, da mir die Canon Kameras eigentlich am Besten gefallen. Es gibt ja das Gerücht das Canon in den nächsten Monaten wieder 1,2 neue APS-C Kameras auf den Markt bringen will. Vielleicht ist da dann ja was passendes dabei.

Sollte sich bei Canon aber mittelfristig nichts ändern, werde ich wohl tatsächlich das System wechseln müssen.

Das fasst es gut zusammen!
Auch ich bin nur deswegen von Canon gegangen, da ich nicht noch länger warten wollte bzw. konnte. Falls du diese Zeit noch hast, evtl. bekommen Sie ja nochmal die Kurve. (y)
 
Da ich inzwischen gemerkt habe, dass ich doch nicht länger warten kann bzw. will, tendiere ich nun zu einer Sony A6400 als neue Kamera. Laut den Reviews ist da wohl gerade auch die Low Light Performance für eine APS-C Kamera wirklich gut (was mir wichtig ist) was den Abstand zu einem (schlechten) FF Sensor sicherlich stark verringern kann.

Der schnelle Autofokus ist für mich dagegen ehr "nice to have", da ich vor allem unbewegte Dinge fotografieren.

In jedem Fall würde ich aber im Vergleich zu einer 90D oä. deutlich an Gewicht sparen (was nicht ganz unwichtig ist, da ich fast alle meine Bilder unterwegs mache). Auch müsste mich dann nicht auf Dauer mit Adaptern herumärgern wie bei der M6ii.

Ein Hauptgrund ist für mich letztendlich halt auch der der deutlich bessere Dynamikumfang der Sony, auch wenn ich immer noch unschlüssig bin inwieweit die Canon-Schwäche wirklich praxisrelevant ist. Aber gerade in der Landschaftsfotografie will ich da halt eigentlich keine Kompromisse eingehen.

Mit einem Auge schiele ich aber immer noch zur RP, weil mir der Body (Schwenkdisplay etc.) und die canontypische Bedienung so gut gefällt (viel besser als die Sony). Aber am Ende kommt es halt nur auf die Bildqualität an.

Morgen will ich mal in ein Fachgeschäft gehen und mich da nochmal beraten lassen. Eine Voraussetzung für eine möglichen Wechsel von Canon zu Sony ist natürlich auch dass ich mein altes Canon Zeug vernünftigt verkauft bekomme.

Die Sony A6400 kostet übrigens im KIT mit dem 18-135mm so viel wie die 90D Body only!
 
Laut den Reviews ist da wohl gerade auch die Low Light Performance für eine APS-C Kamera wirklich gut (was mir wichtig ist) was den Abstand zu einem (schlechten) FF Sensor sicherlich stark verringern kann.
Ehrlich gesagt, kann ich es persönlich nicht nachvollziehen, warum man sich für eine APS-C-Kamera entscheidet, wenn Low Light eine so hohe Präferenz für Dich hat! Selbst die mittlerweile betagte EOS 6D (acht Jahre alt!) schlägt die α6400 (ein Jahr alt ... :ugly:) beim Rauschverhalten mühelos - so viel zum Thema "schlechte" FF-Sensoren! :D

Das kannst Du gern selbst nachprüfen - gehe einfach auf dkamera.de/testbericht/bildqualitaet/, wähle dort die beiden Kameras aus und vergleiche selbst! Sorry, die α6400 hat da keine Chance! :devilish:
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja das ISO Rauschen alleine ist ja auch nicht alles. Der Dynamikumfang ist mir im Grund sowieso wichtiger, weil ich sehr oft bei Landschaftsbildern bei Bäumen, Felsen, Häuserfassaden etc. die Tiefen hoch ziehe. Die meisten Bilder in diesen Bereichen mache ich eh mit Stativ bei ISO 100. Trotzdem finde ich, dass die A6400 bis mind. ISO 3200 noch sehr ansehliche Bilder liefert. Über ISO 6400 würde ich wohl auch mit der RP nicht gehen wollen.

Laut dieser Seite hier :www.photonstophotos.net/Charts/PDR.htm
ist der Dynamikumfang der RP bei niedrigem ISO halt tatsächlich so schlecht wie eingangs befürchet. Selbst alle akutuellen APS-C Kameras von Canon schneiden da unverständlicherweise besser ab (sogar die M50) als die RP! Die RP liegt genau auf dem Niveau meiner 5 Jahre alten 760D. Aua.

Von den Sonys ganz zu schweigen: die A6400 liegt bei ISO 100 ganze 1,5 EV über der RP (die A7M3 sogar 2,5 EV). Erst bei mehr als ISO 800 kommt bei der RP der Vorteil des FF Sensors zum tragen.

Ich will die RP wirklich nicht schlecht reden. Aber ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass es in meinem zumindest in meinem Hauptwendungsbereich der Landschaftsfotografie einfach günstigere und bessere Alternativen gibt.
 
Ob da echt ein sichtbarer Vorteil im fertigen Bild über bleibt bezweifle ich ebenfalls.
Vom Rauschen her ist die RP in jedem Fall besser.
Hier ab Beitrag 494 lesen
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1942678&page=50
auch hier
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=15898897&postcount=503

Bilder im Vergleich
https://www.dpreview.com/reviews/im...1&x=-0.8755183448726354&y=0.15930082507995855

Allerdings stimmt es was die Dynamikmesswerte bei DXO betrifft.
https://www.dxomark.com/Cameras/Com...ny-A6400-versus-Canon-EOS-RP___1262_1281_1302
Wobei sie in der Erklärung zur Dynamik schreiben, dass 12 EV schon sehr gut sind, die RP hat 11,9, allerdings geht es natürlich bei KB Kameras (und teilweise auch APSC) Heute besser.

Die Sympathie zur Kamera, dem System würde ich allgemein nicht unterschätzen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die RP liegt genau auf dem Niveau meiner 5 Jahre alten 760D. Aua.
Du denkst wirklich, daß man einfach so APS-C mit Kleinbild vergleichen kann? Du vertraust einfach so einer Seite mit irgendwelchen Graphen, ohne Dich anderweitig zu informieren? Vergleichsbilder von verschiedenen Kameras sind garantiert weitaus aussagekräftiger als irgendwelche Messwerte!
 
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