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Shiften

Warum benutzen Profis scheinbar die Fachkamera statt den Panoramaadapter, wenn der doch scheinbar viel mehr kann?
Wenn das alles nur scheinbar so ist, dann ist das eine Nichtfrage, und wir können hier zumachen.
 
Es gibt zu diesem Themenkomplex mehrere Anmerkungen zu machen

- Was ist die Zielvorstellung, welchem Verwendungszweck dienen die Aufnahmen

Die Antwort darauf ist, dass je nach Endzweck der Aufnahme zu entscheiden ist.

Für landläufige Fotografie inklusive z.B. Ortsbildinventare von Fassaden etc.
reichen ganz normale Aufnahmen eines extremen UWW mit einer hochauflö-
den Kamera, bei denen per crop dann der unwichtige Bildteil entfernt wird.

Wird es eng, dann nimmt man ein 24er oder das 17er, letzteres eher nicht
mehr Freihand. Klassiker sind orthogonale, also zur Fassade planparallele
Aufnahmen, aber fallweise auch gezielt Übereckaufnahmen.

Die nächste Stufe wäre in Stativaufnahmen zu sehen, bei denen z.B. die
Feinjustage der Kamera-Objektiveinheit exakt vorgenommen werden kann.

Wer mehr möchte, kann am Objekt Messlatten bzw. dann auch Passmarken
anbringen, die ein erstes Auswerten der Aufnahmen ermöglichen. Justage
z.B. per tablet oder LT, das bietet sich ideal dafür an.

Anwendungsfall wäre eine Fotoabwicklung des Fassadenzuges einer Straße.
Früher griff man zu Bauaufnahmen, das war schon im 19 JH so, ich denke
da an eine Fassadenabwicklung in Regensburg, wurde im Verlag Pustet pu-
bliziert. Dieser kann man dann z.B. eine aktuelle Fotoabwicklung gegenüber-
stellen und Erkenntnisse daraus ziehen.

Im Bereich der Denkmalpflege kann man z.B. Fassaden ganz gut berührungs-
los vermessen, das ist aber ein Bereich, den sich zunehmend Scanner holen.
Die erfüllen dann auch die geometrisch-optischen Bedingungen, die zuvor be-
reits kurz angerissen wurden.


Kommen wir zum Bereich der Darstellenden Geometrie

Die perspektivische Verzeichnung ist das Resultat, wenn 3d-Objekte auf 2d
projiziert werden und diese in der Primärwirkung raumgreifend sind. Also
eben nicht ein Rad eines Fahrzeuges in planparalleler Wiedergabe.

Je weiter wird vom Hauptstrahl (Sehachse, optische Achse, ...) entfernt sind,
desto wahrnehmbarer wird diese Verzeichnung, wenn das 2d-Produkt nicht
mehr mit gleicher Orientierung der Sehachse wie die der optischen Achse
unter Aufnahmebedingungen angesehen wird.

Das kann man nicht sinnvoll herausrechnen. Herausrechnen kann man jedoch
die Abweichungen im geometrischen Abbildungsvermögen jeder einzelnen
Optik, für die profane Nutzung jedoch ohne besondere Bedeutung und auch
die perspektivische Wirkung von raumgreifenden Bauteilen, also bei Häusern
z.B. Dachvorsprünge, Erker, Fensterumrahmungen, Gesimse, Risalite, Sockel-
vorsprünge, Vorlegstufen etc., das mach dann, je nach Verwendungszweck
bereits mehr Sinn. Problematik Hinterschneidungen, also wiederum nur für
hanz spezielle Zwecke. Aufwand sehr groß. Im Amateurbereich erschließt
sich das nicht.

Neben dem Bereich der Bauwerke gibt es noch den der Archäologie etc. wo
diese Techniken Anwendung finden, ebenso im Bereich der Restaurierung.

Das ist aber nur ein kurzer Exkurs zum Thema im Überblick.


abacus
 
Liebe Mädels, darf ich als Fragestellender nochmals die Hand heben und hier rufen?

...

Spannend wären für mich noch Fragen wie: Ich habe Unmengen an Daten, kann ich nun per Software die Verzeichnung am Bildrand rausrechnen lassen (ovale statt runde Deckenlampen) oder kann ich Verhältnisse unterschiedlicher Brennweiten korrigieren, aneinander anpassen?

Ganz oft sehe ich Innenräume oder Gebäude, deren Ansicht mir unangenehm ist, sie sind einfach falsch, ich mag sie nicht, lehne sie ab, blättere oder klicke weiter und habe sofort die Frage wie wurde es fotografiert und wie geht es anders.


Und noch eine Frage: Was wäre, wenn ich eine parallele Schiene hätte? Ich shifte mir die vertikalen Linien passend und schiebe dann die ganze Kamera einen Meter nach links, wäre das nicht perfekt? Aber wie lange müsste so eine Schiene wohl sein für bestimmte Annahmen für Brennweite, Abstand, Breite, Höhe eines Hauses? Hat man eine gerade Straße an der man steht, könnte man doch sogar nur das Stativ in Abständen x neu hinstellen?


Wieder Darstellende Geometrie, umgelegt auf Optiken und Kameras.

Der Standort und die Ausrichtung des Sehstrahls, bzw. dann der optischen
Achse entscheidet über die Perspektive des 2d-Ergebnisses auf der Bildebene.
Die Brennweite bestimmt lediglich den erfassten Bildwinkel.

3d setzt das Vorhandensein von mindestens einem Bildpaar voraus, aus dem
die Information der Positionierung eines Punktes im 3d-Raum gewonnen wer-
den kann. Diese Information lässt sich dann verrechnen.

Eine kurze Beschäftigung mit der terrestrischen Photogrammetrie wirkt in die-
sem Fall erhellend. Sprengt aber den Rahmen der Diskussion hier. Siehe auch
die hier einst stattgefundene Diskussion zum Thema der bildgebenden Bedin-
gungen zum Thema Perspektive ...


Zum Thema "Schiene", es gab Stereokameras mit fixer Zellenbasis, wenn ich
mich richtig erinnere mit zwei Abständen. Wurde z.B. von der Polizei für Un-
falldokumentation vom Dach von größeren Polizeifahrzeugen aus eingesetzt,
Abbildung hier.


abacus
 

verarscht du die Leute hier die sich mit deinem Fall befassen, oder was soll der Käse mit der Anrede "liebe Mädels"?


Es geht mir um die Entscheidung:

Shiftadapter; dann den doppelten zu ca. 1200 Euro oder
Fachkamera; ich denke ab 2500, könnten aber 15000 und viel mehr werden (Rückteil habe ich)
Panoramadapter, ca. 2000 bis 5000
Cambo actus

Scheinbar bist du nicht in der Lage zu sagen was du vorhast - ganz schlecht!

Weiterhin zählst du hier technisches Zeug auf, wo aber keiner weis was du oder ob du hier überhaupt was praktisch vorhast.

Abgesehen davon, wenn du dich in Spähren angeblich höheren Anspruchs bewegst, dann aber hier solche Fragen stellst - für mich passt das einfach nicht zusammen!

Ich fertige meine Panoramen nach besten Wissen und den mir als Hobbyist gegebenen Möglichkeiten (Stativ, Panoramaadapter, 12MP Kamera mit 50mm Festbrennweite) an. Dabei entstehen zum Teil riesige Panoramen und in jedem Fall ordentlicher Schärfe bis auf Pixelebene. Diese Panoramen haben bisher jeden Betrachter (auch kommerzielle) begeistert. Da interessiert nicht die Bohne womit sie gemacht wurden (14 Jahre alte Kamera, selbstgebauter Panoramadapter, etc.). Nur das was am Ende herauskommt zählt.
 
@abakus

Vielen Dank für Deinen Text, soweit ich folgen konnte. Ich nehme an, dass Berechnungen in der Tiefe scheitern müssen, weil wir keine Infos über die Distanzen haben.

Es gibt eine Architekturseite, die sagt, dass man nie unter 35mm arbeiten würde weil die Änderungen der Bildwirkung unter 35mm Brennweite deren Kunden nicht zusagen würde, was hälst Du von dieser Aussage? Ich brauche wohl jede Menge Bilder zum Vergleich, die ich finden oder machen muss, damit ich mir das besser vorstellen kann.

Ansonsten bleibt meine Frage für mich bisher offen, warum Profis scheinbar lieber mit einer Fachkamera arbeiten statt mit dem vollautomatischen Panoramaadapter? Wahrscheinlich sollte ich einen solchen Profi fragen wollen.

Bewegte Objekte im Bild würden mir noch einfallen. Weitere mögliche Punkte hatte ich oben. Und die Frage bleibt, ob die vielfachen Bilder mit Drehung zum selben Ergebnis kommen wie die maximal neun Bilder die nur richtig überlappen, aber sonst nicht neu verrechnet werden müssen. Vielleicht spart es auch nur jede Menge Rechenzeit?

Ich habe ein 80iger PhaseOne Back, diverse P67, P645 usw. ich könnte also eine Fachkamera anschaffen, günstig scheint Cambo zu sein. Der nächste Schritt wäre der Test meiner Linsen oder Einkauf von richtig teuren Linsen, falls nötig.

Der Panoramaadapter wie gesagt beginnt bei 1800 Euro und ich kann quasi alles anschließen, was ich habe, soweit Größe und Gewicht der Linsen passen. Und ich frage mich eben, warum jemand so viel Geld ausgibt.

Vielleicht sollte ich mit dem kleinen Panoramaadapter anfangen und schauen, ob ich alles hinkriege bzw. ob die Rechenzeiten nerven und das mal proforma mit den Rechenzeiten für drei Bilder vergleichen, die ich mit dem Shiftadapter mache.

Was die Schiene bzw. Verschiebung des Stativs angeht, müsste ich mit dem Strahlensatz weiterkommen, oder?

Distanz zum Objekt, Blickwinkel Objektiv und damit die aufgenommene Breite meines Objektes sollte die maximale Distanz zum Schieben geben. Für die Überlappung bzw. um Objektivränder nicht zu nutzen, verkürzt man.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansonsten bleibt meine Frage für mich bisher offen, warum Profis scheinbar lieber mit einer Fachkamera arbeiten statt mit dem vollautomatischen Panoramaadapter?
Noch einmal: Wenn sie's scheinbar tun, dann tun sie's ja nicht wirklich. :rolleyes:

Die Frage, die hier tatsächlich weiterhin offen bleibt, ist diese: Was willst du überhaupt erreichen? Du bist bereit, viel Geld für hochwertige Ausrüstung in die Hand zu nehmen, hast aber offensichtlich keinen Plan.
 
Hallo,

drei Panoramabilder eines Bücherregals habe ich gemacht aus jeweils 3 Bildern.

Sony A7 (36x24 mm² Sensor) auf Stativ
Objektiv Rodagon 150mm/5,6 bei f/11
Entfernung 4 m

1, Schwenk um Nodalpunkt
2. Objektiv-Verschiebung um -25mm, 0mm, +25mm.
3. Sensor-Verschiebung um -25mm, 0mm, +25mm.

Beim Vergleichen der mit PTGui automatisch erzeugten Panoramabilder kann ich keinen Unterschied erkennen, wohl aber in den Daten der Optimierung:

durchschnittliche / kleinste / größte Abweichung der Kontrollpunkte
1. 0,5 / 0,03 / 1,3
2. 4 / 0,9 / 8
3. 0,5 / 0,05 / 1,2

Die Werte zu 2 konnte ich manuell durch Bearbeitung einiger Kontrollpunkte auf
2. 0,8 / 0,2 / 1,6
optimieren.

Gruß,
Stuessi
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
einzeilige Panoramen eines "2D-Motivs" sind nicht der Hit

mehrzeilige mit Vorder und Hintergrundmotiv ( "3D"), wo eben beides zu einander zu passen hat - da geht es doch erst los
 
@abakus

Vielen Dank für Deinen Text, soweit ich folgen konnte. Ich nehme an, dass Berechnungen in der Tiefe scheitern müssen, weil wir keine Infos über die Distanzen haben.

Es gibt eine Architekturseite, die sagt, dass man nie unter 35mm arbeiten würde weil die Änderungen der Bildwirkung unter 35mm Brennweite deren Kunden nicht zusagen würde, was hälst Du von dieser Aussage? Ich brauche wohl jede Menge Bilder zum Vergleich, die ich finden oder machen muss, damit ich mir das besser vorstellen kann.

Zum Thema 35 mm (an KB)
steht mit dem Gesichtsfeld bei orientiertem Blick in Zusammenhang, also mit
dem Feld, mit dem wir zu Fuß unterwegs sind.

Als Gutachter habe ich im Bereich Stadtbild folgende 3 Brennweiten an KB be-
vorzugt, 28er Shift, 35 mm und je nach Situation 85/100/125 mm mittels ei-
ner Vario-Optik.

Im Stehen ist der Blick freier und nicht durch das Fokussieren primär auf den
Bewegungsraum eingeengt (vergleiche "Tunnelblick" bei Autofahren ...). Das
gilt für das nicht zielgerichtete Sehverhalten, ab einer Zielgerichtetheit engt
sich das primäre Feld des Interesses auf z.B. die vorgenannten längeren
Brennweiten ein, das ist aber motivabhängig.



Ansonsten bleibt meine Frage für mich bisher offen, warum Profis scheinbar lieber mit einer Fachkamera arbeiten statt mit dem vollautomatischen Panoramaadapter? Wahrscheinlich sollte ich einen solchen Profi fragen wollen.

Wie zuvor bereits beschrieben, ist eine Abbildung in einem Bildkreis konsistent,
alle Panoramen aus mehreren Einzelbilden sind bei 3d-Vorlagen nicht mehr im
Sinne der eineindeutigen Zuordnung zur Position im Raum konsistent, dies gilt
je Aufnahme dann jeweils nur für den Hauptpunkt. Alle anderen Punkte sind
mit zunehmender Entfernung vom Hauptpunkt nur angenähert passend. Das
ist auch der Grund, weshalb Fachkameraaufnahmen und bei Messbildzwecken
Messzellen verwendet werden, bei denen auch die innere Orientierung der
Kamera/Messzelle bekannt ist. Amateurkameras, ich beziehe mich jetzt auf
Filmkameras haben kein Réseau, das bestimmte Parameter bei Aufnahmeer-
stellung festhält. Beispiele Rollei Metric 6x6, 6008, Rolleiflex 3003 metric und
andere.



Bewegte Objekte im Bild würden mir noch einfallen. Weitere mögliche Punkte hatte ich oben. Und die Frage bleibt, ob die vielfachen Bilder mit Drehung zum selben Ergebnis kommen wie die maximal neun Bilder die nur richtig überlappen, aber sonst nicht neu verrechnet werden müssen. Vielleicht spart es auch nur jede Menge Rechenzeit?

Ich habe ein 80iger PhaseOne Back, diverse P67, P645 usw. ich könnte also eine Fachkamera anschaffen, günstig scheint Cambo zu sein. Der nächste Schritt wäre der Test meiner Linsen oder Einkauf von richtig teuren Linsen, falls nötig.

Der Panoramaadapter wie gesagt beginnt bei 1800 Euro und ich kann quasi alles anschließen, was ich habe, soweit Größe und Gewicht der Linsen passen. Und ich frage mich eben, warum jemand so viel Geld ausgibt.

Vielleicht sollte ich mit dem kleinen Panoramaadapter anfangen und schauen, ob ich alles hinkriege bzw. ob die Rechenzeiten nerven und das mal proforma mit den Rechenzeiten für drei Bilder vergleichen, die ich mit dem Shiftadapter mache.

Was die Schiene bzw. Verschiebung des Stativs angeht, müsste ich mit dem Strahlensatz weiterkommen, oder?

Distanz zum Objekt, Blickwinkel Objektiv und damit die aufgenommene Breite meines Objektes sollte die maximale Distanz zum Schieben geben. Für die Überlappung bzw. um Objektivränder nicht zu nutzen, verkürzt man.

Es hängt davon ab, was man mit dem Material machen möchte oder ob es ein
ganz bestimmtes Anforderungsprofil gibt.

Für den Fall spezieller Anforderungen sollte man sich einmal mit dem Themen-
kreis der Photogrammetrie auseinandersetzen. Als Stichwort kann man z.B.
Herrn Luhmann als Autor angeben, der hat da einiges zum Thema publiziert.


abacus
 
@abacus
Ich frage anders, Du stehst vor einem fünfstöckigen Altbau in Berlin, Du hast genügend Abstand. Du kannst mitnehmen, was Du möchtest. Deine Bilder sollen auf Din A0 bis 4 gedruckt werden. Dein Rechner ist halbwegs schnell, M2, neue CPUs usw. Du darfst gerne Spielekind sein und musst nicht das günstigste nehmen.

Was benutzt Du wann und warum aus den Möglichkeiten:

Sony R3 plus Doppelshifter
Fachkamera plus 80iger Back
Panoramaadapter wieder Sony R3

Gibt es Unterschiede im Ergebnis?
Was braucht mehr bzw. signifikant mehr Nachbearbeitung?


@Stuessi, was bedeuten nun die Unterschiede bei den Daten konkret für Dich?
Dass man bei Objektiv- statt Sensorverschiebung eher Fehler bekommt wie weiter oben beschrieben, was laut diverser Texte am ehesten in Innenräumen passiert, bei weiteren Entfernungen zu vernachlässigen sei. Ok? Wobei es mich immer noch wundert, warum Canon keine Stativschellen an bzw- für die Shift-Objektive zusätzlich verkauft, demnach besteht dann evtl. kein Bedarf?

@Abacus
Du meinst den Thomas, nicht den Niklas, ich war schon ein wenig verwundert, dass der alte Geselle sich auch hier (in diesem speziellen Thema) breit gemacht haben könnte. :)
Wobei mir 96 Euro jetzt zu viel sind um mal rein zuschauen.


Vielleicht sollte ich meine Frage nochmals umformulieren oder muss ich in die Kaufberatung gehen und ein neues Thema aufmachen?
Der liebe Herrgott schenkt Dir einen Gutschein für Calumet in Düsseldorf, Du darfst Dir eines der folgenden Geräte heraussuchen:

Sony R3 plus Doppelshifter
Fachkamera für Dein 80iger Back
Panoramaadapter wieder an Sony R3

Was würdest Du Dir warum kaufen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der TO ist nicht in der Lage zu sagen was er konkret will

wenn der TO alles hat wie er sagt, warum probiert er es dann nicht aus????


Wenn es nur um das Abbilden eines Gebäudes geht, so wie es viele ambitionierte Panoramafotografen ohne dümmliche Forenthemaeröffnung können frage ich mich was der TO überhaupt will???
 
@abacus
Ich frage anders, Du stehst vor einem fünfstöckigen Altbau in Berlin, Du hast genügend Abstand. Du kannst mitnehmen, was Du möchtest. Deine Bilder sollen auf Din A0 bis 4 gedruckt werden. Dein Rechner ist halbwegs schnell, M2, neue CPUs usw. Du darfst gerne Spielekind sein und musst nicht das günstigste nehmen.

Was benutzt Du wann und warum aus den Möglichkeiten:

Sony R3 plus Doppelshifter
Fachkamera plus 80iger Back
Panoramaadapter wieder Sony R3

Gibt es Unterschiede im Ergebnis?
Was braucht mehr bzw. signifikant mehr Nachbearbeitung?


@Stuessi, was bedeuten nun die Unterschiede bei den Daten konkret für Dich?
Dass man bei Objektiv- statt Sensorverschiebung eher Fehler bekommt wie weiter oben beschrieben, was laut diverser Texte am ehesten in Innenräumen passiert, bei weiteren Entfernungen zu vernachlässigen sei. Ok? Wobei es mich immer noch wundert, warum Canon keine Stativschellen zusätzlich verkauft, demnach besteht dann evtl. kein Bedarf?


Konkrete Vorgangsweise in diesem Fall

1. wie breit ist das Haus
2. wie hoch ist das Haus / Vermessen mit einem Laserdisto z.B. bis UK Traufgesimse
3. wie breit ist die Straße/Gasse /(1-3 per Laser-Distanzmesser)
4. Bildwinkel ermitteln
5. gibt es permanent bzw. latente Sichthindernisse, z.B. Bäume/KFZe etc.

6. Verwendung für Publikation oder nichtöffentlich ?
7. Standortwahl, vorzugweise mittig, wenn öff. dann vom Gehsteig aus oder
8. aus vis-a-vis Gebäude aus, Besitzer ermitteln und Anfrage starten
9. Objektivwahl, WW/UWW/TS Optik etc. in Abstimmung mit der Kamera
10. Stativ und Kopf samt Einrichtung wie Nivellierbasis etc.

11. remote für Laptop oder Tablet für Feinjustage
12. Umsetzung der vorgenannten Punkt vor Ort

Auswertung der Ergebnisse ...

fertig


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Lichtblicke schrieb:
Der TO ist nicht in der Lage zu sagen was er konkret will

wenn der TO alles hat wie er sagt, warum probiert er es dann nicht aus????


Wenn es nur um das Abbilden eines Gebäudes geht, so wie es viele ambitionierte Panoramafotografen ohne dümmliche Forenthemaeröffnung können frage ich mich was der TO überhaupt will???


Wenn man keinen konstruktiven Beitrag aufzustellen vermag, dann gibt es eine
einfache und bewährte Lösung, nämlich sich eines Kommentars zu enthalten.


abacus
 
Hier mal ein Beispiel; der Fotograf wird das so gewollt haben, mir ist es unangenehm.

https://www.kenrockwell.com/sd/images/Ruin-28-Jul-96-1200.jpg

Dürfte er mit der Kamera ungefähr kurz unter den Fenstern gestanden haben?
Und hat ein Weitwinkel bzw. ein heftiges WW benutzt, um diese Verzerrung zu erreichen? In der Annahme, dass die Wände überall gleich hoch sind, will ich genau das nicht. Also müsste ich mit 40-50mm ran und ungefähr in der Mitte der Wandhöhe ansetzen?

Wenn sich die Länge der Frontgeraden mit meiner Brennweite verringert, müsste ich dann mit zunehmender Brennweite umgekehrt die Ränder immer weiter nach oben bringen können, bis es dazu führt, dass die Frontgerade deutlich kleiner wirkt wie wenn man die Wände hinten höher gebaut hätte?

Und bekommt man das bei den üblichen Brennweiten (max. 400 in meinem Fall schon hin?) Kann man das errechnen? (Höhe der Geraden auf dem Foto vorne mittig und jeweils hinten?) und gibt es Berechnungen ab wann die Wandhöhe hinten für das menschliche Auge so wirkt als ob die Wände nicht gleich hoch sind, sondern nach vorne (zu mir) geringer werden?

Sind das auch Themen des empfohlenen Standardwerkes?


Hier noch ein Beispiel bei 12mm. Das würde ich im Leben so nicht zeigen wollen, muss man es bei beengten Räumlichkeiten so zeigen?
https://kenrockwell.com/sony/lenses/12-24mm/sample-images/A9_03441-113-degrees.jpg

Ich habe versucht die Bildhöhe zu halbieren, es wird besser, aber bleibt (für mich) unschön verzerrt. Auch eine Objektivkorrektur im PSD bringt mich über keinen Schalter weiter.
Ebenso kann ich es mit der adaptiven WW-Korrektur nur noch schlimmer machen.

Gibt es ein Programm, eine benannte Funktion, um die Höhe der mittleren Wände hinten zu belassen und vorne zu verkürzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal ein Beispiel; der Fotograf wird das so gewollt haben, mir ist es unangenehm.
...


Und bekommt man das bei den üblichen Brennweiten (max. 400 in meinem Fall schon hin?) Kann man das errechnen? ...
Die weiter hinten liegende Struktur wird immer kleiner dargestellt werden. Mit einem 400er und deutlich nach hinten verschobenem Aufnahmeort (mithin: geänderte Perspektive) ist dieser Effekt zwar deutlich verringert, aber im Prinzip immer noch existent.

Hier noch ein Beispiel bei 12mm. Das würde ich im Leben so nicht zeigen wollen, muss man es bei beengten Räumlichkeiten so zeigen?
https://kenrockwell.com/sony/lenses/12-24mm/sample-images/A9_03441-113-degrees.jpg

Ich habe versucht die Bildhöhe zu halbieren, es wird besser, aber bleibt (für mich) unschön verzerrt. Auch eine Objektivkorrektur im PSD bringt mich über keinen Schalter weiter.
Ebenso kann ich es mit der adaptiven WW-Korrektur nur noch schlimmer machen.

Gibt es ein Programm, eine benannte Funktion, um die Höhe der mittleren Wände hinten zu belassen und vorne zu verkürzen?
Umrechnen lassen kann man die Projektion und nicht die Perspektive. Dies mag zwar in Abwesenheit eines Tiefen-gestaffelten Vordergrundes den Eindruck erwecken, es habe im Moment der Aufnahme eine andere Perspektive vorgelegen, wenn aber die Tiefenstaffelung im Bild nicht vermieden werden kann, ist dies wertlos. Für eine entferntere Perspektive und das Vermeiden extremer Bildwinkel wird man daher nicht umhin kommen, den Aufnahmestandort weiter vom Motiv entfernt und die Brennweite entsprechend etwas länger zu wählen.

Nach dem "Genuss" einer Serie von UWW-Bildern wird man des Effektes irgendwann mal überdrüssig und freut sich dann über Bilder, die meinethalben mit UWW entstanden sind, dabei aber auf eine "über-dynamische" Perspektivwirkung mit starken Variationen der Abbildungsmaßstäbe bereits innerhalb verschiedener Anteile des Hauptmotivs ("Kartoffelnase", gigantische Kühlergrille, die von Dir betonte mittige "Überhöhung von Raumanteilen" ...) verzichten. Das betrifft mitnichten nur das Vermeiden (oder Korrigieren) von stürzenden Linien, sondern auch die von Dir empfundenen Effekte.

Last but not least sind bei speziellen Situationen sogar (vollformatige) Fisheye-Bilder natürlicher wirkend, als Bilder mit einem rectilinear korrigierten UWW. Kommt alles auf das Motiv und dessen Tiefenstaffelung sowie die Verteilung im Bild an.
 
Hier mal ein Beispiel; der Fotograf wird das so gewollt haben, mir ist es unangenehm. [...]
Unangenehm? Ich denke, das ist dein ganz persönliches Problem.

Ken Rockwell hin oder her – dieses Bild ist sehr gelungen. Das einzige, was man eventuell daran kritisieren könnte, sind die ausgefressenen Lichter in den Wolken.
 
@Mi67
Der Begriff Projektion von 3D auf 2D ist klar.

Aber was meinst Du mit Perspektive? Gerade die Darstellung räumlicher Verhältnisse manipuliere ich mit meinem Objektiv bzw. mit Abstand? zumindest mit dem Winkel. Wenn meine Software diese Daten hat, müsste ich das Bild neu berechnen können, damit die Perspektive (und die Projektion) ändern können?

Es gibt Simulatoren für die Tiefenschärfe, gibt es sowas auch für Brennweiten?

Ein anderes Bild, eine andere Frage. Wenn ich mit dem WW sehr nah vor die stehe, wird Deine Nase groß, die Ohren klein. Stehst Du 20 Meter weiter, wirst Du normal aussehen. Demnach müssen die Verzerrungen mit zunehmendem Abstand weniger werden, also einer nicht linearen Funktion folgen?
Sonst müsste das Herausvergrößern wieder zum selben Ergebnis führen, nicht wahr?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mi67
Der Begriff Projektion von 3D auf 2D ist klar.

Aber was meinst Du mit Perspektive? Gerade die Darstellung räumlicher Verhältnisse manipuliere ich mit meinem Objektiv bzw. mit Abstand? zumindest mit dem Winkel. Wenn meine Software diese Daten hat, müsste ich das Bild neu berechnen können, damit die Perspektive (und die Projektion) ändern können?
Die Perspektive manipulierst Du mit Standortwechseln (Abstand, Höhe). Die Projektion manipulierst Du mit der Blick- bzw. Fotografier-Richtung (und ggf. die Wahl eines Objektivs mit/ohne rectilineare Projektion). Behältst Du beides (Aufnahmestandort und Blickwinkel) bei, so wird die Brennweite in Verbindung mit dem Aufnahmeformat lediglich noch den Bildwinkel bestimmen, nicht aber die Perspektive oder die Projektion ändern.

Was kann die Software?
- Bildwinkel reduzieren durch Bildbeschnitt
- Projektion korrigieren bei unsauberer Ausrichtung oder bei zusammenzusetzenden Aufnahmen mit Schwenks (Stitching).

Was kann die Software nicht?
- die Perspektive nachträglich ändern


Ein anderes Bild, eine andere Frage. Wenn ich mit dem WW sehr nah vor die stehe, wird Deine Nase groß, die Ohren klein. Stehst Du 20 Meter weiter, wirst Du normal aussehen. Demnach müssen die Verzerrungen mit zunehmendem Abstand weniger werden, also einer nicht linearen Funktion folgen?
Sonst müsste das Herausvergrößern wieder zum selben Ergebnis führen, nicht wahr?
Jepp. Andere Perspektive (veränderter Kamera-Motiv-Abstand) erzeugt ein anderes Bild. Diese sind nicht ineinander umrechenbar, zumal sich ja auch die Darstellung eines Vorder- bzw. Hintergrundes ändern würde. Aber das sind jetzt wirklich Basics.
 
Eben schaue ich mir nackige Mädels beim Laufen an, ich habe sie mit 28mm fotografiert. Sie sind mir zu wurstig, ich nutze die Objektivkorrektur in PS um sie etwas schlanker erscheinen zu lassen. Je weiter ich den Regler "Geometrische Verzerrung" ins Positive ziehe, desto besser gefallen mir die Mitten. Allerdings werden die Köpfe jetzt wieder zu lang. Ich muss als oben, evtl. auch unten, einen Teil des Bildes wieder stauchen.

Ich überlege wie eine Software nun wissen könnte, wo sie was macht um das Verhalten der Linse passend auszugleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt im weitesten Sinne um Verzeichnungen. An Menschen fallen diese direkt auf.

Zu Beginn z.B. um die Frage, ob und wenn ja wann und warum ich eine Fachkamera einem Panoramaadapter vorziehen sollte.

Ansonsten versuche ich zu verstehen welche Möglichkeiten es für mich gibt Architektur zu fotografieren und wie sie wann funktionieren. Dies auch rein theorethisch, denn die meisten Bilder könnte ich heute (mit dem Endergebnis jpeg für kleine Bildchen im Netz) mit meinem Handy machen.

Beispiel: Panorama. Du schwenkst Objektiv und Kamera um einen Punkt. Je nach Haus wird manches Detail eines Gebäudes verdeckt und kommt gar nicht auf das Bild. Die gedachte Linie Linse zum Objekt trifft evtl. nicht alles.

Fachkamera: Wir halten unsere Linien senkrecht auf bzw. zum Gebäude.

Wie die Verrechnungszeiten sind, wollte noch niemand verraten. Bei der Fachkamera muss ja quasi nur überlappt werden, beim Nodalpunktdrehen muss gerechnet werden.

Das Optimum müsste meiner Meinung aussehen wie in der Schreinerei an einem Sägesystem, wo eine Kamera auf einem Schienensystem plan zum Gebäude an verschiedene Stellen gefahren wird, somit quasi ein parallel stehender Riesensensor bedient wird. Aber niemand baut das natürlich, weil die Möglichkeiten ja in der Regel reichen.
 
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