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"Tear growth rate"

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FreakySmiley

Themenersteller
Hi,

noch ein Bild das ich zur Diskussion stellen möchte:
Dieses ist bei 120km/h durch das Seitenfenster eines Autos aufgenommen. (Deshalb die Bewegungsunschärfe.)
Vor dem Abdrücken konnte ich mir also nicht gerade viele Gedanken machen. Dafür reichte die Zeit einigermaßen für die Bildgestaltung. (Ohne Auto. Bemerkenswerterweise musste ich das Bild nicht zuschneiden.)
Ich hatte die Kamera auf SW, weshalb ich also Motive dafür aussuchte. (Trotz RAW-Modus wird das Bild in der Kamera in SW angezeigt.)

Ich möchte von euch wissen, wieso das Bild so gut wirkt. Ich habe nämlich schon ein bisschen versucht es Gestaltungstechnisch zu analysieren, aber ich bekomme keinen Anhaltspunkt. Spielen die Gestaltungsregeln bei dem Bild überhaupt keine Rolle?
[Außerdem kommt es mir so vor als wenn das Bild besser aussieht, wenn man es möglichst klein anschaut. :confused:]

Außerdem ist mir wichtig zu erfahren, was für ein Gefühl das Bild bei euch verursacht oder an was ihr beim Betrachten denken müsst. (Das sollte schon etwas "Komplex" sein, da das Bild eben "keine schöne Blume" zeigt und Möglicherweise den Titel beachten. [Wofür die ja da sind.])
Wofür der Titel steht, wollte ich erst hier schreiben. Aber dann fiel mir ein, das ich so nicht erfahren kann, was ihr, trotz Titel, darüber denkt und habe es erst einmal heraus kopiert.

Falls ihr das Bild bearbeiten wollt, unten ist einmal das Fertige Bild und einmal das Original. (Da RAW, in Bunt.) Bei der Bearbeitung habe ich versucht möglichst die Wolkenformation herauszuarbeiten.

MfG
 
Für mich ist es glaub ich das verschwommene Auto und die dazu passende düstere Stimmung die das Bild interessant macht, genau sagen kann ich es aber nicht... Gefallen tut mir das Bild aufjedenfall!
 
Ja, ich würde sagen das Düstere machts hier aus!
Beim Betrachten kommen mir Stichworte wie Flucht, Angst, Endzeit, Weltuntergang, Katastrophe, Trauer in den Sinn.
Durch das geradezu herausrasende Auto wird dieser Eindruck eines negativen Ereignisses verstärkt.
Die Wolken scheinen im Vergleich zu den Bäumen scharf zu sein, dies vermittelt einen starkten Luftzug oder sogar ein Erdbeben, welcher/s die Bäume verschwimmen lässt.

Bildgestalterisch ist das Bild schwer zu erklären... Ich denke, einerseits sind es die enormen Hell/Dunkel-Kontraste, andererseits der Kontrast zwischen vertikal wachsenden Bäumen und horizontal "fliehendem" Auto. Hinzu kommt, dass das Auto links aus dem Bild ragt, so wie der Baum rechts auch aus dem Bild ragt. Dies erzeugt eine gewisse Spannung.
Schaut man es kleiner an, so gewinnt der linke Baum an Bedeutung, er scheint geradzu zu leuchten. Auch die Wolken treten stärker hervor, der Rest tritt in den Hintergrund. Irgendwie verändert sich der gesamte Bildeindruck! Ich finde es aber in gross besser.

Es ist wichtig zu wissen, dass es Bilder gibt, die nicht nach "den Regeln" gemacht wurden, aber trotzdem funktionieren - deins ist ganz klar so ein Fall: Keine Aufteilung nach Dritteln oder goldenem Schnitt; keine Bilddiagonalen; keine Tiefenstaffelung etc. - es finden sich keine nennenswerten bildgestalterischen Merkmale.

Ich finde solche Bilder immer wieder interessant, da ich dies wohl schon an der Kamera gelöscht hätte - zum Glück hast dus behalten!

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen etwas zum Denken geben...
 
:confused:
Ich kann mit dem Bild nichts anfangen!
Das Bild hat keine Aussage! Ich suche verzweifelt nach einem Punkt, der mich zum Hinsehen animiert eine Geschichte erzählt es auch nicht.
Ein unscharfes Auto, welches aus einem unscharfen Bild heraus fährt hat für mich den gleichen Wert wie ein umgefallener Reissack in China.
 
:confused:
Ich kann mit dem Bild nichts anfangen!
Das Bild hat keine Aussage! Ich suche verzweifelt nach einem Punkt, der mich zum Hinsehen animiert eine Geschichte erzählt es auch nicht.
Ein unscharfes Auto, welches aus einem unscharfen Bild heraus fährt hat für mich den gleichen Wert wie ein umgefallener Reissack in China.
Das Bild bekommt eine Aussage, wenn ich schreibe was der Titel bedeutet oder du dir über den Titel im Zusammenhang mit dem dem Bild Gedanken machst. Ohne Titel scheint es nicht bei jedem zu funktionieren.
Ich schätze du musst das Bild hier als ganzes sehen. Bei den Bildern wo du einen Punkt angucken sollst, der Rest eigentlich nur ein schöner Rahmen ist, sind diese mit der Drittelregel und so was, in den Fokus gerückt. Hier gibt es keinen Rahmen weil das Bild als ganzes gesehen werde muss.
Das Bild hat mich von Anfang an Fasziniert. Ich weiß aber immer noch nicht woran das liegt.
Es gibt hier drei Ebenen die für die für das, was ich mir für die Bildaussage ausgedacht habe, wichtig sind:
Natur, von Menschen veränderte Natur, Menschen.

Hier nochmal eine Version die mir besser gefällt.

MfG
 
Hier gibt es keinen Rahmen weil das Bild als ganzes gesehen werde muss.

Hi,

auch wenn ich das Bild als ganzes sehe, bekomme ich keinen Bezug dazu.
Das kann bei dir aber ganz anders aussehen, weil du etwas erlebt hast (vorher?), das diesem Bild eine Bedeutung gibt. Vielleicht warst du auch in einer gewissen Stimmung beim fotografieren, die dich unbewusst in das Bild diese (positive oder auch negative) Stimmung hineininterpretieren lassen.
Was ja auch nicht verkehrt ist.
Leider ist es schwierig jemanden, der vielleicht deine Stimmung nicht teilen kann, dieses empathische[1] Stimmung für ein Bild näher zu bringen, besonders dann wenn es doch aus dem "typische Rahmen" rausfällt.
Ich habe dir bloß meine Eindrücke geschildert, die mich "überkommen", wenn ich dein Bild sehe.

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Empathie
 
Schon richtig... Nicht alle haben diese Kritische Einstellung.
Ich warte noch bis Morgen, dann poste ich meine Interpretation. - Aber wie gesagt: Man kommt auch drauf wenn man den Titel versteht und mit Metaphern umgehen kann.

MfG
 
So, genug gewartet. Was sagt ihr dazu?

"Tear growth rate" ist Englisch für "Weiterreißfestigkeit". Das ist ein Begriff der Papierindustrie der angibt, wie viel Kraft benötigt wird um eine angerissenen Papier-Probe weiter zu zerreißen. - Das ist hier als Metapher dafür zu sehen, dass die Menschen die Natur immer weiter Zerreißen und wirft die Frage auf, wie viel Kraft sie noch hat um dem Standzuhalten. (Natürlich auch erst am Computer eingefallen. Aber relativ schnell, also muss das Bild schon eine Nachricht an den Betrachter überbringen.) Deshalb diese drei Ebenen.

Aber mittlerweile finde ich das Bild auch nicht mehr so gut.

MfG
 
Wie soll man auch das Bild verstehen, wenn man nicht weiß was "tear growth rate" bedeutet? Wie soll man das Bild verstehen, wenn man nicht weiß was eine Weiterreißgeschwindigkeit ist?
Dein Foto mag vielleicht für dich voller bedeutungschwangerer Interpretationen sein, der gemeine Betrachter, der nicht zum elitären Kreise derer gehört, die sich, nach Google-Recherche, wohl mit Papier und Zellstoff oder Radiergummis beschäftigen, der sieht ein unscharfes Foto, welches in anbetrachtet dessen, dass die Unschärfe sich leicht als Bewegungsunschärfe identifizieren lässt, Geschwindigkeit impliziert. Hmm ein kleines Stück näher bin ich damit zumindest dem letzten Teil der Weiterreißgeschwindigkeit gekommen. Fehlt das Weiterreißen. Eventuell ist ja weiterreisen gemeint, somit würde das Auto Sinn machen. Persönlich stecke ich aber in einer Sackgasse und für mich verbleibt das, was ich sehe und das lädt mich nicht zum Verweilen oder zum Ergründen ein. Mich lässt das Bild also kalt und die von dir propagierte Faszination stellt sich nicht ein. Die Schwarz-Weiß-Umsetzung finde ich übrigens schlecht, weil eine graue Einheitssuppe, vielleicht ist das ja in der Papierherstellung so, dann wärs natürlich bombig, enstanden ist, der es an Tonwerttrennung mangelt. Die wenigen vorhanden Strukturen gehen in ähnlichen Grautönen unter.

Also wo willst du mit deinem Bild hin? Etwas für einige wenige oder möchtest du vielleicht lieber deine Intentionen über das Verhalten zwischen Mensch und Natur in eingängigen Bildern wiedergeben, damit man sein eigenes Verhalten überdenken kann. Durch Verwendung von in meinen Augen unnötiger Fachbegriffe wird aus einem mäßig fotografierten Bild noch keine große Kunst, noch ein sozialkritsches Werk für Jedermann, welches verständlich sein muss.

Edit: Also soll es Weiterreißfestigkeit heißen. Mein Wörterbuch hat an dieser Stelle schon versagt...
 
Also wo willst du mit deinem Bild hin? Etwas für einige wenige oder möchtest du vielleicht lieber deine Intentionen über das Verhalten zwischen Mensch und Natur in eingängigen Bildern wiedergeben, damit man sein eigenes Verhalten überdenken kann. Durch Verwendung von in meinen Augen unnötiger Fachbegriffe wird aus einem mäßig fotografierten Bild noch keine große Kunst, noch ein sozialkritsches Werk für Jedermann, welches verständlich sein muss.
Hm, ja, du hast recht. :(

Danke. :)

MfG
 
Darf ich auch hier auf die Regeln aufmerksam machen?

"Der Galeriebereich "Bildgestaltung" ist für die Vorstellung von Bildern oder kleinen Reihen gedacht, bei denen sich das Forenmitglied zuvor konzeptionelle Gedanken über die Umsetzung gemacht hat.

Diese sind im Startbeitrag so gut es geht zu erläutern - zusammen mit Problemen bei der Realisierung oder offenen Fragen."

Welche konzeptionellen Gedanken waren denn hier im Spiel?
Ich kann keine erkennen.

"Ich knips ein Bild, stell's ein und lass andere dann mal was schreiben" ist zwar auch ein Konzept, aber nicht eines für dieses Unterforum.
 
Das "tear growth rate" eine direkte Übersetzung hat, hab ich gar nicht gewusst! Ich hab das tear auch nicht als Riss oder ähnlich sondern als Träne übersetzt wodurch die düstere Stimmung der schwarz-weiß Version gut zum Titel gepasst hat ;)
 
"Ich knips ein Bild, stell's ein und lass andere dann mal was schreiben"
Hm, ja du hast auch Recht. :)
Ich dachte halt nur: "Fragste mal warum das Bild so gut auf mich wirkt, obwohl ich keine richtigen Gestaltungsmerkmale entdecken kann. Wo könnte man das besser fragen als in einem Bildgestaltungs-Unterforum?"

Tschuldige. ^^

MfG
 
Das Bild sieht von seiner Tonwert- und Formenverteilung aus harmonisch aus - das ist alles. So etwas soll sogar bei zufälligen Schnappschüssen hin und wieder passieren.

Ein Grund, sich nicht an die Bereichsregeln zu halten, ist das aber noch lange nicht. Und deshalb beenden wir die Diskussion an dieser Stelle.

Steffen
 
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