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Failure - Masterarbeit (Viel Zeug, längster Thread der Welt!)

Status
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Ich gebe hier noch ein paar Interpretationshinweise für seine Bilder:

Handreichung - Bedeutung des Scheiterns in den Hochreligionen
Scheitern, Leid, Versagen, schlechte Lebensumstände in den östlichen Hochreligionen (Jainismus, Buddhismus, Hinduismus)

- Reichtum und Armut, Gesundheit und Krankheit, Glück und Mißgeschick, Begabung und Unfähigkeit, Kindersegen und Kinderlosigkeit usw. sind als Lebenswirklichkeiten anzuerkennen und nicht etwa zu beseitigen.

- Dadurch, daß der einzelne Mensch an Übeln und Benachteiligungen leidet, kann er sich von seinem Karman läutern. Das Leid ist eine Art unausweichliches "Fegefeuer" auf dem Weg zum Nirwana.

- Dogmatik: Lehre vom Karman (Karmangesetz): eine Art geistige Substanz, die sich durch unvollkommenes Handeln im Menschen bildet. Nach dem Karmangesetz zieht jede Tat und Unterlassung, die auf Unwissenheit, Ichbezogenheit, Begierde oder Trägheit beruht, in diesem oder einem folgenden Leben negative Auswirkungen nach sich. Der Mensch muß so oft - evtl. auch als Pflanze oder Tier - wiedergeboren werden, bis er vom Karman völlig geläutert ist.

- Ethik: Ahimsa-Gebot: Das zu erstrebende Ziel des Menschen ist, einen Weg zur Erlösung zu finden. Er soll von allen karmischen Verknüpfungen gelöst werden und den Kreislauf der Wiedergeburten durchbrechen.

[Lit.: H. V. Stietencron, Moral im zyklischen Denken: Die Auswirkung der Wiedergeburtslehre auf soziale Werte und Normen. In: B. Gladigow, Religion und Moral. Düsseldorf 1976, 118-135]
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh mein Gott (sic)...um ebenso viertel-gelehrt zu antworten fällt mir nur ein:

Si tacuisses philosopha mansisses.

Mehr ist diesem banalisierten Konglomerat an angelesenem und abgeschriebenem nicht entgegegen zu setzen. Schon gar nicht im Zusammenhang mit dem Ausgangsposting. Aber irgendwie hängt ja immer alles mit allem zusammen und ob Leonie sich als alleinige Exegetin aufspielen darf muss letzlich der TE entscheiden.

Dass du statt des geläufigeren Begriffs "Karma" aus dem Pali die Transkription aus dem Sanskrit verwendest macht es zwar "geheimnissvoller" aber nicht besser.
Mädel (?), nimm dich mal nicht so wichtig. Ja, das ist ein Ratschlag. Wenn ich nur konstatiert hätte, was ist (wie du es angeblich vorziehst), würde es deutlich unfreundlicher klingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Si decem habeas linguas, mutum esse addecet. :lol:

Hast recht, das wäre eine bessere Antwort auf deine Ausführungen gewesen! Bedeutet aber letztlich auch nur: "Halts Maul".
 
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Oh mein Gott (sic)...um ebenso viertel-gelehrt zu antworten fällt mir nur ein:

Si tacuisses philosopha mansisses.

Mehr ist diesem banalisierten Konglomerat an angelesenem und abgeschriebenem nicht entgegegen zu setzen. Schon gar nicht im Zusammenhang mit dem Ausgangsposting. Aber irgendwie hängt ja immer alles mit allem zusammen und ob Leonie sich als alleinige Exegetin aufspielen darf muss letzlich der TE entscheiden.

Dass du statt des geläufigeren Begriffs "Karma" aus dem Pali die Transkription aus dem Sanskrit verwendest macht es zwar "geheimnissvoller" aber nicht besser.
Mädel (?), nimm dich mal nicht so wichtig. Ja, das ist ein Ratschlag. Wenn ich nur konstatiert hätte, was ist (wie du es angeblich vorziehst), würde es deutlich unfreundlicher klingen.

Naja verbieten kann ich es ja niemanden :D. Es ist jeder eingeladen seine Meinung zu äußern. Und gegen angeregte Diskussionen habe ich auch sicher nichts. Wenn ich mich hier hinstelle und sage alle außer ich sind Idioten, aber trotzdem mitmische geht das etwas in Richtung Filterblase, aber auch das darf jeder für sich selbst entscheiden :D.
 
Naja verbieten kann ich es ja niemanden :D. Es ist jeder eingeladen seine Meinung zu äußern. Und gegen angeregte Diskussionen habe ich auch sicher nichts. Wenn ich mich hier hinstelle und sage alle außer ich sind Idioten, aber trotzdem mitmische geht das etwas in Richtung Filterblase, aber auch das darf jeder für sich selbst entscheiden :D.

Sehr salomonisch ausgedrückt...(y):D
 
... Schon gar nicht im Zusammenhang mit dem Ausgangsposting.

Das ist natürlich eine steile These von dir! Zumal ich vom TO wohl zurecht dafür gerügt worden bin bloß die christ. Symbolik zu beachten, die fernöstliche hingegen völlig zu vernachlässigen! Kannst also du deine Behauptung begründen oder wurde sie nur im Affekt gesagt?

banalisierten Konglomerat an angelesenem und abgeschriebenem nicht entgegegen zu setzen.
Da du dich hier als Experte geoutet hast, korrigiere bitte dementsprechend mein "Machwerk". Das wird dir sicherlich leichter fallen, als allen anderen hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
... weil ich sie nicht deuten kann. D.h. ich kann die jeweilige Lehre nicht mit ihren Symbolen in Verbindung bringen.



Das verstehe ich nicht! Was meinst du damit?

Es geht um die gelebte Spiritualität des christlichen Glaubens, vergleicht man diese zum Beispiel mit dem buddhistischen Glauben wird man signifikante unterscheide in der Auslegung bemerken, während der christliche glaube auf Schuld und scheitern aufgebaut ist hast du im buddhistischen einen eher "aktiven" Ansatz der Spiritualität.
 
... während der christliche glaube auf Schuld und scheitern aufgebaut ist hast du im buddhistischen einen eher "aktiven" Ansatz der Spiritualität.

Was meinst du mit aktiver Spiritualität?

Wie stehen Spiritualität und Schuld und Scheitern zueinander? Steht bei dir individuelles Leiden im Vordergrund?

Es ist interessant wie du aus deiner Perspektive auf das Christentum schaust!
 
Hallo, Nastra, ich habe es eben erst gefunden und hoffe, es geht gut aus, sonst kommt zum Scheitern noch die Selbstbezüglichkeit.
Interessant wäre auch, wenn das Scheitern im Erfolg besteht, was hier nicht ausgeschlossen und eine höhere Stufe der Selbstbezüglichkeit ist.

Ich aber scheitere im Moment daran, einen wirklich guten Kommentar zu schreiben, denn die Bilder haben mich inspiriert und tief beeindruckt. Bei dem Text ist es schwieriger, denn mit steigendem Alter wird das Gedächtnis schwächer und ich muss es nochmal lesen.

Mich beeindruckt der Mut zur Dunkelheit und zum Kontrast bei den Bildern, die fast dadamäßige Anmutung und der lomografische Stil.

Masterarbeiten waren bei meinem Studium noch nicht üblich und ich stand bei der Diplomarbeit knapp vor dem Scheitern. Das Programm, das ich geschrieben hatte, funktionierte nicht, bis etwa zwei Tage vor Abgabe, dann lief es doch. Und ich scheiterte, denn die Zeit als Ingenieur wurde durch das Ende der DDR begrenzt und ich wurde Umweltberater. Doch die Umwelt glaubte mir nicht und erwärmte sich immer mehr.

Dann scheiterte ich als technischer Redakteur 20 Jahre lang, Ja, da dauerte das Scheitern lange. Technische Kommunikation. Design von Bedienungsanleitungen. Klicke mit der linken Maustaste.

Und ich begann mit Fotos. Keine für die Ewigkeit. Anthotypien sind lichtempfindlich und tragen das Scheitern schon während ihrer Geburt in sich.

Deine Texte sind poetisch und stehen in seltsamem Kontrast zu den poetischen Bildern.
Die Bilder wirken durch Zufall und scheinbare Unvollkommenheit und durch die (selbst)-ähnliche Struktur.
Fast sind sie Fraktale, scheitern aber an der mathematischen Fraktaldefinition. Aber die ist hier außerhalb der Bedeutung, also, es sind fraktale Strukturen, zerbrechlich, sich im Zerbrochenen haltend, eine Biografie des Möglichen und des Unmöglichen.

Nun: Fast alles wird zum Entwickler, wenn nur Vitamin C dabei sit, sagte mal ein Fotokünstler. Ich lernte: Kaffee, Tee, Bier, Rotwein - alles Entwickler, zusammen mit Waschsoda und Wasser. Auch Bier? Auch Bier!

Und damit wird meine Rezension völlig unmöglich und scheitert im zweidimensionalen der elektronischen Schrift.

Viele Grüße und viel Erfolg.
 
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denn die Bilder haben mich inspiriert und tief beeindruckt.

Ausdruck deiner Todessehnsucht?

Die Bilder halten dem Mensch doch eher den Spiegel hin: er bekommt eine Ahnung von dem was er sich und der Welt angetan hat. Wie er sich sich selbst und seine Umwelt sowohl geistig (durch Ideologien und Vergötzung), als auch materiell zerstört (indem er sich selbst um seine Lebensgrundlage bringt).

...ich wurde Umweltberater. Doch die Umwelt glaubte mir nicht und erwärmte sich immer mehr.
Ein Techniker wird Umweltberater - ein hungriges Krokodil wird Schwimmlehrer im Kinderschwimmbecken: Du bist wirklich Klasse! :lol::lol::lol:
 
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Ja. Leider zur falschen Zeit am falschen Ort. Anfang der 1990er Jahre wurden in Dresden viele betriebliche Umweltberater ausgebildet. Allerdings fand ich nur ein Jahr lang Arbeit auf dem Gebiet, habe aber dann meine Kenntnisse auf dem Umweltgebiet als Ortsbeirat mit eingesetzt.
 
Ja. Leider zur falschen Zeit am falschen Ort.

So habe ich es nicht gemeint! :)

Du beziehst dein Scheitern auf die Diskkrepanz zwischen dem was du als Umweltberater gesagt hast und dem tatsächlichen Verhalten der Natur. Richtiger wäre es gewesen eine Verbindung herzustellen, zwischen dem was du als Techniker gedacht hast und dem besagten Verhalten der Natur. Du stellst hier einen falschen Bezug her! Denn als Techniker hast du vermeintlich geglaubt dass das Technische in der die Natur doch so wunderbar funktioniert.

Ich wollte übrigens im vorherigen post tatsächlich fragen, ob du aus dem Tal der Ahnungslosen kommst. Hab mir das dann doch verkniffen.... :lol::lol::lol:
 
Woher weißt Du, was ich als Techniker gesagt habe? Oder was ich gemacht habe? Manches habe ich in der DDR für die Natur erreicht. Anderes nicht.
Nach der Widervereinigung wurde es wegen der puren Masse an Konsumtion schwer.
Ich fahre kein Auto, trotzdem eine Frage: Welchen Nutzen bringt das Verschrotten eines alten Pkw und Anschaffen eines neuen mit weniger nominellem Spritverbrauch? Wenn man es von Beginn bis Ende betrachtet, einschließlich Fördern von Rohstoffen und umweltgerechter Entsorgung? Warum wird fast nichts mehr an Geräten repariert?

Ich bin rhetorisch gescheitert, weil ich das Überzeugen nicht beherrsche.
Die Grünen habe ich im Osten mitgegründet. Aber den Abriss von Wohnhäusern in Dresden verhindern, das gelang mir nicht. Sie wurden abgerissen, um höhere Preise auf dem Wohnungsmarkt zu erzielen. Wohnungen sollten wieder knapp werden.

Umwelt ist Vieles. Einige kleine Sachen habe ich erreicht, viel wesentliches nicht.

Ich komme tatsächlich aus dem Tal der Ahnungslosen, ARD war "Außer Raum Dresden".

Und ja, das Weltkulturerbe in Dresden konnte ich nicht retten. Die Waldschlößchenbrücke wurde gebaut.


Leider werden wir bald ein Land ohne Schmetterlinge, wenn wir uns nicht ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher weißt Du, was ich als Techniker gesagt habe? Oder was ich gemacht habe? ... Ich bin rhetorisch gescheitert, weil ich das Überzeugen nicht beherrsche..

Es ist mir hier nicht wichtig was du genau gesagt hast oder wie überzeugend das war, sondern es kommt mir darauf an, was deinen Überzeugungen zugrunde liegt. Ich meine dein sog. >Weltbild<. Darunter versteht man diejenigen Grundüberzeugungen, die sowohl das Denken als auch die Wahrnehmen konstituieren. Die allermeisten Menschen wissen nichts darüber oder verwechseln es mit dem Konzept des >Unbewussten< (einer psychologischen Kategorie).

Der TO hat es zum Bild 1 "Geburt" sehr treffend so formuliert:
Ich erwache, ich zehre und labe mich an deiner Ahnungslosigkeit. Ich bin hungrig nach deinem Zweifel und deiner Angst.

Es geht hier also nicht um rationale Argumente (warum irgend so eine blöde Brücke nicht gebaut werden sollte), sondern um etwas grundlegendes. Etwas dass dich schon seit der Geburt bedrängt, von dem du nicht weißt woher es kommt und wie stark es einmal in dir wirken oder dich beherrschen wird. Kurz: es geht um eine Anthropologie (Die Frage ,was ist der Mensch). Das ist die Bühne auf dem der TO den personifizierten Zweifel agieren lässt.
 
Für mich hängen all diese Sachen irgendwie zusammen. Alles, was ich mache und was ich nicht mache hängt irgendwie zusammen. Du glaubst, ich sei eher rational. Jedoch ist das meiste, was ich tue, intuitiv, auch wenn es nach außen rational aussieht. Es ist eher fusslige Logik als Logik. Jedes Wort, welches ich schreibe, hat einen Wust von Bedeutungen, vieles ist Metapher.
http://web.archive.org/web/20070212083610/http://user.aol.com:80/hutschi/aarona.htm
(eine meiner Erzählungen)

PS: Die Masterarbeit enthält eine Stimmung, die Scheitern vermuten lässt. Doch am Ende ist es nicht Scheitern, sondern Erlösung. In dunkler, düsterer und hochpoetischer Stimmung.
Zufällig sehe ich einigen Bezug zu einigen kosmokomischen Geschichten von Italo Calvino, die ich gerade gelesen habe. Die kann ich wirklich empfehlen. ( siehe auch Burkhart Kroeber: https://www.hundertvierzehn.de/artikel/calvinos-letztes-werk_867.html : Erfahrung des Todes (und des Weiterlebens in der Meiose))
 
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Ich mache hier dann mal zu - denn mit Bildbesprechung hat die vorliegende Diskussion nicht das Geringste zu tun. Klick!


Steffen
 
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