Mond fotografieren

AW: Mond fotographieren

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Dannhast du die Einstellungen falsch gewählt und die Messmethode ist falsch gewesen. Der Mond ist hoffnungslos überbelichtet. Wenn die Kamera einen Elektronischen Sucher hat, oder auf dem Display sieht man das schon vorher.

Überlege mal wie hell der Mond gegenüber der umgebenden Fläche ist und dein Belichtungsmesser versucht das gesamte Bild auf 18% Grau zu belichten damit ist zwar der Himmel noch ok, der Mond aber gnadenlos überbelichtet.

Messe einfach die Belichtung mit Spotmessung nur auf den Mond, dann passt das, meist sogar schon Freihand. Der Himmel ist dann halt dunkel. Damit verschwindet auch der Grüne Mond und das Reinigungsset kannst du stornieren, den Lensflares bekomst du mit Sensorputzen nicht weg, das ein Problem des Objektives, wenn du eine sehr helle punktförmige Lichtquelle hast.

Ergänzung, zudem liegt dein Fokus nicht auf dem Mond, wenn du nur den willst, da die Bäume sehr nahe sind musst du dich entscheiden (bzw bei der zwei Bilder Methode einmal auf die Landschaft fokussieren und das andere Bild auf den Mond)

Willst du Landschaft und Mond sauber belcihtet haben, dann hilft es zwei Bilder zu machen, einmal Belichtung auf Landschaft und einmal Belichtung auf den Mond und das ganze in der Bildbearbeitung montieren.

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So ganz auf die Schnelle:
ISO so niedrig wie es geht, definitiv deutlich kürzer belichten - Der Mond ist furchtbar hell. Verschiedene Belichtungszeiten ausprobieren. Fokus manuell einstellen, wenn der Autofokus danebengreift. Stativ ist bei den kurzen Belichtungszeiten meist nicht nötig.
Schöne Strukturen erhält man besser bei Halbmond, wenn der Mond (im Gegensatz zum Vollmond) von uns aus gesehen von der Seite angeleuchtet ist.

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Danke für eure Tipps soweit Werde ich mal ausprobieren.
Zum Fokus: den setzte ich per Tipp auf den Touchscreen der Alpha 6400 direkt auf den Mond.

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Das Zoom Objektiv reicht aber nicht aus. 210mm am APS-C ist zu wenig, um den Mond halbwegs flächenfüllend aufzunehmen.

Der Mond ist 384000km von der Erde entfernt, sein Radius beträgt ca. 1.737km, der Durchmesser also 3.474km.

Die Projektionsgröße auf dem Sensor beträgt also:

(3.474x1000x1000)mm x (210 / (384000x1000x1000)) = 1,9mm

Der Sensor hat eine Größe von 23,5 mm x 15,6 mm, der Mond ist dann ein kleiner Kreis mit 1,9mm Durchmesser auf diesem Sensor. Und so sehen die Verhältnisse dann auch auf dem Foto aus, der Mond nimmt nicht einmal ein Zehntel der Sensorbreite ein.

Für den Mond braucht man Brennweite, Brennweite, Brennweite....

P.S.: In Pixeln ausgedrückt - der Sensor der A6400 liefert Fotos mit 6000x4000 Pixeln ab. Der Mond macht ca. 1/12 der Sensorbreite aus, wenn Du ihn in Photoshop flächenfüllend ausschneidest, bleibt ein kleines Bildchen mit ca. 500x500 Pixeln übrig.

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der ist hoffnungslos überstrahlt.
Ich verstehe jetzt auch die Frage nicht wirklich - du siehst ja die Ergebnisse. Da könnte man sich ja denken, dass man das Bild dunkler haben will wenn der so dermaßen überstrahlt ist.

ISO auf 100
evtl. etwas abblenden
Belichtungszeit fang mal mit 1/1000 an und dreh dann weiter am Rädchen bis es passt. Aber auf keinen Fall 4 oder 8 Sekunden wie in den gezeigten Bildern.

Und ja detaillierter wird der Mond wenn er nicht durch "frontale" Sonneneinstrahlung quasi todgeblitzt ist.
Gerade an der Tag-Nacht Grenze - den Terminator - wo das Licht flach auf den Mond fällt sieht man dabei viele Details.

Es bieten sich diverse Licht-Schatten Spiele und Lichtstrahleffekt am Mond dazu an. zB Lunar X und V, oder der goldene Henkel der relativ gut auch mit freien Auge zu erkennen ist und man einfach fotografieren kann.
Der nächste bei uns sichtbare "goldene Henkel" ist am 7. August 2022 ab Mondaufgang bis kurz vor Mitternacht.
Der goldene Henkel kann ca. 10 Tage nach Neumond für wenige Stunden beobachtet werden. Dabei ist der Kamm der Juragebirges (Montes Jura) schon vom Licht erleuchtet und die davor liegende Regenbogenbucht (Sinus Iridum) noch im Schatten. Es sieht dabei aus als würde der Mond an einen goldenen Henkel hängen.

Für X, V, Hesiodus Lichtspiele, Barrow Lichtstrahlen, ... brauchst du wahrscheinlich mehr Brennweite und die sind alle nicht so lange sichtbar - nur einige Minuten bis Stunden.

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Der Vollmond, wenn er weit genug über dem Horizont steht, die Luft klar, ist so hell wie ein Strand in der Mittagssonne, nur etwas weiter weg.
Als es wenig Belichtungsmesser gab, hat man gesagt: Verschlusszeit = ASA-Zahl und Blende 16 bei Sonne.
Nimm statt 1/100 f16 dann 1/400 f8, der Vollmond ist immer gleich hell bei klarer Luft und hoch genug über dem Horizont.
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Für Bastelfreunde: es gibt gute achromatische Nahlinsen mit 2 dpt = 500mm Brennweite. Mit HT-Rohr vom Obi habe ich mir ein 500er mit ca f9 gebastelt.
Sowas muss man mögen, sonst kauft man lieber fertig.
Ich habe ein teures SMC-A* 300mm f4.
Mit der OBI-Tüte bekomme ich die selbe Detailauflösung hin für ca. 50E Nahlinse + 25E Kleinteile.
Vollmond mache ich normal aus der Hand, nur mit der Pentax nehme ich das Stativ und stelle mit Live-View plus Vergrösserung scharf, das sollte die genaueste Methode sein.
Grüsse aus der Eifel
maro

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Heute gibt's wieder 'nen "Supermond".
https://www1.wdr.de/nachrichten/foto-nacht-tipps-mond-kamera-handy-100.html

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Hallo,
das war gestern mit X-T1 und 500mm f8 Tamron Spiegellinse.
200 ASA 1/250.
Am iPad ausgeschnitten u leicht nachgeschärft.
Das ist jetzt bestimmt noch nicht die große Fotokunst.
Aber in diese Richtung kann es gehen.

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Großkatzenfan schrieb:

Zum Fokus: den setzte ich per Tipp auf den Touchscreen der Alpha 6400 direkt auf den Mond.

Zum Vergrößern anklicken....

Wenn der Mond wegen Überbelichtung überstrahlt ist, klappt der AF nicht.
Wenn die Belichtung stimmt, geht das schon eher, aber es sind halt nur sehr wenig Pixel bei der Brennweite.
Aber im Notfall wirklich mal manuell mittels Fokuslupe probieren

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Aber wenn ich den Fokus per Tipp auf den Touchscreen setzte, dann nutze ich den AF doch nicht (beim Auslöser drücken war das Rechteck grün)? Oder ist der AF mehr als nur die Funktion, die die grünen Fokuspunkte automatisch platziert?

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Großkatzenfan schrieb:

Aber wenn ich den Fokus per Tipp auf den Touchscreen setzte, dann nutze ich den AF doch nicht (beim Auslöser drücken war das Rechteck grün)? Oder ist der AF mehr als nur die Funktion, die die grünen Fokuspunkte automatisch platziert?

Zum Vergrößern anklicken....

Dann setzt du den AF Punkt an die Stelle, an der die Kamera fokusieren soll. Und wenn der Mond nur helle überstrahlte matsche ist, dann funktioniert der AF nicht unbedingt.
Den AF Messpunkt setzen ist das eine, damit sagst du der Kamera nur stelle bitte die Schärfe mit dem Bildinhalt an dieser Stelle ein. Wenn die Kamera aber genau dort nichts sieht, dann geht es nicht, oder es passt halt nicht nicht. Bei grün hat sie irgendwas fokussiert, sonst hättest du vermutlich nicht auslösen können, ausser du hast die Fokuspriorität auf Auslösepriorität umgestellt, dann löst die Kamera aus, egal ob scharf oder nicht.
Also erstmal Belichtung richtig einstellen, dann nochmal mit dem AF probieren, normal geht der Mond mit AF scharfzustellen.
Sonst AF ausschalten und von Hand mittels Fokuslupe einstellen, auf dem Stativ ist das ja recht gut zu machen.

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Danke für die Info. Das war mir so nicht klar.
Mit den Tipps zu den Einstellungen bekam ich ein Foto vom Mond mit korrekter Belichtung hin. Nur leider ist er mit 210mm und APS-C einfach viel zu klein und mit den 24 MP der Alpha 6400 macht starkes Reinzoomen nur bedingt Spaß.

Beim MF ist nicht nur das Ende der Skala "unendlich", sondern ein kleiner Bereich am Ende. Richtig scharf ist es in etwa in der Mitte von diesem Bereich. Der AF arbeitet aber sehr gut wenn die Belichtung stimmt.

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Ein Vollmond sieht ohnehin immer etwas weich aus.
Probier in einigen Tagen nochmals wenn der Terminator etwas tiefer ist.

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Großkatzenfan schrieb:

Beim MF ist nicht nur das Ende der Skala "unendlich", sondern ein kleiner Bereich am Ende. Richtig scharf ist es in etwa in der Mitte von diesem Bereich. Der AF arbeitet aber sehr gut wenn die Belichtung stimmt.
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Zum Vergrößern anklicken....

Das ist normal, da der Kontrast AF ja immer durch hin und her fahren den Schärfepunkt sucht, da muss er die möglichkeit haben auf beiden Seiten der Schärfe die Unschärfe zu erkennen. Außerdem werden da Temperaturentoleranzen korrigiert.
Und selbst die unendlich Markierung stimmt bei AF Objektiven nicht

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Wie ist der letzte Satz zu verstehen? Der MF-Ring ist rein elektronisch bei diesem Objektiv. Den kann man unendlich drehen.

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Dann gilt der Satz für das Objektiv nicht.
Der gilt nur, wenn die Objektive ganz altmodisch einen mechanisch gekoppelten Fokusring haben.

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Ich setze den Fokus immer auf den Rand des Monds. Das funktioniert, egal ob Kontrast oder Phasenfokus eigentlich immer perfekt. Manuell habe ich das nie so gut hinbekommen.

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unnötiges Bilditat entfernt, scorpio
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So mache ich es auch