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Sammelthema Astrofotografie (Sterne, Mond, Planeten usw.)

Habe als Laie keine Ahnung ob diese Konstellation öfters vorkommt. Mond / Venus / Plejaden mit Kompaktkamera ...

DSC08392 Mond, Venus und Plejaden 29.03.2020 by Flick Er, auf Flickr
 

Moin,

absoluter Wahnsinn! Faszination Weltraum. Ist für Laien kaum zu verstehen, was man da "sieht". Die Frage mag dir daher komisch vorkommen, aber ist das auf dem Bild wirklich das, was die Linse da "einfängt"? Magst du kurz 2 Sätze schreiben, wie sowas geht und was man sich vorstellen muss, was dort gerade abgebildet wird? Da sind ja, grob gesagt, mehrere Galaxien zu sehen.

Überfordert mich, bin ziemlich geflashed, das ist doch so unvorstellbar weit weg...

Grüße!
 
absoluter Wahnsinn! Faszination Weltraum.

Vielen Dank. Ja, faszinierend...


Die Frage mag dir daher komisch vorkommen, aber ist das auf dem Bild wirklich das, was die Linse da "einfängt"? Magst du kurz 2 Sätze schreiben, wie sowas geht und was man sich vorstellen muss, was dort gerade abgebildet wird? Da sind ja, grob gesagt, mehrere Galaxien zu sehen.

Da gibt es sicherlich kompetentere Leute hier diese Fragen zu beantworten (ich mache das noch nicht so lange), dennoch hier meine Anmerkungen dazu:

Also, getürkt ist da nichts, stark bearbeitet, natürlich. Ein Teleskop im heimischen Garten ist ja kein Hubble, und selbst da macht man nicht mal eben ein Bild wie ein Urlaubsfoto.

Im Prinzip wird ein nachgeführtes Teleskop mit Kamera genutzt so viele Aufnahmen wie möglich/nötig zu machen (über die weiteren Zutaten wie darks, bias, etc. mal hinweg gesehen). Software ist ab dann Dein Freund. Die Aufnahmen werden mit entsprechenden Programmen übereinander gelegt. Müll wie Satelliten, Flugzeuge, etc. wird aussortiert oder rausgerechnet. Dann erhält man ein Bild welches in der Regel immer noch mau aussieht, aber schon vieles an Daten enthält. Hier kommt dann wiederum Software zum Einsatz diese minimalen Daten herauszuarbeiten (Pixinsight nutze ich, Photoshop auch noch im finalen Schritt).

Hab mal ein paar screenshots angehängt wie sich so ein Bild während der Aufnahme-Session zeigt.

Bild 1: Screenshot einer Aufnahme während der Sitzung. Das Bild ist bereits tonwert-korrigiert (ansonsten wäre es einfach eine schwarze Fläche).
Bild 2: Histogramm von Bild 1. Also, Daten gaaanz weit links.
Bild 3: Astrometry-Auswertung des finalen Bildes. Hier werden die Objekte mit Namen angezeigt. Also, die Hauptobjekte auf dem Bild sind demnach NGC3628 (bei mir links, da ich die Aufnahme nicht gedreht habe), auch Hamburger Galaxie genannt. Rechts oben die NGC3623/M65, rechts unten die NGC3627/M66. Die unterschiedlichen Bezeichnungen kommen aus verschiedenen Katalogen, bezeichnen aber dasselbe Objekt.

Ja, weit weg ist das alles - in diesem Fall 35 Millionen Lichtjahre - und dadurch halt auch sehr lichtschwach. Die M66 Gruppe oder Leo-Triplett wird bei wikipedia beschrieben. Die englische wiki-Seite enthält ein wenig mehr Informationen.

Vielleicht mag ja der eine oder andere etwas erfahrenere Forent noch etwas dazu beitragen...
 

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Wow... ich bin platt... könnte ich mir stundenlang reinziehen! Vom technischen Aspekt ganz zu schweigen.

Man kommt, sofern man sich drauf einlässt, auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Menschheit ist halt einfach nur eine Bazille in einem riesigen Ozean.

Danke für deine Erklärungen...
 
@rkapa01: Wie viele Bilder mit was fuer Belichtungszeiten (und was fuer einer Optik) sind denn das, wenn ich fragen darf?

Zum Vergleich mit Hubble: M66, die hellste Galaxie des Tripletts (im Bild unten rechts), hat eine Winkelausdehnung von 9,1 mal 4,2 Bogenminuten. Die Hubble WFC3-Kamera (Wide Field Camera 3) hat ein Bildfeld von 2,7 mal 2,7 Bogenminuten, das heisst, man muesste mindestens acht Bilder machen und zusammenstitchen, um M66 komplett aufnehmen zu koennen. Das Ergebnis ist Deinem aber dann tatsaechlich ueberlegen ;).
 
@char, die Details zu den Aufnahmen findest Du hier.

Zusammengefasst:

  • Skywatcher Explorer-130PDS 130mm 650mm 5,1” f/5 Photo-Newton
  • Nikon D5200
  • Kenko Teleplus K1.5 AF SHQ

Aufnahmen aus zwei Nächten:

  • 45 Sekunden bei ISO 800 - 100 (90 nutzbare) lights, 25 darks, 25 bias, 30 flats
  • 45 Sekunden bei ISO 800 - 65 (61 nutzbare) lights, 25 darks, bias und flats
 
Ich habe meine M42 - Orion Aufnahme noch einmal neu gerechnet und bearbeitet. Hier das Ergebnis:



  • Single Exposure: 10 sec
  • Total Exposure: 1680 sec
  • ISO: 200
  • Lights: 168
  • Darks: 100
  • Bias: 50
  • Flats: 0
  • Camera: Nikon D5200
  • Scope: Skywatcher Explorer-130PDS 130mm 650mm 5,1” f/5 Photo-Newton
 
Vielen Dank an Euch beide.

Hier noch eine weitere Aufnahme von M81/M82, diesmal mit Kenko-Teleconverter and der Nikon D5200.



Ursprünglich waren 200 Aufnahmen geplant, doch der starke Wind hat mir einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht.

  • Einzelaufnahme: 45 sec
  • Gesamt: 7425 sec
  • ISO: 800
  • Lights: 200 (165 nutzbar)
  • Darks: 20
  • Bias: 20
  • Kamera: Nikon D5200 (6000x4000px)
  • Teleskop: Skywatcher Explorer-130PDS 130mm 650mm 5,1” f/5 Photo-Newton
  • Barlow: Kenko Teleplus K1.5 AF SHQ
  • Guiding: ZWO ASI120mm with 320mm Optron Scope

Bald werden die Nächte wieder länger, dann lohnt es sich bei freiem Himmel mal wieder.
 
Meine ersten Astrofotografie versuche Orionnebel M42 und Andromeda Galaxy M31.

Die Fotos wurden durch ein Skywatcher 150/750 Newton-Reflektor gemacht auf einer EQ3-2 Montierung mit Nachführung. Kamera Canon EOS 5D MKIII.

Orionnebel 10x5sec und mit Affinity Photo manuell gestackt.

Die Andromeda Galaxy 90x30sec ebenfalls mit DeepSkyStacker gestackt.
 

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Meine ersten Astrofotografie versuche Orionnebel M42 und Andromeda Galaxy M31.

Cool. Meine ersten Astrofotos damals waren viel schlechter...

Beim Orion hast Du aber ein Einzelbild gezeigt, oder? Die Exifs würden so vom stacken mit DSS nicht vorhanden sein. Auch steht dort 5s Belichtung. Und ISO 12800 würde ich auch nicht nehmen. Mit mehr Erfahrung kennt man seine Cam/Optik/Montierung/Nachführung besser, so dass man dann individuell weiß, wie weit man mit dem ISO Wert runtergehen kann.
Orion ist hell, Sterne sind noch rund, so dass Du auch länger belichten kannst. Dann vlt mal mit ISO 1600 testen und 100 Bilder machen, im RAW. Diese dann stacken, als 32 bit speichern und noch nachbearbeiten (Histogramm spreizen, Rauschentfernung etc). Zum nachbearbeiten verwende ich Fitswork und letztlich Canon DPP für Kontrast und zum erstellen des JPGs. Das macht aber auch jeder wieder etwas anders. Dies ist nur meine Vorgehensweise.

Andromeda hat Vignettierung, also außen herum dunkler, wenn ich das richtig beurteilen kann. Sowas kann man auch mit Fitswork korrigieren.

Aber sonst für die ersten Astrofotos top!
 
Cool. Meine ersten Astrofotos damals waren viel schlechter...

Beim Orion hast Du aber ein Einzelbild gezeigt, oder? Die Exifs würden so vom stacken mit DSS nicht vorhanden sein. Auch steht dort 5s Belichtung. Und ISO 12800 würde ich auch nicht nehmen. Mit mehr Erfahrung kennt man seine Cam/Optik/Montierung/Nachführung besser, so dass man dann individuell weiß, wie weit man mit dem ISO Wert runtergehen kann.
Orion ist hell, Sterne sind noch rund, so dass Du auch länger belichten kannst. Dann vlt mal mit ISO 1600 testen und 100 Bilder machen, im RAW. Diese dann stacken, als 32 bit speichern und noch nachbearbeiten (Histogramm spreizen, Rauschentfernung etc). Zum nachbearbeiten verwende ich Fitswork und letztlich Canon DPP für Kontrast und zum erstellen des JPGs. Das macht aber auch jeder wieder etwas anders. Dies ist nur meine Vorgehensweise.

Andromeda hat Vignettierung, also außen herum dunkler, wenn ich das richtig beurteilen kann. Sowas kann man auch mit Fitswork korrigieren.

Aber sonst für die ersten Astrofotos top!

Danke @cherax-tiger

Das Bild vom Orionnebel hab ich in Affinity manuell gestackt. Das DSS Bild hatte weniger details (auf grund unzureichender Software kenntnisse).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier noch ein Bild vom Mond gemacht am 02.04.2020.

Wieder direkt durch das Skywatcher Teleskop 150/750 mit Kenko 1,4 Telekonverter

Brennweite: 1050mm
Belichtungszeit: 1/160
ISO: 800
F~7

Nachbearbeitet mit Affinity Photo.
Farbrauschen reduziert, leicht nachgeschärft und Klarheit erhöht.


Zum schluß noch Jupiter und Saturn vom 19.05.2020

Brennweite: 2100mm / 750mm + Kenko1,4 + 2xBarlow

Beides ca.30 einzelaufnahmen mit AutoStakkert gestackt da muss ich noch üben :rolleyes:
 

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Hier sind einige echt schöne Sachen zu sehen gewesen.
@rkarpa: Das Bild von M42 ist richtig schön geworden!
Das Bild sticht aus den letzten paar Seiten, die ich gelesen habe, heraus. Die neue Bearbeitung hat das Bild wesentlich verbessert.


Ich hab mich auch mal zumindest angefangen über Astrophotographie zu informieren.
Ohne Tracker und zu der Jahreszeit sind leider die Motive wohl etwas eingeschränkt.
Trotzdem habe ich mal probiert mit der D600 und dem Sigma 150mm f2.8 den Nordamerikanebel einzufangen. Ich war schon etwas erstaunt, dass man überhaupt was sehen konnte.

Insgesamt wurden 150 Lights mit jeweils 4 Sekunden angefertigt mit automatischen Dunkelbildabzug. 25 Flats und 65 Darks wurden außerdem mit DSS eingerechnet.
Nächstes mal würde ich auf den Dunkelbildabzug verzichten und ggf. mehr Darks und Lights aufnehmen.

Mittlerweile schaue ich mir einige Montierungen an. Im Idealfall irgendwas was mein 150-600er tragen kann und Autoguiding kompatibel ist, falls man mal upgraden möchte. Die ist Auswahl ist da ja groß :ugly:
 

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