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Zukunft der Portrait-Fotografie

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uchris

Themenersteller
Hallo zusammen,

mir ist in letzter Zeit immer wieder aufgefallen, dass inzwischen Handybilder mit Instagram-Filter zumindest bei der jüngeren Generation oft besser ankommen als professionell gemachte und professionell bearbeitete Fotos. Klar, wir als Fotografen sehen das vielleicht noch anders und sehen bei den einfachen Instagram-Fotos vieles, was unserer Meinung nach (technische) Fehler sind, aber sind wir doch mal ehrlich: WIr Fotografen sind in der Minderheit und es interessiert eigentlich keinen, was wir über ein Bild denken.

Also ist es euch auch aufgefallen, dass zumindest für einfach Portraits sich solch eine Entwicklung (zumindest auf den ganzen online-Plattformen) einstellt?

Was meinst ihr wird das für Auswikungen haben auf unsere Branche?
Wird es die klassische Portrait-Fotografie immer weniger geben?
Wird Adobe demnächst nachgemachte Instagram-FIlter in deren Software anbieten?
Wird ein klassisches, noch natürliches Portrait vom Fotografen demnächst als makelhaft angesehen?

Dass demnächst keine Frau sich mehr in die reale Welt traut, weil sie in echt viel "schlimmer" aussieht als jedes x-beliebige Instagram-Filter-Model ist ein anderes Thema, das ich hier nicht besprechen möchte ;-)
 
Es war schon immer so dass den meisten nicht Fotografen viel wichtiger war ob sie die Person auf dem Bild kennen und mögen etc. als ob handwerkliche Fehler vorliegen von denen sie eh keine Ahnung haben.
Das war schon vor Instagram so.

AUch die Portraitfotografie als Disziplin der Amateur und Profifotografie wird es auch diesmal überleben :)
 
Die Leute, die sich Instagram-gefiltert im Netz präsentieren, haben wahrscheinlich noch nie eine Mark zum Fotografen getragen, und werden es wohl auch nie tun.

Und der Rest? Keine Ahnung!

Aber es war schon immer so, und es wird auch immer so sein: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Und wenn dieser Preis nicht mehr ausreichend ist, um das Überleben der Berufsfotografen zu gewährleisten, dann wird es wohl irgendwann weniger Berufsfotografen geben.
 
. . .
Und der Rest? Keine Ahnung!
. . .
Immer wieder zur Weihnachtszeit sehe ich, dass im Fotostudio auf der andere Straßenseite sich die Kunden die Klinke in die Hand geben und auch die Öfnungszeiten verlängert sind - trotz Instagram und alledem. Offensichtlich sind klassische Familienportraits als Geschenke immer noch beliebt.
 
Die meisten Menschen haben von Kunst keine Ahnung.
Allenfalls finden sie diese irgendwie schön.
Wertschätzung darf man nicht groß erwarten.

Außerdem tragen die Medien und das Internet auch dazu bei:
Es gibt immer noch schöner, großartiger, geiler...

Ist ja hier im Forum das selbe. Anstatt sich an der Kamera zu erfreuen
die man besitzt, und zu schätzen was das für ein technisches Wunderwerk ist,
wird immer auf die noch neuere, bessere geschielt.
Die alte sinkt dann im Wert.

Man kann also sagen Fotos sind nur gut wenn man sie selbst gemacht hat.
Somit ist die Zahl der absolut überzeugten Bewunderer ziemlich begrenzt.:lol:
Das Handwerkszeugt spielt dabei gar keine Rolle.
Auch das sieht man anhand der Streitereien hier im Forum.:lol:
 
mir ist in letzter Zeit immer wieder aufgefallen, dass inzwischen Handybilder mit Instagram-Filter zumindest bei der jüngeren Generation oft besser ankommen als professionell gemachte und professionell bearbeitete Fotos.

Was vor allem daran liegt, dass min. 75% der 'professionellen' Portraits schrecklich sind. Dagegen sind die Instagramm-Photos wirklich oft eine Wohltat.
 
Also ist es euch auch aufgefallen, dass zumindest für einfach Portraits sich solch eine Entwicklung (zumindest auf den ganzen online-Plattformen) einstellt

Komisch, mir ist genau das Gegenteil aufgefallen. Gerade auf Instagram! (In Facebook schau ich schon ewig nicht mehr rein.)

Es gibt durch Instagram viele junge Leute die die Fotografie für sich entdecken. Und es gibt viele Mädels die gefühlt alle paar Tage bei irgendwelchen shootings sind. Und das sind dann keine Handybilder mit Filter.
 
ich persönlich denke, vieles hat/wird sich verändert/verändern...

konnten früher oft nur die 'Profis' handwerklich gut gemachte
Fotos erstellen und bearbeiten, hilft die moderne Technik den
interessierten Nutzer selbst etwas - wenn auch oft nur
annähernd - vorzeigbares zu erstellen...

es wird immer Liebhaber qualitativ hochwertiger Fotos geben...

aber auch viele, die mit 'Mittelmaß' mehr als zufrieden sind...
 
Was vor allem daran liegt, dass min. 75% der 'professionellen' Portraits schrecklich sind. Dagegen sind die Instagramm-Photos wirklich oft eine Wohltat.

Danke!

Ein Portrait muss nicht technisch perfekt sein, es soll den portraitierten Menschen darstellen und unterstreichen. Viele Instagram-Bilder sind aus dem Leben gegriffen, entstanden aus bevorzugten Situationen der Protagonisten heraus. (wenn man mal von den tausandfach vorhandenen, gestellten Aufnahmen in ähnlichen Kulissen und dem gleichen Farbton absieht.)

Es gibt auch viel Schund bei Instagram, gerade auch die Möchtegern-Influencer-Mädchen. Es gibt aber eben auch Perlen.

Und auf der anderen Seite der Fotograf, der zu meiner Tochter in die Schule kommt. Ich habe eine EOS400D und bin kein Profi, aber das, was man mir da für 30€ in der Mappe verkaufen möchte, nein Danke.
 
Gerade bei den angesagten "Influencern" ist sehr viel professionelle Fotografie im Einsatz - nur halt möglichst so, dass es nicht auffällt und trotzdem "aus dem Leben gegriffen" aussieht & in manchen Bereichen entwickelt sich Instagram zu einer der wichtigsten Fotoplattformen.

In meinem Bekanntenkreis kommen aber spätestens wenn besondere Anlässe anstehen die Anfragen ob ich mal Zeit und Lust hätte und die Resultate (wenn Zeit und Lust vorhanden) werden eigentlich immer geschätzt.
 
Es nutzen mehr Leute als jemals auf der Welt die Fotografie. Dabei werden mehr Porträts als je gemacht.

Wenn man sich die z.T. völlig verkitschten Fotostudio-Porträts von vor 150, 100, 50 Jahren anschaut (Fakeszenen, Fakekulissen, Fake-Kostüme etc.), sind die heutigen Instagramselfies auch nicht schlimmer.

Ein ordentliches, gut gemachtes Foto wird als solches erkannt und wertgeschätzt. Nicht von allen, aber man erwartet ja auch nicht, dass Pro7-Zuschauer das arte-Programm verstehen und schätzen...:angel:

C.
 
mir ist in letzter Zeit immer wieder aufgefallen, dass inzwischen Handybilder mit Instagram-Filter zumindest bei der jüngeren Generation oft besser ankommen als professionell gemachte und professionell bearbeitete Fotos.

Die Fotos der "Stars" auf Instagram SIND in vielen Fällen professionelle oder zumindest mit vergleichsweise viel Aufwand erstellte Aufnahmen. Wer sein Geld mit so etwas verdient, d.h. bei wem Werbeverträge usw. daran hängen, welchen Marktwert sein Instagram-Profil hat, der postet nicht mal schnell Handy-Schnappschüsse - es soll nur den Eindruck erwecken.
 
Die Fotos der "Stars" auf Instagram SIND in vielen Fällen professionelle oder zumindest mit vergleichsweise viel Aufwand erstellte Aufnahmen. Wer sein Geld mit so etwas verdient, d.h. bei wem Werbeverträge usw. daran hängen, welchen Marktwert sein Instagram-Profil hat, der postet nicht mal schnell Handy-Schnappschüsse - es soll nur den Eindruck erwecken.

So siehts aus.
Wenn die die Exfrau eines holländischen Fußballspielers sehe... ihre "spontanen" Urlaubsschnappschüsse.... die sind perfekt ausgeleuchtet, kreiert u.s.w.;)
Was so ein Handy heute schon alles kann?:D
 
Ein erheblicher Teil des "klassischen" Geschäftes für Fotographen mit eigenem "Fotostudio/Laden" wird verschwinden/ist schon weitgehend weg. Weil es überflüssig ist. Zumindest in den Augen der einzig relevanten Person - DES KUNDEN!

Wenn ich mir kurz vor dem Entsorgen die klassischen "Familienportraits" und "Hochzeitsbilder" des "Dorffotographen" aus den 80er/90er ansehe - das kann heute jeder Amateur und er braucht idR. nicht mehr als ne gute Bridge dazu. Auch die Kommunionsfotos aus 201x die im Familienkreis rumgereicht werden haben diese "Qualität" und ja, das waren "Hauptberufliche" mit "Rörich" an der Wand. Eben 08/15-4711 Basisknipserei abgeliefert. Und genau diese "Basisknipserei" ist bei immer weniger Menschen etwas was sie noch einkaufen weil - das kann auch ein Familienmitglied / Bekannter "für lau". Auch die "Kommunions-Knipser" kamen nur zum Einsatz weil der Pfaffe nur einen Fotographen wollte.

In der "großen Stadt" können sich noch ein paar "Basisknipser" halten weil der einstellige Prozentsatz von Leuten die "mehr als Häändy" wollen und bezahlen UND keinen Bekannten haben der es macht groß genug für 2-3 Einzelkämpfer ist. Ansonsten braucht es halt "Premiumleistungen" wie "Komplette Dokumentation der Hochzeit/Taufe/xx Geburtstag/Whatever" UND ein Publikum das so etwas will/bezahlt. Auch das ein Markt für "einige wenige in der großen Stadt" und ggf. noch "Restarbeit für den alternden Dorf-Röhrich" weil "Das hamma Anno Bismark auch so gemacht!" von Oma.

Alle anderen die keine anderen Standbeine haben sterben aus. Das klassische Foto-Geschäft ist der Hufschmied des 21. Jahrhunderts
 
Das klassische Foto-Geschäft ist der Hufschmied des 21. Jahrhunderts

Wenn das so ist, dann frage ich mich, warum sich z.B. in den letzten 10 Jahren ein Betreiber von Fotostudios aus Bochum an mittlerweile rund 50 Standorten (darunter viele 1a-Lagen in Innenstädten mit entsprechenden Mieten von hunderten Euro/m²) in ganz Deutschland etablieren konnte. Geht man auf die Unternehmenshomepage, findet man dort Stellenausschreibungen mit denen rund 20 Fotografen gesucht werden.

Klingt gar nicht so aussterbend...
 
Wenn das so ist, dann frage ich mich, warum [...]
Klingt gar nicht so aussterbend...

Es wird immer noch ein paar wenige geben, die das Handwerk weiterführen. Es gibt bestimmt auch noch 1, 2 Kutschenbauer obwohl die klassische Pferdekutsche seit 150 Jahren am Aussterben ist. Der Markt verschiebt sich, weg von den klassischen Studio-Portraits hin zu Sachen wie bspw. "Mitarbeiter-Portraits" bei denen der Photograh in die Firma kommt und für Internetpräsenzen ablichtet. Die Leute die so einen Schritt nicht mitmachen und weiter in ihrem Studio sitzen und auf Passbilder und Studioportraits warten, werden meiner Einschätzung nach Aussterben.
 
Es wird immer noch ein paar wenige geben, die das Handwerk weiterführen. Es gibt bestimmt auch noch 1, 2 Kutschenbauer [...] Die Leute die so einen Schritt nicht mitmachen und weiter in ihrem Studio sitzen und auf Passbilder und Studioportraits warten, werden meiner Einschätzung nach Aussterben.

Naja - nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich. Ich denke, aus meinem Beitrag wurde ersichtlich, dass es sich um ein expandierendes Unternehmen handelt mit einem Konzept, dass offenbar vielerorts angenommen wird - und nicht um eine kleine Handwerker-Klitsche, die in einer Nische eine Tradition am Leben hält weil es sonst keiner mehr tut. Und wenn ich nichts verpasst habe, hat auch kein Kutschenbauer 50 Filialen in ganz Deutschland. :rolleyes: Daher sitzen die auch nicht in ihrem Studio und warten auf Menschen die Passbilder wollen, sondern verkaufen sich und ihr Produkt entsprechend.
 
Naja - nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich. Ich denke, aus meinem Beitrag wurde ersichtlich, dass es sich um ein expandierendes Unternehmen handelt mit einem Konzept, dass offenbar vielerorts angenommen wird - und nicht um eine kleine Handwerker-Klitsche, die in einer Nische eine Tradition am Leben hält weil es sonst keiner mehr tut. Und wenn ich nichts verpasst habe, hat auch kein Kutschenbauer 50 Filialen in ganz Deutschland. :rolleyes: Daher sitzen die auch nicht in ihrem Studio und warten auf Menschen die Passbilder wollen, sondern verkaufen sich und ihr Produkt entsprechend.

Klar wird es immer welche geben mit Ideen und Mut... aber die Regel ist das doch nicht.
 
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