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Studioblitz Stromschlag

Hallo zusammen,

meine im Februar über Amazon bei Walser gekauften Walimex Pro VC 300/400 haben natürlich auch das Problem, dass bei "falsch" herum eingestecktem Stecker laut Phasenmesser Spannung anliegt. Ich habe mich nun über Amazon bei Walser gemeldet. Mal schauen was da raus kommt.

Gruß
Werner
 
Wenn ein richtiges Messgerät das auch Spannung anzeigt, an den Verkäufer wenden und wenn da nichts kommt wie im Falle Foto Morgen, den Fall an die BAUA melden, die kümmern sich dann wie bei Foto Morgen.
 
Ja, und in meinem Fall hat diese Art Schraubendreher noch nie Spannung angezeigt wenn keine da war. Aber zu deiner Beruhigung, das Multimeter zeigt gegen PE auch 230V AC an. Und jetzt?

In dem Fall hier, in dem offensichtlich 230V offen berührbar anliegen, da gibt es IMHO nur eine Konsequenz, die man ziehen kann:

Man sollte das Gerät nicht mehr verwenden, wenn man am eigenen Leben und/oder an der eigenen Gesundheit noch irgendwie hängt. Ein 230V Stromschlag kann zwar durchaus mal harmlos sein, wenn er nur durch einen Finger geht, dann hat man eben einen tauben Finger kurz. Geht er aber von einer Hand in die andere oder von der Hand durch den Körper in den Boden, dann kann das schnell im Krankenhaus oder schlimmsten falls direkt im Zinksarg enden.

[Und wenn man so ein defektes/unsicheres Ding im Studio (oder sonst wo) stehen hat und wer anders kriegt eine gewischt oder landet gar im Zinksarg, dann drohen wegen einer fahrlässigen Körperverletzung bis zu 3 Jahre Knast (bzw. Geldstrafe) bzw. wegen fahrlässiger Tötung auch mal bis zu 5 Jahre (oder Geldstrafe). Zudem können noch Forderungen nach Schadenersatz/Schmerzensgeld usw. kommen. Das aber nur am Rande...]

Also entweder reparieren bzw. sicher machen (lassen) bzw. beim Hersteller reklamieren - oder ab in den Elektroschrott damit.
 
Ich hab mich entschlossen drauf zu pfeiffen und einfach aufzupassen! Solange man das Ding beim Umbau abschaltet, ist kein Strom drauf, und wenns dann mal aufgebaut ist, muss man ja erstmal nicht mehr dran. Muss man nur dran denken. Aber genauso wie man beim Umbau einer Kreissäge dran denkt, den Stecker zu ziehen, wird man das bei einem Blitz wohl auch hinbekommen.
Ans rumlöten mach ich mich nicht, da kenn ich mich nicht aus...
 
Ein Phasenprüfer zeigt auch induzierte Spannung an, der kann an Geräten leuchten die völlig ok sind.
Wirkliche Spannung mit Schmackes dahinter kann man nur mit einem Duspol messen.
Mann kann auch mal das Metall erden und sehen was passiert.

Wurde der Blitz neu gekauft?
Dann zurück damit, aber hallo!!!

Weise den Händler mal darauf hin, dass er als Inverkehrbringer für das Produkt verantwortlich ist und du ihn per Rechtsweg mühelos ruinieren kannst.
Was auch den Tatsachen entspricht.
Für so einen Sicherheitsmangel muss er dann sogar prüfen ob er die Produkte zurückrufen muss.

Jedenfalls wenn du das Teil weiter betreibst machst du dich mitschuldig wenn auch noch jemand anderes zu Schaden kommt. Und das geht schnell, irgendwann zieht mal einer den Stecker um die Dose zu nutzen, oder steckt was um... sowas zu riskieren ist absolut irre, sorry.
 
Wurde der Blitz neu gekauft?
Dann zurück damit, aber hallo!!!

Sorry, aber werden meine Beiträge auch mal komplett gelesen? Ich habe doch geschrieben, dass ich die Blitze im Februar über Amazon bei Walser gekauft hatte und dort auch inzwischen reklamiert habe. Ich werfe die Geräte sicher nicht in den Elektroschrott, solange da noch Gewährleistung drauf ist und ich Ansprüche geltend machen kann.

Im Übrigen habe ich auch geschrieben, dass ich die Messung nicht nur mit dem Phasenprüfer sondern im Anschluss auch einem Multimeter durchgeführt habe und dort 230V angelegen haben. Mehr kann und werde ich als Privatanwender nicht machen. Jetzt ist der Händler oder ggfs. das BAUA dran.
 
... Ich habe doch geschrieben, dass ich die Blitze im Februar über Amazon bei Walser gekauft hatte und dort auch inzwischen reklamiert habe. ..
Ich würde das Gerät auf jeden Fall zurück geben oder auf Nachbesserung bestehen.
So ein Teil ist lebensgefährlich und damit nicht "Verkehrsfähig,"dürfte also überhaupt nicht verkauft werden.
Keine Ahnung wie die so einen Mist so lange auf dem Markt halten können.
Wenn die sich quer stellen würde ich sogar damit drohen das Gerät mal offiziell überprüfen zu lassen.....:devilish:
 
Mit dieser Messmethode ist nicht ausgeschlossen, dass man induzierte Spannung misst. Das Messgerät ist zu hochohmig. Wobei das Steckerdrehen schon darauf hindeutet, dass eine Leitung Gehäuseschluss hat.
Man müsste nochmal mit geringer Last messen.
Du kannst z.B. eine LED Glühbrine nehmen, wenn die angeschlossen an der Stelle da leuchtet, liegt definitiv ein schwerer Fehler vor.
 
Selbst wenn ich eine LED-Leuchte zur Hand hätte, würde ich nicht herumbasteln.

Es liegt ein Verdachtsmoment vor und die Fa. Walser soll gefälligst auf meine Reklamation reagieren, und die Geräte ggfs. prüfen (lassen), ob sie sicher sind oder nicht. Es gebietet alleine schon der Anstand, dass man auf eine Reklamation reagiert. Bisher habe ich aber noch nichts von denen gehört. Ich habe eine Frist bis nächsten Mittwoch gesetzt.

Parallel hatte ich das BAUA informiert. Die haben sich am Montag gemeldet und wollten Details, damit die Fachgruppe das prüfen kann. Seither habe ich aber auch von denen nichts mehr gehört.
 
Walser hat geantwortet. Man nehme das Thema sehr ernst und ich solle die Blitze zur Überprüfung einschicken. 2 habe ich jetzt eingeschickt, weil ich nur eine Retourenmarke hatte und keine Schachtel, die für 3 Blitze groß genug gewesen wäre.

Es gab dann noch eine allgemeine Mitteilung, was für den Import alles an Prüfverfahren, etc. notwendig wären.

Naja, mal schauen, was da rauskommt.
 
Hallo zusammen,

ich habe erst kürzlich von diesem Problem hier über das Forum per Zufall erfahren. Ich habe mir vor langer Zeit zwei gebraucht gekaufte Jinbei MSN II 400 V zugelegt. Beide Blitze haben den Glaskolben über der Blitzröhre. Da ich bisher nie den Lichtformer im laufenden Betrieb gewechselt habe, ist mir da nie etwas negativ aufgefallen.

Nun habe ich auch mitbekommen das Foto Morgen in Insolvenz gegangen ist. Besteht da überhaupt noch Hoffnung dieses Problem direkt über Jinbei Deutschland zu lösen?

Bietet der Glaskolben über der Blitzröhre ausreichenden Schutz vor diesem Problem? Besteht diese Gefahr nicht mehr wenn das Gerät über den Hauptschalter ausgeschaltet wird aber noch am Netzkabel hängt?

Viele Grüße,
Jorge
 
Bietet der Glaskolben über der Blitzröhre ausreichenden Schutz vor diesem Problem?
Aus meiner Sicht sollte er es.
Typischerweise ist es bei Blitzen mit diesem Problem ja der um die Blitzröhre gewickelte Zünddraht, der bei "falsch-herum" gestecktem Stecker vorschriftswidrig 230V Netzspannung führt und dessen Berührung dann zum Stromschlag führt.
Da ist bei deinem Blitz ja das Schutzglas drüber, da kommst du ja eigentlich überhaupt nicht dran... außer, du stocherst mit irgendwelchen Metallstiften durch die Lüftungslöcher, aber - ähnlich wie bei einer Steckdose - sollte man dass dann besser vermeiden.

Das ist jetzt die praktische Sicht der Dinge aus meinem laienhaften Blickwinkel - ich bin weder Elektroingenieur noch Anwalt und kann auch die rechtliche Seite eines Weiterbetriebs nicht beurteilen.
Nach Vorschrift darf so ein Gerät keine berührbaren Leiter mit 230V haben. Ob der - ja abnehmbare - Glaskolben da rechtlich mit reinspielt und das ganze dann doch zulässig macht, keine Ahnung.
Es dürfte rechtlich vermutlich auch noch eine Rolle spielen, ob du die Geräte privat in deinem Wohnzimmer betreibst oder gewerblich, evtl gar in einem Mietstudio wo andere Leute mit den Blitzen hantieren... (wobei die in letzterem Fall ja eigentlich sowieso alle 6-12 Monate durch die E-Prüfung beim Fachmann müssten, und der wiederum sollte da eigentlich beantworten können, wenn er da ein Prüfsiegel draufklebt)


Besteht diese Gefahr nicht mehr wenn das Gerät über den Hauptschalter ausgeschaltet wird aber noch am Netzkabel hängt?
Kann man pauschal nicht sagen, das hängt davon ab, ob der Netzschalter beide Leitungen trennt oder nur die vermeintliche Phase (die dann, weil Stecker 180° gedreht steckt, eben der Nullleiter ist).
Die meisten Geräte dürften beide Leiter trennen, dann gibt das kein Problem im ausgeschalteten Zustand mehr.



. Beide Blitze haben den Glaskolben über der Blitzröhre. Da ich bisher nie den Lichtformer im laufenden Betrieb gewechselt habe, ist mir da nie etwas negativ aufgefallen.
Naja, ich hatte zwei ältere Walimex, die offenbar ebenfalls dieses Problem hatten.
Da habe ich auch öfters die Lichtformer gewechselt, auch im laufenden Betrieb (bevor ich von diesem Problem erfuhr und mir die Dinger mal angesehen habe) - gemerkt habe ich da auch nie was, aber ich hab halt glücklicherweise nie den Zünddraht berührt mit dem Metall der Lichtformer (oder falls doch, steckte der Stecker wohl gerade "richtig herum")

~ Mariosch
 
(...)
Kann man pauschal nicht sagen, das hängt davon ab, ob der Netzschalter beide Leitungen trennt oder nur die vermeintliche Phase (die dann, weil Stecker 180° gedreht steckt, eben der Nullleiter ist).
Die meisten Geräte dürften beide Leiter trennen, dann gibt das kein Problem im ausgeschalteten Zustand mehr.
(...)
~ Mariosch

Genau das passiert oft nicht - der Netzschalter trennt (ähnlich wie ein Lichtschalter) bei den allermeisten Geräten nur eine der beiden Leitungen zwischen Netzstecker und Gerät. Daher muss man eben immer davon ausgehen, dass ein Potential immer dann im Gerät vorhanden sein kann, sobald der Stecker in der Steckdose steckt. Den Schalter einer Mehrfach-Steckdose umlegen reicht nebenbei auch nicht - auch der trennt oft nur eine von 2 Leitungen. Und wenn er nicht die Phase trennt, sondern den Neutralleiter, dann ist in den Steckdosen immer noch Spannung anliegend.

Beim Wechseln von Leuchtmitteln (Lampen und Röhren) an einer Blitzanlage oder ähnlichem sollte man daher in wirklich jedem Fall den Netzstecker vorher ziehen.
 
Sorry, aber was hier im Thread alles für Halbwissen verbreitet wird, das ist echt erschreckend!
Von einer hohen Spannung ist noch niemand gestorben, der Strom ist entscheidend!
Wenn die Spannungsquelle nicht genug Energie liefern kann, wird auch kein hoher Strom fließen. Bestes Beispiel: statische Aufladung mit anschließender schlagartiger Entladung. Da sind durchaus einige Kilovolt möglich, aber Ströme im Mikroampere-Bereich.
Bei dem Blitzgerät welches an einer Steckdose angeschlossen ist, sollte man aber grundsätzlich davon ausgehen, dass genug Energie vorhanden ist. Daher hat man ja (hoffentlich) einen Fehlerstrom-Schutzschalter in seiner Verteilung, welcher bei einem Fehlerstrom bis maximal 30mA abschaltet und so den Personenschutz gewährleistet.
Warum bei den Geräten 230V-Netzspannung an „offenen“ Teilen anliegen ist mir nicht bekannt. Der Vertrieb und Betrieb solcher Geräte ist in Deutschland aber nicht statthaft. Ich würde mir also gut überlegen, ob ich ein solches Gerät weiter benutze.
 
Daher hat man ja (hoffentlich) einen Fehlerstrom-Schutzschalter in seiner Verteilung, welcher bei einem Fehlerstrom bis maximal 30mA abschaltet und so den Personenschutz gewährleistet.
(...)

Genau die finden sich in den meisten Installationen höchstens noch im Bad/Feuchtraum. Allgemein vorgeschrieben sind die Fehlerstrom-Schutzschalter erst seit 2018 oder so. Und viele gewerbliche Räume sind komplett ohne FI, da hängt höchstens mal eine träge 32A Sicherung statt der im Haushalt üblichen 16A Sicherung, damit die nicht so schnell fliegt unter Last.

Deswegen: Immer Stecker raus, wenn man die Einstell-Lampe wechselt. Und erst recht: Stecker Raus und Handbuch lesen, wenn man irgendwas an der Blitzröhre macht. Mit einer typischen 200Ws oder gar 500Ws Blitzanlage könnte man theoretisch Schweine oder sogar Kühe umbringen...
 
Es gibt viele Sicherheitseinrichtungen, welche nicht zwingend vorgeschrieben sind. Aber das hindert ja niemanden daran, die nicht trotzdem zu nutzen.
Die offen anliegende Netzspannung ist aber trotzdem nicht zulässig. Wie der Hersteller die Zulassung für den deutschen Markt erhalten hat, das klärt im Ernstfall dann der Staatsanwalt.

Und die RCDs sind bei allen für Laien zugänglichen Stromkreisen seit 2009 vorgeschrieben. Davor (seit 1984) nur in Räumen mit Badewanne oder Dusche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie der Hersteller die Zulassung für den deutschen Markt erhalten hat, das klärt im Ernstfall dann der Staatsanwalt.

Da ist gar keine Zulassung erforderlich.
Es reicht das "CE" - Zeichen, das der Importeur oder Hersteller selber anbringen darf und mit dem er die Einhaltung der Konformität mit den Europäischen Richtlinien erklärt.
Da gabs mal einen Prozess mit China, die allen Ernstes behaupteten, CE stehe für "China Export"!

Das sind die Auswirkungen der Marktgläubigkeit. Ungeregelte Märkte haben noch nie funktioniert.
 
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