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Stabilisierte Objektive

Rusca

Themenersteller
Hallo zusammen!
Man sagt ja, dass stabilisierte Objektive 2-3 Blendenstufen ausmachen.
Mir ist nicht ganz schlüssig, warum man in diesem Zusammenhang von Blendenstufen redet? Denn eigentlich handelt es sich doch um die Verschlußzeit, die verlängert wird , oder? Denn man kann ja die Belichtungszeit verlängern, ohne zu verwackeln, das hat doch mit der Blende im engeren Sinne nichts zu tun. Oder wie ist das zu verstehen?
 
So eine Frage... und das bei Deiner Ausrüstung? :)

Schließt man die Blende, verlängert sich die Verschlußzeit und man könnte theoretisch verwackeln. Der Stabi kompensiert die Blendenstufen, die man schließen kann ohne zu verwackeln. ;)
 
Statt von Blenden sollte man von Lichtwerten (EV) sprechen, wobei ein Lichtwert dem einer Blendenstufe entspricht.
Daher hat sich im Allgemeinen der Begriff Blendenstufe durchgesetzt, obwohl die Blende eigentlich nur das Öffnungsverhältnis beim Objektiv beschreibt.

Ein Stabi gleicht die Verwacklungen der Kamera aus, dementsprechend kann man die Verschlusszeit verlängern oder die Blende schließen oder die ISO herunterfahren.
Die Einstellung der Blende beim Objektiv beeinflusst aber nicht nur die Verschlusszeit, sondern - für viele Fotografen viel wichtiger - auch die Schärfentiefe als Gestaltungsmittel.
 
whiskyjoe schrieb:
Statt von Blenden sollte man von Lichtwerten (EV) sprechen, wobei ein Lichtwert dem einer Blendenstufe entspricht.
Daher hat sich im Allgemeinen der Begriff Blendenstufe durchgesetzt, obwohl die Blende eigentlich nur das Öffnungsverhältnis beim Objektiv beschreibt.

Ein Stabi gleicht die Verwacklungen der Kamera aus, dementsprechend kann man die Verschlusszeit verlängern oder die Blende schließen oder die ISO herunterfahren.
Die Einstellung der Blende beim Objektiv beeinflusst aber nicht nur die Verschlusszeit, sondern - für viele Fotografen viel wichtiger - auch die Schärfentiefe als Gestaltungsmittel.
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Genau das war auch meine Frage. Besser verständlich finde ich auch, wenn man von Lichtwerten spricht.
 
Auita schrieb:
So eine Frage... und das bei Deiner Ausrüstung? :)
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;) Nur Tarnung;)

Auita schrieb:
Schließt man die Blende, verlängert sich die Verschlußzeit und man könnte theoretisch verwackeln. Der Stabi kompensiert die Blendenstufen, die man schließen kann ohne zu verwackeln. ;)
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Wenn ich zuwenig Licht habe, ist es doch erstmal logisch, die Verschlußzeiten zu verlängern. Mit einem Objektiv ohne Stabi bekommt man eher Schwierigkeiten bezüglich Verwacklung als mit einem Obj. mit Stabi. Also fände ich es logischer, wenn man von Lichtwerten oder Belichtungsstufen sprechen würde.
 
Man muss sich einfach bewusst sein, dass sich Blende, Iso und Verschlusszeit gegenseitig beeinflussen und direkt von einander abhängen:
Die Verdoppelung der Verschlusszeit entspricht dem Schließen der Blende (z.B. statt 4 nun 5,6) um eine Stufe bzw. Reduzierung der Empfindlichkeit (z.B. statt ISO 800 nun ISO 400).

Das alles entspricht einem Lichtwert oder eben eine Blendenstufe.
 
Ja, genau.
Es geht mir im Prinzip ja auch nicht um das technische Verstehen, das ist schon da. Mir geht es hauptsächlich um die Wortwahl "Blendenstufe", die ich nicht so gelungen finde.
 
Im englischen heißt es stops. Wahrscheinlich, denke ich, weil den Kameras der Blendenring/das Zeitrad einrastet. Sagt man Stufen anstatt Blendenstufen, dann passt es mMn.
 
Hat sich halt so eingebürgert.
Ich habe damit kein Problem, da die Blendenstufe eben dem Lichtwert entspricht und so dem fotografisch Interessierten als Maßeinheit für die Leistungsfähigkeit eines Stabis oder eben auch bei Belichtungskorrekturen genutzt wird.
Sie ist reproduzierbar und daher im Allgemeinen unter Fotografen anerkannt, so dass eigentlich jeder Versierte weißt, was z.B. eine Unterbelichtung von zwei Stufen bedeutet.
 
whiskyjoe schrieb:
Man muss sich einfach bewusst sein, dass sich Blende, Iso und Verschlusszeit gegenseitig beeinflussen und direkt von einander abhängen:
Die Verdoppelung der Verschlusszeit entspricht dem Schließen der Blende (z.B. statt 4 nun 5,6) um eine Stufe bzw. Reduzierung der Empfindlichkeit (z.B. statt ISO 800 nun ISO 400).

Das alles entspricht einem Lichtwert oder eben eine Blendenstufe.
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Das ist mustergültig erklärt! (y)
 
Rusca schrieb:
Ja, genau.
Es geht mir im Prinzip ja auch nicht um das technische Verstehen, das ist schon da. Mir geht es hauptsächlich um die Wortwahl "Blendenstufe", die ich nicht so gelungen finde.
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Blendenstufe ist ein uralter Begriff. Eine Blendenstufe ist eine Lichtverdopplung oder -halbierung.

Ob das nun per Blende oder per Verschlusszeit (oder per ISO) halbiert oder verdoppelt wird, ist doch Wumpe.
 
Ok, also mehr bzw. weniger Blendenstufe oder Lichtwert = Lichtverdopplung bzw. Lichtverminderung. Akzeptiert ;)
 
Und weil die Blende eine Eigenschaft des Objektives ist, das Obhektiv hat keine Verschlusszeiten :p, deswegen spricht man hier von Blendenstufen ;)
 
Ich denke auch, dass "Blendenstufe" von mehr Leuten unmittelbar begriffen wird als "Lichtwert", "Zeitstufe" o.ä. Und dass Blenden- und Zeitstufen als überführbare Maße für die fotografische Praxis äquivalent sind, sollte jeder wissen, der schon einmal beim Drehen am Rädchen neben dem Auslöser seine Sucheranzeigen beobachtet hat.
US-amerikanische Autoren, z.B. John Shaw, vielleicht auch schon Ansel Adams, sprechen übrigens meist kurz und knapp von "stops".
 
Blendenstufen hat sich halt eingebürgert.
Man sagt ja auch "Kamera x hat einen Rauschvorteil von y Blendenstufen", obwohl es hier wiederum eigentlich ISO-Stufen sind.
 
Rusca schrieb:
Ok, also mehr bzw. weniger Blendenstufe oder Lichtwert = Lichtverdopplung bzw. Lichtverminderung. Akzeptiert ;)
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Und jetzt Hefte raus- ein Test:


Aufgabe 1: Wie lautet die Reihe der ganzen Blendenstufen?

Aufgabe 2: Wie lautet die Verschlusszeitenreihe (wie sie z.B. bei mechanischen Kameras verwendung fand)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auita schrieb:
So eine Frage... und das bei Deiner Ausrüstung? :)

Schließt man die Blende, verlängert sich die Verschlußzeit und man könnte theoretisch verwackeln. Der Stabi kompensiert die Blendenstufen, die man schließen kann ohne zu verwackeln. ;)
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Der Vorteil ist also, einen Blendenverlust kompensieren zu können...

Ich verstehe den Fragesteller schon, denn meist ist eine offene Blende von Vorteil... oder eben kurze Verschlusszeiten. Es würde also eher Sinn machen damit zu werben, dass man kürzer belichten kann mit der zur Verfügung stehenden Blende. Genauso wie es eher Sinn machen würde, eher auf eine niedrigere ISO zu verweisen, also den "Blendengewinn" eher als ISO- oder Zeitengewinn darzustellen. Wie auch immer, Hauptsache man versteht, was gemeint ist, das ist ja genauso wie bei Tiefenschärfe/Schärfentiefe im Prinzip nur Wortklauberei, solange man weiss, was gemeint ist.
 
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