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DOF bei gleicher Blende/Brennweite unterschiedlich - möglich?

stefan91

Themenersteller
Hallo,

ist es möglich, dass sich die Schärfentiefe von zwei unterschiedlichen Objektiven mit der gleichen Brennweite und gleicher Brennweite (am gleichen Sensor) und gleichem Objekt-/Hintergrundabstand unterscheidet?
Sprich alles wird konstant gehalten, aber Schärfentiefe im Resultat wäre unterschiedlich..

Hintergrund ist, dass LavvikaPhotopraphy auf Youtube das Sony 35 1.8 vorgestellt hat und in diesem Zuge mit dem Sony 35 3.5 macro verglichen hat. Angeblich waren die beiden Bilder jeweils Blende 3.5, allerdings war der Hintergrund beim 35 1.8 noch deutlich unschärfer.

Kann die konkave Frontlinse etwas damit zutun haben?
Oder ist so etwas nicht möglich?
Leider habe ich per Google nichts dazu gefunden :(
 
ist es möglich, dass...
Ja.

Das andere war im übrigen ein 30mm f/3.5 und kein 35mm - also eine andere Brennweite.
Sprich alles wird konstant gehalten, aber Schärfentiefe im Resultat wäre unterschiedlich..
Das kann u.a. allein schon aufgrund verschiedener (Linsen-)Konstruktionen passieren, was bei verschiedenen Objektiven ja der Fall sein wird. Die Bereiche an sich können/werden sich in aller Regel 'decken' (sofern tatsächlich gleiche Brennweiten und Blenden und Sensoren und Abstände im Spiel sind), aber das Aussehen bzw. die Abbildung innerhalb der Zonen unterscheidet sich ggfs. dennoch mehr oder weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hintergrund ist, dass LavvikaPhotopraphy auf Youtube das Sony 35 1.8 vorgestellt hat und in diesem Zuge mit dem Sony 35 3.5 macro verglichen hat. Angeblich waren die beiden Bilder jeweils Blende 3.5, allerdings war der Hintergrund beim 35 1.8 noch deutlich unschärfer.

Kann die konkave Frontlinse etwas damit zutun haben?
Oder ist so etwas nicht möglich?
Leider habe ich per Google nichts dazu gefunden :(

Frag Google mal nach der effektiven Blende bei Makro-Objektiven.
 
Re: Schärfentiefe bei gleicher Blende & Brennweite unterschiedlich — möglich?

Ist es möglich, daß sich die Schärfentiefe von zwei unterschiedlichen Objektiven mit der gleichen Brennweite und gleicher Blende (am gleichen Sensor) und gleichem Objektabstand unterscheidet?
Ja, das ist möglich, und es kommt gar nicht einmal so selten vor. Der Grund ist, daß die Schärfentiefe von viel mehr Faktoren abhängt als gemeinhin bekannt, darunter einige durch die Bauart des Objektives vorgegebene wie z. B. Pupillenmaßstab oder Art, Form und Stärke sphärischer Restaberrationen.
 
Hintergrund ist, dass LavvikaPhotopraphy auf Youtube das Sony 35 1.8 vorgestellt hat und in diesem Zuge mit dem Sony 35 3.5 macro verglichen hat. Angeblich waren die beiden Bilder jeweils Blende 3.5, allerdings war der Hintergrund beim 35 1.8 noch deutlich unschärfer.
Vielleicht kannst du mal schreiben, auf welche Stelle im Video du dich genau beziehst. Bei dem Gewackel mit unterschiedlichen Bildausschnitten und unterschiedlichen Schärfepunkten der beiden Kameras kann ich da nichts Definitives sehen.

Pupillenmaßstab und effektive Blende sollten im Fernbereich eigentlich keine Rolle spielen, aber natürlich die genannten Unterschiede in der Brennweite und der optischen Konstruktion.

An der konkaven Frontlinse allein liegt es mit Sicherheit nicht.

L.G.

Burkhard.
 
Hatte heute die gleiche Frage, als ich mit dem Nikkor 24-85 AF-S 3.5-4.5 fotografierte und mich fragte, ob ein 85/1.8 bei f/3.5 sogar vielleicht mehr Schärfentiefe hervorbringt oder ein 50/1.8 oder 50/1.4 - zum Testen kam ich nicht, hatte nur das eine Objektiv dabei. Das Zoom ist bei f/3.5 ja offenblendig, ein f/1.8er bei f/3.5 ja nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
ist es möglich, dass sich die Schärfentiefe von zwei unterschiedlichen Objektiven mit der gleichen Brennweite und gleicher Brennweite (am gleichen Sensor) und gleichem Objekt-/Hintergrundabstand unterscheidet?
Sprich alles wird konstant gehalten, aber Schärfentiefe im Resultat wäre unterschiedlich..
Bei Fokuseinstellung auf unendlich und im Bildzentrum sollten die Schärfentiefe-Ausprägungen zumindest sehr ähnlich sein.

In der Peripherie des Bildes, in der Zeichnung eines stark unscharfen Hinter-/Vordergrundes und im Nahbereich können die Ergebnisse in der Tat erkennbar voneinander abweichen. Gründe hierfür sind:
- unterschiedliches Bokeh
- unterschiedliche Vignettierung
- Bildfeldkrümmung
- die bereits genannten sphärischen Abbildungsfehler
- Brennweitenverkürzung/-verlängerung im Nahbereich
- unterschiedliches Nachführen der Blendenöffnung bei Zoomobjektiven
- ...
 
bekannt ist ja, dass ältere Objektive ein schöneres Bokeh haben als neue. Hat angeblich etwas mit der Konstruktionsformel zu tun. Tatsächlich habe ich auch öfter diese Erfahrung gemacht. Manche haben auch leicht abgeblendet noch ein recht schönes Bokeh, andere, auch lichtstarke, habe auch offen nicht wirklich ein schönes Bokeh
 
Das halte ich jetzt für eine Geschmacksfrage. Ich mag meine alten Nikore mit 35 1.4 und 50 1.2 - und manchmal gehen sie mir völlig auf die Nerven mit ihrem unruhigen Hintergrund. Ich mag mein 85er 1.2 und manchmal sieht es aus als ob ich einen doofen sehr künstlich wirkenden Filter auf den Bildhintergrund gelegt hätte. Und seit vorgestern stehe ich total auf mein 100/400er bei 400, 5.6 ...

Ich erkenne also für mich, dass ich irgendwann kapieren und lernen sollte, wann ich welches zum Einsatz bringe, weil die Ergebnisse sehr oft mehr vom Hintergrund bestimmt sind als von der Linse.
 
Hatte heute die gleiche Frage, als ich mit dem Nikkor 24-85 AF-S 3.5-4.5 fotografierte und mich fragte, ob ein 85/1.8 bei f/3.5 sogar vielleicht mehr Schärfentiefe hervorbringt oder ein 50/1.8 oder 50/1.4 - zum Testen kam ich nicht, hatte nur das eine Objektiv dabei. Das Zoom ist bei f/3.5 ja offenblendig, ein f/1.8er bei f/3.5 ja nicht.

Es ist für die Berechnung der Tiefenschärfe unerheblich, welche Anfangsblende ein Objektiv hat.

Und was genau meinst du mit "Mehr Schärfentiefe"?
Mit hoher Lichtstärke möchte man ja "weniger" Schärfentiefe, also einen schmaleren Bereich in dem das Bild scharf erscheint.
 
Dass ältere Objektive ein in mancher Hinsicht besseres Bokeh haben, lehrt einfach die Erfahrung. Neue Objektive sind oft irgendwie auf Schärfe eingestellt. Die Bildästhetik wird der Schärfe geopfert. Ich habe zB mal das Pana-Leica 45/2.8 Makro ausprobiert und will es hier versuchsweise mit dem CZJ Flektogon 35/2.4 vergleichen. Das Flektogon ist bekannt für sein schönes Bokeh. Die Schärfeebene ist bei Offenblende im Makrobereich jedoch sehr klein, dem entsprechend schwer ist es, scharfe Makros damit zu machen (obwohl es eine kleine Naheinstellgrenze hat und somit theoretisch als Makro verwendet werden kann). Das Leica ist 10mm länger und ein wenig lichtschwächer. Es ist superscharf, aber das Bokeh ist nicht so schön wie beim Flektogon. Erfahrungsgemäß (dh in der Praxis) ist genau die Schärfeebene beim Leica größer, darum ist es leicht zu fokussieren (selbstverständlich auch beim manuellen Fokussieren).

Hier 2 Beispiele:

https://www.flickr.com/photos/hulk72/34300167086/

https://www.flickr.com/photos/hulk72/34185442166/
 
Aber, um auf die Frage des TO zurückzukommen: Eine Festbrennweite ist immer schärfer als ein Zoom. Bzw. fast immer. Lichtstarke Festbrennweiten haben ihr Schärfe-Optimum zirka bei Blende 4, hingegen kann es sein, dass die Schärfe durch Beugung z.B. bei Blende 16 abnimmt, während ein lichtschwaches Zoom sein Schärfe-Optimum bei Blende 5.6-16 hat. Somit kann es theoretisch sein, dass das Zoom bei Blende 8 und kleiner schärfer ist als die Festbrennweite.
In der Praxis kann man schon das Gefühl haben, dass die Schärfeebene bei der Festbrennweite bei gleicher Blende und gleicher Brennweite größer ist.
Ich weiß eigentlich nicht, ich bin keine Ingenieurin. Ich kenne die wissenschaftliche Erklärung dafür nicht, aberes hat sicherlich mit der Konstruktionsformel des Objektivs zu tun.
 
Ganz schon viel Unsinn in ziemlich viel Text verpackt... Beugung tritt beim Zoom genau wie bei der Festbrennweite auf, es gibt sehr viele alte Objektive mit grauenhaftem Bokeh usw usw - aus dem Vergleich zwei Objektiven eine allgemeine Aussage ableiten zu wollen ist schon sehr gewagt...
 
Re: Schärfentiefe bei gleicher Blende & Brennweite unterschiedlich — möglich?

Daß ältere Objektive ein in mancher Hinsicht besseres Bokeh haben, lehrt einfach die Erfahrung.
Die Erfahrung lehrt, daß das oft so ist. Aber keineswegs immer.


Neue Objektive sind oft irgendwie auf Schärfe eingestellt. Die Bildästhetik wird der Schärfe geopfert.
Das ist oftmals tatsächlich so. Dennoch darf man daraus noch lange nicht schließen, daß aus hoher Schärfeleistung zwangsläufig ein unschönes Bokeh resultiere. Richtig ist lediglich, daß manche Formen der sphärischen Aberration als Nebeneffekt zu einem schönen Bokeh führen. Es gibt aber auch moderne und extrem scharfe Objektive, die dennoch auch ein schönes Bokeh aufweisen.


Eine Festbrennweite ist immer schärfer als ein Zoom.
Wie bitte!?


Ah, schon besser. Sagen wir: "meistens", dann können wir uns an dieser Stelle einigen.


Lichtstarke Festbrennweiten haben ihr Schärfe-Optimum zirka bei Blende 4, hingegen kann es sein, daß die Schärfe durch Beugung z. B. bei Blende 16 abnimmt, während ein lichtschwaches Zoom sein Schärfe-Optimum bei Blende 5,6 - 16 hat.
So weit, so gut. Aber ...


Somit kann es theoretisch sein, daß das Zoom bei Blende 8 und kleiner schärfer ist als die Festbrennweite.
... das hier ist ein geistiger Kurzschluß.

Das bessere Objektiv erreicht sein Optimum bei größerer Blende und fällt danach beugungsbedingt wieder ab. Das schwächere Objektiv erreicht sein Optimum bei kleinerer Blende und fällt danach ab. Es kann also eine Blende bzw. einen Blendenbereich geben, in dem das schwächere Objektiv sein Optimum erreicht, während das bessere sein Optimum bereits überschritten hat und wieder abfällt. Da aber das Optimum des besseren Objektives höher liegt als das Optimum des schwächeren, kann es ruhig etwas nachlassen, ohne deshalb gleich das Leistungsniveau des schwächeren zu unterschreiten. Tatsächlich wird bei gleichen Blenden das bessere Objektiv allein durch Beugung niemals schwächer werden als das schwächere Objektiv. Es wird bei jeder Blende besser sein oder schlimmstenfalls gleich gut wie das schwächere bei gleicher Blende. Aber niemals schwächer.
 
Aus dem Vergleich zwei Objektiven eine allgemeine Aussage ableiten zu wollen ist schon sehr gewagt...

Zumal in den gezeigten Beispielen ja auch ganz andere Abstände zum Motiv sowie vom Motiv zum Hintergrund vorliegen und letzterer auch ganz anders ist (einmal die stark im Licht reflektierenden Blätter und beim anderen Bild nicht).
 
Es ist für die Berechnung der Tiefenschärfe unerheblich, welche Anfangsblende ein Objektiv hat.

Und was genau meinst du mit "Mehr Schärfentiefe"?
Mit hoher Lichtstärke möchte man ja "weniger" Schärfentiefe, also einen schmaleren Bereich in dem das Bild scharf erscheint.

Na, ich meine eben den DoF-Bereich, also den Bereich, der scharf ist.

Und dass für die Berechnung der Tiefenschärfe - ich nenne es Schärfentiefe - unerheblich ist, welche Anfangsblende ein Objektiv hat, glaube ich eben nicht, wenn man zwei Objektive unterschiedlicher Bauweise vergleicht. Aber es ist eben nur eine Vermutung - daher meine Frage an besser bewanderte.

Meine These: Verschiedene Gläser lassen unterschiedlich viel Licht durch. Ergo: Die Offenblende des 3.5-4.5 bildet anders ab als ein f/1.8 in der Blende f/4.5.

Müsste es mal ausprobieren.
 
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