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Wieviel Blitzleistung brauche ich

Ghost_Rider_R

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich habe letztens wieder den Gefallen an der Blitzfotografie für mich entdeckt, dabei aber auch die Grenzen von meinem Equipment festgestellt. Ich habe drei Aufsteckblitze, wobei mir beim letzten Shooting (nur 1 Aufsteckblitz dabei, teilweise mit HSS aktiv geblitzt, da kurze Verschlusszeit nötig) aufgefallen ist, dass ich im Schatten gegen die Sonne durch einen Schirm blitzen musste und mit der Leistung voll am Anschlag war. Auch bei spielenden Kindern, welche ich mit 1/1000 Sek. + HSS + TTL Blitz angeblitzt habe, ist man gefühlsmäßig manchmal am Anschlag und auch der Recyclevorgang ist dann gefühlt eine Ewigkeit. Soweit der Ist-Zustand. Ich habe dann mal geschaut, ob ein Porty nicht etwas für mich ist, da mir der sog. ,,Porty-Look" auch extrem gut gefällt. Mein Vorhaben ist eigentlich immer das gleiche:

1. Spielende Kinder in Action
2. Gruppenfotos bis max. 10 Personen
3. Portrait

Ich habe mir dann einen Neewer i6t ex 600w (TTL + HSS Fähig) bestellt und beim ersten Test Nachts gegen 23:00 Uhr zuhause festgestellt, dass er auf der minimalsten Einstellung (1/128) gefühlsmäßig trotzdem noch sehr sehr stark ist. Gefühlsmäßig deshalb, weil mein Exemplar scheinbar defekt ist. Der Sender geht nicht aus dem HSS Modus raus, das sollte er in der Synchronzeit von selbst tun und er friert nach dem ersten Auslösen auch ein, dann reagiert er überhaupt nicht mehr, erst aus und wieder einschalten lässt Ihn wieder reagieren.

Jetzt kam für mich die erste Ernüchterung, dass das Teil wohl defekt ist, da er mit einer 6D Mark 2 angeblich kompatibel ist, das war wohl einfach Pech.

Die zweite Ernüchterung ist, dass ich vermute, dass man damit z.B. Zuhause bei Fenster Licht die Leistung gar nicht so weit runterregeln kann, dass man Offenblendig (50mm 1.2) fotografieren kann und Ihn nur als leichten Aufhellblitz nehmen kann, ist das korrekt? Vielleicht hatte ich hier falsche Vorstellungen, da ich noch nie einen Porty hatte und nur die Aufsteckblitze kenne.

Wie ist es denn draußen, wenn ich in der Abenddämmerung bei bewölktem Himmel das Teil als Aufhellblitz nutzten möchte, geht das bei 600Ws auf 1/128 Blitzleistung oder ist das Teil nur zur Mittagszeit auf Ibiza zu gebrauchen?

Testen kann ich es ja leider nicht, da defekt, für mich bleibt daher nur der rein subjektive Eindruck der schwächsten Einstellung nachts im schlecht beleuchteten Wohnzimmer...

Zu welchen Tageszeiten bzw. Lichtverhältnissen kann man den Blitz denn gut einsetzten vom Regelbereich? Meine Hoffnung ist, dass ich bei bewölktem Himmel Offenblendig fotografieren kann, wenn ich die Zeit kurz genug halte (1/1000) und den Blitz mit HSS + TTL dazuschalte oder wird der da schon zu Stark dafür sein?

Gebt mir doch mal her eure Erfahrungswerte, damit ich mir da ein Bild davon machen kann. :)

Und noch was am Rande, ist die Blitzerei für die Augen von Kindern eigentlich in irgendeiner Form schädlich? Ich möchte teilweise auch gerne nur den Standartreflektor ohne Diffusor nehmen und auch mal in der Mittagssonne Gegenlichtaufnahmen machen (daher hier dann vermutlich mit hoher Leistung).

Vielen Dank schon mal dafür!

Liebe Grüße Ghost Rider
 
Hallo Ghost Rider,

die Bildhelligkeit beim Blitzeinsatz hängt extrem davon ab, in welchem Abstand sich der Blitz befindet, und welchen Lichtformer du verwendest.
Eine größere Softbox frisst z.B. eine ganze Menge Licht, dagegen kommt bei einem einfachen Reflektor das meiste Licht auf dem Motiv an.
Wenn er tatsächlich zu hell ist, kannst du mal einen größeren Reflektor verwenden und den Abstand vergrößern, und du wirst sehen, dass die Helligkeit relativ schnell runter geht.

Grüße
Florian
 
Ja, das Licht nimmt mit der Entfernung Quadratisch ab, das ist mir bekannt, jedoch kann ich die 600Ws als solches überhaupt nicht einschätzen :confused:
Passt der Blitz von der Leistungsklasse denn in die Kategorie wo ich Ihn einsetzen möchte oder bin ich da ganz auf dem Holzweg?
 
Moin

die Frage ist....
was du bisher mit Blitzen angestellt hast :rolleyes:

# 1...Kinder kann man ohne HSS knipsen.....

# 2...Gruppen von 10 Personen auch

# 3...und Portrais ebenso

und wenn man "viele Blitze" hat, kann man alles auch noch gut im Raum verteilen
so das dunkle Lücken nicht vorkommen

es geht darum, mit relativ wenig Auswand, anständige Beleuchtung zu erreichen.

was das Blitzen teuer macht, sind Teile oder Ferhfahren. wo man immer noch mehr ausgehen soll/muss
z.B. wenn Stereinheiten eingesetzt werden....
oder auch Flashmeter, die vorher exakt die Ricktung weisen :cool:

(nur mal so...als alter Profisack, nutze ich nur Manuelles Blitzen
und kann bis zu 10x Stück einsetzen....und maches ALLES damit :cool: )

Mfg gpo
 
...ja Kinder kann man ohne HSS Knipsen, aber nicht wenn man Sie z.B. wie ich von einem Klettergerüst runterspringen lassen will und Sie dann ,,eingefroren" werden sollen während Sie in der Luft sind. Da hat sich bei mir 1/1000 Sec. Bewährt und wenn ich das dann aufhellen will gehts ja nur mit HSS / Supersync. Ich will ja nicht sagen, dass ich das meiste nicht auch mit meinen Blitzten hinbekomme aber die einen sind entfesselt aber ohne TTL und ohne HSS und der eine kann beides, aber da muss ich dann immer ein ETTL Kabel anschließen was vom Handling auch nicht so toll ist, daher bin ich beim Porty gelandet. Den würde ich gerne irgendwo auf einem Stativ hinstellen und dann einfach als Aufhellblitz nehmen, aber eben nicht nur bei strahlendem Sonnenschein sondern auch bei bewölktem Himmel oder Sonnenuntergang. Ist so ein 600Ws Blitz da noch entsprechend stark runterregelbar? oder ist der Blitz auf 1/128 draußen gar nicht so hell wie ich befürchte?
 
Ich habe mir dann einen Neewer i6t ex 600w (TTL + HSS Fähig) bestellt und beim ersten Test Nachts gegen 23:00 Uhr zuhause festgestellt, dass er auf der minimalsten Einstellung (1/128) gefühlsmäßig trotzdem noch sehr sehr stark ist. Gefühlsmäßig deshalb, weil mein Exemplar scheinbar defekt ist. Der Sender geht nicht aus dem HSS Modus raus, das sollte er in der Synchronzeit von selbst tun und er friert nach dem ersten Auslösen auch ein, dann reagiert er überhaupt nicht mehr, erst aus und wieder einschalten lässt Ihn wieder reagieren.

Jetzt kam für mich die erste Ernüchterung, dass das Teil wohl defekt ist, da er mit einer 6D Mark 2 angeblich kompatibel ist, das war wohl einfach Pech.


Liebe Grüße Ghost Rider

Hallo,

welche Synchronzeiten hast du denn bei deinen Tests verwendet?
Alles was schneller ist als 1/160s ist für deine 6DII bereits HSS.

4,6 Ws bei kleinster Leistung ist ja ein guter Wert, sollte auch mit Offenblende gelingen.
 
...genau daher habe ich z.B. 1/125 eingestellt aber der Empfänger ist dauerhaft auf HSS geblieben. Lt. anderen Berichten sollte der Automatisch in den normalen Modus wechseln, wenn man unter die 1/160 kommt aber das macht er nicht. Beim zweiten Auslösen registriert der Sender das dann gar nicht mehr und hängt sich auf, da kann man dann drücken was man will, passiert gar nichts mehr.
 
Technik,die funktioniert ist die eine Sache...
600Ws wirst du aber schon brauchen, um gegen pralle Sonne anzublitzen, dazu einen effektiven Metallreflektor.
Hinzu kommt, dass deine Kamera mit 1/4000s recht langsam ist und du mit dem 1,2/50mm zusätzlich noch Graufilter brauchst unter solchen Extrembedingungen.
Bei bewölktem Himmel ist das kein Problem.
 
...meine große Sorge ist eigentlich, dass sich der Blitz bei bewölktem Himmel oder in der Dämmerung nicht stark genug runterregeln lässt oder ist das Problemlos möglich?

Mir fehlt eben das Gefühl wieviel 600Ws Outdoor bedeuten :confused: Ich hab nur die Subjektive Erfahrung bei mir im Wohnzimmer ohne Kamera gemacht aber das kann natürlich total täuschen, jetzt bin ich halt etwas verunsichert :(
 
Das kannst du doch ausrechnen...

600Ws:128= 4,7Ws
Das ist nicht viel und wenn du als Lichtformer eine Softbox hast mit Innen-Außendiffusor und Wabe, dann geht auch f1,2
 
...das hab ich ja auch schon ausgerechnet, aber ich hab da kein Gespür dafür, da fehlt mir einfach die Erfahrung bzw. ein Vergleich.

Lange Rede kurzer Sinn, ich kann den Blitz also stark genug runterregeln um auch ohne Diffusor draußen bei schlechten Lichtverhältnissen noch vernünftig aufzuhellen oder dass es überbelichtet wird oder?

Danke für deine Hilfe zu so später Stunde :)
 
Lange Rede kurzer Sinn, ich kann den Blitz also stark genug runterregeln um auch ohne Diffusor draußen bei schlechten Lichtverhältnissen noch vernünftig aufzuhellen oder dass es überbelichtet wird oder?
Wenn Du mit dem Blitz dem Motiv auf die Pelle rückst und die ISO-Einstellung hochgeschraubt hast, dann genügen 7 Blenden Regelbereich bei Offenblende f/1.2 möglicherweise nicht. Positionierst Du den Porty wesentlich weiter entfernt vom Motiv, dann ist das dadurch eigentlich immer regelbar. Die Lichtquelle wird dann zwar stärker punktförmig, was den Ergebnissen meist wenig zuträglich ist, aber dafür gäbe es ja auch Lichtformer ...

Versuche Dich mal in das Konzept der "Leitblende" einzudenken. Damit kann man von konventionellen Aufsteckblitz kommend (dort wird die Leitzahl angegeben) evtl. leichter zur Situation mit einem Porty plus Standardreflektor umorientieren.

Konventionelle Synchronisierung:
Bei einem 600 Ws-Blitzkopf mit Standardreflektor sollte die Leitblende um f/90 (ISO 100, 1 m Abstand) liegen. Um 7 Stufen herabgeregelt läge dann die Blende bei f/8 ... bei 2 m Abstand sind´s dann schon ca. f/4, bei 4 m Abstand eine f/2 und für die f/1.2 bräuchtest Du mindestens etwa 7 m Abstand. Bei höheren ISO-Werten wird´s entsprechend mehr.

HSS:
Hier solltest Du eigene Versuche anstellen, um ein Leitblenden-Äquivalent zu ermitteln. Bei praller Sonne kann das leicht mal zu wenig werden. Ergo wird man in diesen Fällen das Blitzgerät tatsächlich relativ nahe am Motiv platzieren müssen.
 
den genannten Neewer-Porty kenne ich nicht.
Neewer ist mMn immer etwas mit Vorsicht zu geniessen - die stellen nix selber her, die kaufen nur ein und kleben ihren Namen drauf. Wenn man dann nicht weiß, wer der eigentliche Hersteller ist, lässt sich schwer abschätzen, was das Zeugs taugt.
Außerdem kann man in die Falle laufen, später zur Erweiterung ein weiteres Neewer-Produkt mit 2.4Ghz Funk zu kaufen in der Annahme, dass spiele dann auch mit dem schon vorhandenen Equipment zusammen, weil ja beides Neewer... um dann zu merken, ist inkompatibel :/

Auch wenn ich noch nicht mit 50/1.2 gespielt habe, gefühlt könntest du da bei 600Ws und 1/128 als Minimum schon ein Problem bekommen. Mir ist so, als hätte mal ein Bekannter von mir erwähnt, sein 600Ws Blitz sei bei 1/256 für Offenblende fast schon zu hell. Das wird allerdings stark vom verwendeten Lichtformer abhängen, besagter Bekannter nutze gerne einen (Pseudo-)Paraschirm, die Dinger sind wohl recht effizient.
Mit einer Softbox mit Doppeldiffusor wird das vermutlich weniger ein Problem sein, denn die schlucken ordentlich Licht.

Draussen bei HSS gegen die Sonne kannst du hingegen häufig gar nicht genug Leistung haben - insbesondere dann, wenn du auch noch eine Softbox verwenden willst.
Je nach Blitzmodell schluckt schon der Wechsel in den HSS Modus zwischen 1 und 2,5 Blenden. Dazu kommt, dass bei HSS die Belichtungszeit ebenfalls Auswirkungen auf die Blitz-Belichtung hat. Bei 1/1000s verlierst du also nochmal 3 Blenden gegenüber 1/125s.

Was den Wechsel / Nicht-Wechsel von HSS beim Neewer angeht: nur weil das Icon da zu sehen ist, muß das nichts heißen.
Mein Godox-System zeigt, wenn aktiviert, auch ständig das HSS Icon an, wirklich in den HSS Modus wechselt er aber nur, wenn ich die Sync-Zeit unterschreite. Das HSS Icon bei Canon heißt eigentlich nur, du hast einen HSS-fähigen Blitz (bzw Trigger) und erlaubst die HSS Nutzung. Wenn das deaktiviert ist, verhindert die Kamera aktiv, dass du unter die Sync-Zeit gehst.

Solltest du auf einen Akku-Blitz mit größerem Regelbereich schielen, weil du deinen Neewer eh zurückschicken wilst: Godox hat da eine breite Palette diverser Leistungsklassen, die fast alle bis 1/256 runtergehen.
Allerdings spielen die preislich glaube ich eine Klasse höher als dein Neewer.

Das günstigste leistungsstarke Modell ist immer noch der schon etwas ältere Godox AD600BM - der kann allerdings kein TTL (aber HSS).
Mit dem bin ich gerne unterwegs. Draussen habe ich den gelegentlich auch schon offenblendig (1.4) benutzt. Da aber dann halt mit entsprechend kurzen Belichtungszeiten zur Kompensation des Umgebungslichts, und dementsprechend HSS eher im oberen Bereich der Leistungsskala.
Drinnen nutze ich ihn gerne als Hauptlicht, da aber eher "studio-typisch" bei f/5.6-f/8, um das Umgebungslicht auszublenden.
Preislich liegt der aber so um die 540-600€, also teurer als dein Neewer.
Man kriegt ihn u.U. auch günstiger - allerdings macht Godox selbst keinen Support, sondern überlässt das dem Händler. Hat man dann in der Bucht aus Fernost geordert, ist man u.U. angeschmiert...

Anonsten hat Godox auch noch den AD200(pro), AD300pro, AD400pro, AD600pro und den fetten AD1200pro im Angebot - die Zahl gibt jeweils die Leistung in Wattsekunden an, alle pro-Modelle haben TTL, HSS sowie einen Regelbereich in 1/10 Schritten bis 1/256 (der ältere AD200 ohne pro nur 1/128 - aber auch TTL + HSS).
Für einige dieser Modelle gibt es optional auch Netzteile für den Studiobetrieb und / oder Zusatzköpfe mit Verlängerungskabel, um die schwere Elektronik + Akku weg vom Stativkopf oder Galgen zu bekommen.

Grundsätzlich kannst du für drinnen zum dezenten Aufhellen auch weiter einen Aufsteckblitz verwenden, falls du irgendwo in die untere Leistungsgrenze rennst. Entsprechend geformt ist der Unterschied auch nicht mehr sichtbar... (solange der entsprechende Lichtformer vom Aufstecker noch halbwegs ausgeleuchtet werden kann).

~ Mariosch
 
Nur so ein Gedanke, aber ND Filter helfen ja auch, wenn du befürchtest, der Blitz ließe sich nicht weit genug runterregeln. Das beeinflusst natürlich die Verschlusszeit, schon klar.
Oder aber eine ND Folie über der Blitzröhre. Beim AD600 hatte ich mal sowas gebastelt, das konnte ich dann ganz einfach über die Röhre stülpen. Geht ganz gut, und wenn du eh auf 1/256 oder so blitzt, wird es auch nicht so heiß, als das du Sorge haben müsstest, dass es dir diese Folie wegbruzzelt.
 
Wie soll ein nd Filter hier helfen? Es geht doch darum, dass der Anteil des Blitzlichts im Vergleich zum Umgebungslicht zu groß ist. Daran ändert ein nd Filter, der auf dem Objektiv sitzt, aber nichts.

@TE Mach dir nicht im Vorfeld zu Gedankem, wenn du es noch nicht getestet hast, sondern nimm einfach den Blitz geh raus und mach Fotos. Eine bessere Möglichkeit das rauszufinden gibt es nicht. Den Blitz hast du doch sowieso schon gekauft, also wird sich die Frage bald beantworten.



Grüße
Florian
 
Ja, nd direkt am Blitz geht theoretisch, ist aber gleichzeitig auch der beste Weg den Blitz direkt zu himmeln. Einmal nicht aufgepasst oder wieso auch immer doch mit voller Leistung geblitzt und du kannst dir ne neue Birne besorgen.
Das ist eher was für Dauerlicht, aber auch da muss man vorsichtig sein, je nach dem wo die Folie angebracht ist (und was es für eine Folie ist).

Grüße
Florian
 
Lange Rede kurzer Sinn, ich kann den Blitz also stark genug runterregeln um auch ohne Diffusor draußen bei schlechten Lichtverhältnissen noch vernünftig aufzuhellen oder dass es überbelichtet wird oder?

Hallo,
das kommt auf die Abstände an. Ob innen oder draußen spielt keine Rolle.
Ich kann dir aus meiner Praxis von einem 100Ws Blitz und einer 100x100 Softbox mit Innen-und Außendiffusor berichten.
Blitz Range von 100Ws bis 6 Ws. In 2m Abstand zum Motiv habe ich dann bei ISO 100 f 5,6 bis f 1,4.
Alternativ zum hier vorgeschlagenen ND Filter kannst du mit der 6DII noch Low ISO 50 nutzen.
 
Mir fehlt eben das Gefühl wieviel 600Ws Outdoor bedeuten :confused:
Ein Speedlite 430 hat rund 40 Ws.
600 Ws auf 1/128 sind 4,7 Ws. Das ist ungefähr dasselbe wie 40 Ws auf 1/8. Wenn man mit Softbox oder Schirm arbeitet, kann man sich mit diesen Werten gut annähern.

Beim direkten Blitzen ohne Softbox/Schirm spielt dann aber auch noch die Reflektoreinstellung eine Rolle. Typische Normalreflektoren von Studioblitzen leuchten ein rundes, relativ weites Feld aus. Den Zoomreflektor des Aufsteckblitzes kann man verschieden einstellen, und er leuchtet ein fast rechteckiges Feld aus (angepasst an den Bildausschnitt). Also bei gleicher Ws-Zahl kann der direkt eingesetzte Aufsteckblitz mit z. B. 50 mm Zoomstufe durchaus eine etwas höhere Helligkeit liefern als der Studioblitz mit Normalreflektor.

(Die genannten Werte gelten fürs normale Blitzen, nicht für HSS.)

Je nach Blitzmodell schluckt schon der Wechsel in den HSS Modus zwischen 1 und 2,5 Blenden. Dazu kommt, dass bei HSS die Belichtungszeit ebenfalls Auswirkungen auf die Blitz-Belichtung hat. Bei 1/1000s verlierst du also nochmal 3 Blenden gegenüber 1/125s.
Es spielt auch eine Rolle, wie HSS technisch umgesetzt ist. Studioblitze mit sogenannter HSS-Funktion nutzen dafür oft nur ihre normale "Leuchtkurve". Der einzige Unterschied zu Nicht-HSS besteht darin, dass bei HSS der Blitz etwas früher ausgelöst wird, so dass die Kamera-Belichtungszeit besser in die Leuchtdauer des Blitzes passt. Am eigentlichen Ablauf der Helligkeit ändert sich nichts.
An Aufsteckblitzen ist das ein bisschen anders. Die erzeugen im HSS-Modus eine Art Blitzlichtgewitter (kurzes Pseudo-Dauerlicht), das dann recht gut an die Ablaufdauer des Schlitzverschlusses angepasst werden kann. Das führt zwar immer noch zu großen Helligkeitsnachteilen gegenüber dem normalen Blitzen, aber insgesamt rettet der Aufsteckblitz einen größeren Teil seiner Gesamtleistung in die HSS-Aufnahme rüber als der Studioblitz.
Im Normalbetrieb ist ein 600-Ws-Blitz rund 15-mal so stark wie ein kleiner 40-Ws-Aufsteckblitz. Im HSS-Betrieb ist der Unterschied weniger groß, vielleicht (grob geschätzt) Faktor 3 bis 6. Aber das kommt eben auch stark auf die Arbeitsweise der Geräte im HSS-Modus an (die leider aus den offiziellen Informationen nicht erkennbar ist). Keinesfalls kann man von der Ws-Zahl direkt auf die erzielbare Helligkeit in HSS "runterrechnen". Man kann es nur durch Versuche rausfinden.
 
Ja, nd direkt am Blitz geht theoretisch, ist aber gleichzeitig auch der beste Weg den Blitz direkt zu himmeln.

Das was ich beschrieben habe (Farbfolie direkt über Blitzröhre gestülpt) ist natürlich wenig Luft zur Wärmeabfuhr, aber so lange man keine Dauerblitz-Orgie abfeuert, sehe ich das völlig unkritisch. Zumal der TO ja eh schon auf kleinster Stufe blitzen will, da wird es doch gar nicht extrem warm. Bei meinem AD600 konnte ich nach zig Blitzen auf kleinster Stufe ohne Probleme an die Blitzröhre fassen.
Also ich habe damit noch keinen Blitz zerstört :)
 
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