Daß mein Zitat Humbug ist, hab ich ja selbst angedeutet. Es ist nur die logische Konsequenz Deiner Thesen.
Auch wenn Du jetzt mit photometrischen Begriffen kommst - wir reden aneinander vorbei.
Kläre erstmal, ob's um den Abstand Kamera/Objekt oder Lichtquelle/Objekt geht.
Hier läuft das durcheinander. Lies mal Deine Beiträge 6 & 9 nach - was soll da näher oder weiter weg sein? Lichtquelle, Objekt oder Kamera?
Das ist egal unter den von mir genannten Aspekten. Ob nun eine Fläche angestrahlt wird und man sie beobachtet, oder ob es eine Lichtquelle ist, sobald es als punktförmige Lichtquelle Bezeichnet werden kann, gelten diese Gesetze. Wenn diese Fläche Ein spiegel ist, dann gilt es praktisch sofort, da die Lichtquelle einfach umgelenkt wird. Wenn die Fläche nicht wie ein Spiegel reflektiert sondern quasi eine riesige Leuchtfläche ist, dann gilt das natürlich nicht. Alle Photonen die auf eine Fläche treffen müssen auch irgendwie wieder Zurückgeworfen oder in Wärme umgewandelt werden, wenn sie nicht als Licht sichtbar sind. Eine weiße Fläche schluckt praktisch kein Licht, dafür Streut es das Licht (ein Spiegel tut das nicht, hier werden die Strahlen einfach nur umgelenkt). Infolge dessen hat eine angestrahlte Fläche einen anderen Charakter als die Punktformige Lichtquelle von der das Licht ausgeht. Wie man das genau berechnet müsste man mal in den schlauen Büchern nachlesen.
Wie man anhand der praktischen Beobachtungen ja sehen kann, nimmt z.B. bei angeleuchteten Personen die Helligkeit eben nicht umgekehrt proportional zum Quadrat der Entfernung ab. Eben weil sie das Licht ganzflächig Reflektieren. Die Lichtmenge nimmt aber trotzdem ab, denn du siehst die Person ja aus allen Möglichen Winkeln, folglich gehen in alle Richtungen von der du die Person sehen kannst Photonen hin. Diese Photonen können jedoch auch nicht in die Kamera gelangen sondern sind für die Belichtung irrelevant.
Im Übrigen sind die LWs linear aufgebaut, sie können positive oder negativ sein.
Nix linear.
LW = ld(Blendenzahl^2/Belichtungszeit)
Sinkt der Term in den Klammern unter 1 wird er negativ. Im Anhang mal die LW Kurve für Blende 4 und steigender Belichtungszeit bis 1s. Ist das für dich linear?
EDIT:
So ich habe es nochmal durchdacht und bin zu folgendem Schluss gekommen:
Es ist so, dass sich auch ein angestrahltes Objekt wie eine Lichtquelle verhält. Wenn der Abstand groß genug ist im Verhältnis zur "Leuchtfläche" dann verhält es sich so wie eine punktförmige Lichtquelle.
Nun ist es aber so, dass wenn ich den Abstand verdopple sich zwar die Leuchtdichte auf 1/4 verringert, im Gegenzug dazu wird aber auch die "wirksame Fläche" viermal kleiner. Wenn ich also den Abstand vergrößere und die Brennweite gleich halte, dann ist das Objekt immer gleich Hell. Wenn ich nun aber den Abbildungsmaßstab gleich halte (also die Brennweite entsprechend vergrößere) dann muss ich tatsächlich auch 4x so lange Belichten, da jetzt praktisch die gleiche Anzahl von Photonen nicht mehr nur z.B. 10% des Sensors ausleuchten sondern eben die gesamte Sensorfläche. Jedes Pixel des Sensors bekommt daher weniger Photonen ab.
Das ist etwa so als wenn ich einen Beamer habe, mit einer 500W Halogenlampe und einmal eine 1x1m große Fläche damit ausleuchte und einmal eine 2x2m große Fläche, die Beleuchtungsstärke wird dadurch viermal kleiner (lm/m^2)
Das lässt sich auch berechnen mit:
Wenn W und t konstant sind, dann wird die Helligkeit geviertelt, aber nur wenn die optische Fläche A gleich bleibt (Abbildungsmaßstab gleich).