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Licht/Lichtformer Studioblitze - welche sind die Richtigen?

dasBildprojekt

Themenersteller
Hallo zusammen, :)

es ist Zeit, meine Studioblitze zu erneuern und ich weiß bei dem riesigen Angebot einfach nicht, welches die Richtigen für mich wären. Ich habe bisher mit Yongnuo Aufsteckblitzen, zu letzt den 685, gearbeitet und mit alten Studioblitzen, die nur 1/125s. Verschlusszeit konnten.

Hier ein paar Punkte, die ich bei meinen neuen Blitzen gern hätte:

- Bowens Anschluss, weil ich dafür schon viele Lichtformer habe

- HSS (weil ich Tiere in Bewegung fotografieren möchte und ich fotografiere im Studio offenblendig)

- Akku wäre großartig, da ich auch zu Kunden fahre (da könnte ich aber auch weiterhin die Aufsteckblitze nutzen)

Vielleicht kann mir jemand helfen, hat Ideen oder Erfahrungsberichte?

Liebe Grüße

Sandra
 
Hallo,

werden die Geräte auch Outdoor genutzt?

Schau dich allgemein mal beim Anbieter Godox um.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Bowens Anschluss, weil ich dafür schon viele Lichtformer habe
Da fallen dann ja schonmal fast alle etablierten Markenhersteller weg, denn die haben ja alle ihre eigenes Bajonett.
Außer Bowens selbst, natürlich - allerdings gibt es Bowens als Firma gar nicht mehr, die sind vor ein paar Jahren Pleite gegangen. Heute ist das nur noch eine Handelsmarke von Calumet und Wex Photography bzw deren Mutterkonzern Aurelius.
Produziert werden die aktuellen Bowens-Geräte soweit ich weiß von Godox.

- HSS (weil ich Tiere in Bewegung fotografieren möchte und ich fotografiere im Studio offenblendig)
Es sei zur Sicherheit angemerkt, dass HSS sehr viel Leistung frisst. Vor allem, je kürzer die Belichtungszeiten werden. Leistungsstarke HSS Blitze sind auch nicht ganz günstig. Du sprachst von "Studioblitze erneuern", also mehrzahl - kann dann u.U. teuer werden.
Um mit Offenblende zu arbeiten kann u.U. ein ND Filter helfen, in der Sync-Zeit zu bleiben.
Anstelle kurzer Belichtungszeiten würde - im halbwegs dunklen Studio - auch eine kurze Abbrenzzeit der Blitze zum einfrieren reichen. Die Blitze mit kurzer Abbrennzeit sind dann aber meist auch nicht mehr die allergünstigsten.

Ich würde mich caprinz anschließen und mal einen Blick auf das Godox-Portfolio empfehlen.

Wenn es mit Akku und HSS sein soll, wären vermutlich vor allem die Godox AD 300pro, AD 400pro oder AD 600pro interessant. Der AD 600pro ist von Haus aus mit Bowens Bajonett ausgerüstet, 300pro und 400pro kommen mit dem Godox-eigenen Bajonett, lassen sich aber problemlos umrüsten. Der Adapter müßte beim AD400pro mMn bereits mit in der Kiste liegen, beim 300pro muß er zusätzlich erworben werden.
Beide Blitze werden durch den Bowens-Adapter ein ganzes Stück größer, daher ist der nicht fest verbaut. Mit Adapter kann man ohne weitere Umrüstung sowohl Bowens- als auch den Godox-Mount verwenden.
Alternativ können AD300pro und AD400pro auch in die Godox S2 Bracket mit Bowens-Anschluß geklemmt werden, falls Bowens nur Gelegentlich benötigt wird (oder sich die Blitze ohne fest montieren Adapter besser verstauen / transportieren lassen).

Möglicherweise wäre auch noch der AD200 oder AD200pro interessant - der ist nur minimal größer als ein Aufsteckblitz, hat aber etwa die dreifache Leistung und kommt mit verschiedenen Blitzköpfen - Standard im Kit ist ein Fresnel-Kopf (wie ein Aufsteckblitz und fix auf 35mm Zoom eingestellt) und einer freiliegenden Blitzröhre (für Softboxen). Der Blitz hat kein Bowens-Bajonett, passt aber in die Godox S2 Bracket (und die hat Bowens).
Mit 200Ws ist er aber evtl für HSS etwas knapp bemessen, je nach dem welche Belichtungszeiten du so benutzten möchtest.

Ein paar andere Punkte, die dir vielleicht bei der Auswahl helfen könnten (je nachdem, ob für dich relevant oder nicht):

Einstelllicht
Das gäbe es ab AD300 aufwärts, mit zunehmender Stärke:
- AD 300 pro: 12W LED
- AD 400 pro: 30W LED
- AD 600 pro: 38W LED

Netzteil
die genannten Blitze sind akku-betrieben, Godox rät davon ab, die Akkus während der Benutzung zu laden.
Für den AD 400pro und AD 600pro gibt es aber optional Anstecknetzteile (anstelle des Akkus), so dass man sie im Studio auch an der Steckdose betreiben kann.
Für AD 300pro oder AD 200(pro) gibt es bisher keine Netzteile.

Blitzkopf-Verlängerung
Mit Akku und allem drum und drann bringen die Blitze schon etwas Gewicht auf die Waage. Solltest dein Licht zb öfter mal auf einem Galgenstativ haben, ist vielleicht eine Blitzkopf-Verlängerung interessant- wird anstelle der Blitzröhre eingesteckt und die Blitzröhre dann in den Verlängerungskopf, so dass der schwere Akku und die Elektronik nicht am Galgen hängen müssen. Sowas gibt es für den AD 400pro und AD 600pro zu kaufen.

Preise
Preislich geht es mit dem AD 300pro so etwa ab ~ 550€ los, bis rund 900€ für den AD 600pro.
Ein AD 200(pro) liegt zwischen 330 und 400€, glaube ich.

Manchmal findet man noch den älteren Godox AD 600B oder AD 600BM - das ist der Vorgänger vom AD 600pro, und daher meist etwas günstiger zu haben. Da aber aufpassen, es gab insgesamt 4 verschiedene Modelle, nur die mit B im Namen haben auch Bowens-Bajonett - und das M steht dann für Manuell, also ohne TTL (aber mit HSS). Für den alten AD600 gibt es auch einen Verlängerungskopf und ein optionales Netzteil.

weitere Blitze
Weiterhin noch verfügbar, aber vermutlich eher nichts für dich:
Godox AD 100pro - quasi ein leicht aufgebohrter Aufsteckblitz in Form einer Getränkedose. Für den Betrieb in Softboxen oder mit HSS häufig zu schwach.

Godox AD 1200pro - Pack & Head System mit ordentlich Rums (1200Ws). Soviel Leistung kostet aber - sowohl Geld als auch Kraft. Das Ding wiegt glaube ich 7kg und geht so ab 1700€ oder so los...

Für den AD 200(pro) gibt es mit der Godox AD-B2 Halterung noch die Option, zwei AD 200(pro) quasi zu einem 400Ws Blitz zu verbinden, inkl Einstellicht von ich glaube 2x10W (mit zwei AD 200).
Preislich deutlich teurer als ein AD 400pro, aber falls man die 400Ws nur gelegentlich braucht, hat man sonst halt zwei einzelne AD 200 zur Hand, die sich getrennt nutzen lassen.
Einen AD 400pro hingegen kann man nicht in zwei Blitze teilen, wenn man weniger Leistung aber dafür ein zweites Licht braucht.

Netzbetriebene Studioblitze
Godox hat auch viele günstige Studioblitze mit Steckdosen-Betrieb im Angebot (ab ca 115€ aufwärst). Die sind aber typischerweise nicht sonderlich schnell in der Abbrennzeit und HSS können sie auch nicht. Ob die sich gut zum einfrieren von Bewegungen eignen, glaube ich nicht (mit Leuten, die vor meiner Kamera posieren hatte ich noch nie Probleme, aber ich meine schon die eine oder andere leichte Unschärfe in wehenden Haaren gehabt zu haben)

Der einzige netzbetriebene Studioblitz mit HSS und kurzen Abbrennzeiten von Godox ist die QT II Serie - und das sind quasi die Spitzenmodelle und somit nicht mehr günstig, geht so ab gut 500€ los, je nach Leistung (400Ws, 600Ws, 1200Ws glaube ich).

Gewährleistung/Garantie
Nicht unwichtiges Thema ist auch Gewährleistung bzw Garantie. Godox verkauft nicht an Endkunden und überlässt den Service den Händlern. Wenn man also via eBay direkt aus Fernost selber importiert (oder beim fernöstlichen Anbieter mit angemietetem deutschen Lager kauft), hat man häufig ein Problem, wenn man dann doch mal den Service braucht... daher ist es wahrscheinlich empfehlenswert, bei einem zumindest europäischen Händler zu kaufen, der dann im Nachhinein auch für den Service zur Verfügung steht.


Ansonsten noch ein paar allgemeine Hinweise zu Godox:
- ein Funksystem für alle aktuellen Godox-Blitze (Akku-Blitze, netzbetriebene Studioblitze, Aufsteckblitze, manuell und/oder TTL)
- TTL/HSS im Funkbetrieb systemübergreifend (für Canon, Nikon, Sony, Olympus/Panasonic, Fuji und größenteils Pentax)


Unterm Strich hängts natürlich davon ab, wieviel Geld du ausgeben möchtest (bzw kannst) und was deine Anforderungen sind. Du hast ja schon Studioblitze, hast also sicherlich auch schon eine grobe Idee, welchen Leistungsbereich du benötigst. Für den HSS-Leistungsverlust kannst du als Faustformel grob rechnen: mindestens eine Blende Leistung geht durch das umschalten auf HSS verloren (je nach Blitz auch mehr), plus dann je eine Blende Licht für jeden Blendenschritt bei der Belichtungszeit unterhalb der Sync-Zeit deiner Kamera.

~ Mariosch
 
mit alten Studioblitzen, die nur 1/125s. Verschlusszeit konnten.

- HSS (weil ich Tiere in Bewegung fotografieren möchte und ich fotografiere im Studio offenblendig)

Hallo,

ich habe mal zwei Dinge herausgepickt, die ich so direkt nicht verstehe und hinterfragen möchte:

- Was haben alte Studioblitze mit der Verschlußzeit zu tun?Entscheidend ist die Synchronzeit der Kamera, evtl. hat ein Funksender noch Einfluß auf die Synchronzeit.

-HSS und Offenblende hängen nicht unbedingt zusammen. Entscheidend ist die Regelbarkeit der Blitzgeräte, wie weit lassen sich diese herunterregeln?
Man kann sich hier mit Graufilerfolife behelfen.

Tiere in Bewegung kann man auch flexibel mit Hilfe der bereits vorhandenen YN Aufsteckblitze fotografieren.

Was ist denn bei dir Offenblende?
 
- Was haben alte Studioblitze mit der Verschlußzeit zu tun?Entscheidend ist die Synchronzeit der Kamera, evtl. hat ein Funksender noch Einfluß auf die Synchronzeit.

Hallo Carsten,
die erste Frage hast du dir ja direkt im folgenden Satz selbst beantwortet.

-HSS und Offenblende hängen nicht unbedingt zusammen. Entscheidend ist die Regelbarkeit der Blitzgeräte, wie weit lassen sich diese herunterregeln?
Man kann sich hier mit Graufilerfolife behelfen.

Das Schwierige hier ist dann, dass du mit sehr niedriger Blitzleistung arbeiten musst. Das geht dann nur noch bei komplett abgedunkeltem Raum. Also maximal das Einstellicht.
Bei HSS kannst du die Belichtungszeit sehr kurz halten und vorhandenes Umgebungslicht ausblenden. Sicher ein Vorteil bei "Tieren in Bewegung" die ja auch noch fokussiert werden wollen.

Den AD400 pro kann ich sehr empfehlen. Der Bowens-Adapter ist dabei.

Grüße
Florian
 
Das Schwierige hier ist dann, dass du mit sehr niedriger Blitzleistung arbeiten musst. Das geht dann nur noch bei komplett abgedunkeltem Raum. Also maximal das Einstellicht.

Hallo Florian,

warum das?
Man kann das Umgebungslicht ins Bild mitnehmen.
Bei 1/250 und ISO 100 ist das ohnehin nicht so dolle.
Die meisten Studioblitze heutzutage können Leistungen unterhalb 10Ws.
 
Vllt. sollte man erstmal ein Missverständnis des TO ausräumen:
Die Synchronzeit der Kamera hat nur wenig mit der tatsächlichen Blitzbelichtung zu tun. Die effektive Belichtung macht der Blitz. Und dafür ist die Abbrennzeit des Blitzes massgeblich. Bei modernen Studioblitzen liegt diese typischerweise bei 1/2000 Sek. (t0.5) oder noch kürzer. Damit kann man ohne weiteres auch sehr schnelle Bewegungen "einfrieren".
Das setzt natürlich voraus, dass man die Umgebungshelligkeit ggü. dem Blitz vernachlässigen kann. Das ist aber Indoor/Studio die Regel, bzw. lässt sich so einrichten, wird nur Outdoor mglw. problematisch.

PS
Die Synchronzeit der Kamera dagegen sorgt dafür, dass der Kameraverschluss während der Blitzbelichtung vollständig geöffnet ist, sonst gäbe es unbelichtete Partien auf Sensor/Film, die bekannten "schwarzen Balken". Die Synchronzeit ist vollständig abhängig vom Verschlusstyp, der Bauart des Kameraverschlusses.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe hier kein Missverständnis. Ich gehe mal davon aus, dass sie weiß was sie tut. Sie beschreibt doch auch klar, was sie will und das hat alles Hand und Fuß.
Jetzt brecht mal keine Grundsatzdiskussion los, nur weil sie nicht geschrieben hat "die alten Blitze können nicht in Verbindung mit einer Kameraverschlusszeit kürzer als 1/125s"
sondern "Studioblitzen, die nur 1/125s. Verschlusszeit konnten".

Und wer will Umgebungslicht im Bild wenn er im Studio fotografiert?

Grüße
Florian
 
Und warum dann die Frage nach HSS? Sowas braucht man Indoor nicht.
Offenbar sollen kurze Belichtungszeiten erreicht werden. Das macht aber der Blitz (Abbrennzeit), nicht die Verschlusszeit.
 
Und warum dann die Frage nach HSS? Sowas braucht man Indoor nicht.
Offenbar sollen kurze Belichtungszeiten erreicht werden. Das macht aber der Blitz (Abbrennzeit), nicht die Verschlusszeit.

Weil ihre jetzigen Blitze nicht weit genug runter regeln können und dann bei Offenblende zu hell sind.
Danke auch noch mal an Mariosch, wieder mal alles perfekt erklärt!

Grüße
Florian
 
Respekt vor deiner Kristallkugel - aber ich lese aus dem 1. Post etwas anderes heraus.
Wenn bisher Aufstecker zum Einsatz kamen, gab es wohl kaum Probleme mit zuviel Licht.
Heutige moderne Studioblitze haben Regelbereich bis 1/64. Wenn das immer noch nicht reicht, vergrössert man Abstand der Lichtquelle oder benutzt ggf. Graufilter.
 
Meine Kristallkugel? Ich habe nur den Eingangspost richtig gelesen. Und da bezieht sie die explizit auf die Studioblitze und auch die anderen Beiträge hier drehen sich darum.

Grüße
Florian
 
Guten Abend zusammen!

Vielen, vielen lieben Dank an alle und besonders Mariosch für diese ausführliche Erklärung! :)

Das, was ich da genannt habe, hat schon seine Richtigkeit. ;)
Ich weiß, was ich tue, aber ich kann euch tatsächlich keine Blitztechnik erklären.

Hss brauche ich, weil ich auch outdoor blitzen möchte.
Meine alten Blitze könne (aus welchen Gründen auch immer) nur 1/125 s Verschlusszeit uns sie lassen sich nur auf 1/16 herunterregeln.

Sind also viel zu hell für offenblendig.

Und den Abstand zum Objekt vergrößern geht bei meinem Bildlook nicht. ;) Es ist ein großer Unterschied, wie weit eine Lichtquelle am Objekt ist (Licht streut, Lichtabfallgesetz, weiches Licht, etc) und bei mir ist der Lichtformer so nah, dass ich ihn sogar raus retuschieren muss. ;)

Und ja: mit den Yongnuo kann ich das schon alles, aber Batterien halten nun mal nicht so lang wie ein großer Akku oder ein Netzteil. ;)

Zur eigentlichen Sache:
Die Godox schaue ich mir jetzt auf jeden Fall an.

Ich nehme sonst noch Alternativvorschläge ohne Akku und mit HSS.
(Ich hatte da irgendeinen von Jinbei geshen... such ich mal raus.)

Vom Preis her hatte ich 300€ pro Blitz eingeplant und wollte 3 Stück kaufen. Aber es würde auch 2 reichen. Also habe ich um die 400€ zur Verfügung.

Schönen Abend euch!
 
Hss brauche ich, weil ich auch outdoor blitzen möchte.
Meine alten Blitze könne (aus welchen Gründen auch immer) nur 1/125 s Verschlusszeit uns sie lassen sich nur auf 1/16 herunterregeln.

Sind also viel zu hell für offenblendig.
Als Alternative zu HSS kann man auch mit ND Filtern auf der Kamera arbeiten. Dann nutzt man die Blitzleistung meist effektiver und kann ggf zur nächst-kleineren Blitzklasse greifen.

Nachteil ist natürlich, das ND Filter u.U. die AF Leistung beeinflussen und bei Spiegel-Kameras den Sucher abdunkeln. Ist wie fast alles im Leben ein Kompromiss.

HSS in leistungsfähigen Studioblitzen ist zwar deutlich günstiger zu haben als noch vor ein paar Jahren, aber einen gewissen Einstiegspreis hat das ganze leider noch.

Ich nehme sonst noch Alternativvorschläge ohne Akku und mit HSS.
Netzbetriebene Studioblitze mit HSS fällt mir jetzt nur die bereits erwähnte Godox QT II Serie ein. Nur die sind preislich auch nicht viel günstiger als ihre Akku-Pendants.

Vom Preis her hatte ich 300€ pro Blitz eingeplant und wollte 3 Stück kaufen. Aber es würde auch 2 reichen. Also habe ich um die 400€ zur Verfügung.
Das wird tatsächlich etwas knapp, jedenfalls falls du wirklich Leistung brauchst. Gerade bei HSS ist das aber schwer zu beurteilen, weil da die Einsatzzwecke gerne von "leichtes Aufhellen mit dem Standard-Reflektor am späten Nachmittag / frühen Abend" bis hin zu " um 2 Blenden unterbelichteter Hintergrund um 12 Uhr Mittags an einem wolkenlosen Tag im Juni" variieren :)

Wegen dem ebenfalls geplanten Studioeinsatz würde sich natürlich ein Godox AD400 + Netz-Adapter anbieten, nur liegt der Blitz alleine eher bei 600€ und damit doch deutlich über dem von dir geplanten Budget.

Preislich passt in dein Budget noch der AD200 am besten. Den gibt es inzwischen in zwei Versionen: der originale AD200 (~320€) und der neuere AD200pro (~ 375€). Letzterer verfügt über einen erweiterten Leistungsregelbereich von 9 Stops bzw 1/1 - 1/256 (AD200: 8 Stops bzw. 1/1 - 1/128), hat einen Color Stable Mode (+/- 100K Abweichung über den gesamten Regelbereich) und lässt sich in 1/10 Blendenschritten regeln (AD200: 1/3 Schritte).

Ich bin mir halt nur nicht sicher, ob der AD200 für HSS draussen dann ausreichend ist. Könnte grenzwertig sein, je nachdem, was du da vorhast.

Natürlich kann man auch kombinieren, zb ein AD300pro plus ein AD200pro. Das sollte ins Budget passen.
Oder du nimmst drei AD200 und kaufst dir für den Outdoor-Einsatz eine AD-B2 Halterung dazu - dann kannst du draussen zwei AD200 quasi zu einem 400Ws Blitz zusammenfassen.

Beim AD200 brauchst du allerdings zwingend noch eine Halterung mit Bowens-Bajonett, da bietet sich die Godox S2 Bracket sehr an (in die ältere Godox S-Bracket passt der AD200 nur mit sehr viel gutem Zureden oder nach Modifikation der Klemme rein).
Der AD200 hat wie erwähnt kein Einstelllicht. Mit einer AD-B2 statt der S2 Bracket könntest du das nachrüsten (10W LED mit einem AD200 dran, 20W mit zweien, wenn ich mich nicht irre).

Wenn du dir mal einen Überblick über die diversen Godox-Optionen verschaffen willst, schau doch mal in den Youtube-Channel von Robert Hall rein (sofern du des Englischen mächtig bist). Der hat diverse Videos zu diversen Godox-Blitzen inkl. diversen Modellvergleichen im Angebot.

Vielleicht besonders interessant für dich sein Vergleichsvideo mit Godox V860II (Speedlight), AD200, AD400pro und AD600pro mit diversen Lichtformern bei Standard-Sync und HSS-Sync:
https://www.youtube.com/watch?v=Qlla-uZeKFc

Gibt dir vielleicht eine bessere Vorstellung davon, was für deine angedachten Einsatzszenarien an Blitzleistung nötig wäre.


Ansonsten wäre es ja evtl eine Möglichkeit, HSS-Akkublitze mit netzbetriebenen Studioblitzen zu kombinieren, wenn du HSS nur draussen brauchst.
Drinnen arbeite ich zb gerne mal mit drei oder vier Blitzen, draussen wiederum ists meist nur einer bzw maximal noch ein zweiter.

Wenn das bei dir auch so ist, tut es vielleicht ein Godox MS300 als dritter Blitz. Das ist ein günstiger kleiner 300Ws Studioblitz (gibs glaube ich auch mit 200Ws), hat 150W Einstelllicht und kostet zwischen 100 und 115€. Regelbereich 1/1 - 1/32. Hat allerdings nicht die schnellsten Abbrennzeiten, eher standard, und als klassischer Studioblitz korrelieren die auch nicht zwangsläufig mit der Blitzleitung (wie das bei der AD Serie ist - dort gilt: je niedriger die eingestellte Leistung desto kürzer die Abbrennzeit).

Du hast ja auch YN 685 erwähnt - die könntest du übrigens mit Godox durchaus weiterverwenden. Nicht den eingebauten Funkempfänger, aber du könntest entweder je einen Godox X1R-C (bzw -N, falls du Nikonierin bist) als Empfänger drunterstecken, oder du nimmst als Funktrigger den Godox X2 und steckst einen YN Funktrigger in dessen Blitzschuh - vorzugsweise einen manuellen Yn 560-TX I / II, denn ein zweiter TTL Trigger auf einem anderen TTL Trigger macht gerne Probleme.

Etwas günstiger scheinen die Blitze von Jinbei zu sein, allerdings fehlt mir bei denen die Erfahrung oder auch nur die Übersicht.

~ Mariosch
 
Hss brauche ich, weil ich auch outdoor blitzen möchte.
Meine alten Blitze könne (aus welchen Gründen auch immer) nur 1/125 s Verschlusszeit uns sie lassen sich nur auf 1/16 herunterregeln.

Sind also viel zu hell für offenblendig.

Und den Abstand zum Objekt vergrößern geht bei meinem Bildlook nicht. ;) Es ist ein großer Unterschied, wie weit eine Lichtquelle am Objekt ist (Licht streut, Lichtabfallgesetz, weiches Licht, etc) und bei mir ist der Lichtformer so nah, dass ich ihn sogar raus retuschieren muss. ;)

Hallo,

hast du mal ein Beispielbild für deinen "Bildlook"?
Bei der von dir beschriebenen Szene bräuchte ich keinen Blitz mehr und könnte gleich mit Einstelllicht fotografieren.
Noch mal die Frage:
Was ist bei dir Offenblende?

Falls du Softboxen als Lichtformer einsetzt, kannst du noch zusätzlich Diffusorstoff drüber spannen, Sunbounce z.B. bietet den als Meterware in 1/3 Blendenstufen an.
 
Denkbar wäre auch zb einen As400pro und einen AD200pro einzusetzen. Meist verwendet man ja einen Blitz als Hauptlichtquelle und den anderen zum Aufhellen.
Leider liegt selbst das noch über dem Budget. Aber nicht mehr so viel.
Stative und Lichtformer hast du aber richtig?
Den Fernauslöser müsstest du vermutlich auch noch drauf rechnen, falls du nicht den von deinen Aufsteckern verwenden kannst.

Grüße
Florian
 
Ich nehme sonst noch Alternativvorschläge ohne Akku und mit HSS.
(Ich hatte da irgendeinen von Jinbei geshen... such ich mal raus.)

Vom Preis her hatte ich 300€ pro Blitz eingeplant und wollte 3 Stück kaufen. Aber es würde auch 2 reichen. Also habe ich um die 400€ zur Verfügung.

Schönen Abend euch!

Jinbei ist von den Leistungsmerkmalen durchaus vergleichbar mit Godox und preislich ebenfalls attraktiv, teilw. sogar günstiger.
 
Meine alten Blitze könne (aus welchen Gründen auch immer) nur 1/125 s Verschlusszeit
Das sind vielleicht Herstellerangaben, aber am besten probiert man sowas selber mal mit vorhandenem Equipment durch.
Da die Helligkeit bei den einfachen Studioblitzen langsam abfällt, hat man erst mal den Effekt, dass die Bilder dann entweder von oben oder von unten her (immer dort, wo der zweite Verschlussvorhang ins Bild kommt) eine allmähliche Abdunklung haben, so wie von einem ganz leichten Grauverlaufsfilter. (Beispiel) Für viele Outdoor-Motive ist dieser Effekt nicht störend, so dass man die Synchronzeit kürzer wählen kann. Meiden muss man erst die Zeiten, wo wirklich ein schwarzer Streifen auftaucht.
Es spielt auch eine Rolle, ob man Funkauslöser, optischen Auslöser oder Kabel verwendet (jede Verzögerung der Auslösung zwingt zu etwas längerer Synchronzeit – also wenn man das Maximum rausholen will, am besten per Kabel auslösen).
 
Jinbei ist schon ok. Ich hab selbst seit ü10J. drei DM2-400, die entgegen allen Unkenrufen immer noch wacker ihren Dienst versehen.

Godox hat den Vorteil des universellen Funksystems, da ist bei Jinbei nur wenig kompatibel.

Von HSS bei Studioblitzen würde ich absehen. Das Web ist voll von Beschwerden über Kompatibilitätsprobleme. Weil HSS kameragesteuert wird, ist nach einem Kamera-Firmware-Update häufig der Ofen aus, zB. bei Canon passiert das öfter. Wenn unbedingt HSS, dann vorzugsweise mit dem Systemblitz passend zum Kamerasystem.

Ich halte auch generell nicht viel von HSS. Man muss nicht alles mit Technik erschlagen, altbewährte Methoden sind genauso wirkungsvoll.


PS wg. "Meine alten Blitze könne (aus welchen Gründen auch immer) nur 1/125 s Verschlusszeit"

Ältere Blitze haben tlw. lange Abbrennzeiten. 1/300 Sek. oder länger ist da durchaus üblich. Dann passt natürlich keine Verschlusszeit von 1/250 mehr. Bevor der Blitz volle Leistung abgibt, ist der Verschluss schon wieder zu.


PPS wg. Auslöser
Grundsätzlich ist natürlich Kabel die sicherste Methode.
Optisch (Slave-Betrieb oder externe Fotozelle) ist praktisch genauso schnell, die Schaltzeiten bewegen sich im Nanosekunden-Bereich. Nachteil: der Sensor muss im 'Sichtbereich' des Masterblitz sein.
Funk ist bequem, hat aber seine Tücken. Erstmal braucht Sende-/Empfangsprotokoll seine Zeit, da können durchaus wertvolle Millisekunden vergehen. zVgl. : 1/250 Sek. = 4 ms. Das Schlimmste ist aber die Störanfälligkeit. Diese Frequenzbänder sind voll mit allem nur denkbaren Geraffel und wenn Sender/Empfänger weiter auseinander sind, kann das erheblich stören. Bei mir zuhaus kann ich Funken schlicht vergessen, weil zuviel andere auf diesen Frequenzen unterwegs sind.
 
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