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Stativ/-kopf Canon 5DsR/400mm mit welcher Stativ/Kopf Kombi ?

darkhawk

Themenersteller
Moin,

nach dem ich vor wenigen Tagen meine Fotoausrüstung um eine Canon 5DsR erweitert habe, musste ich bedauerlicherweise feststellen, dass die Stativ/Kopf Kombi Manfrotto 190XPROB mit 498RC2 nicht unbedingt optimal ist.

Nicht optimal bedeutet, ohne Spiegelvorauslösung bekomme ich je nach Belichtungszeit, sichtbar unscharfe Fotos. Ganz speziell bei der 5DsR mit z.B. 400mm. Bei der 1DX mit dem selben Objektiv konnte ich dieses Problem so noch nicht feststellen, ich vermute dass die "Empflindlichkeit" hier bei den wesentlich höheren Auflösung der 5DsR liegt. Vermutlich verzeihen die 50.6MP einen Microverwackler wesentlich weniger als die 1DX mit ihren 18.1MP.

Nun habe ich nach ein paar Tagen umschauen im Netz, noch keinen wirklichen Überblick und bin mir unsicher welche Kombination es sein soll, kann oder muss.

Daher bin ich mir auch preislich nicht ganz klar darüber was ich ausgeben will oder ggf. muss.
Sicher dürfte sein, dass ich nur soviel ausgeben würde, wie quasi notwendig ist. Ihr kennt das… :)

Falls es hier Erfahrungen mit der Kombi Canon 5DsR und einer sinnvoll brauchbaren Stativ/Kopf Hardware gibt, wäre ich für Informationen dankbar.

Um ein paar weitere Punkte zu nennen, habe ich mal versucht das "Formular" passend auszufüllen...ggf. befinden sich ja wertvolle Informationen darin.

Wenn Ihr noch Fragen habe, dann her damit.

Danke




[ ] Ich suche hier mein erstes Stativ.
[x] Ich (nutze bereits ein Stativ und) suche etwas besseres.
[x] Ich (nutze bereits ein Stativ und) suche etwas wirklich gutes für den Rest des Lebens.

Ich suche...
[x] Stativ,
[x] Stativkopf,
[x] Stativ + Kopf (Hinweis: bei besseren Stativen muss man den Kopf extra kaufen),
[ ] Einbeinstativ,
[ ] Einbeinstativ + Kopf.

Ich habe schon folgende Stative/Stativköpfe (Marke, Modell)...
[ ] im Internet oder in Zeitschriften angeschaut:


[ ] leibhaftig ausprobiert und angefasst:


[x] besitze:
• Manfrotto 190XPROB mit 498RC2


Verfügbares Gesamtbudget:
[ so viel wie ggf. notwendig] Euro, davon
[ so viel wie ggf. notwendig] Euro für Stativ
[ so viel wie ggf. notwendig] Euro für Kopf
[x] keine Ahnung, wie das verteilt werden soll

[x] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage.
[ ] Eine Budgeterhöhung ist eventuell möglich (ansonsten bitte keine höherpreisigen Vorschläge).

Welche Punkte sind dir beim Kauf am wichtigsten? (Summe soll 100% ergeben.)
_50_ % Hohe Stabilität (tendenziell schwerer und/oder teurer)
_10_ % Geringes Gewicht (tendenziell teurer und/oder wackliger)
_10_ % Günstiger Preis (tendenziell schwerer und/oder wackliger)
_10_ % Geringes Packmaß (tendenziell teurer und/oder wackliger)
_20_ % Große Auszugshöhe (tendenziell schwerer und/oder wackliger und/oder teurer)

Wie ist der voraussichtliche Verwendungszweck? (Summe soll 100% ergeben.)
__ % Architektur
__ % Landschaft
__ % Panorama
__ % Sport
__ % Tierfotografie mit langen Brennweiten
__ % Astronomie
__ % Studio
__ % Makro
__ % Reise
_100_ % Sonstiger: ___von allem ein bischen____

oder:
[x] 100 % Eierlegende Wollmilchsau (Allrounder mit diversen Kompromissen)

Was kommt maximal auf das Stativ bzw. den Kopf?
[ ] Kompaktkamera
[ ] Bridge oder Spiegellose
[ ] kleine DSLR mit Standard-Objektiven
[x] große DSLR mit längeren Zooms oder schweren Objektiven
[ ] schwere Ausrüstung mit Tele-Objektiven

oder:
_400_ mm längste und _11_ mm kürzeste Brennweite wird an der Kamera _Canon 1DX und 5DsR_ eingesetzt.

Kamera mit welchem Sensor?
[x] Vollformat
[ ] Crop
[ ] Four Thirds
[ ] Micro Four Thirds
[ ] ganz klein


Stativ

Körpergröße:
[ >185 ] cm

Stativmaße (inkl. Kopf, gilt für normale und umklappbare Stative):
[ ] Tisch- / Kleinst- / Spezialstativ (kleiner als 35 cm Packmaß)
[ ] Reisestativ (35 cm bis 45 cm Packmaß)
[ ] Kompaktstativ (45 cm bis 55 cm Packmaß)
[ ] Standardstativ (55 cm bis 65 cm Packmaß)
[x] Stativmaße sekundär

Stativhöhe:
[x] Stativ soll im bodennahen Bereich dienen, max. Auszugshöhe sekundär.
[ ] Stativ soll klein sein, dafür bücke ich mich auch.
[x] Stativ soll in Ausnahmefällen höher reichen (Mittelsäule).
[x] Stativ soll bei hoher Stabilität aufrechtes Arbeiten ermöglichen.
[ ] Stativ soll für besondere Anwendungsfälle sehr hoch sein oder überkopf reichen.

Material (Info):
[ ] Aluminium
[ ] Basalt
[ ] Carbon
[ ] Holz
[x] egal

Arretiersystem:
[ ] Twistlock (Beinverschlüsse haben Griffe zum Drehen)
[ ] Leverlock (Beinverschlüsse haben Hebelgriffe)
[ ] Boltlock (Beinverschlüsse werden seitlich geschraubt)
[x] egal

Mittelsäule:
[x] ja, umlegbar
[x] ja, zum Rein-/Rausschieben
[x] ja, gedämpft
[ ] ja, zum Kurbeln
[ ] nein
[ ] egal

Besonders wichtig sind mir diese Besonderheiten:
[ ] Libelle/Wasserwaage
[ ] Nutzbarkeit bei Nässe und im Wasser
[ ] gut zu reinigen / leicht zu zerlegen
[ ] Sonstiges: _________________________

Kopf

Kopfart:
[ ] Kugelkopf
[ ] Getriebe-Neiger
[ ] 3-Wege-Neiger
[ ] Tele-Neiger/Tele-Bügel
[x] anderer: __unklar___

Handhabbarkeit und Präzision:
[ ] Friktion (Erklärung)
[ ] mehrere 90°-Kerben
[ ] Libelle/Wasserwaage
[ ] Bedienung mit Handschuhen
[ ] guter Schutz gegen Feuchtigkeit
[ ] Unterstützung der Beinumlegung

Panoramaverstellung:
[x] unter dem Kopf
[ ] auf dem Kopf
[ ] unter und auf dem Kopf
[ ] keine

Kompatibilität:
[x] Arca-Swiss
[x] Manfrotto
[ ] Velbon
[ ] Cullmann
[ ] Novoflex miniconnect
[x] Sonstige: ____nicht Cullmann____

Vorhandenes Zubehör, mit dem der Kopf passen muss (Marke, Bezeichnung):
• vermutlich nichts
 
Das ist natürlich ein ordentlicher Klopper, den du da am Start hast. Da würde ich keine Kompromisse machen, sondern mir ein Profistativ mit entsprechend steifem Kugelkopf holen. https://thecentercolumn.com/ kennst du wahrscheinlich bereits - wenn nicht, würde ich da an deiner Stelle ruhig einmal im Systematic-Ranking stöbern. Auf Mittelsäulen, das nur gleich zum Anfang, würde ich komplett verzichten. Die eiern wie blöde, selbst bei sehr guten Stativen, und sollten mit Supertele-Festbrennweiten nicht verwendet werden, wenn es sich vermeiden lässt. Ich nehme an, dass du bereits deutlich bessere Fotos bekommst, wenn du die Mittelsäule deines Manfrottos unten lässt.

Wenn du bereit bist, für dein Stativ entsprechend Geld auszugeben wie für dein Tele (was in diesem Brennweitenbereich sicher Sinn macht), dann würde ich das größte Systemstativ von Gitzo oder RRS (oder FLM oder ProMediaGear oder ...) nehmen und mir nie wieder Sorgen machen. (Kein Budget anzugeben, ist natürlich gefährlich, da werden jetzt eine Reihe Beiträge "Wünsch dir was"-Vorschläge kommen). Da du mit Spiegel um mechanische Erschütterung gar nicht umhin kommst, würde ich nicht nur auf hohe Steifigkeit, sondern v.a. auch auf gute Dämpfung achten. Anhaltspunkte dazu findest du auch bei The Center Column. Und zu guter Letzt bist du relativ groß und willst vielleicht auch mal Vögel über Kopf schießen. Nimm deshalb im Zweifel lieber eines der höheren Systemstative. Hier findest du einen Test aus diesem Jahr von sechs verschiedenen Systemstative, in dem auch auf die Ergonomie eingegangen wird.

Du benutzt momentan einen Kugelkopf - bist du denn mit dem Handling zufrieden? Bei so einem langen Tele würde ich tatsächlich eher zu einem Gimbal raten, zumindest für Sport und Vögel. Da hast du gegenüber anderen Köpfen auch den Vorteil, dass der Schwerpunkt unterhalb zumindest einer Achse liegt und sich Schwingungen zu einem Teil bereits auspendeln, bevor sie die Kamera erfassen. Allerdings gibt es da ein sehr weites Feld - die beste Übersicht hat wahrscheinlich Dan Carr geschrieben: https://shuttermuse.com/best-gimbal-tripod-heads/ Auch hier kann man viel, viel Geld ausgeben. Am besten überlegst du dir, wie weit du deinen Stativkopf maxmal befördern müsstest und in welchem Behältnis/Transportmittel. Ich würde aber auch darauf achten, dass das Handling für dich passt und du dich z.B. nicht über die Ergonomie ärgern musst.

Kugelköpfe wiederum (wahrscheinlich möchtest du zumindest für einen Teil deiner Anwendungszwecke einen nutzen) sollten v.a. steif sein. Die steifesten Kugelköpfe sind breit und haben einen kurzen Hals, also genau das Gegenteil der Manfrotto-Köpfe. David Berryrieser hat auch hierzu ein paar Grundüberlegungen angestellt - die Quintessenz ist, dass man v.a. bei großen, schweren Stativen allein auf die Steifigkeit schielen kann, während man bei kleineren keine zu schweren Köpfe wählen sollte. Wenn du ein großes, steifes Stativ nimmst, kannst du also auch ruhig den Feisol CB-70D nehmen; ein absolutes Monster von einem Kugelkopf. Ansonsten findest du hier das Ranking der Kugelköpfe. Die ersten zehn Plätze sollten alle die Anforderungen erfüllen, und darüber hinaus dürfte es auch noch einige weitere geben, die Berryrieser nicht getestet hat.

Gerade bei Kugelköpfen ist aber auch die Ergonomik wieder sehr wichtig. Der RRS BH-55 mag nicht der absolut steifeste Kugelkopf sein, er ist aber sicher ganz weit oben, was die Bedienung und das Gleiten der Kugel angeht; das Gleiche gilt für Markins. Sirui wird dir für deutlich weniger Geld einen genauso brauchbar steifen Kugelkopf liefern, allerdings ist die Bedienung nicht genauso schwerelos wie bei den Markins-Köpfen. Aber hier fangen die Geschmäcker dann auch schon an, auseinander zu gehen. Manche möchten einen Schnellhebel, andere finden Gummi an den Drehknöpfen doof, wieder andere stören sich am Verhalten bestimmter Kugelköpfe bei Kälte etc. pp..

Ich würde an deiner Stelle mal 1000-1500 für Stativ + Kugelkopf veranschlagen; vielleicht noch einmal 500 extra für einen guten Gimbal. Falls du tatsächlich auch mal weitere Strecken mit deinem Stativ zurücklegen möchtest, wirst du wahrscheinlich mehr Kompromisse eingehen müssen. Dafür würde ich mir aber dann im Zweifelsfall ein zweites (Reise-)Stativ zulegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du ruhe haben willst:

55er Gitzo, da kannst du das nehmen was von der Größe passt (oder du gebraucht findest)
Berlebach Albatros/Pegasus ggf. mit Nivellierbasis.

Ich hatte das Glück Stativ und Albatros gebraucht für 1 K€ zu finden.

Sackschwer die Kombi, aber damit rennt man ja auch normalerweise nicht stundenlang durch die Weltgeschichte.

Ein Bekannter hat noch ein großes FLM mit Flexshooter drauf. Die Kombi ist leichter und man kommt weiter runter, ist aber meiner Erfahrung nach nicht ganz so solide. Nichts desto trotz liebäugel ich mit eben dieser Kombi (zusätzlich)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr lange Brennweiten an "hochgepackten" KB-Sensoren stellen höchste Ansprüche an den Unterbau. In der Regel wird es dann sehr teuer und leider auch sehr schwer.

Ich bin aus den Gründen vor Jahren zu Novoflex Stativen gewechselt, Du kannst Dich da ja mal umsehen, welche Tierfotografen damit zurecht kommen.

Hier mal ein Einstiegsartikel zum Thema Kugelkopf und man findet in dem Blog auch was zu den verschiedenen Stativen der Triopod-Serie (die ich auch nutze).

https://naturfotocamp.de/bohnensack/post/novoflex-classicball-5-ii-oder-classicball-3-ii

400 mm an KB werden ja oft speziell in der Tierfotografie eingesetzt; was den Kopf angeht, solltest Du Dich erstmal entscheiden, ob Du einen Gimbal einsetzen willst/musst (Vögel). Ich habe mich aus praktischen Gründen für einen Kugelkopf entschieden, weil ich auch Makros mache und ich nicht zwei Sachen mitnehmen kann, da das Ganze ja auch noch in den Rucksack passen muss.

Du siehst, das Ganze ist kompliziert und wird meiner Meinung nach optimal nicht mit einer Entscheidung am Anfang geklärt, sondern ist ein Prozess über Jahre, ähnlich, wie man eine Wohnung einrichtet. Am Anfang würde ich einen Kugelkopf nehmen (ich nutze den Classicball CB-5 von Novoflex, schwere und klobige Sachen wie Videoneiger von Sachtler etc. braucht man nicht zwingend). Bei Novoflex Stativen hast Du bei großen Lasten zwei Möglichkeiten:
Triopod A/C-2830 (Mittelsäule weggelassen, Anzahl der Beinverschlüsse reduziert durch 3-Segmenter, Ausführung in Alu (A) oder Carbon (C), spart etwa 300 - 400 g Last) oder die Triopod PRO-75 Serie (teurer und schwerer, also das übliche Spielchen). Siehe dazu aber den Link zu Herrn Jakubowski.

Obwohl ich sagen muss, dass ich das Thema aufliegendes Gewicht dadurch etwas entschärft habe, dass ich mit Olympus fotografiere (habe mir gerade das neue 150-400er Zoom mit internem Schwenkkonverter bestellt, vom Bildwinkel her etwa 300-800 mm, also für ein Stativ auch keine leichte Kost, aber immerhin vom Gewicht leichter).

Deine Erfahrung mit Deiner bisherigen Lösung (Manfrotto 190er Serie) war für mich allerdings nicht überraschend.

Viel Glück bei der Recherche.

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
Ich hatte die 5Ds selber bis vor kurzer Zeit in Gebrauch mit den gängigen Supertele von Canon.
Meine Goto Kombi war eigentlich immer nur mit dem Einbein (Manfrotto 681b) und hab durchaus auch mit 1/50sek sehr scharfe Bilder bekommen!?
Vielleicht liegt bei Dir doch irgendwo anders die Krux begraben???

Im Ansitz hab ich das Manfrotto 536 mit 519er Videoneiger als Bullet Proof Unterbau...

Magst mal etwas mehr Infos geben? Welches 400er, welche Einstellungen machen Probleme bei welchem Motiv...Beispielfoto! Dann kann man Dir denke ich besser helfen...

Beste Grüße
Jens
 
...musste ich bedauerlicherweise feststellen, dass die Stativ/Kopf Kombi Manfrotto 190XPROB mit 498RC2 nicht unbedingt optimal ist....
Das Problem könnte auch durchaus der Kugelkopf sein. Wenn ich richtig recherchiert habe wiegt der Kugelkopf gerade mal 610g - ich vermute mal dass der Kugeldurchmesser eher kleiner als 40mm ist. Habe dazu keine Infos gefunden. Für ein so starkes Tele ist das grenzwertig.

Hinzu kommt noch dass der 498RC2 einen langen Kugelhals hat und ein Manfrotto-Schnellwechselsystem. Von letzterem habe ich schon öfter mal gehört dass es wackelig sein soll.

Das 190er Stativ sollte mit eingefahrener Mittelsäule aber durchaus brauchbar sein!
 
Von einem Kugelkopf würde ich unbedingt abraten sofern es hier wirklich um diesen speziellen, doch sehr "nischigen" Einsatzzweck geht der eingangs beschrieben wurde.

Als ich noch das 500 f/4 G an der D500 hatte war ich noch mit einem Gitzo GT3542XLS + Gitzo Kugelkopf GH3382QD unterwegs. Das Stativ und diesen Kugelkopf hatte ich zuvor eigentlich für das Nikon 200-500mm gekauft und zwar in einer ziemlich spontanen Aktion mit etwas Nachlass (ist als Vorführmodell im Laden gewesen) und ganz bewusst Kugelkopf weil ich auch dachte ist doch gut einen doch auch noch universeller nutzbaren Kopf zu haben.

Fazit für mich daraus:
1. Gitzo finde ich überbewertet. Die Sachen sind gut, kein Zweifel. Aber jetzt auch nicht so herausragend wie der Hype der teilweise um den Namen gemacht wird suggerieren kann.
2. Schon nach ein paar Wochen sogar noch mit dem leichten Zoom kam ich zu der Meinung "nie wieder Kugelkopf für Supertele"!
Mir persönlich ist es einfach viel zu nervig, dass man ständig die Hand dran haben und immer festziehen muss damit nichts kippt bzw. sobald schnell was passiert erst wieder lockern. Dann noch die Gefahr, dass es doch aus Versehen mal nicht so gut festgezogen ist wie es eigentlich sollte oder sich schleichend z.B. beim Tragen über der Schulter unbemerkt lockert und einem der Kram dann plötzlich abkippt, dann tut's einen Schlag und das war's ...
Nee, also da gibt es wirklich sehr viel bessere Lösungen für große Tele, Kugelkopf wäre für mich da ein no-go!
PS: Und ja, ich weiß auch, KuKo ist nicht gleich KuKo (unterschiedliche Durchmesser, Materialien, Fertigungsqualität und Konstruktionsdetails usw.) - aber trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung KuKo ist nichts für schwere Supertele schlicht und ergreifend wegen der dem Prinzip inhärenten Risiken egal was für ein teures super Teil es ist.


Mein Tipp wenn Kohle und Gewicht zweitrangig sind: Sachtler Flowtech 75 mit einem FSB 8 oder noch besser eigentlich mit dem unlängst auf den Markt gekommenen Aktiv 8 Fluidneiger.
Ich habe das Set mit dem FSB 8 (nutze inzwischen das 600FL an der Z6).
Als ich das Set gekauft habe gab es die Aktiv Köpfe noch nicht. Ein Freund ist diese Saison dann nachdem er es mehrmals ausprobieren durfte auch zum Entschluss gekommen er braucht sowas (bei ihm für die R5 mit 400/2,8 + oft auch Konverter). Er hat dann aber die Gelegenheit genutzt direkt das Set mit dem neueren Aktiv zu nehmen. Die Aktiv Köpfe sind im Handling noch mal einfacher / schneller zu bedienen und unten steht nichts über, somit kann er damit deutlich flacher in Bodennähe arbeiten falls es mal sein muss als ich mit dem FSB. Besonders die Höhenverstellung der Stativbeine ist unschlagbar einfach und schnell erledigt weil man nur drei Hebel oben dran hat und sich nicht bücken muss um erst mal 3 bzw. 6 Verschlüsse einzeln zu bedienen.

Ich habe einen eigenen Thread zur Flowtech 75 / FSB 8 Kombi hier im Forum der dich vielleicht interessieren könnte.

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=2026114


Ansonsten werden ja die schweren Berlebachstative mit ihren dicken Eschenholzbeinen oft als Meister der Schwingungsdämpfung gehandelt.
Ich besitze zwei kleine Berlebach Ministative für bodennahe Sachen wie Limikolen und Enten. Da fällt der Aspekt der Schwingungsdämpfung gar nicht auf, insofern kann ich dazu nichts sagen.
Nur eines kann ich sagen: Die Stative sind sehr ordentlich verarbeitet und machen einen wertigen Eindruck und sind sehr robust.

Und klar, dann gibt es da auch noch x andere Anbieter wobei sicher auch klassisch gebaute Carbonstative mit runden Beinrohren sofern der Durchmesser und die Wandstärke ausreicht nicht verkehrt sind, sei es nun FLM, Feisol, RRS, oder sonst was. Die hatte und habe ich halt alle nicht und kann dazu deshalb auch unmöglich stichhaltige Erfahrungen beitragen.
Lediglich allgemein kann man festhalten, dass ja auch damit weltweit etliche Leute mit ähnlich fordernden Setups arbeiten und je nachdem um welches Stativ es sich sich genau handelt sind die ja sicher auch nicht alle unzufrieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Gitzo finde ich überbewertet. Die Sachen sind gut, kein Zweifel. Aber jetzt auch nicht so herausragend wie der Hype der teilweise um den Namen gemacht wird suggerieren kann.

Das trifft auch meine Erfahrung und ich habe deshalb mit der Marke auch abgeschlossen. Die gleiche gute Qualität gibt es für weniger Geld auch bei anderen Herstellern.

Die Karbonstative z.B. von Gitzo und Feisol nehmen sich bei gleichen
Abmessungen nichts. Sachtler und Berlebach Uni ist da nochmals etwas stabiler aber die entscheidende Frage ist ja ohnehin, welche Perfomance praktisch erforderlich ist.

Als Kopf hatte ich den RRS-55BH. Aber bei langen Objektiven, wo man auch mal schwenken muss, ist das suboptimal.
 
(...) Canon 5DsR erweitert habe, musste ich bedauerlicherweise feststellen, dass die Stativ/Kopf Kombi Manfrotto 190XPROB mit 498RC2 nicht unbedingt optimal ist.
Nicht optimal bedeutet, ohne Spiegelvorauslösung bekomme ich je nach Belichtungszeit, sichtbar unscharfe Fotos. Ganz speziell bei der 5DsR mit z.B. 400mm. Bei der 1DX mit dem selben Objektiv konnte ich dieses Problem so noch nicht feststellen, ich vermute dass die "Empflindlichkeit" hier bei den wesentlich höheren Auflösung der 5DsR liegt. Vermutlich verzeihen die 50.6MP einen Microverwackler wesentlich weniger als die 1DX mit ihren 18.1MP. (...)
Deine Manfrotto-Kombi ist für kürzere Brennweiten und "normale" Ansprüche sowohl des Kamerasensors als auch des Nutzers ganz ok. Aber für höhere Anforderungen ist es weder konstruiert noch geeignet, u.a. wegen zu dünner Stativbeine, der Mittelsäule, des recht kleinen und einfachen Kugelkopfes und des 200PL-Schnellwechselsystems.

"400mm Brennweite" ist noch nicht so eindeutig. Gemäß deinem persönlichen Profil reden wir aber hier nicht von einer mächtigen 2,8/400mm Festbrennweite, sondern von dem noch handlichen Canon 100-400L. Da wäre dann ein Berlebach UNI oder auch ein Gitzo der 5er Baureihe m.E. Overkill. Aber ein hochwertiges Carbonstativ, dessen obere Beinsegmente mindestens 32mm, besser 36mm messen, sollte es schon sein, am besten mit 3, höchstens vier Beinsegmenten und ohne Mittelsäule. Flexibel wärest du mit einem Systematik-Stativ, das mit oder ohne Mittelsäule benutzt werden kann. Neben den bekannten Herstellern aus USA und Europa bieten da inzwischen auch die Chinesen gute Modelle (ich habe z.B. ein Leofoto). Dazu ein hochwertiger, wirklich solider Kugelkopf (Gimbal wäre zu speziell für eine "Wollmilchsau") mit mehr als 40 mm Kugeldurchmesser wie z.B. Markins Q20, Novoflex CB5, FLM CB-43, RRS 55. Interessant könnte auch der vielseitige Kombikopf von FlexShooter sein. Auf jeden Fall sollte es zudem ein Schnellwechselsystem vom Typ Arca-Swiss sein.

Egal was du wählst: Try before you buy!
 
Nee, also da gibt es wirklich sehr viel bessere Lösungen für große Tele, Kugelkopf wäre für mich da ein no-go!
PS: Und ja, ich weiß auch, KuKo ist nicht gleich KuKo (unterschiedliche Durchmesser, Materialien, Fertigungsqualität und Konstruktionsdetails usw.) - aber trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung KuKo ist nichts für schwere Supertele schlicht und ergreifend wegen der dem Prinzip inhärenten Risiken egal was für ein teures super Teil es ist ...

oder nicht ganz so schwer wie ein Sachtler (und man behält den Kugelkopf für das "normale" Fotografieren trotzdem weiterhin):

http://naturfotos-digital.de/novoflex-cb5-tilt-oder-aus-eins-mach-zwei/

?

M. Lindner
 
Aus der eigenen Praxis:

Eos 5DsR
Gitzo 3er Serie (ohne Mittelsäule, wichtig!)
Berlebach Nivellierung
Berlebach Pegasus

Keinerlei Probleme bei Nutzung von Kamera mit EF 600/4 III plus 1.4x Konverter (y)

Lg, Gerd
 
Noch einmal: Der Fragesteller hat zwar von 400 mm Brennweite geschrieben, was offenbar die meisten Leser als große Telekanone deuten, wofür sie den passenden Unterbau beschreiben. Nach seinem Profil besitzt er allerdings das kompakte
Canon EF 4,0-5,6/100-400mm L II.
Und dafür braucht man trotz 400 mm Brennweite und anspruchsvollem Sensor zum Glück nicht das ganz massive Fundament, auch wenn seine Manfrotto-Kombi definitiv eine bis zwei Nummern zu lütt ist.
 
trotzdem: einen Gimbal oder Neiger einzusetzen, hat nicht unbedingt immer etwas mit Gewicht zu tun, sondern bringt auch in der Vogelfotografie ein anderes Handling mit sich, das vom Kugelkopf doch abweichen kann. Daher finde ich das nicht zwingen offTopic

Zumal der Tiltbügel bei Novoflex nur rund 270 g Zusatzgewicht hat - ich überlege zur Zeit auch, mir statt einem Gimbal so etwas zu kaufen, sobald mein 150-400er Zoom da sein sollte, zumal das ja einen Bildwinkel von etwa 800 - 1000 mm haben wird und der Tiltbügel noch gerade so in meinen Fotorucksack passen würde.

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch einmal: Der Fragesteller hat zwar von 400 mm Brennweite geschrieben, was offenbar die meisten Leser als große Telekanone deuten, wofür sie den passenden Unterbau beschreiben. Nach seinem Profil besitzt er allerdings das kompakte
Canon EF 4,0-5,6/100-400mm L II.
Und dafür braucht man trotz 400 mm Brennweite und anspruchsvollem Sensor zum Glück nicht das ganz massive Fundament, auch wenn seine Manfrotto-Kombi definitiv eine bis zwei Nummern zu lütt ist.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Ein Stativ kauft man am besten nur einmal und dann gleich richtig.
Was hilft es, von einem unterdimensionierten 190er Gitzo auf ein etwas stabileres Stativ umzusteigen, um sich beim nächster Gelegenheit zu ärgern, dass auch das wieder zu schwach ist für einen kommenden Einsatzzweck ;-)
Vielleicht kommt ja nach dem 100-400 bald ein 150-600 oder gar ein RF 800?

lg, Gerd
 
Das ist schon richtig, Gerd, aber es gibt eben nicht das eine Stativ für alle Einsatzzwecke. Ein Systemstativ sollte man nicht mit auf den Berg schleppen; ein Reisestativ beginnt bei Telebrennweiten zu schwächeln. Wenn forent Recht damit hat, dass es sich hier nur um einen kompakten Telezoom handelt, wäre der TO tatsächlich erst einmal besser mit einem halbwegs tragbaren Reisestativ des oberen Stabilitätssegments oder einem leichten Allrounder beraten. Ich würde aber bereits einkalkulieren, dass dazu am Ende vielleicht noch ein Systemstativ kommt und deshalb nicht zu redundant kaufen.
 
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Ein Stativ kauft man am besten nur einmal und dann gleich richtig.
Was hilft es, von einem unterdimensionierten 190er Gitzo auf ein etwas stabileres Stativ umzusteigen, um sich beim nächster Gelegenheit zu ärgern, dass auch das wieder zu schwach ist für einen kommenden Einsatzzweck ;-)
Vielleicht kommt ja nach dem 100-400 bald ein 150-600 oder gar ein RF 800?...
Kann man sicher so machen.

Man kann aber auch erst mal anfangen mit dem was man hat und Erfahrungen sammeln was geht und was nicht geht.

Vielleicht stellt sich ja auch heraus dass Vogelfotografie nicht so der Schwerpunkt wird. Dann steht da ein schweres, großes und teures Sachtler mit allem PiPaPo herum.

Vielleicht merkt der Fragesteller aber auch dass er diese Art der Fotografie bevorzugt auf Reisen ausübt. Dann ist ein großes und schweres Stativ auch unzweckmäßig...
 
Alles richtige und wichtige Einwände. Das kann aber nur der TS selbst gescheit einschätzen, zumindest besser als andere Leute.
Genug Input zur Sache hat er jetzt eigentlich.
 
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Ein Stativ kauft man am besten nur einmal und dann gleich richtig.
Was hilft es, von einem unterdimensionierten 190er Gitzo auf ein etwas stabileres Stativ umzusteigen, um sich beim nächster Gelegenheit zu ärgern, dass auch das wieder zu schwach ist für einen kommenden Einsatzzweck ;-)
Vielleicht kommt ja nach dem 100-400 bald ein 150-600 oder gar ein RF 800?
lg, Gerd
Stimmt: "wer billig kauft, kauft zweimal", "buy once cry once" usw.usf.

Aber man sollte die Nachteile des teleriesentauglichen Untersatzes nicht unterschätzen., nämlich Größe und Gewicht. Der genannte Berlebach Pegasus samt Nivellierung gehört sicher zum Besten, was man kaufen kann, wiegt aber satte zwei Kilogramm. Dazu noch ein entsprechend voluminöses Stativ (ein 3er Gitzo ist ja eher die Untergrenze) und man hat schnuckelige fünf Kilogramm mitzuschleppen. Wer definitiv einen Teleriesen draufpacken will, muss das tun, keine Frage!

Wer das jedoch absehbar nicht plant, macht sich unnötig das Leben schwer. Eine Anekdote: Neben mir im Schrank steht ein altes Nachtfernglas Lichter 11x80, wirklich ein Riesentrumm. Mein verstorbener Vater hatte es sich vor Jahrzehnten gekauft, falls er irgendwann mal nachtaktives Wild beobachten wollte. Dazu kam es letztlich nie! Weil er aber kein anderes Fernglas besaß, schleppte er das dicke 11x80 in seltenen Fällen mühsam im hellen Sonnenschein mit sich herum oder ließ es im Regelfall zuhause oder im Auto. Dadurch sind ihm viele schöne Beobachtungen entgangen, die ein nicht nacht-taugliches, aber handliches 8x30 oder 10x40 ermöglicht hätte.

Wie viele für Höchstlasten irgendwann optimistisch angeschaffte Berlebach UNI, 5er Gitzo usw. stehen wohl zuhause neuwertig im Schrank? Deshalb: So groß und schwer wie nötig, aber so mobil wie möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi nochmal,
egal welches Objektiv, da müssen prinzipiell immer scharfe Fotos möglich sein auch wenn nur ein Einbein drunter ist!
Wenn ich überall immer mit dem vollen Aufbau aufkreuzen müsste, dann prost Mahlzeit.

Deshalb hier nochmal die Bitte nach mehr techn. Details bzw. einem exemplarischen Foto.

Sonst verkommt das hier in einem Glaubenskrieg der letztlich nicht viel bringt.
Die letzten Eisvögel von mir sind auch "nur" mit dem Stock gemacht und das an 45MP die gerne mal rumzicken.

Grüße
Jens
 
Hi,

aus eigener leidvoller Erfahrung mit einer Nikon D850 und ner langen Tüte (2.8/400)
würde ich dringend zu etwas Vergleichbares wie zum Beispiel einem Gitzo Systematic
ohne Mittelsäule ab Serie 3 (zB. GT3533LS) mit einem ebenfalls soliden Kugelkopf von
Arca Swiss (Z1) raten. Die Teile sind leider teuer, aber auch wirklich stabil.

VG
 
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