Also, ich hatte das Olympus 75mm ein paar Wochen im Einsatz, um draußen meine Kinder zu fotografieren. Die Idee war, damit mein Panasonic 42.5 f1.7 zu ergänzen. Das ging in manchen Situationen ganz gut und hatte manchmal sogar Vorteile, wenn ich meine Kinder relativ unbeobachtet erwischen wollte. In anderen Situationen hat es mich aber nicht weitergebracht, wenn ich nicht nach hinten ausweichen konnte, und dann blieben als einzige Option nur „Headshots“.
Daher habe ich mir vor 3 Wochen das Sigma 56mm besorgt und auch mein Panasonic 42.5 abgestoßen. Ich komme mit der Brennweite super zurecht, besser als mit dem 75mm, und halte es für universeller einsetzbar, was meine Einsatzzwecke angeht.
Gegenüber dem 42.5mm hat es denn Vorteil, dass es nochmal eine ganze Ecke mehr Freistellungspotenzial hat (da höhere Brennweite und offenere Blende).
Gegenüber dem 75mm hat es für mich den Vorteil, dass es universeller einsetzbar und auch kompakter ist. Gefühlt hatte ich den Eindruck, dass ich auf das 75mm stets höllisch aufpassen musste (gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist), während ich beim Einsatz mit dem 56mm mich mehr auf Motiv und Bildgestaltung konzentrieren kann. Aber das ist wohl nur subjektiv. Was die Bildqualität angeht, geben sich das 75mm Olympus und das 56mm Sigma meiner Meinung nach nichts. Ich kann keine wirklich sichtbaren Vorteile bei einer Linse erkennen.
Gibt es schon andere Erfahrungen aus der Praxis?
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