Fazit: Ohne TC - top, mit TC - flop
Da tue ich mich schwer mit einer Einschätzung. Der Autor schreibt ja selbst, dass sein Gesamturteil einerseits vom Preis beeinflusst ist als auch von der Tatsache, dass der eingebaute Konverter seiner Erartung nach nicht so viel Leistungseinbuße bringen sollte.
Aber gibt es da einen verlässlichen Vergleich?
Das 180-400 erreicht ohne Konverter Auflösungswerte, die geradezu an den Top-Level der Zeiss Otus oder sonstiger Festbrennweiten heranreicht. Und wenn man den 550mm-Konverter-Wert mit den möglichen Vergleichskandidaten heranzieht, sind die getesteten Sigmas und Tamrons 150-600 in dem Brennweitenbereich zum Teil sehr deutlich darunter. Schade, dass es keinen Vergleich zum 200-500 gibt.
Bei ephotzozine ist das 200-500 leider nur mit der D750, das 180-400 aber mit der D850 getestet. Und den Leistungseinbruch, der dort bei 400mm ohne Konverter zu verzeichnen ist, bestätigt der Test bei Lenstip nun gar nicht.
Was ist also von den Testcharts zu halten?
Ist der Konverter zu schlecht? Kann man auch schwer einschätzen. Das vergleichbare Canon 200-400 1.4x verliert bei zugeschaltetem Konverter ja auch einiges an Auflösung, wird aber von den Usern aber durchaus als gelungene und mehr als nur brauchbare Lösung gefeiert.
Gibt es überhaupt vergleichbare Messcharts, was externe Konverter von Nikon/Sigma/Kenko an Auflösungsverlust bewirken?
Daher würde ich es nicht gleich als Flop bezeichnen. Das 180-400 ist trotz der niedrigeren Auflösung mit Konverter den sonstigen Supertelezooms auf dem Markt immer noch zum Teil deutlich überlegen. Aber andererseits kann man das natürlich für den aufgerufenen Preis auch erwarten.
Wieviel man mehr erwarten kann, ist halt die übliche Frage, die man sich aber immer stellen kann.