Erst einmal vorweg: Für mich ein schönes Bild, technisch sehr gut; Ein Habakuk
Bei mir hat es folgende Gedanken ausgelöst:
Das Licht gibt uns erst die Möglichkeit Dinge zu sehen, zu erkennen, zu betrachten. Es bildet also die Grundlage für die Reflexion, die ein Urteil letzendlich immer ist. Wie stark wir dabei von der Art des Lichts (oder besser: der Beleuchtung) beeinflusst sind, verdeutlicht dieses Bild: Trotz der fast völligen Gleichförmigkeit der zwei einzelnen Lampen bzw der Symmetrie der gesamten Lampe sehen wir auf den beiden Seiten etwas völlig Unterschiedliches, nur aufgrund der verschiedenen Glühbirnen/ Lampenschirme/ was auch immer. Darum die starke Reduktion des Angestrahlten (eine nackte Wand) und die ähnliche Position der Lampen, denn jedes weitere Motiv(eher im küntlerischen Sinne gemeint) hätte nur abgelenkt.
Uns wird verdeutlicht, wie sehr unsere Wahrnehmung und, daraus folgend, unsere Urteile von unserer Perspektive und äußeren Umständen (hier spezifisch die Beleuchtung) abhängen.
Für mich öffnet sich eine große Gedankenwelt, z.B. psychologisch, dass die Veränderung hauptsächlich durch 'daraufprojezierte' Schatten funktioniert.
Ich hoffe ich habe nicht vollkommen überinterpretiert
In jedem Fall: Beeindruckend durchkomponiert!