Gast_356740
Guest
Einen schönen guten Abend,
Für meine zukünftige Canon "Vollformat" bin ich auf der Suche nach den passenden Objektiven. Ich fotografiere ambitioniert privat (komme aus der Design-Ecke), muss also kein Geld damit verdienen oder Kunden glücklich machen - nur mich.
Ich habe keine konkrete Ausrichtung auf die ich mich spezialisiert habe. Durch mein Tochter (3,5 Jahre) und bald ein zweites Kind ist der Fokus schon auf Porträt der eigenen Kinder gerutscht, aber im Grund beobachte ich die Welt mit offenen Augen und halte alles fest, was mir gestalterisch und ästhetisch auffällt.
Hinweis: Die neue wird wohl eine EOS R. Da es letztlich aber fast ausschliesslich um EF-Objektive geht, war ich so frei, hier zu posten.
Hintergrund
Nach einem dreijährigen Versuch, bei Fuji Fuß zu fassen und meine 5Ds hinter mir zu lassen, komme ich zu dem Schluss, dass ich mich in Punkto Ergonomie/Bedienung nicht mit Fuji anfreunden kann. Anfang Oktober werde ich zurück zu Canon gehen, zur EOS R. Ich hatte sie zwar noch nicht in der Hand, aber den Formfaktor kenne ich von der Fuji X-H1, freue mich über das oben angeordnete Einstellrad und wenn es am Ende doch nicht taugt, dann wird es eben eine 5D MK IV.
Gesetzte Objektive
Früher hatte ich an der 5D in der Regel das 24-70 2.8, das 70-200 2.8, ein Sigma Art 35mm 1.4 und das 100er Macro. Durch meine Zeit bei Fuji habe ich inzwischen Festbrennweiten recht lieb gewonnen.
Grundsätzlich gesetzt sind die beiden nativen Linsen für die EOS R:
Das Zoom als halbwegs kompaktes Reisezoom und/oder wenn ich mit der Familie unterwegs bin und ich die Linse nicht häufig wechseln kann und will.
Das 35mm, da die 35mm eigentlich zu meiner Lieblingsbrennweite geworden ist. Bei Fuji hatte ich das 23mm 1.4, mit dem ich einige meiner schönsten Bilder geschossen habe.
Von der L-Variante nehme ich Abstand, da mir diese zu groß wird. Die EOS R + der RF35mm sehe ich noch als funktionierende Kombi für Street-Fotografie.
Nach diesen beiden Linsen habe ich noch ein Restbudget von ca. 2500€.
Ich beschreibe mal meine Anforderungen, dann fällt die Beratung hoffentlich leichter:
Was grundsätzlich zutrifft
Ich arbeite in der Regel ausschliesslich mit verfügbarem Licht, fotografiere gerne wenn es dämmert bzw. gestalte Lichtszenerien bei Dunkelheit. Zudem sind mir lichtstarke Objektive wichtig, um gut Freistellen zu können - das intensive Spiel mit der Schärfentiefe ist für mich obligatorisch. Ebenfalls wichtig ist mir ein schneller und leiser Autofokus, zumindest für die Portraitaufnahmen. Bei Astro/Nachtfotografie ist das dann nicht mehr relevant, da ich ohnehin weitestgehend manuell fokussieren würde.
Vor einiger Zeit habe ich begonnen, mich mit Astro-Fotografie zu beschäftigen - das würde ich gerne fortführen. Ob es dann mein Ding ist, weiß ich nicht, aber das Interesse ist da. Ebenfalls gerne probiere ich mich an Makro-Aufnahmen, ohne da nun aber ganz intensiv mit Balgen etc. einzusteigen.
Natürlich kann ich nicht alles mit einem Objektiv bedienen, aber evtl. gibt es empfehlenswerte Allrounder, die mehrere Bereiche gut und sinnvoll abdecken, bzw. No-Gos, die ihr mir ausreden könnt.
Folgende Bereiche sollten also auf kurz oder lang mit den weiteren Objektiven abgedeckt werden:
- Portrait (35 – 40%)
- Nachtfotografie (eben bei Dämmerung/Dunkelheit) (25 – 30%)
- Astrofotografie (15%)
- Makrofotografie (20%)
Überlegungen
An der Fuji habe ich das 56mm 1.2 (KB ca. 85mm ) sehr geliebt. Mitunter war es mir zwar schon eine Spur zu lang und nur ca. 20-25% aller Aufnahmen habe ich mit der Brennweite gemacht, aber die tolle Freistellung fand ich fantastisch und die Bilder die dabei herausgekommen sind waren oftmals direkt meine Favoriten. Dennoch sicherlich keine universale Linse für mich, sondern eher eine geliebter Spezialist, vor allem für Portraitaufnahmen meiner Kinder. Anderweitig mache ich kaum Portraits.
Folgende Kombinationen habe ich mir mal überlegt:
"Kombi" 1:
Kombi 2:
Das RF 50mm 1.2 reizt mich, weil es a) eine neue, native Linse fürs EOS R System ist, ohne Adapterring nutzbar, lichtstark, variabel und dennoch eine Spur länger als die 35mm und somit neben dem 35er evtl. ein weiteres "Immerdrauf" werden könnte. Andererseits bekomme ich für das gleiche Geld drei andere Linsen. Und der Preis vom RF 50 wird, so denke ich, wohl auch noch fallen, wenn mal der direkte Marktstart durch ist.
Soweit meine Überlegungen.
Entschuldigt den langen Text.
Danke für Euren Input
Philip
Für meine zukünftige Canon "Vollformat" bin ich auf der Suche nach den passenden Objektiven. Ich fotografiere ambitioniert privat (komme aus der Design-Ecke), muss also kein Geld damit verdienen oder Kunden glücklich machen - nur mich.
Ich habe keine konkrete Ausrichtung auf die ich mich spezialisiert habe. Durch mein Tochter (3,5 Jahre) und bald ein zweites Kind ist der Fokus schon auf Porträt der eigenen Kinder gerutscht, aber im Grund beobachte ich die Welt mit offenen Augen und halte alles fest, was mir gestalterisch und ästhetisch auffällt.
Hinweis: Die neue wird wohl eine EOS R. Da es letztlich aber fast ausschliesslich um EF-Objektive geht, war ich so frei, hier zu posten.
Hintergrund
Nach einem dreijährigen Versuch, bei Fuji Fuß zu fassen und meine 5Ds hinter mir zu lassen, komme ich zu dem Schluss, dass ich mich in Punkto Ergonomie/Bedienung nicht mit Fuji anfreunden kann. Anfang Oktober werde ich zurück zu Canon gehen, zur EOS R. Ich hatte sie zwar noch nicht in der Hand, aber den Formfaktor kenne ich von der Fuji X-H1, freue mich über das oben angeordnete Einstellrad und wenn es am Ende doch nicht taugt, dann wird es eben eine 5D MK IV.
Gesetzte Objektive
Früher hatte ich an der 5D in der Regel das 24-70 2.8, das 70-200 2.8, ein Sigma Art 35mm 1.4 und das 100er Macro. Durch meine Zeit bei Fuji habe ich inzwischen Festbrennweiten recht lieb gewonnen.
Grundsätzlich gesetzt sind die beiden nativen Linsen für die EOS R:
- Canon RF 24–105 f/4L IS USM
- Canon RF 35mm f/1.8 IS Macro STM
Das Zoom als halbwegs kompaktes Reisezoom und/oder wenn ich mit der Familie unterwegs bin und ich die Linse nicht häufig wechseln kann und will.
Das 35mm, da die 35mm eigentlich zu meiner Lieblingsbrennweite geworden ist. Bei Fuji hatte ich das 23mm 1.4, mit dem ich einige meiner schönsten Bilder geschossen habe.
Von der L-Variante nehme ich Abstand, da mir diese zu groß wird. Die EOS R + der RF35mm sehe ich noch als funktionierende Kombi für Street-Fotografie.
Nach diesen beiden Linsen habe ich noch ein Restbudget von ca. 2500€.
Ich beschreibe mal meine Anforderungen, dann fällt die Beratung hoffentlich leichter:
Was grundsätzlich zutrifft
Ich arbeite in der Regel ausschliesslich mit verfügbarem Licht, fotografiere gerne wenn es dämmert bzw. gestalte Lichtszenerien bei Dunkelheit. Zudem sind mir lichtstarke Objektive wichtig, um gut Freistellen zu können - das intensive Spiel mit der Schärfentiefe ist für mich obligatorisch. Ebenfalls wichtig ist mir ein schneller und leiser Autofokus, zumindest für die Portraitaufnahmen. Bei Astro/Nachtfotografie ist das dann nicht mehr relevant, da ich ohnehin weitestgehend manuell fokussieren würde.
Vor einiger Zeit habe ich begonnen, mich mit Astro-Fotografie zu beschäftigen - das würde ich gerne fortführen. Ob es dann mein Ding ist, weiß ich nicht, aber das Interesse ist da. Ebenfalls gerne probiere ich mich an Makro-Aufnahmen, ohne da nun aber ganz intensiv mit Balgen etc. einzusteigen.
Natürlich kann ich nicht alles mit einem Objektiv bedienen, aber evtl. gibt es empfehlenswerte Allrounder, die mehrere Bereiche gut und sinnvoll abdecken, bzw. No-Gos, die ihr mir ausreden könnt.
Folgende Bereiche sollten also auf kurz oder lang mit den weiteren Objektiven abgedeckt werden:
- Portrait (35 – 40%)
- Nachtfotografie (eben bei Dämmerung/Dunkelheit) (25 – 30%)
- Astrofotografie (15%)
- Makrofotografie (20%)
Überlegungen
An der Fuji habe ich das 56mm 1.2 (KB ca. 85mm ) sehr geliebt. Mitunter war es mir zwar schon eine Spur zu lang und nur ca. 20-25% aller Aufnahmen habe ich mit der Brennweite gemacht, aber die tolle Freistellung fand ich fantastisch und die Bilder die dabei herausgekommen sind waren oftmals direkt meine Favoriten. Dennoch sicherlich keine universale Linse für mich, sondern eher eine geliebter Spezialist, vor allem für Portraitaufnahmen meiner Kinder. Anderweitig mache ich kaum Portraits.
Folgende Kombinationen habe ich mir mal überlegt:
"Kombi" 1:
- Canon RF 50mm 1.2 L USM: Das wäre so Idee der "eierlegenden Wollmilchsau", mit Kompromissen aber auch Möglichkeiten bei jedem Einsatz: Lichtstark für Dunkelheit und Freistellung, etwas mehr Tele als das 35mm, aber weniger als die 85mm, die mir teils schon eine Spur zu lang waren an der Fuji. Von den ersten Erfahrungsberichten der Hands-On muss die Qualität super sein, dazu greift der Autofokus bis zu -6 Blendenstufen. Preislich aber eigentlich schon absurd viel mit 2500€.
Kombi 2:
- Canon EF 85mm 1.4 L IS USM: Als Pendent zum Fuji XF56 1.2. Vorteil hier auch der integrierte Bildstabilisator, den die EOS R ja nicht hat. Preislich ca. 1500€.
- Canon EF 50mm 1.4 USM: Also weitere kompakte Normalbrennweite, die, soweit ich gelesen habe, auch für Astro nicht ganz schlecht sein soll. (ca. 320€)
- Canon EF 100mm 2.8L Macro IS USM: Makro eben. (ca. 800€)
Das RF 50mm 1.2 reizt mich, weil es a) eine neue, native Linse fürs EOS R System ist, ohne Adapterring nutzbar, lichtstark, variabel und dennoch eine Spur länger als die 35mm und somit neben dem 35er evtl. ein weiteres "Immerdrauf" werden könnte. Andererseits bekomme ich für das gleiche Geld drei andere Linsen. Und der Preis vom RF 50 wird, so denke ich, wohl auch noch fallen, wenn mal der direkte Marktstart durch ist.
Soweit meine Überlegungen.
Entschuldigt den langen Text.
Danke für Euren Input
Philip