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Welchen Farbraum sollte man nutzen, wenn ...?

Crox

Themenersteller
Hallo,

in den letzten 10 Jahren habe ich ausschließlich mit guten sRGB-Monitoren gearbeitet, nun mir einen Monitor gekauft, der Adobe RGB zu 99% abdecken kann und sRGB zu 100%.

Sollte man diesen Monitor im AdobeRGB-Farbraum betreiben?

Wenn ich den AdobeRGB aktivere (der Monitor ist hardwarekalibriert) knallen die Farben richtig schön, auch auf Webseiten, schalte ich auf sRGB um, wirkt alles vergleichsweise farbloser und matter.

Mich wundert, dass dies alle Anwendungen/Programme unter Windows 8.1 betrifft, da diese ja eigentlich AdobeRGB nicht unterstützen.

Bedenken habe ich aber, dass ich im Adobe-Farbraum das Web so entwickle, dass sie nicht "farbecht" sind. Anscheinend wollen die meisten Online-Belichter auch sRGB.

Welchen Farbraum würdet ihr nutzen? Und: Wenn der Monitor auf AdobeRGB umgestellt ist, die Grafikprogramme (LR und PSE) nicht auf auf diesen Farbraum, entwickelt man dann korrekt im sRGB-Farbraum oder kommt es zu Komplikationen?
 
Wenn du nicht konsequent Dich mit Farbmanagement beschäftigen willst dann war der Monitor eine teure Fehlanschaffung, denn dann solltest Du den Monitor auf sRGB einstellen und vergessen dass er was anderes kann...

Ansonsten gilt es herauszufinden welche Anwendungen Farbmanagement beherrschen, nur noch diese benutzen - zum Beispiel Lightroom und PS beherrschen beide Farbmanagement, dafür musst Du aber im Betriebssystem das richtige Profil aktivieren. Was Du beschreibst kling danach als hättest Du das nicht gemacht, denn dann dürfen die Farben in Programmen die Farbmanagement beherrschen auch nicht “knallen”...
 
unnötiges Vollzitat entfernt, scorpio

Die Hardwarekalibrierungssoftware des BenQW2700PT hat im Betriebssystem das entsprechende AdobeRGB ICC-Profil, das beim Kalibrierungsprozess mit Spyder5 erstellt worden ist, abgelegt und als "Standard" gesetzt.

Muss man unter Windows in der Farbverwaltung unter "Erweitert" noch etwas berücksichtigen? Denn dort ist als Windows Farbsystemstandard unter dem Punkt "Geräteprofil" "Systemstandard sRGB" abgelegt.

Mir wäre schon geholfen, wenn jemand wüsste, wie man den BenQW2700PT, den ziemlich viele Fotografen nutzen, optimal einstellt und weshalb es überhaupt die Möglichkeit gibt, über das OSD zwischen sRGB und AdobeRGB zu wechseln, wenn man in Windows eigentlich nur einen Farbraum mit dem Monitor verknüpfen kann. Das Umschalten verändert das Aussehen von Windows sichtbar, allerdings scheine ich das Adobe-Farbprofil des Monitors korrekt mit Windows verknüpft zu haben, bzw. die Software.

Ich arbeite mit LR und PSE. In LR ist ohnehin der Adobe ProPhoto RGB als Standard eingestellt, der noch weiter als AdobeRGB ist. In PSE gibts dann den Feinschliff der Bilder, die derzeit im sRGB-Modus abgespeichert werden.
 
Ich bin der Meinung, wer fragen muss, sollte ganz unbedingt rein nur sRGB nutzen- am besten schon einen Monitor, der nicht mehr beherrscht. Aber Du hast ja Deinen nun schon gekauft.

Wenn Du Dir den Artikel nicht lesen willst, lad Dir wenigstens dieses Bild hier runter:

http://fotovideotec.de/browser_farbmanagement/farbmanagement_test.jpg

Erläuterung dazu:
https://fotovideotec.de/farbmanagement/36_programme_testen.html

Wenn Du das Bild in Falschfarben siehst, machst Du ganz grob bereits was falsch- zumindest, wenn es um die Beurteilung der tatsächlichen Farben des Bildes geht.

Und um den Kreis zu dem ersten Satz zu schließen: wenn Du einen Fehler bei Deinen Bilden beim FM machst, sehen andere Deine Bilder so verkehrt (wenn auch nicht ganz so krass).

vg, Festan
 
Fast alle Bilder im Internet sind sRGB (oder eigentlich garnichts). Die Anwendung für AdobeRGB ist schmal. (Ich verwende aber trotztem AdobeRGB bzw. größer)

Du hast 2 Möglichkeiten. Erstens den vermutlich vorhandenen sRGB-Modus des Monitors verwenden, dann aber auch ein passendes Profil in Windows hinterlegen.
Oder 2. nur Software verwenden die Farbmanagment unterstützt (und bei Software die es nicht gibt und irrelevant ist einfach ignorieren). Browser sollten es alle mehr oder weniger können.

Wenn Du sagst welchen Du verwendest können wir die Einstellungen genau durchgehen.
 
unnötiges Vollzitat entfernt, scorpio

Festan, diesen Artikel habe ich schon vor längerer Zeit gelesen und es ist bei mir alles scheinbar korrekt eingestellt, denn ich kann sogar beim letzten Testchart alle drei Farbabstufungen erkennen.

ABER: Dennoch ist mir nicht klar, weshalb bei korrekt in Windows mittels Monitor-Hardwarekalibrierung hinterlegtem Adobe-Farbprofil (ICC), wenn ich direkt am Monitor von AdobeRGB auf sRGB umschalte, die Farben blasser werden. Das Farbprofil in Windows wird ja bei der hardwareseitigen Umschaltung nicht mit gewechselt.
Zudem wird der oben genannte letzte Farbtest-Chart auch wenn ich direkt am Monitor per Hardwaretaste auf sRGB umschalte, noch immer in allen Abstufungen angezeigt, nur nicht mehr so leuchtend. Ist es normal, dass eine Umschaltung direkt am Monitor von sRGB auf AdobeRGB leuchtendere Farben produziert? Fotos wirken dann auch wärmer und schöner.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natürlich wird es blasser. Eben weil das Profil nicht gewechselt wird.

Weil der Monitor Rechnet dann die Information so um das sie richtig wären wenn das Signal sRGB wäre. Und da zB das roteste Rot bei Adobe größer ist als das von sRGB wird es blasser.


Genauso werden die Farben leuchtender wenn man auf AdobeRGB umschaltet.
 
unnötiges Vollzitat entfernt, scorpio

Danke Georgius: Mein Mozilla FF stellt die Farben alle korrekt dar. Das Einzige, was ich noch nicht verstanden habe, ist das kurz zuvor Beschriebene.
Ich habe den BenQW2700PT mit dem Spyder5 und der BenQ-Software PaletteMasterElement hardwarekalibiert im Adobe-Farbraum. Dazu hat die Software einerseits eine LUT in den Monitor geschrieben und ein ICC-Profil in Windows abgelegt und dieses als Standard gesetzt.

Wenn ich mir nun in einem Fotoforum Bilder anschaue, sehen diese farblich sehr schön aus, schalte ich dann aber den Monitor hardwareseits (er hat eine eigene Taste dafür) auf sRGB um, wirken alle Bilder matt und weniger warm / satt. So groß kann doch eigentlich der Unterschied zwischen sRGB und AdobeRGB nicht sein. Außerdem frage ich mich, weshalb man zwar einen Hardwareschalter für sRGB hat, aber in Windows ja weiterhin das monitoreigene AdobeRGB-ICC hinterlegt ist.

Ich würde gerne den AdobeRGB nutzen, nicht einmal für den Print, sondern auch wegen der schöneren Farben in Browsern und Anwendungen. Ich habe kein Problem damit, weiterhin im sRGB zu arbeiten. Etliche meine Bilder erschienen schon in Zeitschriften, ich hatte auch schon Ausstellungen und nie gab es Klagen wegen des sRGB-Farbraums vonseiten der Onlinebelichter/Druckereien. Daher war mir bisher AdobeRGB nicht wichtig.

Daher habe ich den Monitor zunächst primär gekauft, weil er im Gegensatz zum Vorgänger nicht nur 97% des sRGB-Raums abdeckt, sondern 100%. Da ich nun aber sehe, dass der AdobeRGB (97% Abdeckung) des Monitors lebendiger wirkt, würde ich diesen gerne nutzen. Nun habe ich aber Bedenken, dass ich Bilder fürs Web/meine Homepage, die ich im AdobeRGB bearbeite (PSE13 und LR5.9 können diesen Farbraum behandeln), anders auf Monitoren aussehen, die nicht über AdobeRGB verfügen. Und: Ist es überhaupt normal, dass der AdobeRGB in den Windowsanwendungen so farbenfroh ist im Vergleich zu sRGB. Wenn ich z. B. die Google-Suche aufrufe strahlen die Google-Buchstaben im AdobeRGB richtig schön, im hardwareseitig umgeschalteten sRGB wirken sie matt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genauso werden die Farben leuchtender wenn man auf AdobeRGB umschaltet.

Allerdings ist das auch so bei Bildern, die ich mit meinem Vorgängermonitor bearbeitet habe: Diese wirken mit aktiviertem AdobeRGB-Farbraum wärmer als im sRGB des neuen Monitors. Allerdings sind diese Bilder ja nur im sRGB-Farbraum abgespeichert worden. Weshalb gibt es dann Unterschiede? Es müssten dann ja eigentlich Farbinfos fehlen, die der AdobeRGB daher nicht darstellen können dürfte.
 
schalte ich dann aber den Monitor hardwareseits (er hat eine eigene Taste dafür) auf sRGB um, wirken alle Bilder matt und weniger warm / satt.

Doch, Dein Rechner geht ja davon aus, dass der Monitor AdobeRGB anzeigt. Also für ein spezifisches Rot sendet er vielleicht ein 225,0,0 - in sRGB müsste er aber vielleicht ein 255,0,0 senden. Also ist nach der Umschaltung auf sRGB am Monitor (von dem der Rechner nix weiss) die Farbe nicht so stark gesättigt!
 
Das umschalten am Monitor auf sRGB macht nur Sinn wenn man Software verwendet die kein Farbmanagment kann und dann üblicherweise von einem sRGB -Monitor ausgeht.
 
Danke euch für die Unterstützung.

Noch zwei Fragen, wenns erlaubt ist:

1.) Für den Monitor gibt es auch einen WHQL-Treiber vom Hersteller. Sollte man den installieren. Das Betriebssystem erkennt den Monitor aber bereits richtig.

2.) Muss man im Farbverwaltung von Windows im Bereich "Erweitert" auch im Bereich Windows-Farbsystemstandards das Geräteprofil und das Profil für Anzeigebedingungen ändern? Diese stehen dort auf sRGB.

Unter Geräte ist allerdings mein ICC-AdobeRGB-Profil geladen.
 
Wenn ich mir nun in einem Fotoforum Bilder anschaue, sehen diese farblich sehr schön aus, schalte ich dann aber den Monitor hardwareseits (er hat eine eigene Taste dafür) auf sRGB um, wirken alle Bilder matt und weniger warm / satt. [...] Außerdem frage ich mich, weshalb man zwar einen Hardwareschalter für sRGB hat, aber in Windows ja weiterhin das monitoreigene AdobeRGB-ICC hinterlegt ist.
Genau das ist hier wohl das Problem. Farbmanagement funktioniert nur korrekt, wenn das hinterlegte Monitorprofil zur Einstellung am Monitor passt. Also wenn man den Monitormodus umschaltet, muss man auch das Monitorprofil umschalten. (Bei manchen Herstellern, z. B. Eizo, läst sich das über die Kalibrierungssoftware automatisieren. Im Fall von BenQ weiß ich es nicht.)
Und falls man Modus/Profil im laufenden Betrieb gewechselt hat, müssen danach alle Anwendungsprogramme neu gestartet werden, damit sie sich das neue Monitorprofil holen. Erst danach ist farblich wieder alles im Lot.

Da ich nun aber sehe, dass der AdobeRGB (97% Abdeckung) des Monitors lebendiger wirkt
Vorsicht! Vielleicht vergleichst Du hier falsche Darstellungen.

Wenn alles korrekt funktioniert, sollte der Unterschied zwischen AdobeRGB und sRGB je nach Motiv sehr dezent bis gar nicht zu sehen sein (nur in bestimmten, besonders stark gesättigten Farbbereichen). Falls selbst farbschwache Motive (z. B. Porträts/Hautfarben oder generell sRGB-Bilder) in AdobeRGB kräftiger rauskommen als in sRGB, dann ist der Wurm drin.

Für den Monitor gibt es auch einen WHQL-Treiber vom Hersteller. Sollte man den installieren.
Schwer zu sagen, ob der Treiber irgendwas Sinnvolles macht. Sollte zumindest nicht schaden, ihn zu installieren.

Muss man im Farbverwaltung von Windows im Bereich "Erweitert" auch im Bereich Windows-Farbsystemstandards das Geräteprofil und das Profil für Anzeigebedingungen ändern? Diese stehen dort auf sRGB.
Hier wird ein Standardprofil definiert, das allen Geräten zugewiesen wird, für die (noch) kein individuelles Profil vorliegt (sozusagen als Fallback). Das sollte unbedingt auf sRGB stehen bleiben.
Auf Deinen Monitor hat der Systemstandard keinen Einfluss, denn dem wurde ja bereits sein eigenes Profil zugewiesen. Das individuelle Profil hat Vorrang vor dem Systemstandard.
 
Genau das ist hier wohl das Problem. Farbmanagement funktioniert nur korrekt, wenn das hinterlegte Monitorprofil zur Einstellung am Monitor passt. Also wenn man den Monitormodus umschaltet, muss man auch das Monitorprofil umschalten.

mir scheint hier generell das Hauptproblem des TO zu liegen. Die Frage ist doch, warum man nach einmal erfolgter Kalibrierung und Profilierung überhaupt etwas umschalten wollen würde- und ich glaube, dass der TO damit einmal mit sRGB und dann wieder mit AdobeRGB arbeiten will. Er also meint, dass das die normale Methode zum Wechseln des Arbeitsfarbraumes wäre.

vg, Festan
 
Hallo und danke zu euren Antworten.

Ich schalte den Monitor nicht mehr um, das ICC-Profil ist in Windows integriert. Dennoch sind die Farben recht satt in AdobeRGB, was aber scheinbar normal ist, wie man mir sagte.

Eine Frage noch an euch: Muss ich im Farbmanagement von Windows unter "Erweitert" auch AdobeRGB als Geräteprofil auswählen (siehe Anhang) bzw. das Kalibrierungsprofil des Monitors. Dieses hat die Software von BenQ nämlich nicht automatisch gesetzt, sondern nur das ICC-Kalibrierungsprofil implementiert.
 

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Muss ich im Farbmanagement von Windows unter "Erweitert" auch AdobeRGB als Geräteprofil auswählen (siehe Anhang) bzw. das Kalibrierungsprofil des Monitors. Dieses hat die Software von BenQ nämlich nicht automatisch gesetzt, sondern nur das ICC-Kalibrierungsprofil implementiert.
Wie gesagt:
Hier wird ein Standardprofil definiert, das allen Geräten zugewiesen wird, für die (noch) kein individuelles Profil vorliegt (sozusagen als Fallback). Das sollte unbedingt auf sRGB stehen bleiben.
 
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