Das ist wie mit dem Kochen und dem Essen: Kochen 95% des Aufwands, Essen 5%. Mir macht das Kochen mehr Spass als das Essen, ist bei der Fotografiererei von Dingen genau gleich. Vorbereitendes Basteln, Aufbau, Rumschubsen, Ausleuchten... da ging die Zeit flöten. Das eigentliche Fotografieren war in zwei Stunden vollbracht.[...] Manch einer hier scheint große Freude am Aufbau und Experiment schon vor dem Bild zu haben, die Ergebnisse geben dem recht!
Ich fürchte, ich bin für sowas manchmal zu ungeduldig...
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(Diskussion) Fotowettbewerb Januar 2021, Thema: "flüssig"
- Themenersteller Frosty
- Erstellt am
Das wird es sein. Ich koche zwar auch sehr gerne, am Ende ist es am Mittel zum Zweck...
Wenn der Aufwand zu groß wird, lasse ich lieber kochen, um das Essen dann noch mehr genießen zu können.
Ich bin mehr der Minutensteak-Typ - rare ...
Dafür ess ich dann langsam und mit Genuss.
Super, danke!
Kannst Du das mit den Flüssigkeiten noch etwas genauer erklären?
Ja, das finde ich auch spannend. Manch einer hier scheint große Freude am Aufbau und Experiment schon vor dem Bild zu haben, die Ergebnisse geben dem recht!
Ich fürchte, ich bin für sowas manchmal zu ungeduldig...
Wegen der Flüssigkeit. Ich habe die Schüssel einfach soweit mit Wasser gefüllt das der Boden gerade so bedeckt war. Dann habe ich einfach ein paar Spritzer Essig dazu gegeben.
Bin mir allerdings nicht sicher ob dieser überhaupt nötig ist. Wird glaube ich in der Regel genommen um die Oberflächenspannung des Wassers zu verringern.
Und zum Schluss eben so viel Sonnenblumenöl das man ein gutes Verhältnis von Öltropfen zu Wasser hat. Das zeigt sich dann schon nach etwas verrühren mit dem Zahnstocher. Einfach testen, preislich halten sich die Zutaten ja im Rahmen
Finde es im übrigen ebenfalls spaßig die Sachen aufzubauen und das ganze auch etwas zu dokumentieren.
Der richtige Spaß kommt allerdings erst wenn man dann das Ergebnis was man sich erhofft hat auf dem Kameradisplay sieht und immer weiter die Bilder durch leichte Variationen verfeinern kann bis man nur noch am staunen ist
Jetzt kapier ich das endlich.
Die runden Scheibchen sind Öltropfen. Ich hatte mich die Ganze Zeit gefragt, wieso die nicht zusammenlaufen, obwohl sie direkt aneinander stoßen, weil ich annahm, es wären Wassertropfen. Da sie auf dem Wasser schwimmen, halten sie es offenbar nicht für nötig, zusammenzulaufen.
Die runden Scheibchen sind Öltropfen. Ich hatte mich die Ganze Zeit gefragt, wieso die nicht zusammenlaufen, obwohl sie direkt aneinander stoßen, weil ich annahm, es wären Wassertropfen. Da sie auf dem Wasser schwimmen, halten sie es offenbar nicht für nötig, zusammenzulaufen.
Es gab zu meinem Beitrag (Nr. 39) schon Fragen nach einem "Making Of" sowie Spekulationen was es sein könnte.
Ich Dödel hab natürlich diesmal völlig vergessen eine Aufnahme vom Aufbau zu machen. Deshalb versuche ich es zu beschreiben.
Es handelt sich nicht um eine Tropfenfotographie, sondern um eingefärbtes Glycerin, welches in Wasser eingespritzt wurde. Das ganze steht dann auf dem Kopf. Vom Aufbau her ist es denkbar einfach. Ein Bowlegefäß mit Wasser um die Sauerei in Grenzen zu halten und dahinter ein Studioblitz mit Softbox. Fotografiert wurde dann ganz klassisch durch das Wasser in Richtung Softbox.
Da Glycerin etwas braucht bis es sich im Wasser löst, wird es nicht gleich zu Farbwolken, wie bei farbigem Wasser, sondern setzt sich erst ab, bevor es sich verteilt. Die Kugeln, die man im "blauen Geist" sieht, sind Luftblasen, die mit eingespritzt wurden und nun aufsteigen.
Da ich kein "making of" Bild habe, gebe ich als Entschädigung noch ein anderes Bild aus der Reihe dazu, dass in der Auswahl knapp gegen den Wettbewerbsbeitrag unterlegen war.
Ich Dödel hab natürlich diesmal völlig vergessen eine Aufnahme vom Aufbau zu machen. Deshalb versuche ich es zu beschreiben.
Es handelt sich nicht um eine Tropfenfotographie, sondern um eingefärbtes Glycerin, welches in Wasser eingespritzt wurde. Das ganze steht dann auf dem Kopf. Vom Aufbau her ist es denkbar einfach. Ein Bowlegefäß mit Wasser um die Sauerei in Grenzen zu halten und dahinter ein Studioblitz mit Softbox. Fotografiert wurde dann ganz klassisch durch das Wasser in Richtung Softbox.
Da Glycerin etwas braucht bis es sich im Wasser löst, wird es nicht gleich zu Farbwolken, wie bei farbigem Wasser, sondern setzt sich erst ab, bevor es sich verteilt. Die Kugeln, die man im "blauen Geist" sieht, sind Luftblasen, die mit eingespritzt wurden und nun aufsteigen.
Da ich kein "making of" Bild habe, gebe ich als Entschädigung noch ein anderes Bild aus der Reihe dazu, dass in der Auswahl knapp gegen den Wettbewerbsbeitrag unterlegen war.
Anhänge
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Exif-Daten_MG_1479-k.jpg
Vielen Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben, die Entstehung ihrer Fotos zu zeigen. Wirklich sehr interessant und lehrreich.
Zu meinem Bild muss ich wohl nichts erklären. Wie wohl jeder erkannt hat, handelt es sich um eine Spiegelung, die ich um 180° gedreht habe.
Zu meinem Bild muss ich wohl nichts erklären. Wie wohl jeder erkannt hat, handelt es sich um eine Spiegelung, die ich um 180° gedreht habe.
Aus dem Bewertungsthread:
Danke für den Punkt. Nur eine Erklärung hierzu, falls es auch noch jemand anderen interessierte: Die Belichtungszeit spielt hier überhaupt keine Rolle, ob die Tropfen "eingefroren" wirken oder nicht. Man hätte auch 10 Minuten belichten können und das Bild wäre exakt gleich rausgekommen. Belichtet wird nur, solange der Blitz aktiv ist. Der Schärfeeindruck von sich bewegenden Objekten hängt also ausschließlich ab von der Länge der Abbrennzeit des Blitzes, der zum Einsatz kommt. Man nimmt in der (Studio-)Blitzfotographie meistens irgendwas um die 1/125s Verschlußzeit, damit man keine Problem mit Verschlußlaufzeiten bekommt. Sehr billige Blitze haben i.d.R. eine lange Abbrennzeit, so dass es mit ihnen unmöglich ist, schnelle Bewegungen einzufrieren (z.B. wehende Haare in einem Modeshooting o.ä.).
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gemeinde,
die Abstimmung zum Thema "flüssig" ist gelaufen und somit möchte ich dem ein oder anderem, der sich gefragt hat, was auf meinem Foto https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=16046132&postcount=20
zu sehen ist bzw, nach dem "making-of" gefragt hat, ein paar Antworten geben.
In der Nacht zum 24.01.21 hat es auch in Leverkusen-Lützenkirchen ordentlich ( für unsere Verhältnisse ) geschneit und da dachte ich mir, dass ich mir dies für ein Wettbewerbsfoto zu Nutzen machen sollte.
Nachdem ich dann mal ums Haus gelaufen war um evtl. in Frage kommende Objekte zu sichten, blieb ich im ehem. Kinderzimmer im 2. OG unseres Hauses hängen.
Auch hier hatten wir im Frühjahr Insektenschutz-Gitter angebracht und darin hatten sich Eis gebildet und auch Wassertropfen verfangen.
Das gefiel mir ganz gut, ergo schnappte ich mir mein Stativ und fertigte sowohl damit als auch aus der freien Hand einige Fotos an.
Leider - und das beantwortet auch eine Frage in den Bewertungen - konnte ich nicht frontal im rechten Winkel fotografieren, denn dann wären auf dem Foto Teile von Nachbarschaftsdächern und -schornsteinen zu sehen gewesen. Das hätte mir nicht gefallen. Somit musste ich dann versuchen, via LR das Bild entsprechend zu bearbeiten. Mehr war leider nicht drin.
Aus den Fotos
https://photos.app.goo.gl/d2UoJhDff2TnU3raA
entschied ich mich nun für jenes, welches ihr im Wettbewerb sehen könnt.
Ich hoffe, dass ich jetzt einige Fragen beantworten konnte und bedanke mich recht herzlich für Punkte und auch für die Kommentierungen zu meinem Foto.
lG
Lützenkirchen
die Abstimmung zum Thema "flüssig" ist gelaufen und somit möchte ich dem ein oder anderem, der sich gefragt hat, was auf meinem Foto https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=16046132&postcount=20
zu sehen ist bzw, nach dem "making-of" gefragt hat, ein paar Antworten geben.
In der Nacht zum 24.01.21 hat es auch in Leverkusen-Lützenkirchen ordentlich ( für unsere Verhältnisse ) geschneit und da dachte ich mir, dass ich mir dies für ein Wettbewerbsfoto zu Nutzen machen sollte.
Nachdem ich dann mal ums Haus gelaufen war um evtl. in Frage kommende Objekte zu sichten, blieb ich im ehem. Kinderzimmer im 2. OG unseres Hauses hängen.
Auch hier hatten wir im Frühjahr Insektenschutz-Gitter angebracht und darin hatten sich Eis gebildet und auch Wassertropfen verfangen.
Das gefiel mir ganz gut, ergo schnappte ich mir mein Stativ und fertigte sowohl damit als auch aus der freien Hand einige Fotos an.
Leider - und das beantwortet auch eine Frage in den Bewertungen - konnte ich nicht frontal im rechten Winkel fotografieren, denn dann wären auf dem Foto Teile von Nachbarschaftsdächern und -schornsteinen zu sehen gewesen. Das hätte mir nicht gefallen. Somit musste ich dann versuchen, via LR das Bild entsprechend zu bearbeiten. Mehr war leider nicht drin.
Aus den Fotos
https://photos.app.goo.gl/d2UoJhDff2TnU3raA
entschied ich mich nun für jenes, welches ihr im Wettbewerb sehen könnt.
Ich hoffe, dass ich jetzt einige Fragen beantworten konnte und bedanke mich recht herzlich für Punkte und auch für die Kommentierungen zu meinem Foto.
lG
Lützenkirchen
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