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Fotografieren mit Nicht-Fotografen

Fusilli

Themenersteller
Hallo!

Ich bin ganz neu hier, und habe mal eine allgemeine Frage.

Ich bin vor 4 Monaten von der Smartphone-Fotografie auf eine richtige Kamera umgestiegen, hauptsächlich um meine Reisefotos zu verbessern.

Ich fotografiere auf meinen Reisen, und dabei steht für mich meistens das Reisen im Vordergrund. Mein Partner (=Reisebegleitung) ist zwar interessiert an den Bildern, aber nur als "Handyfotograf" unterwegs. Manchmal reisen wir auch mit Gruppenreisen, wo noch weniger Zeit für gute Fotos ist, und wo es nicht möglich ist, zur "richtigen" Zeit an einer bestimmten Sehenswürdigkeit zu sein.

Wie macht ihr das so auf Reisen? Habt ihr alle super geduldige PartnerInnen, die vll auch selbst fotografieren? Oder dokumentiert ihr dann mehr mit den üblichen Schnappschüssen? Oder gar nicht?
Was tun, wenn man nur zur Mittagssonne eine bestimmte Stelle besuchen kann?
 
Hallo!


Wie macht ihr das so auf Reisen? Habt ihr alle super geduldige PartnerInnen, die vll auch selbst fotografieren? Oder dokumentiert ihr dann mehr mit den üblichen Schnappschüssen?

Meine Frau fotografiert nicht, aber sie hat kein Problem damit, mal ein paar Minuten allein zu schauen oder rumzuschlendern. Im Gegenzug freut sie sich über Bilder, insofern gibt sie mir die Zeit.

Nicht jedes Bild, das eventuell nicht zur optimalen Tageszeit , beim optimalen Licht und Wetter entstanden ist, ist automatisch ein "Schnappschuss", wobei ich dem Wort einen gewissen negativen Klang hier im Forum zuordne.
Bei den gegebenen Umständen (Tageszeit, Licht, Anzahl Leute, Wetter, Dauer etc.) ein ordentliches Bild zu gestalten, ist eine Leistung. Die ist nicht weniger gut oder nicht besser, als eine Reiseplanung, die den Besuch am gewünschten Ort zur gewünschten Tageszeit ermöglicht. Der eine plant so, der andere gestaltet eben so.

Ich habe auch - für mich - bedeutsame und gute Bilder zur Tagesmitte mit brutaler Sonne von oben.
 
Meist rennt man ja auch ohne Kamera nicht einfach so überall durch, so dass die zeitliche Diskrepanz gar nicht so gewaltig ist. Vielleicht hilft auch etwas Übung mit der Kamera, so dass man nicht vor jedem Foto jede Einstellung suchen und ändern muss. Ansonsten passt man halt die Art des Fotografierens etwas an, man entdeckt eher und lässt sich vom gesehenen inspirieren als dass man "gefühlte" Ewigkeiten etwas versucht in Szene zu setzen usw. Habe mir da nie besonders Gedanken darüber gemacht und es gab auch noch nie richtig Streit oder Diskussionen zu dem Thema, egal in welcher Konstellation ich/wir unterwegs war(en). Hängt halt auch immer von einem selbst ab, wie man an die Reise und Fotografie rangeht. Oft hilft es auch den (Reise)partner etwas für die Fotografie zu begeistern.
 
Ich mag - vor allem im Urlaub! - keine Zwänge, von daher ist mir das Wort "Gruppenreise" ein Gräuel und diesbezügliche Einschränkungen werde ich niemals haben.

Mit Partnerin unterwegs ist kein Problem, sie hat Verständnis und möchte ja auch schöne Erinnerungsfotos. Und für einen reinen Fotospaziergang kann man ja auch mal die Zeit nutzen, wo "Sie" Schönheitspflege betreibt; warum das locker auch mal einen ganzen Nachmittag dauern kann werden wir Männer sowie niemals verstehen... :rolleyes:
 
Ich mag - vor allem im Urlaub! - keine Zwänge, von daher ist mir das Wort "Gruppenreise" ein Gräuel und diesbezügliche Einschränkungen werde ich niemals haben.

Es hat durchaus Vorteile, wenn schon alles organisiert ist. Aber jedem das Seine. Wir sind tatsächlich auch oft ganz individuell unterwegs. Ich kann, wie gesagt, beiden Arten zu reisen, etwas abgewinnen.
 
Ich mag - vor allem im Urlaub! - keine Zwänge, von daher ist mir das Wort "Gruppenreise" ein Gräuel und diesbezügliche Einschränkungen werde ich niemals haben.

Es gibt Motive an die kommst du nur ran wenn es organisierte Reisen sind bzw. zu bestimmten Zeiten/im Rahmen von wenigen Events. Wenn einen das interessiert bleibt nur die pöse pöse Gruppenreise. Und nicht jeder mag "Bienchen auf Blume" Makros oder andere "Individualbilder"
 
Dein Partner fotografiert nicht?

Das ist kein Problem, das ist ein Geschenk des Himmels!

Schließlich brauchst du einen zuverlässigen Sherpa, der dein ganzes Geraffel trägt, dir die Kamera reicht und auch schon mal einige Ecken weiter hastet, um nach interessanten Motiven Ausschau zu halten.

(y)
 
Dein Partner fotografiert nicht?

Das ist kein Problem, das ist ein Geschenk des Himmels!

Schließlich brauchst du einen zuverlässigen Sherpa, der dein ganzes Geraffel trägt, dir die Kamera reicht und auch schon mal einige Ecken weiter hastet, um nach interessanten Motiven Ausschau zu halten.

(y)

:lol:
So viel Geraffel hab ich Anfängerin noch gar nicht. Nur die kleine Sony Alpha 6000, noch keine zusätzlichen Objektive, Filter oder ähnliches.
Dann sollte ich wohl eher nicht versuchen, ihn von den Vorteilen einer "richtigen" Kamera zu überzeugen?

Es ist ja auch wirklich nicht so, dass er nicht interessiert oder verständnisvoll wäre. Es ist hauptsächlich mir unangenehm, wenn ich das Gefühl habe, andere müssen jetzt auf mich warten, weil ich noch einen anderen Blickwinkel suche, oder warte, bis Menschen aus dem Bild gehen. Vielleicht brauche ich da einfach noch ein bisschen mehr Selbstbewusstsein.
 
So viel Geraffel hab ich Anfängerin noch gar nicht. Nur die kleine Sony Alpha 6000, noch keine zusätzlichen Objektive, Filter oder ähnliches.
(...)
Es ist hauptsächlich mir unangenehm, wenn ich das Gefühl habe, andere müssen jetzt auf mich warten, weil ich noch einen anderen Blickwinkel suche, oder warte, bis Menschen aus dem Bild gehen. Vielleicht brauche ich da einfach noch ein bisschen mehr Selbstbewusstsein.

Klar, vor so einer kleinen Amateurknipse haben die Leute doch keinen Respekt. :D

Du brauchst eine richtig "fette" Ausrüstung so in der Art Canon EOS 1D X Mark II oder Nikon D5, kombiniert mit einem dicken Objektiv 70-200/2,8. Sehr gut macht sich auch eine Zweitkamera (nicht viel kleiner!), die man lässig über die Schulter gehängt hat, und natürlich ein großer Rucksack mit mindestens fünf Wechselobjektiven und zwei Blitzgeräten drin. ;)

Ab sofort warten alle anderen Teilnehmer der Gruppe ehrfürchtig, bis die Meisterin ihr fotografisches Werk vollendet hat. (y)
 
Ich kann Deine Gedanken nachvollziehen. Fotografiere ca. 90% auf Reisen/10% in meiner Umgebung. Angefangen zwar nicht mit dem Smartphone (2002 gab es noch keine;)), aber mit einer Kompakten. Dann kam der Wunsch nach etwas mehr. Meine Partnerin interessiert sich nicht für Fototechnik/Bildbearbeitung. Irgendwann vor paar Jahren drückte ich ihr eine rx100iii in die Hand, damit sie die Zeit während meiner Fotografie überbrücken kann. Seit dem verlaufen unsere Urlabe etwas harmonischer, vorher war das wegen meiner Fotografie schon richtig „fetzig“;). Tatsächlich ist es schwierig auf Gruppenreisen oder bei organisierten Ausflügen (es sei denn es sind Fotoreisen) eine schöne Lichtstimmung und/oder die entsprechende Zeit für seine Motive zu finden. Deswegen Miete ich mir mittlerweile für den gesamten Reisezeitraum einen Wagen. Lieber ein Stern beim Hotel weniger, dafür zeitliche und räumliche Freiheit. So vermeide ich Mittagssonne (diese Zeit verbringe ich lieber am Pool/Meer). Vielleicht hast Du den Spruch gehört: „Zwischen 11 und 3, haben Fotografen frei“, irgendwie passt der in den meisten Urlaubsregionen.
 
Irgendwann vor paar Jahren drückte ich ihr eine rx100iii in die Hand, damit sie die Zeit während meiner Fotografie überbrücken kann. .


Eine kleine Kompakte hatte ich auch ganz am Anfang. Die war damals noch nach der Gehäusefarbe ausgesucht :eek:
Die RX100 hatte ich für meinen Mann auch im Visier. Momentan stiefelt er mit dem Smartphone herum. Technik und Einstellungen und so sind eher nicht so seins, aber Motivsuche und Bildkomposition interessiert ihn schon. Ich durfte sogar das Drittelraster auf seinem Smartphone einschalten :D

Bessere Fotos mit Gruppenreisen habe ich noch nicht versucht. Die erste solche Reise steht im September an. Ich mag halt einfach manchmal, dass ein Reiseleiter dabei ist, was erklärt, für Organisatorisches zuständig ist, und dass ich in kurzer Zeit viel sehen kann. In jeder Gruppe ist mindestens eine Spiegelreflexkamera unterwegs...da häng ich mich in Zukunft dran und schau, ob das wer von euch ist ;)
 
Die RX100 hatte ich für meinen Mann auch im Visier. Momentan stiefelt er mit dem Smartphone herum.

Vergiss das, jemanden zum fotografieren zu erziehen. Das wird nichts, es sei denn, er will sich die Kamera selbst kaufen.
Meine Frau und ich sind durchaus im Urlaub auch mal in der Lage, ein paar Stunden ohne einander auszukommen. Dann kann man sich auch mal trennen und alleine losziehen. Treffpunkt dann in einem Restaurant oder im Hotel.

Dann hat auch jeder eigene Eindrücke und was zu erzählen.
 
:lol:
So viel Geraffel hab ich Anfängerin noch gar nicht. Nur die kleine Sony Alpha 6000, noch keine zusätzlichen Objektive, Filter oder ähnliches.
Dann sollte ich wohl eher nicht versuchen, ihn von den Vorteilen einer "richtigen" Kamera zu überzeugen?

Es ist ja auch wirklich nicht so, dass er nicht interessiert oder verständnisvoll wäre. Es ist hauptsächlich mir unangenehm, wenn ich das Gefühl habe, andere müssen jetzt auf mich warten, weil ich noch einen anderen Blickwinkel suche, oder warte, bis Menschen aus dem Bild gehen. Vielleicht brauche ich da einfach noch ein bisschen mehr Selbstbewusstsein.

Ich habe mich mit meiner Partnerin quasi drauf geeinigt, dass man gegenseitig etwas Rücksicht auf einander nimmt... ich nehme mir Zeit zum Bilder machen, aber übertreibe es nicht. Dafür beschwert sie sich nicht, wenn ab und zu mal mit dem Stativ hantiert wird. Geht dann halt allein in ein Geschäft und gut ist, oder folgt beim Wandern dem weg allein ein Stück weiter, macht Pause etc. Und ich beschwere mich nicht wenn sie shoppen will etc.

Davon abgesehen: Oftmals sind wir zusammen unterwegs und das Fotografieren ist nur der Zusatz zur Reise ;-) WEnn ich wohin fahre zum gezielten Bilder machen, weiß sie vorher was passiert.
 
Vergiss das, jemanden zum fotografieren zu erziehen. Das wird nichts, es sei denn, er will sich die Kamera selbst kaufen.

Erziehen war nie der Plan. Und ich habe auch nicht vor, ihm eine Kamera zu kaufen, und ihn so zu was zwingen. Diese Entscheidung muss wirklich von ihm kommen.

Ich merke halt so ein gewisses Grundinteresse, und würde ihn ganz gerne dafür entzünden. Momentan ists so, dass er mir ziemlich über die Schulter schaut, sich den ganzen Schmuh, den ich mir wo angeschaut oder angelesen habe, anhört, und nichts dazu sagen kann.

Was anderes tun derweil will er definitiv nicht. Im letzten Urlaub ist er sogar mit mir aufgestanden, Sonnenaufgang schauen, und hat dann Plätzchen für mich gesucht, und mit dem Handy fotografiert. Oft werden meine Fotoversuche auch mit dem Handy dokumentiert. Gibt schon ganz viele Bilder, wo ich irgendwo in der Wiese hocke, und man nur an der Kamera sieht, dass ich da nicht irgendwo hinmache. :lol:

Vielleicht sollt ichs wirklich dabei belassen, und ihn als "Location Scout" und "Equipment Assistent" (=Sherpa) beschäftigen. ;)
 
Meine Frau ist halt auch mal mehr, mal weniger tolerant...aber das ändert sich auch nicht mehr!

Nur von einem solltest du wirklich Abstand nehemn: An den Touri-Hotspots zur Mittagszeit Fotos schießen zu wollen. Kauf da lieber einen Reiseführer oder Postkarten.
Mach die Fotos lieber am lauschigen Abendspaziergang, auf spannenden Wegen, einsamen Aussichtpunkten und überhaupt da, wo die Menschenmassen nicht sind. Diese persönlichen Motive, verbunden mit gemeinsamen Erinnerungen sind auch beim Partner viel akzeptierter, als die völlig überbelichtete Kathedrale oder die schwitzenden, lauten Menschenmassen auf irgend einem Platz(y)
 
Abwägen wann man was machen will/muss - muss abends ins Restaurant die "große" mit oder reicht das Smartphone? Muss ich mit 5 Festbrennweiten rumhantieren oder tut es auch ein Zoom... aber... wo will ich unbedingt fotografieren... Geben und Nehmen, wie überall
 
muss abends ins Restaurant die "große" mit oder reicht das Smartphone?

Smartphone für Fotos ist niemals eine Option für mich. Die "große" kann man aber auch klein machen: Im Urlaub nehme ich die D7100 mit; standardmäßig ist tagsüber auch der BG dran und der Rucksack mit 2 - 3 weiteren Optiken dabei. Wenn wir aber abends zum Essen oder/und auf ein Glas Wein ausgehen, wird nur die nackte Kamera mit dem 35/1,8 dran über die Schulter gehängt; der Rest bleibt im Hotel.
 
Eine kleine Kompakte hatte ich auch ganz am Anfang. Die war damals noch nach der Gehäusefarbe ausgesucht :eek:
Die RX100 hatte ich für meinen Mann auch im Visier. Momentan stiefelt er mit dem Smartphone herum. Technik und Einstellungen und so sind eher nicht so seins, aber Motivsuche und Bildkomposition interessiert ihn schon. Ich durfte sogar das Drittelraster auf seinem Smartphone einschalten :D

Bessere Fotos mit Gruppenreisen habe ich noch nicht versucht. Die erste solche Reise steht im September an. Ich mag halt einfach manchmal, dass ein Reiseleiter dabei ist, was erklärt, für Organisatorisches zuständig ist, und dass ich in kurzer Zeit viel sehen kann. In jeder Gruppe ist mindestens eine Spiegelreflexkamera unterwegs...da häng ich mich in Zukunft dran und schau, ob das wer von euch ist ;)

Drittelraster? Dann ist er definitiv weiter als meine Partnerin:D. Vielleicht kommt noch Video dazu;)?

Das mit der Spiegelreflex ist so eine Sache. Wenn Du Pech hast, triffst Du auf welche die eine spiegellose dabei haben:).

Übrigens, viel sehen führt nicht zwangsweise zu schöneren Fotos. Aber auf jeden Fall zu mehr Fotos.
 
Dann sollte ich wohl eher nicht versuchen, ihn von den Vorteilen einer "richtigen" Kamera zu überzeugen?

Um Gottes Willen: Du gewinnst vielleicht einen Hobbyisten, von denen du an jeder Ecke einen findest, notfalls auch im örtlichen Fotoclub, aber du verlierst in jedem Fall einen Sherpa und gute Sherpas wachsen nicht auf Bäumen, im Gegensatz zu mittelmäßigen Hobbyisten! :)

Es ist ja auch wirklich nicht so, dass er nicht interessiert oder verständnisvoll wäre.

Das sind doch die besten Voraussetzungen für die Sherpa-Ausbildung. Mach jetzt bloß nicht den Fehler und bring ihm bei, wie deine Kamera funktioniert oder, schlimmer, wecke in ihm irgendwelche Ambitionen, "bessere Bilder" zu machen.

Schließlich soll er ja über deine Bilder respektvoll staunen und nicht umgekehrt.

Ich empfehle eher ihn in eine Richtung zu indoktrinieren, in der er lange irgendwo sitzen kann und beschäftigt ist. Schnitzen z.B. oder Tiere füttern.

Es ist hauptsächlich mir unangenehm, wenn ich das Gefühl habe, andere müssen jetzt auf mich warten, weil ich noch einen anderen Blickwinkel suche

Wieder ganz falsch: Du bist Fotograf(in), er ist der Sherpa. Du machst Fotos, er sucht. Schick ihn, wohl dosiert, damit er nicht das Interesse verliert, in die andere Richtung, um Blickwinkel zu suchen. Belohne ihn mit einem guten Kaffee und ein Stück lecker Kuchen oder auch mit von dir sorgfältig ausgesuchten Destinationen und dem gelegentlich eingestreuten Satz: "Ohne meine Fotografie, hätten wir das Kaffee, den Ausblick, die schöne Kirche, den Strand, etc., nieeee entdeckt". Der Satz passt natürlich immer, auch und gerade, wenn ihr auf die Destination tatsächlich nur durch reinen Zufall gestoßen seid.

, oder warte, bis Menschen aus dem Bild gehen. Vielleicht brauche ich da einfach noch ein bisschen mehr Selbstbewusstsein.

Anfängerfehler - was du brauchst ist eine globige Kamera, ein großes Objektiv und vor allem immer und überall ein Stativ, nicht um es zu benutzen, nur zum vorzeigen, und natürlich dein Sherpa, der dir alles auf Verlangen reicht.

Die neuste A7 mit sackteurem 50er Zeiss? So wird das nie was! Lieber eine bleischwere Canon mit einer möglichst großen Immerdrauf-Weitwinkel-Zoom-Scherbe.

Die Leute um dich herum werden dich, völlig zu Recht, für einen Vollprofi halten und dem steht man nicht im Bild. Vielmehr hechtet man unter dem Einsatz seiner körperlichen Unversehrtheit aus dem Bild oder bleibt abrupt stehen und provoziert Knochenbrüche bei den Nachfolgenden. Dann lass dir Zeit und die Leute stehen bis du gnädig mit einer lässigen Handbewegung andeutest: bitte weiter gehen.

Das beeindruckt und motiviert natürlich auch deinen Sherpa, der sein unbedeutendes Dasein im Glanz deiner Genialität leben darf...

(y)

OK...

Regel 1: Schleppe nicht immer und überall deine Kamera mit. Gehe mit Ansage fotografieren und nicht, um deine Kamera spazieren zu tragen.
Dein Partner schleppt ja auch nicht den ganzen Tag seinen Tennisschläger mit sich herum oder läuft nur mit Tortwarthandschuhen durch die Gegend - je nachdem welches Hobby er hat.
 
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