7D beim Kajakfahren - Ratsam?

Hallo zusammen,

Ich werde voraussichtlich im August einige Tage auf einer mehrtägigen Kajaktour in der Johnstone Strait (Vancouver Island) verbringen und frage mich nun folgendes:

- Würdet ihr eine 7D zum Fotografieren auf dem Wasser einsetzen? Oder lieber nur in wasserdichter Verpackung transportieren und ausschließlich auf dem Land verwenden?
- Gibt es günstige Gehäuse bzw. Beutel, die zusätzlich zur Gehäuseabdichtung meiner 7D gegen (Spritz-) Wasser schützen und die optische Qualität nicht allzu sehr verschlechtern?
- Falls ihr schonmal so einen Trip gemacht habt, welche Brennweiten hattet ihr im Wesentlichen im Einsatz? Käme ich mit einem 12-24er und einem 70-200er gut hin, oder sollte ich auch noch die mittleren Brennweiten abdecken?

Schon mal vielen Dank für eure Antworten!
Thomas

Mir persönlich wäre das Risiko zu groß, nach dem Urlaub in diesen Thread mitmachen zu können.
Eventuell die Kamera mit dem 12-24 in einen EwaMarine-Beutel, den Rest vom Equipment in ein passendes PeliCase.

Wenn Du 1400 EUR in der Hinterhand hast, nur zu
Kajak ist doch das oben abgeschlossene, oder? Wie willst Du die 7D denn da transportieren, um den Hals?

Wenn es sein muss, würde ich eine kompakte wasserdichte empfehlen

Das ist halt riskant - solange auf dem Wasser auch nur die geringste Gefahr besteht, dass die Kamera über Bord geht oder das Boot kentert, ist Deine 7D beim Fotografieren in Gefahr. Der Transport an sich sollte in einer wasserdichten/schwimmfähigen Tasche oder z.B. einer verschraubbaren Weithalstonne kein Problem sein. Falls Du wirklich unterwegs fotografieren willst, vielleicht zusätzlich eine - evtl. sogar abgedichtete - Kompakte einstecken?

Siehe z.B. auch:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=84868
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=320126
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=469711
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=498587
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=905101

Gruß, Graukater

Hallo,

nur das ich es richtig verstehe, du möchtest deine 7d + objektive zu kajak fahren mitnehmen so richtig auf dem fluss wo man mal eben kopfüber unter wasser ist und sich dann mit paddeln wieder aufhebt?

ganz ehrlich ich kriege schon zuckungen wenn 2 tropfen fall obwol meine objektive spritz dicht sind und hab einen spezialkoffer der absolut luft und spritzdicht ist wenn ich in tropischen ländern oder auf booten bin und verwende obendrein noch haufenweise feuchtigkeits sauger wie reis u.s.w. damit da ja nix passiert. ein kleiner kondenztropfen in der kamera an der falschen stelle und deine elektronik ist hinüber.

also falls du wirklich diese art von kajak fährst würde ich dir eine wasserdichte kompaktkamera empfehlen die sind nicht teuer und hallten teilweise 5m tauchgänge aus. man muss das auch so betrachten kammera kaputt 1500 euro im a.. + objektive, die kann man ja zur not zerlegen lassen und reinigen bei usm sollte da nicht sonerlich viel mechanik verschleisse
wahlweise kannste auch einen wasserdichten hartschalen behälter kaufen zwecks transport. aber dann kannste nicht wärend des fahrens knipsen, zumindest würde ich es mir bei der tour verkneifen,

aber ist nur meine meinung.

lg

Ich hatte die 7D in Schweden auf einer mehrtägigen Kanutour im Einsatz, meist mit dem 12-24mm. In ruhigen Gewässern kann eigentlich nicht viel schief gehen, wenn man nicht gerade irgendwie auf Kollisionskurs ist.
Ich hatte eine wasserdichte Tasche dabei, damit ich die Kamera beim Paddeln einfach ins Kanu legen konnte.

Kommt halt stark aufs Gewässer an

Viel Spaß!

Kajaktour mitmachen klingt nach Gruppe. Da wäre vielleicht eine mittlere Brennweite ganz schick, um auch die anderen Boote nicht nur in ganz Groß oder ganz klein zu haben. Außerdem kommst du mit dem Paddelboot ja auch öfter dicht unter Land, wo ebenfalls die mittlere Brennweite für das Ufer ganz praktisch sein könnte. Ich arbeite vom Boot aus fast nur mit 70-200 oder mehr. Aber ich komme auch mit 1,6m tiefgang nicht so Dicht ans Ufer

Die generelle Frage "mitnehmen oder nicht" würde ich mal mit einer Gegenfrage beantworten: Sicher, dass die fette Knipse die richtige Wahl war, wenn Du sie nicht benutzen magst, weil sie eventuell was abbekommt? Die Dinger sind nicht aus Zucker. Ich habe schon ungeschützte Kameras mit Salzwasser geduscht. Entweder waren sie hinterher totalschaden oder nicht... Aber Spritzwasser vom Ausmaß eines kräftigen Regenschauers haben noch nie irgendwelche schäden nach sich gezogen. Auch nicht mit Salzwasser.
auf jeden fall würde ich einen Drybag vorsehen und Fotoapparat und Objektive nur herausnehmen, wenn du sie auch benutzt. Den Beutel so zu bemessen, dass du die Objektive in der tasche "blind" wechseln kannst ist auch keine schlechte Idee.

"Leichten" Schutz gibt es wie gesagt von EWA Marine. Die Beutel reichen auch, um mal kurz damit unter Wasser zu gehen und im Vergleich zu wasserdichten festen Gehäusen sind sie unerreicht günstig. Allerings wird Murphy genau dann zuschlagen, wenn Du sie nicht im Beutel hast, weil Du gerade das Objektiv wechselst

Ich bin selbst leidenschaftlicher Kajakfahrer (Wildwasser) und hatte meine damalige 450D mit dabei. Die hatte ich in einer kleinen Kameratasche in einem Trockensack. Allerdings war mir die Packerei an interessanten Stellen immer zu Aufwändig. Daher habe ich mich dann für eine wasserdichte Kompaktknipse entscheiden.

Es gibt wasserdichte und stoßfeste Boxen von Pelicase. Wenn ihr mit nem Wanderkajak unterwegs seid, passt das von der Größe her.
Denke dran das so zu sichern, dass die Kiste beim Kentern nicht unter geht. Bei der Schaumstoff-Fütterung sollte die Box aber schwimmen. Würde ich vollbeladen dann erst mal im Flachen testen.

Unterwassergehäuse für DSLRs sind teuer, schwer und sperrig.
Und für das Geld bekommt man ein Pelicase plus wasserdichte Kompakte.
Ich würde dann an schönen Stellen die 7D rausholen und für schöne Szenen auf dem Wasser die kompakte Griffbereit in ner Tasche der Schwimmweste aufbewahren.

David.p.lynch schrieb:

Hallo,
nur das ich es richtig verstehe, du möchtest deine 7d + objektive zu kajak fahren mitnehmen so richtig auf dem fluss wo man mal eben kopfüber unter wasser ist und sich dann mit paddeln wieder aufhebt?
lg

Zum Vergrößern anklicken....

Ne, wie gesagt nicht auf dem Fluss, sondern in der Johnstone Strait, also in einer Meerenge (http://en.wikipedia.org/wiki/Johnstone_Strait). Das wären auch 2er Kajaks. So wie das auf den Bildern vom Anbieter aussieht, hätte man dort auch von der Öffnung her noch Platz, etwas zu verstauen.

Jedenfalls soll es dort jede Menge Orcas zu sehen geben, und deshalb würde ich, wenn es sinnvoll ist, gerne meine 7D mit einem anständigen Tele mitnehmen. Auf Teufel komm raus muss es aber nicht sein...

Wie wärs damit:

http://www.ewa-marine.com/index.php?id=90&L=1

oder das für das 70-200:

http://www.ewa-marine.com/index.php?id=423&L=1

Sogar bis 20 m wasserdicht. Kosten so um die 200 €.
Das wäre meine erste Wahl bei einer Kajaktour.

Ich empfehle für solche Zwecke ein Weithalsfass für die Unterbringung der Kamera und dann einen "Wasserdichtbeutel", wenn nicht nur angelandet fotografiert werden soll.


abacus

oder das für das 70-200:

http://www.ewa-marine.com/index.php?id=423&L=1

[/QUOTE]

Das scheint für die Kombination 7d + 70-200 einen Zentimeter zu kurz zu sein. Oder hat das jemand in Betrieb?

Persönlich würde auch eher in Richtung "ewa-marine U-B100" tendieren,wenn die 7D unbedingt mit soll.
Ansonsten Kompakte mit festem Unterwassergehäuse.
Hab sowas für meine G11

Canon G12 im Unterwassergehäuse von Canon für die Photos während der Fahrt. Kann man später auch zum Schnorcheln oder interessante Half-Half-Photos mitnehmen.

Ansonsten für den Transport die Ausrüstung entweder in eine Ortlieb mit Dichtlippe und Wickelverschluss (also Modelle von vor 2008), oder besser in einen schwimmfähigen Pelicase.

Tomcat42 schrieb:

...Jedenfalls soll es dort jede Menge Orcas zu sehen geben...

Zum Vergrößern anklicken....

...eehhmm...verstehe ich das richtig...? Orcatour mit nem Kajak...?
Sollte da die Kameraverpackung neben wasserdicht nicht inbesondere auch bissfest sein...?
Ohne Flugzeugträger liesse ich meine 5D da jedenfalls nicht mal alleine mitfahren ! "Free Willy" hin oder her !

habe meine Kamera mit 3-4 Objektiven immer im 2er Kajak dabei, es gibt da wasserdichte Säcke, die man an gefährlichen Stellen benutzen kann - wenn es glatt ist, kentert man nicht. Bin auch schon einmal untergegangen, kein Problem, alles hat überlebt. Guckst Du hier:
http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&key...aps&hvadid=10516524222&ref=pd_sl_71t4acg8ei_b

Ich würde gerade bei den Orcas - die ich dort auch schon gesehen und fotografiert habe - nicht auf eine DSLR verzichten wollen. Allerdings am besten mit anti-shake, weil es doch sehr wackelig ist.

Angus

Tomcat42 schrieb:

... - Würdet ihr eine 7D zum Fotografieren auf dem Wasser einsetzen? ...

Zum Vergrößern anklicken....

Ganz klar: Nein! Die Gefahr, dass das Teil nass wird (oder gleich ganz versenkt wird) ist einfach zu gross. Gerade als Kajakanfänger. Und danach klingt es... Ueberleg mal: schon Deine Hände werden +/- immer nass sein (vom Wasser das trotz Paddelringe das Paddel runterläuft) und wie willst Du die Kamera ueberhaupt aus- und einpacken und aufbewahren?

Tomcat42 schrieb:

... Oder lieber nur in wasserdichter Verpackung transportieren und ausschließlich auf dem Land verwenden? ...

Zum Vergrößern anklicken....

Ja. Irgendein ordentlicher wasserdichter Sack reicht da aus. Pelicases sind zu sperrig fuer Kajaks.

Wenn Du vom Kajak aus Fotos machen willst, nimm eine wasserdichte Kompakte. Teleaufnahmen aus'm Boot kriegt man eh kaum richtig hin.

Eine dreitägige Kameratour am Zambesi im Vorjahr gemacht.
Ich hatte die 40D und das 35-350 in einer Peli-Box verstaut. Da kann absolut nix passieren.
Objektivwechsel ist so eine Sache, natürlich ist es möglich, aber ich hätte dabei kein so gutes Gefühl gehabt.
Das Supenzoom erwies sich da schon als sehr praktisch.

Ich versuchs mal anders run:

ich war letztes Jahr in Vancouver und habe mir extra einen Tag frei genommen für ein Whalewatching, sogar extra dafür dann auch ein 100-400 gekauft und vorn an meine 7D gepappt.

Long story short: ich habe ein paar Bilder gemacht, aber nicht die Mega-Shots die ich erhofft hatte, denn ich war immer zu langsam. Die Tiere tauchen auf, du siehst sie, zielst, zoomst, löst aus und hast dann sehr oft Fotos von Wellen und gerade noch einer Flossenspitze.

Wenn du also Orca's fotografieren willst, dann gezielt eine Fototour mit der Option das du näher an die Tiere heran kommst. Schlauchboot oder Kajak sind da also sehr gut.
Wenn aber nahe dran, dann a) naß (Wasserspritzer, Wellen) und b) brauchst du kein Tele. Mit einem Zodiak würde ich eventuell sogar noch eine DSLR riskieren (meine alte 40D), aber mit einem Kajak würde ich das dann nicht mehr machen.

Der Tip kam schon zwei mal: nimm statt der DSLR eine gute Wasser beständige kleiner Lösung. Ich habe solche Touren inzwischen meine G10 mit einem UW Gehäuse ausgestattet (ich habe das Glück öfters in den Philippinen zu sein, da rechnet sich dann so ein Gehäuse), aber es gibt auch hochwertige Kompakte die komplett wasserdicht sind.
Ganz generell bist du auf solchen Outdoor Touren eh froh um jedes Gramm Gewicht das du einsparst.

Hoffe diese Überlegung hift dir weiter.

bye