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Meisterpflicht für Fotografen

-rabu-

Themenersteller
Für beispielsweise Hochzeit Fotografen soll die Meisterpflicht eingeführt werden.

https://youtu.be/NqCovXoKwws
 
Das kommt aber nicht von einer Oppositionsfraktion im BT sondern vom Bundesrat, das ist noch mal ein ganz anderes Kaliber.

Schestag schrieb:
Der Bundesrat hat beschlossen die Meisterpflicht für einige Berufe (darunter auch die Fotografie) wieder einzuführen.
 
Der Handwerkskammer geht wohl das Geld aus. :ugly:

Kontroverses Thema. Durch die digitale Fotografie hat sich vieles verschoben, weg vom praktischen Handwerk wie Negative entwickeln, Fotos auf Papier ausbelichten etc., hin zur digitalen Bildverarbeitung und Weitergabe an Agenturen, Druckereien.

Irgendwie fällt mir der Vergleich zum Tischler oder Maurer schwer, bei denen sich das Handwerk in der Grundausbildung nicht verändert hat. Was ich gut heiße ist ein gewisser Qualitätserhalt und eine bessere Transparenz für den Endkunden - das hat aber mehr einen wirtschaftlichen Hintergrund.

Es gibt viele "Fotografen", welche den lokalen Markt mit Dumpingpreisen kaputtmachen - klar, wenn man das nur als Nebenverdienst sieht, kann so eine Hochzeit auch nur mal 500Euro kosten - wobei hingegen der Vollzeitkreative davon leben muss und dort eben die 1000Eur Marke zur Kostendeckung erreicht werden muss. Angebot und Nachfrage... schön ist es dennoch nicht.

Ich bin (Industrie)Meister, darf ausbilden und einen Betrieb eröffnen. Primär hat mich die Ausbildung jedoch im betriebswirtschaftliche Zweig gebildet. Dort sehe ich auch den Nutzen für die Handwerkskammer: jemand, der Plan hat von dem was in seinem Betrieb vorsich geht, das in Zahlen darlegen und im Idealfall den Betrieb auch am Leben halten kann. (y)

Ob allerdings ein kreativer Dienstleister vom Meistertitel profitiert, bzw. sich dadurch die Qualität seiner Arbeiten verbessert, glaube ich kaum.:angel:
Übrigens ist die Vorraussetzung für eine Meisterfortbildung eine Ausbildung inklusive Praxiserfahrung... da müssten vermutlich 80% der Fotografen erstmal eine Ausbildung absolvieren... völlig utopisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
im Gebrauchtwagen Handel gibt es Firmen, die recherchieren Richtwerte. Könnte so etwas im Fotobereich helfen? Die Kunden geben sich vielleicht auch zufrieden mit einer einfachen Leistung für dann doch noch zuviel Geld. Es gibt im Fotobereich kaum ein objektives Kriterium.
 
Einige Fragen sind da schon noch offen.

z.B. grenznahe Regionen. Kann man einem französichen oder polnischen Fotografen ohne deutschen Meister verbieten, eine Hochzeit gegen Geld zu fotografieren? Immerhin gibt es ja auch EU weite Regeln bezüglich Freiheiten.

Ausserdem vermute ich, dass die Zeit der hohen Preise für Hochzeitsbilder als Massenphänomen definitiv vorbei istm das ist etwas, was noch eine Minderheit bucht. Wenn kein Fotograf im Nenbenverdienst das mehr günstig machen darf, werden einige in der Verwandtschaft irgend einen haben, der schon mal 'ne Kamera in der Hand hatte und ggf. halt noch was weniger Ansprüche an die Bilder stellen, als 2000 auszugeben.

Die Meisterpflicht wird nichts mehr daran ändern, dass es für Fotografen, die davon leben wollen, nach wie vor gilt: Gute Bildsprache, gute Organisation und vorallem auch gute Präsentation der Bilder z.B. in einem erstklassigen Fotobuch sind Pflicht, sonst gibt es keine 1000 oder 2000 Euro mehr für sowas.

Nur korrekt belichtete und korrekt scharfgestellte Bilder auf denen man die entscheidenden Momente sieht, dafür zahlt keiner mehr so viel. Das geht ja bald mal mit 'nem Top Handy, viel fehlt da nicht mehr!
 
Es mag durchaus sein, dass die Einführung der Meisterpflicht Berufsfotografen die wirtschaftliche "Bedrohung" durch nebenberufliche und Amateurfotografen nimmt, die für weniger arbeiten (können).

Ich sehe eine solche Entscheidung dennoch recht kritisch, weil es einen Präzedenzfall schafft, der einen Quereinstieg praktisch unterbindet (oder zumindest die Hürde dafür sehr hoch legt). Würde man in anderen Berufen auch so verfahren, müsste zB schon bald die Hälfte aller Schulen dicht machen, weil dann endgültig die Lehrer fehlen (ungeachtet, ob ein Quereinstieg dort sinnvoll ist oder nicht).
 
Am Besten direkt die Zünfte wieder einführen :rolleyes:. Bei "sicherheitsrelevanten" Handwerksjobs (z.B. Elektriker usw.), ok, da muss es eine Qualitätssicherung geben. Aber bei kreativen Jobs?

Am Ende wird das vmtl. zu mehr Schwarzarbeit führen. Die Leute haben ja nicht plötzlich mehr Geld um sich den "Meister" für 1000€ extra leisten zu können.

Was war/ist eigentlich das Problem, dass damit bearbeitet werden soll?
 
Bei "sicherheitsrelevanten" Handwerksjobs (z.B. Elektriker usw.), ok, da muss es eine Qualitätssicherung geben. Aber bei kreativen Jobs?


Warum nicht bei kreativen Berufen? ;)
Auch hier ist doch eine Qualitätssicherung sinnvoll.



Architekt - Architektenkammer - geschützte Berufsbezeichnung, die man nur führen darf wenn fachliche Grundvoraussetzungen erfüllt sind.


Was spricht nun dagegen wenn Fotograf eine geschützte Berufsbezeichnung ist und sich nicht jeder einfach Fotograf nennen darf :angel:,sondern vielleicht Fotodesigner, Fotokünstler oder dergl.
 
Verfassungsrechtlich IMHO nicht haltbar. Falls so eine Regelung kommen und man betroffen sein sollte, juristisch dagegen angehen.
 
Würde man in anderen Berufen auch so verfahren, müsste zB schon bald die Hälfte aller Schulen dicht machen, weil dann endgültig die Lehrer fehlen (ungeachtet, ob ein Quereinstieg dort sinnvoll ist oder nicht).

Ich kaufe mir eine Kamera und nenne mich Fotograf.
Ich kaufe mir einen karierten Block und nenne mich Lehrer? Ach nee, da war ja noch was: Link

Bin aber grundsätzlich auch der Meinung, dass es weder einer Meisterprüfung, noch sonstiger Zugangsbeschränkungen in einem solchen Beruf bedarf. Der Markt wird das alleine regeln. Wer Mist abliefert, wird nicht gebucht. Ob mit oder ohne Meistertitel.
 
Verfassungsrechtlich IMHO nicht haltbar. Falls so eine Regelung kommen und man betroffen sein sollte, juristisch dagegen angehen.

Begründung? Ich darf mich nicht Ingenieur nennen, wenn ich kein Studium erfolgreich abgeschlossen habe. Kann keinen Handwerksbetrieb eröffnen, wenn ich nicht nachweisen kann das ich das Handwerk beherrsche/die Vorraussetzungen erfülle. Sehe da jetzt keinen Verstoß? Man darf es halt nicht ab Inkrafttreten rückwirkend einfordern, es greift dann bei neuen Gewerbeanmeldungen.
 
Was spricht nun dagegen wenn Fotograf eine geschützte Berufsbezeichnung ist und sich nicht jeder einfach Fotograf nennen darf :angel:,sondern vielleicht Fotodesigner, Fotokünstler oder dergl.

Was ist eigentlich mit dem "Photograph", was laut Duden auch noch zulässig ist? Aber ja, auf sowas wirds dann hinaus laufen... :cool:
 
Ich bin (Industrie)Meister, darf ausbilden und einen Betrieb eröffnen. Primär hat mich die Ausbildung jedoch im betriebswirtschaftliche Zweig gebildet.

Es gibt da einen deutlichen Unterschied zwischen Industrie- und Handwerksmeister. Zumindest im Bereich Maschinenbau. Während letzterer tatsächlich zur Fachkraft für Bürotätigkeiten weitergebildet wird, und die Ausbildereignungsprüfung nicht Prüfungsrelevant ist, liegen beim Handwerksmeister die Schwerpunkte im praktischen Bereich sowie bei Allem was zur eigenständigen Betriebsführung notwendig ist. Buchführung ist mir da noch sehr unangenehm in Erinnerung.
 
Ich kaufe mir eine Kamera und nenne mich Fotograf.
Ich kaufe mir einen karierten Block und nenne mich Lehrer? Ach nee, da war ja noch was: Link

Natürlich nicht, aber im besten Fall bekommen Quereinsteiger eine "Ausbildung light" im Schnelldurchgang verpasst. Im schlechtesten Fall (oftmals bei Seiteneinsteigern der Fall) haben sie gar keine (!) äquivalente Ausbildung und dürfen dennoch unterrichten. Das entspricht ziemlich genau dem, was bei den Fotografen durchaus üblich ist: nicht ausgebildete Leute arbeiten als Fotograf. Wenn jetzt die Meisterpflicht käme, dürften genau diese Leute zB keine Hochzeit mehr gegen Geld knipsen.

Und wenn es tatsächlich nur um die Bezeichnung "(ausgebildeter) Fotograf" und gar nicht um die Voraussetzung professionell zu Fotografieren, dann ist das Sommerloch ja endlich da :lol:
 
Natürlich nicht, aber im besten Fall bekommen Quereinsteiger eine "Ausbildung light" im Schnelldurchgang verpasst.

Aber die "Ausbildung light" bezieht sich doch nur auf das "Lehrer-Sein" und nicht auf das eigentliche Lehrfach. Es wird ja kein ungelernter Mensch per Ausbildung light zum Mathelehrer gemacht. Die Quereinsteiger-Geschichte richtet sich an den studierten Mathemathiker, der die fachliche Eignung bereits mitbringt und dann "nur" den Crashkurs in Didaktik, Rethorik etc. bekommt.

Insofern hinkt der Vergleich mit den Lehrer weiterhin. Aber ist doch auch egal. Fakt ist, dass es in einem Berufsfeld, wo es weder um die Gesundheit, um Sicherheit oder um Menschen im weitesten Sinne geht, keine Meisterpflicht braucht. Wer gute Fotos macht, der soll die auch beruflich machen/anbieten dürfen. Ausbildung oder Meisterbrief sind dann offenbar unnötig.
 
Es gibt da einen deutlichen Unterschied zwischen Industrie- und Handwerksmeister. Zumindest im Bereich Maschinenbau. Während letzterer tatsächlich zur Fachkraft für Bürotätigkeiten weitergebildet wird, und die Ausbildereignungsprüfung nicht Prüfungsrelevant ist, liegen beim Handwerksmeister die Schwerpunkte im praktischen Bereich sowie bei Allem was zur eigenständigen Betriebsführung notwendig ist. Buchführung ist mir da noch sehr unangenehm in Erinnerung.

... auch für den IM ist der Ausbilderschein Prüfungsvorraussetzung. Den muss man in seiner Fortbildung zusätzlich ablegen. Der IM hat primär personelle Aufgaben, aber auch die kompletten betriebswirtschaftlichen Kalkulationen. Dafür bleibt das technische eher sekundär. Macht ja auch irgendwo Sinn, muss auch noch Platz für Techniker geben, welche den betriebswirtschaftlichen Zweig weniger tiefer ergründen, dafür aber intensiv in ihrem Fachgebiet rechnen. (y) Hat alles sein Für und Wider.
 
Warum nicht bei kreativen Berufen? ;)
Auch hier ist doch eine Qualitätssicherung sinnvoll.

Architekt - Architektenkammer - geschützte Berufsbezeichnung, die man nur führen darf wenn fachliche Grundvoraussetzungen erfüllt sind.

Weil das Schadenspotential ein anderes ist. Ein schlechter Knipsologe liefert halt schlechte Bilder. Daran stirbt in der Regel niemand (Okay, die Bilder von der neuen Harley des Hells Angels Bosses zu verhunzen....) und es gibt keine gesundheitlichen Gefahren. Daher schlimmstenfalls "Sie hören von meinem Vulturus Juristicus" und den Rest regelt wirklich der Markt ("Den Knipsologen vom Neumark würd ich nicht nehmen der hat...")

Architekten/Elektriker etc. dagegen können wenn sie Sch... bauen Menschenleben gefährden. Da ist dann die Mundpropaganda und die Pleite NICHT der richtige Weg den aus dem Geschäft zu kriegen.

Was spricht nun dagegen wenn Fotograf eine geschützte Berufsbezeichnung ist und sich nicht jeder einfach Fotograf nennen darf :angel:,sondern vielleicht Fotodesigner, Fotokünstler oder dergl.

Es geht NICHT um die Bezeichnung. Sondern daran das es wieder einen Röhrich im Betrieb geben muss. Also mit Meistääär Prüfung etc. Was vieleicht noch sinnvoll ist wenn man ausbildet (Wobei nen Ausbilder-Nachweis habe ich und ich bin Dipl. Ing) oder wegen der Betriebswirtschaft (Wobei auch das gut ohne Titel geht - Betriebswirte/Buchhalter etc können das idR besser)

Da will eine "Zunft/Gilde" sich ihren Teil der knapper werdenden Pfründe sichern und andere Leute per Gesetz statt per Qualität aus dem Markt drängen. Ist halt praktisch wenn man "einer von fünf" statt "einer von hundert" Anbietern ist.
 
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