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Erste Versuche Deep Sky

_Lord_Green_

Themenersteller
Hallo Zusammen,

vor paar Tagen habe ich mich in die Kälte rausgetraut und meine erste Fotoserie vom Orionnebel gemacht. Schon mal vorweg: Ich kann da eine Art von Nebel erkennen, jedoch erscheint es sehr pixelig bzw. als wären an der Stelle viele Sterne zu sehen, und ich muss das noch deutlich verbessern bzw. soweit ich mich informieren konnte, muss das besser aussehen (können).

Zu meiner Ausrüstung:
- Canon 600D
- Canon 55-250mm f4-5,6 IS STM
- Magic Lantern
- Cullmann ALPHA 2500 Stativ

Durchführung:
Kamera mit Stativ aufgestellt. Mit 250mm Brennweite auf Jupiter fokussiert (der in diesen Tagen sehr gut zu sehen ist und den er auch schnell fokussieren konnte), danach AF aus. IS an, RAW-Format, Belichtungszeit auf 1s, ISO 12800, eine Stufe abgeblendet auf 6,3. Keine Nachführung. Mithilfe von ML 100 shots eingestellt. Erst mal die 100 Lightframes erstellt, dann die 100 Darkframes. In den 100 Lightframes wandert der Nebel zwar von "links nach rechts" im Bild, aber die Zeit hat ausgereicht, dass der Nebel am Ende auch bei 250mm noch im Bild bleibt. Ich habe mich bei diesen Einstellungen an Webseiten, die die Deep Sky Fotografie mit der DSLR ohne Nachführung erklären, orientiert.

Zum Stacken habe ich den Deep Sky Stacker verwendet. Mit einer Schwelle von nur 2% findet er auf jedem Bild hunderte Sterne, aber mit der Einstellung nur die besten 80% zu nehmen, stackt er am Ende nur 33 Bilder, was dann also 33s Belichtungszeit macht. Mit 100% sind es immerhin 48s. Alles natürlich noch deutlich zu wenig.

Bei meinem nächsten Versuch würde ich die Zeit auf min. 2s erhöhen (mehr geht mit 250mm nicht, um Sternstriche zu vermeiden..). Und auch auf 200-300 Bilder gehen und nur 50 Darks machen. Ich muss halt dann die Kamera nach 100 shots neu ausrichten. Mit dann hoffentlich 300s Belichtungszeit sollte es besser aussehen.

Meine Frage: Sind meine ersten Gehversuche schon mal vielversprechend? Was sollte ich anders machen? Wie gesagt, das sind die ersten Versuche. Ich arbeite nebenbei daran eine Nachführung selbst zu bauen, aber ich möchte erst mal in die Deep Sky Fotografie reinkommen. Schon mal vielen Dank für Eure Tipps!
 
@jw1961: Sitze gerade in der Arbeit, ich stelle es mal heute Abend hier rein!
@disclaimer: Sollte ich den ausschalten? Ich weiß schon, warum man den auf einem Stativ nicht braucht, aber hat es einen Einfluss auf die (DS-) Fotos?
 
@Antonius H.: Hm ok, ja macht Sinn. Kannst Du mir noch weitere Tipps geben? Ist die Durchführung erst mal in Ordnung?
 
Ja nicht stabil genug, aber vor 2 Jahren, als ich mir das Ding gekauft hatte, war mir das noch nicht bewusst.

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1508677&highlight=deep+sky

Also wenn ich das in etwa mal hinkriegen würde, wäre ich bereits sehr begeistert. Es kann ja wohl nur an der längeren Belichtungszeit liegen (plus IS aus :D ), wenn euch nichts mehr einfällt ;)

Bin ja bereits dabei an einer Nachführung zu basteln. Wenn das dann mal ausgereizt ist, denke ich werde ich mir eine eq2 oder eq3 kaufen.
 
Eine Frage: Wenn meine selbst gebaute Nachführung in etwa funktioniert, nach sehr langer Belichtungszeit aber trotzdem Strichspuren entstehen, kann das DSS (oder eine andere Software) wieder ausgleichen? Oder sind Strichspuren einfach unter allen Umständen zu vermeiden?
 
Wenn Strichspuren auf jedem einzelnen Foto sind: Wie soll irgendein Programm das dann wieder wegmachen können? Strichspuren sind zu vermeiden, außer Du willst Strichspuren fotografieren.
 
Servus Lord.
Ich hab genauso angefangen wie du. Bin bis zur gGrausamkeit mit der Anzahl an 2sek. Bildern gegangen...
Hab dann Strichspuren gemacht und schlußentlich bin ich bei einer Nachführung gelandet.

Deine ersten Schritte sind schon die Richtigen, nimm aber bitte nich gleich die 200mm Brennweite.

Ich habe mit dem 90mm Makro auf den Orion gehalten und natürlich auch gleich mal den hellen Kern überbelichtet....Anfängerfehler, aber eben übermotiviert!
Mit 90mm kannst du länger belichten, auch eine Belichtungsreihe anfertigen (und den Kern nachträglich reinarbeiten) und wenn du Glück hast, bekommst noch mehr als den M42 rauf :D
 
Ich dachte mal, ich hätte das irgendwo gelesen, dass man auch "leichte" Strichspuren korrigieren kann.

@oesti0: Ja auch eine gute Idee! Ich möchte erst mal die Deep Sky Fotografie ohne Nachführung mit meiner DSLR ausreizen. Dann mit meiner selbstgebauten. Wenn ich danach sehe, dass ich mehr will, dann überlege ich mir eine richtige Nachführung zu kaufen, vllt auch mit Goto, an die ich auch ein größeres Teleskop anbringen könnte. Step by step...

Aber schon mal gut zu hören, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
 
Hallo,

man kann sehr kurze Striche bis zu einem gewissen Grad wieder "wegrechnen", aber das ist nur eine kosmetische Korrektur. Das Licht wird dabei aber nicht auf die richtigen Pixel zurückgeschoben, sondern die Sterne werden wieder halbwegs rund gemalt und lichtschwächere Objekte wie Nebel oder die Milchstraße bleiben weiter unscharf. Eigentlich kann man sich also gleich die zu langen Belichtungszeiten sparen und kürzere Subs aufnehmen. Mein Vorschalg wäre daher erstmal an der Aufstellung der Montierung zu arbeiten, also die Polausrichtung verbessern und notfalls die Geschwindigkeit des Antriebs korrigieren.

Deepsky ohne Nachführung ist eigentlich komplett sinnfrei, denn das massenhafte addieren von Bildern macht eine Menge Arbeit und belastet den Verschluss, bringt aber kaum Tiefe. Eine einzige nachgeführte Aufnahme mit einer Minute Belichtungszeit bringt da schon deutlich mehr und ist viel einfacher bei der EBV.

Goto bringt dir, gerade als Anfänger recht wenig. Klar kann man damit die Objekte anfahren, aber sobald es irgendwo klemmt ist halt schluss mit lustig. Mein Tipp wäre es auf dem konventionellen Weg zu probieren. Das ist etwas mühsamer, bringt aber ein besseres Verständnis. Wenn Du dann später kleine Fitzelgalaxien mit mehr als einem Meter Brennweite ablichtest, kannst Du dann immer noch Goto nutzen ...


MfG

Rainmaker
 
Hallo,

das ist mir schon bewusst, dass ich mit einer Nachführung von 1min mehr erzielen würde als ohne, in der ich 60 Bilder mit 1s stacke. Ich weiß nicht, ob ich die Seite hier posten darf, aber soweit ich das sehe, kann man auch ohne Nachführung gute (im Sinne von man erkennt deutlich, was auf dem Bild zu erwarten wäre) Bilder erzeugen. Darum geht es mir im Moment. Der Selbstbau der Nachführung ist jetzt nebenbei nur ein kleines Projekt.

Was wäre denn der beste Einkauf nachdem ich auch mit meiner Nachführung keine Freude mehr habe und mehr will? Mich lacht dabei die eq2-astrofoto an, weil ich erst mal nicht daran denke mir ein Teleskop zu kaufen, sondern nur meine DSLR anbringen will und dann eventuell diese mit einem besseren Objektiv bestücke.
 
Moin,

vergiss die EQ2, das ist "Altmetall" und Geldverschwendung. Wenn du bei Kamera mit Objektiv bleiben willst nimm eine Skywatcher NEQ3 oder Bresser EXOS1. Die lassen sich in beiden Achsen Motorisieren und haben eine Aufnahme für einen Polsucher, den du für eine korrekte Einnordung brauchst. Später lässt sich auf den Montierungen auch ein kleines Teleskop verwenden.

Gruß
Rolf
 
Moin,

vergiss die EQ2, das ist "Altmetall" und Geldverschwendung. Wenn du bei Kamera mit Objektiv bleiben willst nimm eine Skywatcher NEQ3 oder Bresser EXOS1. Die lassen sich in beiden Achsen Motorisieren und haben eine Aufnahme für einen Polsucher, den du für eine korrekte Einnordung brauchst. Später lässt sich auf den Montierungen auch ein kleines Teleskop verwenden.

Gruß
Rolf

Wie groß darf das kleine Teleskop dann sein? Wichtig wäre mir wieder die Möglichkeit Deep Sky Fotos zu schießen. Also bräucht ich somit eine große Öffnung.
 
Also bräucht ich somit eine große Öffnung.

Nicht primär. Viel wichtiger ist das die Optik stabil montiert ist und die Nachführung sauber arbeitet. Gerne werden kleine, schnelle ED oder Apo Refraktoren für DeepSky eingesetzt, sowas um die 80mm Öffnung passt gut auf die Monti. Als Newton ginge ein 130/650. Viel Öffnung geht mit viel Brennweite, langem Hebel und hohem Gewicht einher, was hohe Anforderungen an die Montierung und Nachführung/Guiding stellt. Schau/klick mal hier die Bilder durch, du wirst überrascht sein was mit Teleobjektiven und kleinen Teleskopen so geht:
http://www.astrotreff.de/gallery.asp?OBJCAT=2030

Gruß
Rolf
 
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