Gibt es ein Leben ohne Bildstabilisation?

Für lange Brennweiten und für Video sehe ich das vollkommen ein.
Handgehalten in der Dämmerung sind eben nur "Schnappschüsse" möglich.
Mit Bildern vom Stativ kann das keiner auch nur ansatzweise vergleichen wollen.

Warum das entweder oder?
Stabi ist eine gute Möglichkeit die Verwendung eines Stativs heraus zu zögern.
Klar, ab einem gewissen Punkt kommt man an einem Stativ oder sonstiger festen Unterlage nicht vorbei.

Exakt. Zwischen Weiß und Schwarz gibt es Grau. Und in der Grauzone hilft der IBIS oder OIS.

Und ihr habt auch alle verstanden, dass der TO in seiner Ahnungslosigkeit zwar "Bildstabilisator" in den Threadtitel geschrieben hat, aber ausschliesslich IBIS meint/gelten lässt?

Ich hatte noch nie eine Kamera mit IBIS. 500 mm kann ich aber dank VR gut mit 1/60 s aus der Hand photographieren. Fliessendes Wasser auch schon mal mit ND64-Filter und 1/8 s aus der Hand. Macht alles der Objektivstabi und eine ruhige Kamerahaltung. Ich lasse gelten, dass es Situationen (z. B. Innenaufnahmen von Kirchen) gibt, in denen man mit lichtstarker WW-FB + IBIS Vorteile hat.

Tomferatu schrieb:

Exakt. Zwischen Weiß und Schwarz gibt es Grau. Und in der Grauzone hilft der IBIS oder OIS.

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Tja, die Fotografie lebt halt von Zwischentönen..

SchwarzeWolke schrieb:

Handgehalten in der Dämmerung sind eben nur "Schnappschüsse" möglich.

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Dann schau dir mal die "Schnappschüsse" hier an: https://rosengarten.smugmug.com/Blog/Dachse-2019

Ich weiß, dass Stefan bei sowas durchaus oft freihändig mit 1/15s arbeitet. Wie übrigens auch bei den Uhus.

Was für mich aus praktischer Sicht aber auch super hilfreich ist: Stabilisator und Stativ und am besten dann auch noch elektronische Auslösung alles zusammen. So sind natürlich dann noch mal etwas längere Zeiten möglich.
(Je nach Situation arbeite ich aber auch sehr gerne freihändig, manchmal ist man mit Stativ eben schlicht zu unflexibel weil man immer wieder schnell andere Perspektiven einnehmen muss.)

Kurz gesagt, ich sehe das genau wie Rudolino auf der Vorseite.

Moin,
mein erster Stabilisator war ein Monopod.
Das kommt auch heute noch zum Einsatz.

Aber grade mit manuellen Tele-Objektiven sorgt ein stabilisierter Sensor für ein herrlich ruhiges Sucherbild zum fokussieren, auch bei voller Suchervergrößerung!
Das Monopod entlastet hierbei dann immer noch die Arme und hält den Bildausschnitt. 7kg sind in meinem Fall auf Dauer denn doch ein wenig "sperrig".

Jochen W. schrieb:

Dann schau dir mal die "Schnappschüsse" hier an: https://rosengarten.smugmug.com/Blog/Dachse-2019

Ich weiß, dass Stefan bei sowas durchaus oft freihändig mit 1/15s arbeitet. Wie übrigens auch bei den Uhus.

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Schau auf die Brennweite, bei so einer Brennweite hilft auf jeden Fall ein Stabi, das habe ich immer gesagt. So wie er es beschrieben hat, würde er auch lieber kürzere Verschlusszeiten wählen, da es sich hierbei ja um ein Motiv handelt, welches sich bewegt. Ich möchte nicht wissen, wie viel Ausschuss bei diese Art von Fotografie dabei war.
Ich meine die ganze Zeit sowas wie von daduda gezeigte Bilder.
Mit Stativ sehen Bilder in der Regel so aus:
DSC00120
DSC07953
DSC03758

Und das sind bei den letzten Bildern alte Bilder OOC aus meinter betagten Nex-6 teilweise mit Minolta-Altglas entstanden. Beim ersten Bild bin ich noch auf der Suche nach einem 35er mit schönen Blendensternen.

w124 schrieb:

... Aber grade mit manuellen Tele-Objektiven sorgt ein stabilisierter Sensor für ein herrlich ruhiges Sucherbild zum fokussieren, auch bei voller Suchervergrößerung! ....

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Bei einer DSLR natürlich nicht.
Und bei meinem SIGMA 150-500mm mit HSM machte mich das "schwimmende" Sucherbild eher seekrank.
Aber dem AF hilft es beim fokussieren aus der Hand.

SchwarzeWolke schrieb:

Ich meine die ganze Zeit sowas wie von daduda gezeigte Bilder.

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Das waren auch in erster Linie Beispiele wenn man Menschen im Bild hat, da es immer heisst das geht nicht.
Wobei diese Art von Stativbildern nicht ganz so meines ist (sonst würde ich öfter eines verwenden), das Problem sind auch die Lichter wenn man (zu) viel Licht auf den Sensor lässt.

Die Möglichkeiten des Stabi habe ich dabei oft nicht mal ausgeschöpft, aber vielleicht mache ich da demnächst mal einen Test, mit mFT geht ja teils bis 1 Sek., da braucht man es wirklich kaum mehr wegen der ISO, für weiches Wasser und ziehende Wolken allerdings hilft es

Universität by daduda Wien, auf Flickr

Kursalon Hübner by daduda Wien, auf Flickr

Franziskanerplatz by daduda Wien, auf Flickr

Eistraum by daduda Wien, auf Flickr

Un hier noch mal Menschen, ich mag das ganz gerne und opfere dafür mitunter Bildqualität
Simmering by daduda Wien, auf Flickr

SchwarzeWolke schrieb:

Tut es nicht, zumindest dann nicht, wenn man auch nur den Hauch einer Bildqualität haben will. Einfach mal hier in entsprechenden Threads Bilder vom Stativ anschauen.
Ein Stabi an sich ist eine feine Sache, das bestreitet keiner. Wenn ich dann aber so richtig schlimme Fotos aus der Hand bei Dämmerung sehe und alle dann einhellig einen "Stativ ist so unnötig" schreiben, rollen sich mir die Fußnägel hoch.

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Deine Aussage ist zu pauschal. Das klingt so ungefähr wie: Weil ich einen Geländewagen brauche, da ich im Wald wohne, sind alle anderen Auto-Arten unbrauchbar. Als ob es nur das eine Anwendungsszenario gibt .

Da ich in der Dämmerung so gut wie gar nicht fotografiere, benötige ich kein Stativ. Wer es nun öfters tut, mag sich sicher eins anschaffen. Für die 5 % meines Anwendungsszenarios, wo ein Stativ eventuell Vorteile gebracht hätte, brauche ich keins.

Trickster schrieb:

Deine Aussage ist zu pauschal. Das klingt so ungefähr wie: Weil ich einen Geländewagen brauche, da ich im Wald wohne, sind alle anderen Auto-Arten unbrauchbar. Als ob es nur das eine Anwendungsszenario gibt .

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Deine Aussage ist zu pauschal. Ich sehe es andersrum:
Fotografie in der Dämmerung bzw. zur blauen Stunde ist ein Spezialgebiet. Um bei deiner Analogie zu bleiben würde ich es eher so sehen:
Ich bin Förster und fahre mit entsprechendem Gerät im Gelände rum. Du bist ein Städter, der mit einem aufgebohrten Smart ankommst und mir erzählen willst, dass mein Geländewagen total "oversized" ist und ich mir am besten auch so einen Smart wie deinen kaufen sollst, weil den Unterschied eh keiner merkt. Dass dann dein Smart im Grunde genauso groß ist, genau so viel, wenn nicht sogar mehr Sprit frisst als der Geländewagen, da du ihn eben frisiert hast wie blöde, um im Gelände zu fahren, verschweigst du dabei. Wenn ich dann doch noch anfange, einen Baum aus dem Gehölz mit meiner Winde zu holen, guckst du blöde, weil dein Smart, so aufgebohrt wie er ist, eh schon am Limit fährt und das dann nicht mehr schafft.
Wenn ich nur in der Stadt fahren würde, würde ich nie auf die Idee kommen, mit nem Geländewagen zu fahren. Da würde ich mir einen Smart mit kleinstmöglichen Motor holen und das Auto so klein, leicht und sparsam wie möglich ausstatten.

Lasst bitte diese unsinnigen Autovergleiche sein.
Wir sind hier nicht bei Motortalk.

Lass uns nicht noch dümmer zurück

Was ist es geworden????