aber nach einiger Zeit stellt man dann fest, wie toll es ist (sieh USB, ...).
Dauerkonsumenten evtl., die sich ständig neue Hardware zulegen... Ich habe z.B. nicht vor, mir in den nächste Jahren einen neuen Drucker oder Scanner zu kaufen. Meine externen SSDs funktionieren auch ganz wunderbar. Das Display ist neu - wie viele Modelle mit USB-C gibt es denn derzeit? Neben Fotografie und Video mache ich auch Musik... Da sieht es auch nicht toll aus mit HW. Nichts gegen USB-C/Thunderbolt 3 ansich - gerade die Anschlussvielfalt (und deren Aktualität) war historisch gesehen immer ein Pluspunkt für Apple.
Ich denke ich würde eher nach einiger Zeit feststellen, dass ich es doch doof finde, mein Notebook für einen einfachen Akkutausch einschicken zu müssen (was macht man in der Zeit ohne Rechner, wenn man ihn nicht nur zum Spaßhaben braucht?), bei dem dann womöglich die komplette Oberseite getauscht werden muss (eingeklebt). Dass ich mich im Jahr 2017 bei einem "Pro" ("Profit"?) Gerät erneut mit maximal 16GB RAM begnügen muss wie bei meinem 2012er MBP - ist natürlich auch toll, weil Apple das nicht so entschieden hätte, wenn es nicht das beste für mich wäre. Wer meint mehr RAM zu brauchen ist eben ein Spinner. Dafür, dass mein 15"-Notebook dann 2mm dünner ist, kann ich einfach jeden ****** hinnehmen. Die Touch-Bar ist natürlich genial... Dass es eigentlich keinen wirklich sinnvollen Einsatz für das Mäusekino gibt, ist ja egal. Passt auch dazu, dass bei iOS eine der tollsten Neuvostellungen die neuen Smileys und die tollen Nachrichteneffekte waren (ja, wenn ich 12 wäre, fände ich das auch super), man aber weiterhin nicht die Möglichkeit hat, so was einfaches wie einen Timer präziser als in ganzen Minuten-Schritten einzustellen... Dass das Telefon keinen Kopfhöreranschluss mehr besitz, ist auch total "mutig". Wurde echt Zeit, dass mal jemand diesen Anachronismus abschafft. Diese alten Kopfhörer sind eh Mist. Lieber welche mit Miniakkus, bei denen sichergestellt ist, dass man in wenigen Jahren wieder das neueste Modell hat, weil die Akkulaufzeit dann auf 30min gesunken ist. Das wünsche ich mir jedenfalls für das nächste MBP-Modell.
Ach ja, und wenn ich dann ca. 3000€
eek
für mein tolles Notebook hingelegt hab, machen mir die 2-300€ für Adapterzeugs natürlich auch nichts mehr aus... Ich weiß, über den Preis zu meckern ist total uncool, aber es ist schon krass, dass ich für ein ähnlich ausgestattetes Notebook von Apple (i7 2,3Ghz QuadCore, SSD, dedizierte Grafik, 16GB) damals nur etwas mehr als die Hälfte bezahlen musste. Ja, war ein Schnäppchen, aber bis auf RAM und SSD (hatte ich schon rumliegen) nagelneu und direkt bei Apple. Das würde ich jetzt aber eh nicht mehr hin bekommen, weil Apple nur noch Kreditkarten und PayPal akzeptiert. Was bin ich auch für ein Höhlenmensch, dass ich das nicht habe... Apropos Preis: Die MBPs und das PowerBook davor waren allesamt noch günstiger. Aber ein echter Apple-Fan ist eh solvent und freut sich einfach nur, wenn seine Lieblingsmarke auf einem 200-Milliarden-Dollar-Berg sitzt.
Dummer Weise hab ich mich aber mit OSX in all den Jahren sehr gut angefreundet... Ein Wechsel zu Windows wäre schon hart, aber bei der derzeitigen Modellpolitik wird es wohl eines Tages darauf hinaus laufen. Wer andere Interessen als Onlineshopping (ja, dafür brauch ich auch kein Lan-Kabel) hat, womöglich gar kreativ sein möchte mit seinem Computer und es nicht als seine Lebensaufgabe sieht, einen Konzern sagenhaft reich zu machen, kann sich mittlerweile echt woanders umsehen. Apple bewegt sich eher in Richtung Turbokonsum ohne Sinn und Verstand. Was mal edel und toll war an den Computern wird zu billigem Bling-Bling für Besserbetuchte. Auch auf die einzige wirklich interessante Neuerung im neuen OS kann man wohl noch länger warten: Das neue Dateisystem... Aber immerhin hat man es schonmal umbenannt, damit es besser zum iPhone passt und dem Ding Siri (ja, ganz toll) verpasst. Auf neue Mac Pros kann man anscheinend auch lange warten (Einkaufen geht nun wirklich mit jedem Notebook). Einfach nur schade.
Ich bin frustriert...
Passend dazu:
https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-vernachlaessigt-angeblich-Mac-Sparte-3579070.html
https://www.mobilegeeks.de/news/ifixit-apple-macbook-pro-mit-touch-bar-praktisch-nicht-zu-reparieren/
Ein guter Gedanke aus dem Artikel (ja, unrealistisch, Apple-Hardware geht nicht kaputt):
Das MacBook Pro mit Touch Bar kann also denkbar schlecht repariert werden und nicht mal das Austauschen der SSD ist möglich. Lässt euch die Kiste mal im Stich, könnt ihr also nicht mal eben eure Daten über die SSD in einem externen Laufwerk sichern.
Fazit: Wie man derzeit auf die Idee kommen kann auf Mac zu wechseln, wenn man mit Windows klar kommt, ist mir schleierhaft. Klar kann man ein älteres Gerät ohne die ganzen Super-Kröten nehmen... Aber nur um dann irgendwann festzustellen, dass die ihre Konzepte doch immer weiter in die derzeitige Richtung weiterentwickeln und dann wieder zurück zu wechseln? Wenn es hier nochmal ein Mac werden sollte (zweifelhaft wenn es so weiter geht), dann wirklich nur wegen dem fehlenden Wechselschmerz. Da was gescheites zu finden, ist zwar bestimmt auch nicht so leicht, aber das Angebot ist ja auch wahnsinnig groß.
So, dass musste raus. Aber warte nur ab, du weißt noch nicht wie toll du es findest, wenn du es erstmal für so einen riesen Batzen Geld gekauft hast. Es ist ein gutes Gefühl...
Grüße