Landschafts Astro mit Nachführung ? wie funktioniert das ?

Hi Leute

sorry, ich war geschäftlich unterwegs und hatte keine Zeit groß zu antworten. Nun ist aber endlich Wochenende.

Danke für eure Antworten. Ich denke das mit dem LX2 hört sich doch gut an. Ich denke ich werde es mal probieren und schauen wie ich damit zurecht komme. Notfalls kann ich ihn ja zurück geben.
Nun muss nur noch langsam das Wetter mal wieder besser werden Die Programme schaue ich mir mal an was das Stacking angeht. Da muss ich einfach schauen mit was ich am besten klar komme.

Fanille schrieb:

Stacken tut man auch mit Nachführung - dabei ist der Vorteil, dass man pro Einzelaufnahme länger Belichten kann.
Wenn ich es noch richtig im Hinterkopf habe kommt beim Stacken der Faktor 16 zum tragen. Also pro 16 Aufnahmen kommt ca 1 Stufe Dynamik dazu.

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Kann man natürlich, ich sehe aber bei einer Belichtungszeit von 240s bei f1,8 und ISO 200 keine Veranlassung dazu.

Ich habe mit den LX2 nun bestellt und ihn heute das erste Mal getestet. Sind ja gerade recht ideale Bedingungen dafür. Wobei die Milchstraße schon recht hoch stand und mit 24mm es dann doch schwierig war die Milchstraße und noch was gescheites am Boden mit aufs Bild zu kriegen.

Bild 1 LX2 Nachführung, 141 sek. bei ISO 800.
Bild 2 mit Nachführung nur auf die Milchstraße gerichtet, 110 Sek. ISO 800

Ich habe es mal bewusst mit dem ISO nicht übertrieben, werde das aber morgen Abend mit höheren ISO bis 3200 mal testen.

Test Omegon LX2 by https://www.flickr.com/photos/128176628@N07/, auf Flickr

Test Omegon LX2 by https://www.flickr.com/photos/128176628@N07/, auf Flickr

Es sind beides reine single shots. Also nichts gestacked. Im ersten Bild sieht man natürlich die verschwommenen Bäume da die Bewegung des LX2 ja vorhanden war. Die Bilder könnt ihr in Original Größe runterladen. Die Sterne sind alle top.

Was müsste ich denn nun tun um da einen gescheiten Vordergrund reinzustacken ? -> mal angenommen dass die Milchstraße nicht so suboptimal gestanden hätte und und nicht so viel Luft zwischen Bäume und Milchstraße gewesen wäre ? Hätte mir ein Tool wie der Sequator die verschwommenen Hintergrund mit dem "korrekten" dann ausgetauscht ?

Das Ausrichten des LX2 ...naja. Also. Man muss vor allem schauen dass jede Schraube am Stativ fest ist. Bei mir hatte sich die Plate die am LX2 hing gelockert - das hätte böse enden können.

LX2 montieren, dann auf Polaris ausrichten. Bei der Fülle an Sterne heute Nacht fand ich es schwer ihn zunächst zu finden. Ich hätte ihn auch etwas heller erwartet. Beim ersten Versuch hatte ihn wohl nicht richtig erwischt da es bereits bei einer 120 sek. Belichtung Schlieren zog.
Dann hab ich es nochmals probiert und es schien dann ok zu sein. Als nächstes musste ich die Kamera montieren. Auch nicht ganz so einfach wenn man das das erste Mal macht. Ich weiß nicht wie oft ich die Schrauben gelöst und wieder angezogen habe bis alles passte.

Danach war es eig. prima. Auf TIME Mode bei der Z6 gestellt und dann mal auf die Uhr geschaut.

Das Ausrichten des LX2 ...naja. Also. Man muss vor allem schauen dass jede Schraube am Stativ fest ist. Bei mir hatte sich die Plate die am LX2 hing gelockert - das hätte böse enden können.

LX2 montieren, dann auf Polaris ausrichten. Bei der Fülle an Sterne heute Nacht fand ich es schwer ihn zunächst zu finden. Ich hätte ihn auch etwas heller erwartet. Beim ersten Versuch hatte ihn wohl nicht richtig erwischt da es bereits bei einer 120 sek. Belichtung Schlieren zog.
Dann hab ich es nochmals probiert und es schien dann ok zu sein. Als nächstes musste ich die Kamera montieren. Auch nicht ganz so einfach wenn man das das erste Mal macht. Ich weiß nicht wie oft ich die Schrauben gelöst und wieder angezogen habe bis alles passte.

Danach war es eig. prima. Auf TIME Mode bei der Z6 gestellt und dann mal auf die Uhr geschaut.

cowy schrieb:

Hätte mir ein Tool wie der Sequator die verschwommenen Hintergrund mit dem "korrekten" dann ausgetauscht ?

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Nein.
Bei Sequator kann den Vordergrund vom Stacking ausnehmen. Wenn du ungetrackte Fotos stackst (die werden dabei ja gedreht und transformiert), hast du dann am Ende weiter einen scharfen Vordergrund, weil der Bereich eben in Ruhe gelassen wird.
Wenn der Vordergrund auf getrackten Fotos bereits unscharf drauf ist, bleibt er das natürlich auch nach Sequator.
Den Vordergrund aus einem anderen Bild nehmen kann Sequator auch nicht - zum Austauschen des Vordergrunds müßtest du dann wohl eine Bildbearbeitung (Photoshop, Affinity Photo, Gimp etc) bemühen.

Auch bei ungetrackten Stacks würde ich das empfehlen - denn ein wenig "Luft" um den Vordergrund muß man Sequator schon lassen, wenn man die Maskierung einzeichnet. Im Falle deines ersten Bildes wären dann sicherlich einige der Sterne um die Baumspitzen herum verschwunden.
Ich probiere dann gerne nochmal einen zweiten Stacking-Durchlauf, aber ohne Vordergrund-Maskierung, den ich in Photoshop im Modus "Aufhellen" nochmals über das erste Bild lege - meist ist der Vordergrund ja dunkler als die Sterne Lichtquellen am Horizont maskiere ich ggf aus, so kriege ich die Sterne in und um Bäume etc meist zurück.

Bei getrackten Bildern wird das vermutlich aber alles etwas schwieriger, zumindest wenn du zb Bäume hast, durch deren kahles Astwerk die Sterne zu sehen sind - machst du dann eine identisch lange Vordergrund-Belichtung, kriegst du ja Strichspuren, auch zwischen den Ästen, das kombiniert sich ungünstig mit punktförmigen Sternen

Ich habe neulich eine 6min Belichtung mit niedrigerer ISO (Vordergrund) mit 10 gestackten, ungetrackten High-ISO Aufnahmen des Himmels kombiniert und habe da noch keinen Weg gefunden, das bequem zu erledigen (bei mir lief es auf jede Menge Reparatur-Stempel arbeit heraus, zumindest die hellen Strichspuren zwischen den Ästen manuell rauszuretuschieren)

Zur LX2: hast du nur das mitgelieferte Polsucher-Rohr zur Ausrichtung verwendet, oder einen Polsucher als Zubehör gekauft und benutzt?

~ Mariosch

Moin!

Wenn der Tracker Lust auf mehr Astrofotografie/Landschaft mit Sternenhimmel geweckt hat gibt es hier eine sehr gute Einfuehrung von Roger Clark: http://www.clarkvision.com/articles/beginning-astrophotography/
Ich habe bisher noch keine fundiertere Einfuehrung gefunden.

Ich hätte zu dem Thema auch noch mal eine Frage, vielleicht habe ich auch einen Denkfehler.
Habe mir auch eine Nachführung (Omegon Mini Track LX2) gekauft, um ein wenig zu "experimentieren".

Ich montiere die Nachführung auf dem Stativ, richte mit dem "Röhrchen" in Richtung "Polarstern" aus und kann dann die Kamera mit Kugelkopf auf dem Mini Track montieren, beliebig ausrichten, und loslegen?

Ja.

Vielen Dank, dann werde ich das mal ausprobieren!

GrossmeisterB schrieb:

Ich montiere die Nachführung auf dem Stativ, richte mit dem "Röhrchen" in Richtung "Polarstern" aus und kann dann die Kamera mit Kugelkopf auf dem Mini Track montieren, beliebig ausrichten, und loslegen?

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Im Prinzip ja.
Besser wäre es allerdings, nach dem Ausrichten der Kamera nochmals die Einnordung der Nachführung zu überprüfen. Je nachdem, wie schwer die Kamera ist und in welcher Position sie sitzt, kann sich die Ausrichtung der Nachführung leicht ändern, dann reduziert sich die mögliche Belichtungszeit.
Das sollte man am besten auch jedesmal machen, wenn man die Kamera auf ein neues Ziel einstellt.

Ob du das tatsächlich machen musst, hängt vermutlich davon ab, was dein Ziel ist - bei Weitwinkelaufnahmen spielt eine genaue Ausrichtung meist weniger eine Rolle als wenn du ein Tele auf der Kamera hast.

Also am besten: ausprobieren, Testfoto machen.
Das schlimmste was passieren kann ist, dass die Sterne Strichspuren bilden. Dann musst du entweder die Belichtungszeit verkürzen oder die Nachführung genauer ausrichten.

~ Mariosch

Hallo Zusammen,

Kann man nach korrekter Ausrichtung/ Einordnung der Montierung die Kamera auf dem Kugelkopf in jede Himmelsrichtung gucken lassen? Ich meine die Sterne ziehen doch nicht gleich schnell vor der Kamera, oder hab ich hier nen Denkfehler?

Gruß

Servierduese schrieb:

oder hab ich hier nen Denkfehler? ��

Gruß

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ja hast du, außerdem solltest du mal die schon geschriebenen beiträge lesen, in 28 wurde genau deine frage gestellt und dann beantwortet.

Ups. Alles klar danke. Dann bestell ich auch mal so ein Ding und richtig in eine beliebe Richtung aus.

Servierduese schrieb:

Ups. Alles klar danke. Dann bestell ich auch mal so ein Ding und richtig in eine beliebe Richtung aus.

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wenn du auf der nordhalbkugel lebst ist es recht günstig das objektiv Richtung süden zeigen zu lassen, dort ist für weitwinklige aufnahmen dann am meisten zu sehen, z.b. jetzt die sommermilchstraße.

Hallo zusammen,

ich hab mich hier komplett durchgewühlt habe aber immer noch eine Frage zum Zusammenbauen von VG und nachgeführtem HG.

Gibt es irgendwo eine einfache Beschreibung wie man in PS diese Bilder mischt?

Das muß ja irgendwie mit Masken, Mischen und Pinsel und so gehen.
Ich finde immer nur die Info dass man die Bilder übereinander legen muß aber nicht über das "wie"

Wäre prima
Danke
M.

Das geht nur, wenn Himmel und Landschaft gut auszuwählen sind. Äste im Vordergrund sind logischerweise nicht so gut. Ich wähle entweder Himmel oder Landschaft mit dem magnetischen Lasso aus (egal was), erstelle eine Maske (die ich gegebenenfalls umkehre) und male mit dem weichen Pinsel am Horizont das weg was stört (oder mache es wieder sichtbar, wenn es fehlt). Das geht am Besten, wenn Himmel und Landschaft gleich belichtet und bearbeitet sind. Gegebenenfalls stempel ich noch Sternstrichspuren am Horizont weg.

Hmmm. Ist das wirklich so einfach?

Würde das bei den Bildern oben unter:
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=15503294&postcount=23
auch so einfach gehen?

Natürlich vorausgesetzt es gäbe da auch nicht nachgeführtes Bild.

Irgendwo vermisse ich da noch irgendwelche Haken und Ösen beim Zusammenfügen...
:-o
Gibts da irgendwo noch genauere Anleitungen?
Danke
M

Mit den Bäumen ist natürlich nicht so einfach. Die Bilder sollten auch schon zusammen passen, sonst stimmt die Lichtfarbe nicht. Das macht ein zusammenfügen schwierig, wenn nicht unmöglich. Man macht die Bilder normalerweise auch von selben Motiv zur gleichen Zeit mit den gleichen Kameraeinstellungen. Mit viel Bastelei könnte man besagte Bilder vielleicht zusammenfügen, aber vielleicht nicht gerade als Anfänger.

Einfache Fertigrezepte gibts da meiner Meinung nach nicht. Hängt immer vom Bild ab.

Was helfen kann, sind die Ebenen-Modi, inbesondere Aufhellen und Abdunkeln. Aber auch nicht in allen Fällen.

Man kann zb probieren, den scharfen Vordergrund großzügig zu maskieren und die nachgeführte Belichtung im Ebenenmodus "Aufhellen" drüberzulegen - sofern beide Bilder gleich belichtet sind (oder die Vordergrundaufnahme am Übergang zum Himmel leicht heller ist als die Sternenaufnahme) sorgt das dann dafür, dass nur die eigentlichen Sterne im Übergangsbereich über der Vordergrundaufnahme angezeigt werden. Die unscharfen Bäume verschwinden, weil sie ja dunkler sind als der Himmelsbereich in der Vordergrundaufnahme.

Strichspuren der Sterne für die nicht nachgeführte Vordergrundsaufnahme im Übergangsbereich muß man natürlich wegstempeln. Und wenn die in großer Zahl zwischen den Ästen zu finden sind, dann gute Nacht...

Mit nachgeführten Aufnahmen habe ich aber nicht so viel Erfahrung. Und gestackte Aufnahmen für den Vordergrund haben da ein wenig den Vorteil, dass ein Großteil der Sterne von ganz alleine verschwindet (zumindest fast), wenn ich die Bilder für den Vordergrund stacke.

~ Mariosch