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Fragen zum Balgengerät

slade

Themenersteller
Hallo zusammen

Da ich zur Zeit gesundheitlich bedingt doch sehr ans Haus gefesselt bin, hab ich mich mit Makros beschäftigt,
und auch schon einige (für mich) recht ansprechende Ergebnisse bekommen.
Aber man will ja mehr :)
Und deswegen schiel ich zu nem Balgengerät hin, bin aber unsicher bzw hab keinerlei Ahnung,
was für ein Glas vorne am sinnvollsten ist, ob nun Vergrößerungsobjektiv, ein Makro, oder ein WW in Retro.

Vorhanden sind
Nikon D5100 und D7200
Tamron 90 Makro ohne Blendenring - sehr zufrieden was Qualität angeht
Nikon 55mm Makro mit Blendenring - sehr zufrieden was Qualität angeht
Canon 28mm FD mit Blendenring - da fehlt es dann doch an Schärfe
Raynox M-250 - da bin ich auch nicht so richtig glücklich mit
Automatikzwischenringe
Einstellschlitten
Retroadapter
Helicon Remote/Focus, Control my Nikon

Die besten Ergebnisse erziele zur Zeit mit dem Tamron und Nikkor und Zwischenringen.
Und da das mit der Luft zwischen Kamera und Objektiv so gut klappt, will ich jetzt mal mit nem Balgengerät spielen:D
Das Tamron könnte ich daran nicht sinnvoll nutzen da es eben keinen Blendenring hat, das Canon in Retro überzeugt mich nicht wirklich, also bliebe dann das Nikkor übrig.
So, jetzt hab ich lange genug erzählt, zurück zur Eingangsfrage. Was ist am Balgen am sinnvollsten? Ein Vergrößerungsobjektiv, mein 55mm Makro oder was ganz anderes?
Hat jemand Empfehlungen für mich?

slade
 
Das ans Haus gefesselt ist natürlich nicht so gut.

Was soll denn fotografiert werden ? Bis zu welchem Maßstab soll das gehen.
Bis zu 1:1 wohl eher nicht, dann schon 5:1 bzw. eventuell 10:1 und als de-
finitives Ende Macro 20:1.

Voraussetzung, wen zu Hause wohl ein solides Stativ, bzw. ein Reprostativ
für Aufsichtsvorlagen.

Zur Objektivwahl, ich bevorzuge auszugsverlängernde Optik, keine Innenfokus.
sierer also. Wenn Balgen/Bellows, dann gibt es einen Spezialtipp meinerseits.
Tominone von Tomioka, wie diese zu der Reproeinheit MP-4 von Polaroid zu
ihrer Spezialkamera vertrieben wurden. Eines davon geht bis zu den besagten
20:1 mit zusätzlicher Extension. Ich selbst bevorzuge diese Reprostative, denn
die stehen bombenfest.

Dazu habe ich alte Pentax Auto Bellows II Balgengeräte, die über Adapter dann
an meine Cs gemountet werden. Die Tomiokas haben übrigens 39 mm, es be-
darf hier also wieder einer ganz speziellen Lösung. Wichtig ist dann auch noch
die Frage der Beleuchtungstechnik und Lichtführung. Die Kameras sollten über
eine Spiegelvorauslösung verfügen, wenn geht.

An Deiner Stelle würde ich auf ältere mechanische Makro Nikkore in reverse
fokussieren, wenn es über 1:1 dann hinaus geht.

Im Fall von vertiefter Nachfragen Infos gerne auch per mail.


abacus


NT
diverse Macros aus Schimmelpilzlabor Bereich 1:5 bis 1:1
 

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Ich würde am Balgen das 55er Nikkor nehmen.
Die Maßstabsvergrößerung durch Balgengerät bzw. Zwischenringe ist mit kurzen Brennweiten wesentlich stärker als mit langen. Insofern ist ein 90er am Balgen nicht so ideal.
Mit 28 mm erzielt der Balgen theoretisch die größte Wirkung. Allerdings "klebt" man mit so einer kurzen Brennweite schon fast am Motiv, so dass eine ordentliche Ausleuchtung kaum noch möglich ist (außer, man fotografiert Durchlicht-Objekte).
Insgesamt dürfte also das 55er am Balgen der beste Kompromiss sein.

Noch ein paar Sachen, die mir dazu einfallen:
- Für große Maßstäbe jenseits von 1:1 kann ein Umkehrring (Retro-Adapter) leichte Qualitätsvorteile bringen. Für kleinere Maßstäbe ist er eher kontraproduktiv.
- Am 90er Tamron könnte man einen Blendenring "nachrüsten", indem man einen Nikon-G-Adapter auf EOS-Bajonett mit Blendenring dranmacht und dahinter, falls das Balgengerät ein Nikon-Bajonett hat, noch einen linsenlosen EOS-zu-Nikon-Adapter. Ob sich das finanziell lohnt, weiß ich aber nicht. Der Tausch des Tamron gegen ein Modell mit eigenem Blendenring ist vermutlich günstiger.
- Der Raynox M-250 verkürzt die Brennweite (wie alle Nahlinsen) und hat eine stärkere Wirkung, je länger die Brennweite des Grundobjektivs ist. Daher dürfte er am 90er Tamron am meisten bringen. Allerdings liegt dann die Gesamt-Brennweite in der Größenordnung des 55er Nikon, so dass die Kombi aus 90er Tamron und Raynox unnötig erscheint.
 
Erst mal Danke für die schnelle erste Antwort(y)

Ja, was soll fotografiert werden? Im Moment fast alles, was irgendwie klein ist. Schmuck(details), Blüten, Platinendetails, Details von Alltagsgegenständen.
Ich bin da noch ganz schwer in der Findungs- und Spielphase.
Das das Licht bzw die Lichtführung ein Problem ist hab ich auch schon schmerzlich erfahren müssen:)
Im Moment nutze ich dafür noch 2 LED Schreibtischleuchten, mit denen das leidlich gut klappt, das ist dann die nächste Baustelle.

Ganz grundsätzlich soll es schon deutlich über 1:1 hinausgehen, bis 1:1 und etwas drüber mit Zwischenringen klappt ja mit dem Tamron wirklich wunderbar.
Wenn ich irgendwo zwischen 5 und 10:1 lande, bin ich sicher erst mal happy.
Was ich vorhin bei der Auflistung noch vergessen habe, ist ein alter SW-Vergrößerer, den ich als Reprostativ nutze und der steht fest.

Der Empfehlung zu einem Nikkor in repro entnehme ich mal, das ein Vergrößerungsobjektiv keine Vorteile bringen würde, oder liege ich da falsch?
 
Macro in Retrostellung ist zu bevorzugen, insbesondere symmetrisch aufgebau-
te Objektive der Gauß-Type. Auszugsverlängernd.

Für manche Zwecke nutze ich zur Beleuchtung JANSJÖ von IKEA. Der flexible
Schwanenhals lässt da manche Lichtführung zu. Kostet auch nicht viel.


abacus
 
Ein Vergrößerungsobjektiv ist auf die Abbildung von nahen und eher flachen Gegenständen spezialisiert und eignet sich daher prinzipiell durchaus für deine Belange - viel eher als ein Objektiv, das nicht für den Nahbereich optimiert ist, auch wenn man auch mit dem durch den Balgenauszug große Abbildungsmaßstäbe erreichen kann.
 
Ich hab mir jetzt erst mal ein Balgengerät bestellt und schau mal was da so geht mit dem 55er Nikkor.
Nochmals danke für die Rückmeldungen(y)

slade
 
Ein gewöhnliches Retrofokus-Weitwinkel für SLR-Kameras wie das Canon FD 28 mm liefert in Retrostellung für gewöhnlich sehr gute Ergebnisse – aber natürlich nur im Bereich größer als 1:1. Deswegen bin ich etwas überrascht, wenn du sagst, du seist mit der Abbildungsleistung nicht so zufrieden ... hast du's vielleicht im Bereich unterhalb von 1:1 versucht? Dann bräuchte man sich allerdings nicht zu wundern.

Was den Arbeitsabstand mit so einem Weitwinkel in Retrostellung angeht – der kann niemals kleiner werden als die Schnittweite ... d. i. bei einem KB-SLR-Objektiv um etwa 40 mm. Für Maßstäbe deutlich über 1:1 (sagen wir, ab 3:1) ist das ein außerordentlich großer Arbeitsabstand.

Objektive wie das 55er Micro-Nikkor oder das 90er Tamron sollte man im Bereich über 1:1 ebenfalls umkehren. Ansonsten ginge ab etwa 1,5:1 (beim 90er vielleicht ab 2:1 oder so) die Abbildungsleistung in den Keller.
 
Beim Stacking mit dem Balgen solltest du selbstverständlich mit der Kamerastandarte fokussieren. Dann hast du keine Perspektivverschiebungen und ersparst dir die lästigen Halos.
 
Es kommt immer drauf an... Je kürzer bie Brennweite, desto näher muss man ran. Mit WW klebt das Motiv quasi an der Frontlinse.
Selbst wenn der Abstand noch geht: Man verschattet das Motiv mit Kamera und Objektiv und kann nur schlecht beleuchten.
Ich habe am liebsten Vergrößerungsobjektive 80mm oder 105mm.
Mit 50ern ist man schon sehr nahe dran. Bei "richtig" Makro jenseites 1:1 kommst du da aber nicht rum. Bei meinen Motiven (Blätter 1:5 bis 2.1) ist mir das Rodagon 4/80mm am liebsten. Hier muss man bei Vergrößerungsobjektiven beachten: Diese haben oft eine Leuchtblende. D.h. oben aus dem Vergrößerungskopf wurde von innen Licht auf die rot.transparenten Blendenzahlen gerichtet, damit diese in der Dunkelkammer rot leuchteten. Nimmt man die Objektive zum Fotografieren, leuchtet das böse Licht natürlci genau anders rum auch auf den Sensor. Daher habe ich die Leuchtblende mit schwarzem Plaka Karton abgeklebt. Bei anderen Objektiven kann man hinten das Lichteinfallsloch auch mit schwarzem Klebebabd verschließen.
Mit Fuji macht das richtig Spaß. Bei Nikon war ich 35 Jahre. Ohne Echrtes Livebild a la Fuji macht das nur halb soviel Spaß.
Mein Setup sieht so aus:
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=4023873&stc=1&d=1544483382

Nimix
 

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Mit welchen Balgengeräten geht das?
Was ich mir vorstellen kann, ist, das Balgengerät "andersrum" zu nutzen. D.h. die Kamera da anzuschließen, wo sich normalweise das Objektiv befindet und umgekehrt. Somit kann man nun über die nun bewegliche Kamerastandarte fokussieren. Es muss nur genug Platz für die Kamera sein. Da kann evtl. ein größerer Balgen wie der Novoflex helfen oder man dreht die Kamera entsprechend, wenn der Balgen das hergibt. Oder man schafft mit Zwischenringen etwas Abstand.

Muss das mal ausprobieren, klingt spannend.

Das hat dann aber den Nachteil, dass man am Balgen u.U. keine gute Feinverstellung z.B. über eine Spindel hat, wie es der Fall ist, wenn man wie in klassischen Aufbauten den gesamten Kameraaufbau (bzw. das Motiv) entsprechend montieren kann.

Aber es ist ja Winter- und somit Bastelzeit. Man müsste dazu einen Balgen entsprechend zerlegen, die beiden Standarten auf eine jeweils eigene Montierung setzen, dann hat man darüber wieder die Möglichkeit der Feinverstellung... Ist jetzt nur mal so dahingedacht...
 
Mit welchen Balgengeräten geht das?

Mit den für den TO relevanten PB-4 und PB-6 jedenfalls- Nikon weiss sicher, warum es diese Eigenschaft verbaut hat. Aber selbst der antike Canon FL-Balgen (Anhang vorn) bot dies Feature, und - wie schon erwähnt - der OM (Anhang hinten). Auch von Contax, Minolta oder Pentax gabs ensprechendes.
 

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Das hat dann aber den Nachteil, dass man am Balgen u.U. keine gute Feinverstellung z.B. über eine Spindel hat, wie es der Fall ist, wenn man wie in klassischen Aufbauten den gesamten Kameraaufbau (bzw. das Motiv) entsprechend montieren kann.

Aber es ist ja Winter- und somit Bastelzeit. Man müsste dazu einen Balgen entsprechend zerlegen, die beiden Standarten auf eine jeweils eigene Montierung setzen, dann hat man darüber wieder die Möglichkeit der Feinverstellung... Ist jetzt nur mal so dahingedacht...
Das ist ein echtes Problem. Beim OM-Balgen kann man aber sehr leicht und zerstörungsfrei eine selbstgebaute Hilfsspindel zum Standartenvorschub montieren- sollte bei anderen Modellen auch gehen. Meine Konstruktion hat sich leider beim vorweihnachtlichen Aufräumen entfernt- wenn sie wieder auftaucht, zeige ich ein Bild. Leider funktioniert das nicht bei senkrecht stehender Kamera.

Wer einen Balgen mit fester Standarte hat, kann übrigens einen identischen Effekt erreichen, wenn er eine Einstellschnecke (neudeutsch: Helicoid) zwischenschaltet. Der Verstellbereich beim Stacken ist dann natürlich geringer.
 
AW: Re: Fragen zum Balgengerät

Das ist falsch. Schließlich änderst du beim Verschieben der Kamerastandarte nicht nur die Fokuslage, sondern auch den Abbildungsmaßstab.

Damit sollte aber jede bessere Software zurechtkommen- der Ausgleich von Perspektivverschiebungen ist dagegen prinzipiell nicht möglich. Quintessenz dieses Zerene-Tutorials:

http://zerenesystems.com/cms/stacker/docs/troubleshooting/ringversusrail

"Summary: keep your lens in one place as much as possible."
 
AW: Re: Fragen zum Balgengerät

Seufz. Nein, nicht bei Abbildungsmaßstäben größer als 1:1.
Du irrst hier in einigen Aspekten:
a) ging nimix nicht von Retrostellung aus,
b) natürlich muss man für größere ABM immer näher ran, als mit dem selber Objektiv in selber Drehrichtung (retro oder non-retro),
c) natürlich legt die Schnittweite eines Objektivs (bei non-retro und in unendlich-Einstellung gemessen) den mindest-Arbeitsabstand für Retro in x:1 (x >> 1) fest, aber das hat nichts mit WW per se zu tun, denn
d) der höhere Arbeitsabstand von retro-positionierten Objektiven wie einem Canon FD 28mm resultiert aus einer retrofokalen Bauweise, die zwar für (D)SLR-WW typisch ist, aber bei Sucherkamera-Objektiven, Vergrösserunsobjektiven, Lupenobjektiven bzw. Objektiven für spiegellose Kamerasysteme trotz WW nicht unbedingt gegeben sein muss.
 
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