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Systementscheidung mFT oder KB: Wäre ich mit Vollformat besser bedient?

Sensenei

Themenersteller
Hallo liebe Leute,

ich weiß, dass ist wieder so eine philosophische Entscheidung, aber vielleicht könnt Ihr mir ein wenig Hilfestellung geben. Folgende Ausgangslage zu mir:

Ich arbeite seit 10 Jahren als Immobilienmakler und -verwalter. Mein Fokus liegt also in der Aufnahme von Innenräumen, tw. bei schlechteren Lichtbedingungen. Ich benutze seit 2011 eine Canon EOS 600d (APS-C) mit Canon 10-18 2.8-Weitwinkelobjektiv. Das System ist solide, ich habe nur immer wieder Nachbearbeitungsbedarf bei Helligkeit und Bildrauschen. Darüber hinaus ist die Fokussierung öfter mal daneben (naja, weiß tapezierte Räume ohne große Kontraststellen), da ist immer wieder Bildschärfeausschuss dabei.

Nun mache ich seit einigen Monaten verstärkt Immobilienvideos. In der Hinsicht ist die Canon nicht mehr up to date. Erstens hat sie keinen Autofokus bei Video, zweitens keinen sinnvollen Stabilisator. Dafür habe ich tw. eine GoPro mit viel besserem Ergebnis eingesetzt.

Darüber hinaus möchte ich, wenn ich so eine Kamera schon mal habe, diese auch mal für private Feiern nutzen. In den Urlaub kommt sie nicht mit, da ich ansonsten nur mit einem guten Smartphone fotografiere und mir das dafür auch völlig ausreicht.

Folgende Prämissen sind wichtig:
- ich möchte den Einsatz eines Stativs vermeiden und aus der Hand schießen (sowohl Foto als auch Video)
- ich möchte weitestgehend auf Blitznutzung verzichten

Nach vielem Hin-und Her meinte ich, in der neu auf den Markt gekommenen Pana Lumix G91 meine eierlegende Wollmilchsau gefunden zu haben zusammen mit dem Leica 8-18 mm f2.8 Objektiv + 12-60 mm Kit-Objektiv. Nach einer 2-monatigen Nutzung kann ich für den dienstlichen Gebrauch folgendes einschätzen:

- für die Immobilienfotografie ergab sich eigentlich nicht viel Änderung, außer die Fokussierung. Die ist besser, da habe ich weniger Ausschuss
- Video ist der Hammer, das funktioniert echt gut aus der Hand. Und dabei läuft nur der Body-Stabilisator, da das Leica keinen Stabi hat.

Nun habe ich am Wochenende bei einer Hochzeit Fotos (und auch andere mit meiner Kamera) gemacht mit beiden Objektiven. Glücklicherweise waren die Fotos nur für meinen eigenen Gebrauch und ich war nicht der hauptamtliche Fotograf, denn da hat mich die herbe Enttäuschung erwischt (im Nachhinein).

- Fotos draußen waren gut, wenn auch der Autofokus oftmals das falsche Detail bzw. die falsche Person im Hintergrund erwischt hat.
- Fotos drin wurden immer schwieriger bei Fokus und Schärfe und sich bewegenden Personen
- Fotos am Abend bei abgedunkelter Beleuchtung wurden echt mies. Gerade bei der diffusen Beleuchtung an der Tanzfläche usw. habe ich nahezu nur unscharfe Bilder mit massivem Ghosting. Nur der Einsatz des Bordblitzes brachte in den meisten Fällen noch eine gute Ausbeute. Oft waren die Fotos, die ich mit dem Smartphone geschossen habe, besser.

Zur Ehrenrettung der Kamera muss ich gestehen, dass ich entweder im Automatikmodus oder im A-Modus (größte Blende) geknipst habe. Ich selbst als Fotograf bin also schon mal eine große Ursache bei der ganzen Thematik. Für solche Partyfotos möchte ich aber nicht ewig rumdoktern, bis die Einstellung stimmt, sondern schnell starten können, um eine Situation festhalten zu können. Meine Vermutung ist - abgesehen von mir als größtem Manko - dass die Kamera mit dem verwendeten Objektiv bei der Beleuchtung und sich bewegenden Motiven einfach mal an ihre Grenzen stößt.

Summasummarum stellt die Lumix daher für meinen Anwendungsbereich nahezu nur für Videos eine Verbesserung dar. Ich kann alles dienstliche mit nur einem Gerät machen kann, aber eben auch nur tw. besser (Fotoqualität ist nicht wirklich besser). Aber das Ergebnis bei der weiteren Nutzung ist eben absolut ernüchternd, so dass ich mich frage, ob der Neukauf eines mFT-Systems nicht eine Fehlentscheidung war. Hat der eine oder andere von Euch möglicherweise einen Vergleich aus der Erfahrung heraus, ob ich bei meiner Nutzung und meinen Prämissen mit einer Vollformatkamera im Hinblick auf die Lichtempfindlichkeit besser bedient wäre? Ich hatte tatsächlich mit der Sony A7 III vorher geliebäugelt und mich dann aufgrund des vermeintlich besseren Gesamtpakets für alle Einsatzzwecke für die Lumix entschieden. Allerdings weiß ich nicht, ob eine VF-Kamera die o.g. Punkte tatsächlich nur aufgrund des größeren Sensors verbessern würde (wenn mein eigenes Verhalten gleich bleibt).

Für eine Orientierung wäre ich hier sehr dankbar, gern dann natürlich auch für eine Modellempfehlung, sofern es überhaupt eine gibt. Vielen Dank und viele Grüße, und nachfolgend noch der Fragebogen, falls das jemand braucht.

1. Was möchtest du fotografieren?
Primäres Einsatzgebiet ist - als Makler und Hausverwalter - die Fotografie von Immobilien, dabei Fokus auf Innenaufnahmen, tw. ohne zusätzliche Beleuchtung. Dazu kommen die Außenansichten und die Umgebung.

Desweiteren fertige ich seit einigen Monaten nun auch Immobilienvideos an. Nicht übermäßig professionell, mir ist nur ein großer Blickwinkel und ruhiges Video wichtig.

Ergänzend will ich die Kamera gelegentlich dann auch mal bei privaten Familienfeiern/ Events einsetzen.

Stativ und Blitz möchte ich so selten wie möglich einsetzen.


2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?
[ ] Ich werde überwiegend nur im Urlaub, auf Partys und privaten Familienfeiern fotografieren.
[X] Ich werde mir durchaus die Zeit nehmen und alleine in Ruhe Motive suchen.
[ ] Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z.B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen o.ä.)

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!

Bisher hatte ich eine Canon EOS 600D mit 10-18 mm f/3.5 Objektiv.
Aktuell habe ich eine Panasonic Lumix G91 mit Leica 8-18 mm f/2.8 Objektiv.


4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
_____________ Euro insgesamt
[ ] Es kommt ausschließlich ein Neukauf in Frage.
[X] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage.

5. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
[X] Eher nicht / ist egal
[ ] Ja, die Option ist mir wichtig (z.B. durch Wechselobjektive)

6. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?
[ ] Nein
[X] Ja, und zwar (Marke / Modell, falls bekannt):
Panasonic Lumix G81 und G9
Sony A7 III

[ ] Mir hat am besten gefallen (Marke / Modell, falls bekannt):
alle davon, wobei die G9 am besten in der Handlag (Gewicht und Griffigkeit)


7. Wie wichtig sind Größe und Gewicht? Dies solltest Du unbedingt vorher z.B. im Geschäft an verschiedenen Kameras testen. Bitte möglichst genau angeben!
[ ] Ich trage bereits eine große Kamera mit mehreren Objektiven mit mir herum und es macht mir nichts aus.
[ ] Ich möchte Gewicht sparen. Bisher trage ich folgendes Equipment:

[ ] Die Kamera muss nicht unbedingt in die Jackentasche passen, aber je kleiner, desto besser.
[ ] Die Kamera soll in die Jackentasche passen.
[X] Die Größe ist mir egal. ==> Ich habe aber eher kleiner Hände. Ansonsten setze ich sie nicht sooo oft ein und fahre mit dem Auto zum Shooting, welches max. 1h dauert.

8. Welchen Kamera-Typ bevorzugst Du (Mehrfachnennung möglich)?
[ ] DSLR – klassische Spiegelreflex mit Wechselobjektiven und optischem Sucher
[X] DSLM – spiegellose Kamera mit Wechselobjektiven, kein Sucher bzw. mit elektronischem Sucher
[ ] Bridgekamera mit fest verbautem Objektiv (große Kompaktkamera in DSLR-Größe, Bedienung und Leistungsumfang an einer DSLR angelehnt)
[ ] Kompaktkamera mit fest verbautem Objektiv
[ ] weiß ich noch nicht, soll in der Beratung geklärt werden

9. Welche Ausstattungsmerkmale sollte die Kamera haben?
[X] schwenkbares / drehbares Klapp- bzw. Schwenkdisplay
[X] WLAN / Wifi
[X] Bildstabilisierung
....[X] im Body
....[X] im Objektiv
[X] Blitz-/Zubehörschuh
[ ] GPS
[X] Mikrofoneingang
[X] 4K-Videofunktion
[ ] Sonstiges: __________

10. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[X] Anfänger (bitte Ergänzung 2 lesen)
[ ] Fortgeschrittener

11. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[X] Ja, aber nur Entwicklung (z. B. des RAW), bzw. Größenbeschnitt o.ä.
[ ] Ja, RAW-Entwicklung und/oder (aufwändige) Retusche, Composing etc.
[ ] Nein, ich verwende die JPG-Bilder so, wie sie aus der Kamera kommen.

12. Wie sollen die Bilder verwendet werden (Mehrfachnennung möglich)?
[X] Betrachtung über TV, PC-Monitor, Beamer (max. 4k) ==> Primärverwendung
[X] Ausbelichtung auf
....[ ] Fotopapier (Format _______)
....[X] Fotobuch (A4 für privaten Gebrauch)
[ ] großformatige Prints (Format________)


Für die Fortgeschrittenen, die genauer wissen, was sie wollen ...

13. Sucher
[ ]unwichtig
[X]wichtig
....[ ]optisch
....[X]elektronisch

14. Folgende Bildwirkung ist mir besonders wichtig:
[ ] Freistellung
[ ] Bokeh
[ ] große Schärfentiefe
[ ] _______________

15. Folgende Objektive fände ich interessant:
[ ] lichtstarkes Zoom
[ ] Festbrennweite
[ ] Pancake
[X] UWW (Ultraweitwinkel)
[ ] Makro
[ ] (Super-)Tele
[ ] Spezialobjektiv (z. B. Tilt/Shift, Lupenobjektiv):
 
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Schwierig zu beurteilen, wenn du keine Bilder von der Party zeigen kannst. Für mich hört es sich - zumindest teilweise - nach Bedienfehler an. Wenn du im Automatikmodus fotografiert, wählt die Kamera eine Blenden-Zeit-Iso-Kombination, die du nicht im Griff hast. Für gute Fotos musst du auch nicht herumdoktern, sondern einmal die korrekte Einstellung (für die meisten) Situationen wählen. Also Modus M (Blende und Zeit manuell vorwählen, ISO durch die Kamera). Dann bei einigen Probeaufnahmen schauen, dass die ISO noch so niedrig steht, dass dich das Rauschen nicht stört. Ansonsten Blende weiter auf (wenn das noch geht) oder lichtstärkeres Objektiv besorgen.
 
Auf Hochzeiten wirst du auch mit einem KB Body den Blitz gerne nutzen wollen. Indirekt geht normal super. KB bringt dir vor allem mehr Freistellung so dass du einzelne Szenen gut betonen kannst. Für solche Feiern kann man schon sagen dass das KB Format durchaus vorteilhafter ist. Du hast dann auch mehr Rauschreserven und kannst dadurch Bewegungen eher einfrieren oder draussen länger gute ablichten. Aber wie gesagt wirst du auch bei KB den Blitz früher oder später auspacken.

Für die Fotos innen für deine Arbeit wenn du den Stabi nutzt wirst du von KB eher weniger profitieren. Ich schätze dass Details Dynamikumfang und Isorauschen (Dank Stabi) kein Problem für die MFT Cam darstellen. Sind ja unbewegte Objekte. Schärfentiefe ist das was du benötigst schätze ich Mal.

Also fürs Private wirst du Vorteile haben sonst bleibt es in etwa gleich. Sollte dich das Rauschen arg stören dann könntest du mit KB evtl besser dran sein sofern Schärfentiefe weniger relevant wird und das sind dann beruflich nicht mehr so viele Fotos, oder? Das kannst fast nur du dann einschätzen.

Ein bekannter (Bauträger und Immo-Makler) ist mit der KB Sony sehr zufrieden.
 
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Für private Fotografie in Innenräumen und so weiter würde ich zur Lumix lichtstärkere Objektive empfehlen. Ist das 12-60 das f3.5-5.6 Kit, oder das Leica 12-60 f2.8-4? Anstelle des Kit Objektivs könntest du auf das 12-40 f2.8 pro von Olympus wechseln oder auf eine Festbrennweite, etwa ein 25mm f1.7 oder f1.4.

Für die Immobilienaufnahmen benötigst du kein anders Objektiv, das 8-18 Leica ist dafür hervorragend geeignet. Allerdings solltest du den Stabi besser ausnutzen. Du hast ja kein bewegetes Motiv, da kann man den die Belichtungszeit schon relativ lange wählen und dafür die ISO unten halten.

Mit einer Kleinbildkamera, wie der A7III, hättest du in der privaten Fotografie in Innenräumen, wie auf der Hochzeit, den Vorteil dass sie höhere ISO besser verzeitht und du unbedarfter belichten kannst und auch mit lichtschwächeren Zooms noch gute Ergebnisse bekommst.

Für die Immobilienaufnahmen sehe ich keine großen Vorteile.

Ein weiter guter Tipp ist sich mit dem Thema Blitzen auseinander zu setzen. Richtig eingesetzt kannst du da noch mehr rausholen.
 
Du wirst ohne Einarbeitung auch mit einer dreimal so teuren KB-Ausrüstung keine besseren Bilder bekommen. Sowohl im Job als auch bei privaten Feiern.

Ja - das relativ lichtschwache 12-60 (ich nehme an, dass es das 3,5-5,6 ist und nicht das eine Blende stärkere 2,8-4) ist vor allem in Sachen AF ein kleines Hindernis, aber in Sachen Belichtung bringt Dich auch eine Blende mehr am Objektiv nicht viel weiter. Und auch die weitere Blende, die KB vielleicht bietet, wird nix daran ändern.

Und "groß herumdoktern" muss man ja nicht - wenn man einmal weiß, mit welchen Tricks man arbeiten muss. Aber bis man dahin kommt, das erfordert schon Erfahrung - "einschalten, knips, passt" geht in der Form nur mit Smartphones, die noch eine ganze Litanei an Bildbearbeitung dahinter schalten. Mit den entsprechenden Einschränkungen/Verfälschungen in Sachen Bildqualität (Verluste durch Entrauschen etcpp.), Funktionalität (u.a. Zoom, Verwacklungsgefahr) etcpp.
 
Auch wenn es unbequem erscheint: Wenn die Bilder von Innenräumen vernünftig aussehen sollen, nützt auch Vollformat nichts, wenn man grundsätzlich nicht bereit ist, ein Stativ und/oder eine Blitzanlage zu benutzen.
 
- ich möchte den Einsatz eines Stativs vermeiden und aus der Hand schießen (sowohl Foto als auch Video)
- ich möchte weitestgehend auf Blitznutzung verzichten
Der Vorteil von Kleinbild liegt natürlich im besseren Rauschverhalten als APS-C oder µFT es bieten. Die Canon EOS RP mit dem Tamron 24-70 2.8 Vi DC USD G1 / G2 (beide stabilisiert) könnte interessant für Dich sein; alternativ auch ein EF 24-70 4.0L IS. Damit hast Du auch gleich ein Allroundwerkzeug für Hochzeiten und sonstige Feiern!

Da Dir die 24mm aber vermutlich noch zu lang sind, verweise ich an dieser Stelle auf das ebenfalls stabilisierte Tamron SP 15-30 2.8 Di VC USD - ist halt nur etwas kostspieliger!
 
Auch wenn es unbequem erscheint: Wenn die Bilder von Innenräumen vernünftig aussehen sollen, nützt auch Vollformat nichts, wenn man grundsätzlich nicht bereit ist, ein Stativ und/oder eine Blitzanlage zu benutzen.

Mit seinen Immo-Fotos ist er ja recht zufrieden, soweit ich das richtig verstanden habe.
Für eine Party sind die genannten Objektive halt einfach nicht richtig.
 
Hallo Leute,

Wahnsinn, dass hier schon so viele Nachrichten gekommen sind - vielen Dank dafür.

Ich habe Eure Kommentare nochmal herangezogen und mir die technischen Daten meiner Bilder angeschaut. Ich hatte zwischenzeitlich meine Objektve immer mal getauscht, allerdings habe ich auch das Leica (ja, das hat Blende 2.8) nicht auf niedrigster Blendenstufe genutzt durch den Zoom. Damit lag bei der Mehrzahl der Bilder die Blende zwischen 3,3 und 3,5, bei mehr Tele dann bei 5.6 o.ä. ISO lag meist im Bereich 800-3200. Dazu sah ich dann, dass die Belichtungszeiten zwischen 1/13 und 1/40 standen. Kein Wunder, dass jede kleine Bewegung tierische Unschärfen hervorrief. :mad:

Ich lese jetzt hieraus, dass ich zu viel Zoom hätte vermeiden sollen, um die größtmögliche Blende zu haben. Darüber hinaus hätte ich möglicherweise sogar die Belichtungszeit verkürzen sollen. Was wäre da ein sinnvoller Mindestansatz? 1/100? Dann wäre die Kamera mit den vielen kleinen Bewegungen sicher besser zurechtgekommen. Ich nehme an, den ISO-Wert hätte es dann nach oben getrieben, wobei mehr Rauschen wahrscheinlich besser gewesen wäre als Unschärfe.

Und der erste Kommentar bezüglich lichtstarke Festbrennweite ist wohl auch richtig, erkenne ich langsam. So ein Mist! Naja, wie man es macht, macht man es falsch.

Würde ich diese Punkte besser umsetzen, dürfte sich wahrscheinlich auch das Thema Rauschen bei den Immobilienfotos eher erledigt haben, oder? Dort aber eher in die andere Richtung - lange Belichtung, niedriger ISO.

Du wirst ohne Einarbeitung auch mit einer dreimal so teuren KB-Ausrüstung keine besseren Bilder bekommen.
Naja, hier spielte ich ja auf die Sony A7 III an. Die stand ebenfalls vor 2 Monaten im Fokus und hätte mich "nur" ca. 800 EUR mehr gekostet. Da hab ich schon überlegt, ob ich diesen Schritt nicht gehen soll und entschied mich dann, zu Gunsten des tatsächlich besseren Stabilisators der G91 für diese. Aber nun hadere ich mit mir, ob ich nicht doch dort hätte einsteigen sollen. Wobei - wenn ich mir die Erkenntnisse aus dieser Diskussion anschaue - ich wahrscheinlich trotzdem reichlich schlechte Ergebnisse auf der Party erzielt hätte. Denn ich wäre mit einem ähnlichen Objektivsetup dort aufgekreuzt, was ja nun scheinbar ... suboptimal für den Zweck ist.
 
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Und der erste Kommentar bezüglich lichtstarke Festbrennweite ist wohl auch richtig, erkenne ich langsam. So ein Mist! Naja, wie man es macht, macht man es falsch.

Kannst dir ja mal das Pana 25mm f1.7 ansehen, gegenüber f5.6 sind das schon mehr als drei Blendenstufen. Hier im Forum schon unter 100€ zu haben, da macht man nicht viel falsch.
 
Hallo Leute,

Wahnsinn, dass hier schon so viele Nachrichten gekommen sind - vielen Dank dafür.

....

So wie sich das liest hätte die A7III dir auch auf der Hochzeit nichts gebracht, genauso wenig wie andere Objektive. Am meisten würde dir im Moment etwas Lektüre helfen wie du schnell und einfach richtig belichten kannst, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden und einfach mehr aus deiner Kamera heraus zu holen.
 
Dazu sah ich dann, dass die Belichtungszeiten zwischen 1/13 und 1/40 standen. Kein Wunder, dass jede kleine Bewegung tierische Unschärfen hervorrief. :mad:

... die Belichtungszeit verkürzen sollen. Was wäre da ein sinnvoller Mindestansatz? 1/100? Dann wäre die Kamera mit den vielen kleinen Bewegungen sicher besser zurechtgekommen. Ich nehme an, den ISO-Wert hätte es dann nach oben getrieben, wobei mehr Rauschen wahrscheinlich besser gewesen wäre als Unschärfe.
...
Würde ich diese Punkte besser umsetzen, dürfte sich wahrscheinlich auch das Thema Rauschen bei den Immobilienfotos eher erledigt haben, oder? Dort aber eher in die andere Richtung - lange Belichtung, niedriger ISO.
...
... besseren Stabilisators der G91 für diese.
Wie Du gemerkt hast, stabilisiert der IBIS halt nur die Kamera, nicht das Motiv. Was dann darin resultiert, dass man auch bei ner 1/13 meint "is ja scharf", was ja auch durch das Sucherbild vorgegaukelt wird, und hinterher auf dem großen Monitor feststellt, dass es eben nicht so ist.

1/100 muss meiner Meinung nach bei Partys nicht sein, wenn nicht gerade wild getanzt wird. 1/50 reicht in der Regel. Oder bei größeren Brennweiten halt 1/KB-"Brennweite".

Und was die lange Belichtung und niedrigen ISO angeht in der Immo-Fotografie: Jepp. Wenn Du nicht gerade in den Bereich vieler Sekunden gehst, wo dann das thermische Rauschen des Sensors irgendwann anfängt ... ;)

Und es bringt immer viel, sich in die Kunst des Blitzens einzuarbeiten. Bzw. der Arbeit mit zusätzlichem Licht. Aber das ist nochmal ein ganz anderes Kapitel, das ich auch nicht beherrsche ...
 
So wie sich das liest hätte die A7III dir auch auf der Hochzeit nichts gebracht, genauso wenig wie andere Objektive. Am meisten würde dir im Moment etwas Lektüre helfen wie du schnell und einfach richtig belichten kannst, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden und einfach mehr aus deiner Kamera heraus zu holen.

Da magst Du Recht haben. Bisher habe ich mich diesem Thema nur sehr stiefmütterlich gewidmet und erst in den letzten Wochen begonnen, mich diesem anzunähern. Ich hatte oft auf Automatik geknipst und den Rest dann über Lightroom kompensiert, was ja eigentlich nicht Sinn der Sache ist. Aber wie es immer so ist, so lange es funktioniert, ist man zu faul zur Veränderung. Aber nun hat es eben mal so richtig NICHT funktioniert, da muss ich nun wohl mal was ändern.

Und danke für den Hinweis mit der Festbrennweite, das verfolge ich auch mal.
 
Wie Du gemerkt hast, stabilisiert der IBIS halt nur die Kamera, nicht das Motiv. Was dann darin resultiert, dass man auch bei ner 1/13 meint "is ja scharf", was ja auch durch das Sucherbild vorgegaukelt wird, und hinterher auf dem großen Monitor feststellt, dass es eben nicht so ist.

1/100 muss meiner Meinung nach bei Partys nicht sein, wenn nicht gerade wild getanzt wird. 1/50 reicht in der Regel. Oder bei größeren Brennweiten halt 1/KB-"Brennweite".

Und was die lange Belichtung und niedrigen ISO angeht in der Immo-Fotografie: Jepp. Wenn Du nicht gerade in den Bereich vieler Sekunden gehst, wo dann das thermische Rauschen des Sensors irgendwann anfängt ... ;)

Und es bringt immer viel, sich in die Kunst des Blitzens einzuarbeiten. Bzw. der Arbeit mit zusätzlichem Licht. Aber das ist nochmal ein ganz anderes Kapitel, das ich auch nicht beherrsche ...

Naja, in dem Fall hätte es vielleicht doch 1/100 sein müssen, da eben getanzt und wild durcheinander gestikuliert wurde. Leider war das so eben auf dem Sucher nicht zu erkennen und ich hab auch den Fehler gemacht (fällt mir da gerade ein), dass ich die Aufnahmen viel zu selten kontrolliert habe. Vielleicht wäre mir da schon eher aufgefallen, dass hier was nicht stimmt.

Und die Kunst des Blitzens ... ich glaube, die Kunst der Kamerabedienung ist bei mir vordringlich zu meistern. Danach kann dann das Blitzen kommen. ;)
 
Grundsätzlich gilt durchaus die Regel: Nimm das größte Format, welches Du zu tragen bereit bist. Heutzutage sind dabei die Objektive der treibende Faktor, Kameragehäuse sind aufgrund unserer Anatomie nicht beliebig klein.

Aaaber: Bezüglich Videostabilisierung haben die MFTs meistens noch die Nase vorn, sie können weiter ausgleichen (weil der Sensor im Verhältnis zum Gehäuse kleiner ist) und meist auch schnelleres Zittern besser dämpfen (weil der leichtere Sensoraufbau schneller bewegbar ist).

Für den Job müsstest Du also kaum etwas ändern, eventuell kannst Du die Belichtungszeiten noch deutlich verlängern um das Rauschen niedrig zu halten. Die aktuellen Stabis schaffen auch mal eine halbe Sekunde oder mehr im Weitwinkel. Im Privateinsatz bei wenig Licht helfen Festbrennweiten. Ein 15mm f/1,7 wäre ein guter Startpunkt für den Indoor-Nahkampf, wenn etwas Abstand möglich ist auch eines der MFT-25mm-Objektive.

Leider haben die Kameras nicht so viel Rechenpower wie aktuelle Smartphones, sonst könnten Sie mit Techniken wie "Night Sight" oder "Night Mode" erstaunliches leisten. Es ist also nicht verwunderlich, wenn fallweise auch mal ein Smartphone bessere Bilder liefert.

Eine KB mit Zoom hilft nur, wenn Du unbedingt zoomen willst, ansonsten hält eine MFT mit Festbrennweiten demgegenüber gut mit (f/2,8 an KB produziert ähnliche Bilder wie f/1,4 an MFT). Gegen eine KB-Kamera mit lichtstarken Festbrennweiten kommt sonst nichts an. Da stellt sich nur wieder die Frage nach der Systemgröße.

Soweit meine Einschätzung. Ich finde, Du bist eigentlich auf dem besten Weg vom Verständnis her. Wie Du Dich dann entscheidest ist eigentlich egal, solange Du die Abwägung fundiert treffen kannst.

Viele Grüße
Sebastian
 
Ich sehe schon, ich werde mein Phlegma nicht weiter ausleben können sondern muss mich mit Fotografie auseinander setzen, wenn ich in den genannten Segmenten was vernünftiges auf die Beine stellen will. :p Vor dem Hintergrund wäre es denke ich sinnfrei, jetzt nochmal Geld auszugeben und ins VF-Segment zu wechseln. Ich denke mal, auch dort rettet mich die Automatik nicht.

Kennt denn jemand eine empfehlenswerte Webseite/ Videokurs o.ä., wo diese Dinge für Dummies wie mich gut und verständlich und nachvollziehbar erläutert werden, so dass ich mich Schritt für Schritt dort vorantasten kann? Ich finde beim Googeln immer so viel Allgemeingedöns, was einfach nur mit ganz vielen Affiliate-Links vollgeknallt ist.
 
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