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der 'Tod' vieler Foren/Blogs/Vlogs zu erwarten..?

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Ne, da empfand ich das Internet von vor 15 Jahren doch schon noch als deutlich angenehmer. Die Unsitte der Memes gab es da auch noch nicht, auch deshalb springen ja nun einige im Kreis. Dann müßte man ja wieder eigene Worte verwenden, wenn man etwas mitteilen möchte :ugly: .

Vor 15 Jahren hatten auch die großen Verlage und andere kommerzielle Einrichtungen das Internet noch nicht derart für sich vereinnahmt. Wobei ich Dir bzgl. der sogenannten Influencer und Vlogger vollkommen Recht gebe. Es tummelt sich auch sehr viel Müll im Internet. Interessant wird es für diejenigen, die zZ von ihren youtube-Videos leben (und soweit mir bekannt, kann man damit wirklich sehr viel Kohle machen).
 
vor vielen Jahren ging die Angst um, dass die Content-Industrie die TV-Seher geißeln möchte, als das Fernsehen digital wurde, weil da eben Möglichkeiten offen stehen, die es ermöglichen, dass man bestimmte Sendungen nicht aufnehmen kann oder dass man bei Werbung nicht den Schnellvorlauf nutzen kann und was weiß ich noch alles, was da an Schreckgespenstern herumgegeistert hatten. Und? Was davon ist wahr geworden?
Wer sein TV digital via DVB-T2 HD reinkriegt und die privaten "dazubucht" kann nicht aufnehmen, bzw. nur Zeitversetzt kucken und NICHT spulen.


Bei DVB-S und DVB-C mit HD Paket kann man afaik auch nicht aufnehmen und spulen bei den Privaten.
Darum bleibe ich bei DVB-C bei den privaten Sendern bei der SD-Variante - hier geht das nämlich noch.
Bei HD nicht mehr





Oder eben die eh schon mehrfach erwähnte DSGVO - was wurde da nicht alles gejammert, dass jeder Bürger 99,99% aller Freiheiten verlieren, wenn das umgesetzt würde. Und? Was von diesen Schreckgespenstern ist heute Realität?


Wie wärs damit:
DSGVO ist auch nicht unbedingt der Heilbringer gewesen...
https://www.heise.de/newsticker/mel...seiten-sperren-Europa-weiter-aus-4131401.html
https://data.verifiedjoseph.com/dataset/websites-not-available-eu-gdpr

Auf Grund dieser sind mehr als 1.000 Nachrichten-Seiten für den EU-Europäer mit nem Geoblock versehen und somit nicht mehr ohne weiteres erreichbar...



Genauso wird es hier sein. Es werden jetzt die Gespenster herauf beschworen und in ein paar Jahren werden alle darüber lachen. Du vielleicht nicht, weil Du Dir vielleicht insgeheim wünscht, dass Du recht behälst. Aber glaub mir: Es wird auch diesmal nicht so heiß gegessen werden wie gekocht.
Lieber eine schwarz gemalte Zukunft und dann ist sie doch nur leicht grau schattiert als anders rum.
Und bei unseren Politikern kommts ja oft schlimm oder anders
"Mit mir wird es keine Maut geben"
"Die VDS ist nur für schlimmste Verbrechen wie Terror" - dann wollen aber einige Politiker sie auch schon für die kleinsten Vergehen nutzen (die Daten sind ja da - also warum nicht für den Falschparker nehmen?)


Nur um mal zwei schnelle Beispiele aus dem Hinterkopf rauszukramen.



Und selbst, wenn das DSLR-Forum zusperren muss, geht die Welt nicht unter. In diesem Fall freue ich mich schon drauf, dass die Menschen wieder vermehrt persönlich mit anderen Reden und nicht über irgendso ein deppertes elektronisches Gerät.
Wenn das Deppert ist, warum bist du dann hier aktiv?
Es muss dir doch schon irgendwie wichtig sein, sonst wärst du doch schon weg?
 
Bei DVB-S und DVB-C mit HD Paket kann man afaik auch nicht aufnehmen und spulen bei den Privaten.

Warum sollte ich HD bei DVB-C nicht aufnehmen können? Mach ich seit Jahren mit dem für mich bereitgestellten Unitymedia-Gerät. Nur kopieren von der eingebauten Festplatte kann ich die Aufnahmen nicht und somit kann ich sie auch nirgends "hochladen".
Und mit dem Spulen ist mal so und mal so. RTL unterbindet rigoros, VOX ist da nicht so genau. Hängt von der Sendung und vom Sender ab.
 
Warum sollte ich HD bei DVB-C nicht aufnehmen können?
Das ist hier nicht das Thema! :mad:
 
Und selbst, wenn das DSLR-Forum zusperren muss, geht die Welt nicht unter.
Deinen Zynismus kannst du stecken lassen. Dass mit Artikel 13 die Existenz Tausender, wenn nicht Zigtausender Menschen auf dem Spiel steht, ist dir anscheinend nicht bewusst. Nämlich all derer, die vom Betrieb ihres kleinen Forums leben. Und wenn doch, ist sie dir offensichtlich egal.
Im Gegensatz zur Aussage des Herrn Voss haben eben nicht alle, die Geld mit einem Forum verdienen, so viel davon, dass sie die nunmehr aufgeworfenen Forderungen erfüllen könnten.

Ich will jetzt nicht öffentlich schreiben, wie ich eine solche Haltung bewerte, sonst müsste ich mich selbst verwarnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann ja verstehen wenn Foren die mehr als 10 Millionen € im Jahr verdienen oder mehr als 5 Millionen Nutzer besitzen aufgrund ihrer Relevanz zu mehr Sorgfalt gezwungen werden. Das man aber pauschal alle Foren die älter als 3 Jahre sind nun auch dazu zwingt solch teuren Uploadfilter zu nutzen ist imho vollkommener Unsinn und sorgt nur dafür das kleinere Foren geschlossen werden, wenn das Gesetz so umgesetzt wird.
 
Vor 15 Jahren hatten auch die großen Verlage und andere kommerzielle Einrichtungen das Internet noch nicht derart für sich vereinnahmt.

Inwiefern spielt das eine Rolle für die geplante Reform?
Es wird ja nun gerne andauernd die Verschwörungstheorie vertreten(so nenne ich es halt), daß die ganze Sache auf Treiben von Großkonzernen stattfindet, die mißliebige Konkurrenz ausschalten wollen.
Halte ich für sehr weit hergeholt.
Abgesehen davon haben - auch wenn es dem einen oder anderen nicht gefällt - auch Großkonzerne Urheberrechte. Und daran hängen nicht nur irgendwelche Firmenbosse, sondern auch normale Leute, die ihr täglich Brot verdienen, und das oft gar nicht so viel.

Es ist ja nun nicht so, daß sich das gesamte Internet wegen einer Richtlinie, deren Inkrafttreten weder klar ist noch wie es letztendlich aussehen soll, in Luft auflösen wird. So wie auch niemand gezwungen ist, wie auch immer geartete Angebote von Medienunternehmen wahrzunehmen.

Wobei ich Dir bzgl. der sogenannten Influencer und Vlogger vollkommen Recht gebe. Es tummelt sich auch sehr viel Müll im Internet. Interessant wird es für diejenigen, die zZ von ihren youtube-Videos leben (und soweit mir bekannt, kann man damit wirklich sehr viel Kohle machen).

Unabhängig von der Qualität der Inhalte(man kann tatsächlich auch mit Quarks recht viel Geld verdienen) dürfte keiner, der seinen Lebensunterhalt rechtschaffen und einwandfrei mit eigenen Inhalten auf solch einer Plattform bestreitet, etwas zu befürchten haben.
Daß manch einem, der sich an fremden Inhalten bedient und damit bislang durchgekommen ist, der Allerwerteste auf Grundeis gehen mag, wird sicherlich auch zutreffen. Dann ist es aber nur die logische Konsequenz dessen, daß man mit fragwürdigen Inhalten nun mal auf Dauer keinen Bestand haben kann.
 
Es wird ja nun gerne andauernd die Verschwörungstheorie vertreten(so nenne ich es halt), daß die ganze Sache auf Treiben von Großkonzernen stattfindet, die mißliebige Konkurrenz ausschalten wollen.

Nein, Konkurrenz ausschalten wollen sie nicht, aber mitverdienen ohne den damit verbundenen Aufwand zu betreiben. Im übrigen, geht es Bertelsmann ja nach dem Kompromiss nicht mehr weit genug, das hat Herr Voss denn auch gleich als Argumentation übernommen.

Zum Artikel 11 der Reform gab es schon einmal einen Versuch in Spanien und der ist kläglich gescheitert. Die hauptsächlich Betroffenen waren die kleinen Verleger, und das wird hier ebenso sein. Da wird etwas ohne Nachdenken gemacht.


Daß manch einem, der sich an fremden Inhalten bedient und damit bislang durchgekommen ist, der Allerwerteste auf Grundeis gehen mag, wird sicherlich auch zutreffen. Dann ist es aber nur die logische Konsequenz dessen, daß man mit fragwürdigen Inhalten nun mal auf Dauer keinen Bestand haben kann.

Das ist ja auch völlig richtig. Nur, mit der Reform wird jetzt jemand in die Verantwortung genommen, der "lediglich" die Infrastruktur stellt. Bei den Großen (Google, Facebook, etc.) ist das auch kein Problem. Die kleinen Anbieter leben aber erstmal in einer Ungewissheit, die sie sich nicht leisten können, wenn es plötzlich viel Geld kosten kann. Dann lieber auf Sicherheit und den Laden zumachen.
 
Daß man sich mit Artikel 11 selber ins Aus schießt, mag durchaus sein. Auf der anderen Seite gibt es aber auch alternative Suchmaschinen und abgesehen davon kann man sich seine bevorzugten Seiten ohnehin als Lesezeichen markieren.

Das ist ja auch völlig richtig. Nur, mit der Reform wird jetzt jemand in die Verantwortung genommen, der "lediglich" die Infrastruktur stellt. Bei den Großen (Google, Facebook, etc.) ist das auch kein Problem. Die kleinen Anbieter leben aber erstmal in einer Ungewissheit, die sie sich nicht leisten können, wenn es plötzlich viel Geld kosten kann. Dann lieber auf Sicherheit und den Laden zumachen.

Ich kann es durchaus nachvollziehen, daß kleinere Plattformen dem kritisch gegenüber stehen - keine Frage. Man sollte einfach beide Seiten betrachten und ihre Argument nachvollziehen können.
Andererseits ist der Hauptzweck eines Diskussionsforums ja quasi der schnöde Text, die Diskussion. Die Einschränkung der Upload-Funktion wäre insofern zwar ein Nachteil, aber keiner, der das Aus solch einer Plattform bedeuten sollte.
Seiten, die ausschließlich der Bereitstellung von Bildern, Videos usw. dienen, sind da eine ganz andere Angelegenheit.
Die Schuldigen sind schlußendlich diejenigen, die über Jahre hinweg Sachen hochgeladen haben, an denen sie nicht die Rechte besitzen, und die großen Plattformen indirekt ebenso, weil sie nichts dagegen unternommen haben. Und daß nun ausgerechnet die dagegen Sturm laufen, entbehrt schon nicht einer gewissen Ironie.
 
Daß man sich mit Artikel 11 selber ins Aus schießt, mag durchaus sein. Auf der anderen Seite gibt es aber auch alternative Suchmaschinen und abgesehen davon kann man sich seine bevorzugten Seiten ohnehin als Lesezeichen markieren.

Das ist halt letztlich eine Stärkung der großen Magazine und Verlage. Jeder kennt beispielsweise Spiegel Online, die Welt, die Zeit etc. pp. Kleinere, ggf. regionale Angebote findet man nicht so einfach - gerade wenn diese nicht mehr auf Newsseiten auftauchen (falls es diese nicht mehr geben sollte). Die großen bekommen ihren Traffic weil sie bekannt sind.

Dass die Lobbyisten massiv Einfluss genommen haben, wurde von einigen direkt an den Verhandlungen beteiligten bestätigt (z.B. Fr. Reda). Wäre auch nix so außergewöhnliches, passiert recht häufig, dass Texte sogar sehr klar kopiert werden.

schnöde Text, die Diskussion.
Und was genau sagt dir, dass die Texte nicht in der "Reform" enthalten sind? Das sind letztlich genauso urheberrechtlich geschützte Werke, wie es Fotos sind. Zumal Artikel 11 schon ein Problem darstellt, wenn man die Überschrift mit verlinkt.


Falls es mehr als einmal verlinkt wurde, sorry: https://www.youtube.com/watch?v=Ql9xCDJXnJc
Ein sehr erhellendes Video, wo sich ein Anwalt mit dem mutmaßlichen aktuellen Text auseinandersetzt.

Mir scheint, dass das Papier ziemlich unausgegoren ist, viel Raum für Anwälte lässt - gerade auch für Abmahnanwälte und eine Gefahr für die vielen kleinen Plattformen darstellt, da es für vieles keine Rechtssicherheit gibt.
Schon alleine die Aussage "An online content sharing service provider shall therefore obtain an authorisation from the rightholders" zeigt das recht gut. Das ist einfach nicht möglich - wie soll bitte eine Plattform die Rechte an allen potentiell hochzuladenden urheberrechtlich geschützten Materialien erwerben?

Weiterhin stehen die Uploadfilter drin - ob das Herr Voss versteht oder nicht - die Rechteinhaber sollen Materialien schicken, deren Upload die Plattformen dann verhindern sollen. Uploadfilter steht nicht drin - ist aber nicht anders machbar, oder sehe ich das falsch? Was parallel ein wenig verwirrt ist: Sperrungen sollen von Menschen kontrolliert werden. Prinzipiell wäre das ja nett - aber bei den Massen an Daten, wie soll das denn gemacht werden? Völlig unmöglich. Genauso wie: "a) quotation, criticism, review, b) use for the purpose of caricature, parody or pastiche." sollen weiter möglich sein. Das ist ja prinzipiell gut. Nur eine Sache ist doof: Das ist technisch im Prinzip nicht machbar. Schon heute werden bei dem am weitest entwickelten Uploadfilter - das Contend ID System von Youtube - viele Sachen fehlerhaft erkannt. Aber hat ja der liebe Herr Voss schon gesagt - Machbarkeit ist irrelevant für das Gesetz :rolleyes:.

In der Summe muss ich sagen, es wird nicht das Ende des Internets sein, auch nicht das Ende von Youtube. Aber womöglich das Ende einiger toller Foren und es wird am Ende weniger frei sein als heute. Den Urhebern bringt es nicht viel - die Verlage kassieren am Ende (da die meisten Urheber eh alle Rechte verkaufen, was auch hier möglich ist). Und es ist tatsächlich ein Lehrstück, wie man bei vielen Menschen Verdruss für Politik verursacht. Es kann aber auch passieren, dass das Papier am Ende ein Papiertiger bleibt - falls am Ende die Gerichte hinsichtlich Verhältnismäßigkeit, Machbarkeit und Co. ein Machtwort sprechen und die vielen Kleinigkeiten, die jetzt noch derart schwammig sind, definiert haben.
 
Das ist halt letztlich eine Stärkung der großen Magazine und Verlage. Jeder kennt beispielsweise Spiegel Online, die Welt, die Zeit etc. pp. Kleinere, ggf. regionale Angebote findet man nicht so einfach - gerade wenn diese nicht mehr auf Newsseiten auftauchen (falls es diese nicht mehr geben sollte). Die großen bekommen ihren Traffic weil sie bekannt sind.

Kennen ja, Ernst nehmen mittlerweile weniger. Und auch regionale Zeitungen haben ihren Bekanntheitsgrad.
Ich halte es für abwegig, Artikel 11 nun als das Ende für kleinere Presse-Angebote zu sehen. Mal ganz ehrlich, wer es nicht geschafft hat, sich mittlerweile einen Ruf und Leser zu erarbeiten, der hat einfach was falsch gemacht. Daran täte sich auch ohne Artikel 11 nichts ändern.

Dass die Lobbyisten massiv Einfluss genommen haben, wurde von einigen direkt an den Verhandlungen beteiligten bestätigt (z.B. Fr. Reda). Wäre auch nix so außergewöhnliches, passiert recht häufig, dass Texte sogar sehr klar kopiert werden.

Lobbyismus existiert in allen Bereichen - ob man es nun mag oder nicht. Ich bin auch nicht zwangsläufig ein Fan davon. Aber wer nun glaubt, in den Parlamenten ginge alles ganz toll demokratisch und transparent zu, der muß doch recht naiv sein. Und was diese Reda angeht, ich kann diese Frau nicht ernst nehmen. Ihre Partei ist nämlich wiederum für das andere Extrem, die hätten am liebsten gar kein Urheberrecht. Von Objektivität kann also auch hier kaum die Rede sein.

Und was genau sagt dir, dass die Texte nicht in der "Reform" enthalten sind? Das sind letztlich genauso urheberrechtlich geschützte Werke, wie es Fotos sind. Zumal Artikel 11 schon ein Problem darstellt, wenn man die Überschrift mit verlinkt.

Da hier wohl bislang kaum jemand ganze Buchkapitel usw. zitiert haben wird, dürfte das wohl unproblematisch sein. Und Artikel 11 hat doch nichts mit einem Diskussionsforum zu tun.

Falls es mehr als einmal verlinkt wurde, sorry: https://www.youtube.com/watch?v=Ql9xCDJXnJc
Ein sehr erhellendes Video, wo sich ein Anwalt mit dem mutmaßlichen aktuellen Text auseinandersetzt.

Wahrscheinlich hätte er besser einen Text verfaßt, denn ich habe weder Zeit noch Lust, mir 50 Minuten anzuschauen, in denen noch allerhand Unwichtigkeiten erwähnt werden, ob der nun ins Bad geht oder nicht...welche Rolle spielt es?
Und auch Juristen haben nur Meinungen. Im Übrigen sehe ich auch hier eigene Interessen reinspielen. Jemand mit solch einem großen Youtube-Kanal möchte natürlich nicht auf eine nicht unerhebliche Einnahmequelle verzichten müssen.
Mal ganz abgesehen davon sehe ich sogenannte Internet-Anwälte ohnehin skeptisch: Normalerweise verdient ein Anwalt auch durch juristische Beratung, warum sollte er also sein Wissen kostenlos veröffentlichen?
Es kommt dann eher auf den Einzelfall an.


Mir scheint, dass das Papier ziemlich unausgegoren ist, viel Raum für Anwälte lässt - gerade auch für Abmahnanwälte und eine Gefahr für die vielen kleinen Plattformen darstellt, da es für vieles keine Rechtssicherheit gibt.
[...]
Es kann aber auch passieren, dass das Papier am Ende ein Papiertiger bleibt - falls am Ende die Gerichte hinsichtlich Verhältnismäßigkeit, Machbarkeit und Co. ein Machtwort sprechen und die vielen Kleinigkeiten, die jetzt noch derart schwammig sind, definiert haben.

Nun, "nicht rechtssicher" bedeutet möglicherweise auch, daß eben nicht überall Klagewellen hereinprasseln werden, wie manch einer jetzt befürchtet.
Schließlich müßte es sich auch für die Rechte-Inhaber lohnen, den ganzen Aufwand im Zweifelsfalle zu betreiben. Sie oder berechtigte Vertreter müßten also rein theoretisch das ganze Netz durchkämmen, da kämen sie ja gar nicht mehr dazu, neue Inhalte zu produzieren.
Daß der Entwurf dahingehend also ein Papiertiger ist, mag durchaus zutreffen.
Möglicherweise wird es genau deshalb ja eher nichts werden, weder mit der Zustimmung noch der Durchsetzung. Schon jetzt wird doch teilweise jahrelang wegen solcher Sachen prozessiert, meint da einer, da fallen auf einmal Massen an Urteilen? Scheint eher unwahrscheinlich.
Faktisch wird sich früher oder später aber in Sachen Urheberrecht durchaus was ändern, wenn nicht jetzt, dann zu einem späteren Zeitpunkt.
Denn solange einige Plattformen recht wenig Interesse haben, sich an das Recht zu halten, wird die Sache weiterhin als Zankapfel im Raum stehen.
 
Kennen ja, Ernst nehmen mittlerweile weniger. Und auch regionale Zeitungen haben ihren Bekanntheitsgrad.
Ich halte es für abwegig, Artikel 11 nun als das Ende für kleinere Presse-Angebote zu sehen. Mal ganz ehrlich, wer es nicht geschafft hat, sich mittlerweile einen Ruf und Leser zu erarbeiten, der hat einfach was falsch gemacht. Daran täte sich auch ohne Artikel 11 nichts ändern.
Es dürfen also keine neuen Angebote mehr entstehen? Diese hätten es definitiv weitaus schwerer. Was das Ernst nehmen angeht - da gebe ich dir durchaus recht.

Lobbyismus existiert in allen Bereichen - ob man es nun mag oder nicht. Ich bin auch nicht zwangsläufig ein Fan davon. Aber wer nun glaubt, in den Parlamenten ginge alles ganz toll demokratisch und transparent zu, der muß doch recht naiv sein. Und was diese Reda angeht, ich kann diese Frau nicht ernst nehmen. Ihre Partei ist nämlich wiederum für das andere Extrem, die hätten am liebsten gar kein Urheberrecht. Von Objektivität kann also auch hier kaum die Rede sein.

Den ersten Teil - ja, da gebe ich dir recht. Zu dem 2. Teil: Es gibt ähnliche Berichte auch von anderen Politikern. Beispielsweise von Tiemo Wölken. Ja, er ist in der SPD, damit eigentlich auch nicht ernst zu nehmen. Aber so furchtbar viele Menschen sind da nicht anwesend ;). Objektiv ist eh kein Mensch, gerade in der Frage, da wir so oder so alle davon betroffen sind.

Da hier wohl bislang kaum jemand ganze Buchkapitel usw. zitiert haben wird, dürfte das wohl unproblematisch sein. Und Artikel 11 hat doch nichts mit einem Diskussionsforum zu tun.

Es sind in dem Text (Artikel 11) nur sehr kleine Bereiche ausgenommen:
These rights shall not apply to private or non-commercial uses of press publications carried out by individual users.

Und hier geht es nicht! um ganze Buchkapitel. Kleine Textzitate sind da ggf. schon gefährdet.

Jemand mit solch einem großen Youtube-Kanal möchte natürlich nicht auf eine nicht unerhebliche Einnahmequelle verzichten müssen.
Soweit mir bekannt ist, schaltet er dort keine Werbung. Natürlich hat auch ein Anwalt eine Meinung. Am Ende kann er aber mehr mit dem Text umgehen und ihn interpretieren, als die meisten anderen Menschen, die kein Jura studiert haben. Gibt ja nicht ohne Gründe dieses Studienfach ;).
 
Wer weiß wie das alles mal kommt, das Internet hat heute nichts mehr mit den Internet von vor 15 Jahren zu tun. Ich kann mir vorstellen das es mehr Richtung den TOR Netzwerk gehen wird, alles Anonym, weil man einfach befürchten muss das man für jede Kleinigkeit eine Strafe kriegt.

Am ehesten erinnert mich jedenfalls das TOR Netzwerk an das Internet von Früher, keine ständigen Regulierungen von großen Unternehmen und Staat.

Aber ich weiß nicht ob das so einfach funktioniert, wenn es dann soweit ist, wer weiß, vielleicht findet man dann nur noch ein onion Link, wenn man das dslr forum übers normale Internet aufruft. :D
Das normale Internet wird dann nur noch eine Werbeplattform für Unternehmen und Ihren Abmahnanwälten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer weiß wie das alles mal kommt, das Internet hat heute nichts mehr mit den Internet von vor 15 Jahren zu tun. Ich kann mir vorstellen das es mehr Richtung den TOR Netzwerk gehen wird, alles Anonym, weil man einfach befürchten muss das man für jede Kleinigkeit eine Strafe kriegt.
Mit dem neuen Artikel 13 ist deine Sorge unberechtigt, denn derjenige, der in Regress genommen wird, bist nicht du, sondern der Betreiber der Plattform, auf die du die Inhalte hochlädst. Bist also fein raus.
Nur wir kleinen Plattformbetreiber eben nicht. Wir machen dann dicht und überlassen euch den großen Global Players, die es sich leisten können, im Sinne der Medienindustrie oder der Regierungen Inhalte zu unterdrücken oder durchzulassen.
 
Wir machen dann dicht und überlassen euch den großen Global Players, die es sich leisten können, im Sinne der Medienindustrie oder der Regierungen Inhalte zu unterdrücken oder durchzulassen.

Ich vermisse Fakten und Argumente:

- Welche Technologien ähnlich dem Content ID von Mechanismus von Google existieren überhaupt?
- Welche anderen Lösungsansätze gibt es?
- Warum werden diese Mechanismen als "kann sich ein Forum mit einer Reach von X und einem CPM der Display Ads von Y nicht leisten" bewertet?


mfg
cane
 
- Warum werden diese Mechanismen als "kann sich ein Forum mit einer Reach von X und einem CPM der Display Ads von Y nicht leisten" bewertet?

Weil alleine für die benötigte Rechenleistung zusätzliche Server gekauft/gemietet werden müssen und die Analyse solcher Inhalte ist nun mal nicht trivial.
Mal ein kleines Beispiel: Ein Foto mit einem Pärchen und im Hintergrund das Atomium(Belgien, Rechtegeschützt). Woher soll die Software wissen, ob das Paar das eigentliche Motiv ist, denn dann wäre es legal oder ob das Atomium im Hintergrund das Motiv ist, dann wäre es nur legal wenn der Fotograf vorher eine Lizenz bezahlt hätte.
Da hat ein Softwareentwickler viel daran zu knabbern und wird das wohl nicht einfach lösen können und dann die Software wohl so programmieren, das solch ein Inhalt im Zweifel gesperrt wird.
 
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