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Darktable und die Farbe Violett

queerfeld

Themenersteller
Hallo Fotogemeinde,

Meine Bilder mache ich mit einer Canon EOS 7D und einer 40D. Entwickeln tue ich hauptsächlich mit Darktable unter Ubuntu 14.04. Wie man an dem folgenden Bild sieht, habe ich ein Problem mit dem Violett (oder Blau):

IMG_0209-Darktable.jpg

Zum Vergleich habe ich das gleiche Bild mit Lightroom (in der Virtualbox). Lightroom macht nicht ganz so schlimme Flecken, aber immer noch sichtbar, in Blau:

IMG_0209-Lightroom.jpg

Und mit RAW-Therapee. Hier treten zwar keine Farbflecken auf, dafür werden die Farben insgesamt seltsam angehoben / verschoben:

IMG_0209-Rawtherapee.jpg

Überall dort, wo das Rot oder das Blau stark gesättigt sind, gibt es grössere flächige Farbflecken. An den Bildern ist nix bearbeitet - die sind straight so importiert und als JPG 95% exportiert.

Dazu ein Screenshot aus Geeqie, der das RAW (.CR2) sauber und ohne Fehler darstellt:

Bildschirmfoto vom 2016-03-27 13:22:57.jpg

Ich bin im Moment fast am verzweifeln, denn dieses Problem tritt bei all meinen Bildern, die irgendwie Violett / Blau / Rot beinhalten auf und kostet mich viel Zeit. Bis jetzt habe ich die Basiskurve in Darktable ausgeschaltet, woraufhin diese Farbflecken einigermassen verschwinden. Allerdings wird das Bild dadurch sehr flach und ich muss die ganzen Kontraste via Farbkurve usw. manuell wieder hochschrauben.

In Lightroom hilft es, wenn ich den Weissabgleich auf Automatisch umstelle - allerdings erhält das Bild dann einen gewaltigen Grün-Gelb-Stich.

Damit Ihr mir helfen könnt, habe ich die .CR2 Datei auf meine Dropbox geladen:

https://www.dropbox.com/s/2npgtt8x08cjnu1/IMG_0209.CR2?dl=0

Ich bin für jeden Hinweis dankbar und freue mich auf Antworten. Allen frohe Ostern!
 
Zum zeigen hier im Thread - aus rechtlichen Gründen.
 
Hab' leider schon eine ganze Weile mit Darktable nicht mehr rumgespielt. Da kannst Du die Farbkurve (anstatt der Basiskurve) mal auf Rec709 oder Rec2000-irgendwas umstellen und danach die Farbsaturation wieder anziehen.

Darktable verwendet per default ähnliche Farbkurven wie LR, und die sind, was solche extremen Farbwerte betrifft, einfach nur Schrott. Genaugenommen müßte man die Kamera da sauber kalibrieren, aber das ist eine Wissenschaft für sich.
 
@ASretouch: Also, da ich ja keine RAW-Datei mit 20MB hier hochladen kann, habe ich die Originaldatei auf meiner Dropbox hochgeladen und erlaube natürlich sämtliche Bearbeitung und erneutes Hochladen, im Rhamen dieses Threads. Darüber hinaus steht in meiner Signatur ausdrücklich: "Meine Bilder sind lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz."

Das sollte eigentlich klar und verständlich sein :confused:

@Balaleica: Wo finde ich Rec709 oder Rec2000 bei der Farbkurve; habe nichts derartiges in den Presets dort... Wenn ich Dich richtig verstehe, liegt der Hase in der Kamera begraben. Aber eigentlich müsste dann ja ein Aufschrei durch die Fotografenwelt gehen und es müssten unzählige derartige Threads bereits existieren. Meine Suche hat mich bis jetzt aber nicht weitergebracht.

Hab heute Nachmittag noch ein wenig in der Virtualbox mit DPP von Canon herumgespielt. Das bringt mir saubere Resultate, ohne übersättigte "Farbflecken". Es müsste doch also möglich sein, Darktable oder Lightroom quasi mitzuteilen, dass es die Farben ähnlich DPP darstellen soll?
 
Zuletzt bearbeitet:
In Lr zum Weißabgleich mit der Pipette aufs Auge und Farbton auf 0.
Wenn man es nicht selbst aufgenommen hat ist es immer schwer zu beurteilen wie weit das passt.
Ich habe mich daher auch eher an die Farbe der Biene gehalten, wie die in Natura aussehen habe ich im Kopf.

111_1.jpg


In HSL ließen sich dann (auch in DT?) eindeutigere Farben wie Flieder daraus machen:
.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Dazu ein Screenshot aus Geeqie, der das RAW (.CR2) sauber und ohne Fehler darstellt:

Bildschirmfoto vom 2016-03-27 13:22:57.jpg


Ich bin im Moment fast am verzweifeln, denn dieses Problem tritt bei all meinen Bildern, die irgendwie Violett / Blau / Rot beinhalten auf und kostet mich viel Zeit. Bis jetzt habe ich die Basiskurve in Darktable ausgeschaltet, woraufhin diese Farbflecken einigermassen verschwinden. Allerdings wird das Bild dadurch sehr flach und ich muss die ganzen Kontraste via Farbkurve usw. manuell wieder hochschrauben.
Was dir Geeqie zeigt ist das eingebettete JPG. Ich verstehe dich so, dass es in die Richtung geht, die dir gefällt. Ob das nun die "fehlerfreie" Variante ist, sei mal dahingestellt. Hier mal eine Entwicklung auf die Schnelle in darktable:
IMG_0209.jpg
Geht denke ich in die Richtung des Kamera-JPGs -- die Einstellungen solltest du aus meinem Jpeg laden in darktable können. Einen wesentlichen Beitrag leistet hier das Modul "Farbbereiche". An alldem und den Kontrasten kann man natürlich noch Feinabstimmungen leisten. Ich denke, das Abschalten der Basiskurve ist in solchen Fällen auch durchaus eine gute Idee. Über die Farbkurve kann man den Kontrast dann IMHO etwas feinfühliger bearbeiten. Einfach ein wenig üben, bekommt man schnell ins Gefühl. Wenn man mag, stellt man die Option "Chrominanz skalieren" der Farbkurve auf manuell. Du wirst dann allerdings noch ordentlich an der Sättigung schrauben müssen, wofür es je nach Bild dann auch unterschiedliche Möglichkeiten gibt.

Edit:
Im zusätzlichen Anhang auch nochmal eine Bearbeitung in Richtung Flieder. Geht im Grunde analog zum HSL-Modul in LR.

Zu RawTherapee sei nochmal der Hinweis gegeben, dass du mal auf das Profil achtest, das voreingestellt ist. Teils bringen diese Profile bereits recht starke Bearbeitungen mit. Wenn du in RT bei Null anfangen willst, ist "(Neutral)" das richtige Profil.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es auch einmal in Darktable bearbeitet, nicht ganz so nahe am Kamera-JPG, sondern eher so, wie ich es bearbeiten würde, wenn es mein Bild wäre.

IMG_0209_01.jpg

Die Einstellungen kannst du dir ja aus dem angehängten Bild ziehen.
Grob habe ich gemacht:
  • Eingabefarbprofil: Lineares Rec709-RGB (flacht die Farben stark ab)
  • Etwas Farbigkeit im Modul Velvia zurückholen
  • Weißabgleich
  • Im Modul Farbbereiche ein bisschen Farben und Helligkeit anpassen
  • In der Farbkurve Kontraste optimiert

Das flachere Farbprofil kannst du dir ja auch als Standardeinstellung beim Import hinterlegen, eventuell gefiltert nach Aufnahmen mit bestimmtem Iso oder Objektiv.

Vielleicht wäre auch noch interessant, welche Darktable-Version du verwendest, falls hier etwas vorgeschlagen wird, das du noch gar nicht hast.
 
@Balaleica: Wo finde ich Rec709 oder Rec2000 bei der Farbkurve; habe nichts derartiges in den Presets dort... Wenn ich Dich richtig verstehe, liegt der Hase in der Kamera begraben. Aber eigentlich müsste dann ja ein Aufschrei durch die Fotografenwelt gehen und es müssten unzählige derartige Threads bereits existieren. Meine Suche hat mich bis jetzt aber nicht weitergebracht.

Rec709 ist nicht bei Farbkurve, sondern bei Eingabefarbprofil.

Kalibrieren heißt nicht, dass der Fehler in der Kamera liegt, sondern nur, dass du dir ein eigenes Farbprofil erstellst, das Darktable mitteilt, wie es mit Bildern aus deiner Kamera umgehen soll. Individualisiert halt, statt einem Standardprofil für alle Canon-Kameras.
https://www.youtube.com/watch?v=GkBgFaSv1kE
 
@DerDude: Interessant. Mich würde noch interessieren, warum Du die Farbkurve mit einer parametrischen Maske anwendest? Selber arbeite ich erst seit kurzem damit und habe den Unterschied zwischen Ausgabe und Eingabe noch nicht so ganz verstanden. Scheint mir ein ziemlich mächtiges Tool zu sein. Gerade das ist es ja, was ich auch an DT schätzen gelernt habe - der umfangreiche Umgang mit Masken direkt in der RAW-Bearbeitung.

Das Modul Farbbereiche scheint mir ebenso wichtig zu sein. Dort ist halt einfach ein feines Händchen gefragt :D

Grundsätzlich finde ich die Idee mit dem Farbprofil und dem Kalibrieren der Kamera, so wie im Youtube-Link von @H1100 angegeben auch ganz interessant. Liesse sich so der Prozess quasi automatisieren; d.h. einmal Profil anlegen und dann beim Entwickeln auswählen? Oder muss das Profil den unterschiedlichen Lichtsituationen entsprechend immer wieder angepasst werden? Denn dann ist der Aufwand ja auch nicht gerade kleiner...

Gruss von Edith: ich verwende übrigens DT 2.0.2 aus pmjdebruijn/darktable-release. Und das Bild, welches ich im Kopf habe, sollte nicht ganz so flach aussehen, wie Geeqie das darstellt. Ich habe das einfach so gezeigt, weil ich mich halt gefragt habe, warum Geeqie (wie auch DPP von Canon) das unbearbeitete RAW ohne diese Übersättigung anzeigt, während DT und auch der renommierte LR das Bild direkt beim Import übersättigen.

Edith ist schon wieder zu Besuch: Habe noch das Bild angehängt, um den aktuellen Stand zu zeigen. Würde mich über Kritik und Verbesserungsvorschläge meinen DT-Workflow betreffend freuen!
 

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Zuletzt bearbeitet:
@DerDude: Interessant. Mich würde noch interessieren, warum Du die Farbkurve mit einer parametrischen Maske anwendest?
Das bewirkt, dass die Kurve auf die Lichter und Schatten schwächer angewendet wird, der Kontrast fällt weniger harsch aus. Vergleiche es mal mit dem Preset (nicht zu vewechseln mit Styles!) mittlerer Kontrast. Damit man sich nicht jedes mal die Maske so einstellen muss, kann man sich die im Modul mit als Preset speichern. Wenn ich nicht noch an der Kurve gedreht habe, ist meine Einstellung im Prinzip die Vorgabe mittlerer Kontrast mit der Luminanzmaske. Kann man dann also gut vergleichen. Bei deinem Bild geht auch sehr gut mittlerer Kontrast. Ist einfach gut das Preset im Werkzeugkasten liegen zu haben.

habe den Unterschied zwischen Ausgabe und Eingabe noch nicht so ganz verstanden.
Die Module in darktable arbeiten in einer festgelegten Reihenfolge, die dir auch angezeigt wird in darktable: Einfach ein zweites Mal auf einen der Modul-Tabs klicken, dann siehst du die Liste aller Module in der Reihenfolge wie sie .angewendet werden -- unten kommt vor oben. Die Ausgabe des vorhergehenden Moduls ist die Eingabe des folgenden. Das Modul bearbeitet das Eingabebild und verrechnet das Ergebnis mit dem Überbelndmodus mit dem Eingabebild zum Ausgabebild.
Mit der Eingabemaske bestimmst du auf welchen Anteilen des Eingabebildes du arbeiten willst. Mit der Ausgabemaske bestimmst du welche Anteile des Bearbeitungsergebnisses deines Moduls (also nach Anwendung des "Effekts") via Überblendmodus mit dem Eingabebild verrechnet werden. Klarer geworden?

Das Modul Farbbereiche scheint mir ebenso wichtig zu sein. Dort ist halt einfach ein feines Händchen gefragt :D
Ja, man sollte nicht übertreiben, aber das gilt immer. Ein wichtiger Tipp dazu (funktioniert auch bei anderen Modulen wie Farbkurven gut): Du kannst fast alle Module mehrfach instantiieren. Das bedeutet, du legst einfach ein zweites, unabhängiges Exemplar dieses Moduls in die Bearbeitungskette. (Die Reihenfolge innerhalb gleichartiger Module kannst du selber festlegen. )
Das schöne ist, dass du so z.B. in jeder Instanz des Farbbereiche-Moduls einfach einen Aspekt den du verändern möchtest behandeln kannst. Z.B. den Farbton/Sättigung deiner Blüten ändern. Das Gelb der Biene passt du dann in einer separaten Instanz an. Simpler Trick, um es sich lichter zu machen ;)

Ich habe das einfach so gezeigt, weil ich mich halt gefragt habe, warum Geeqie (wie auch DPP von Canon) das unbearbeitete RAW ohne diese Übersättigung anzeigt, während DT und auch der renommierte LR das Bild direkt beim Import übersättigen.
DPP macht das, was die Kamera macht. Geeqie fasst die Rohdaten gar nicht an, sondern zeigt dir einfach die von der Kamera generierte Vorschau, die natürlich so ähnlich bzw. identisch aussieht zu dem, was DPP bzw. die Kamera generieren.
darktable und auch LR arbeiten wie DPP mit den Rohdaten, repliziern aber nicht die Kameraeinstellungen. Du wirst bei darktable auch merken, dass z.B. Rottöne von Grundauf erstmal nicht vorbearbeitet werden, was dir generell ein satteres Rot bescheren kann, aber Hauttöne etwas unschön wirken lassen kann. Aber auch dafür liefert das Modul Farbbereiche ein Preset, was das Rot in den Hauttönen geeignet zurück nimmt.
 
Schön, hier so ausführliches zum Thema Darktable zu finden! Vielen Dank für die guten Tipps.

Mit der Eingabemaske bestimmst du auf welchen Anteilen des Eingabebildes du arbeiten willst. Mit der Ausgabemaske bestimmst du welche Anteile des Bearbeitungsergebnisses deines Moduls (also nach Anwendung des "Effekts") via Überblendmodus mit dem Eingabebild verrechnet werden. Klarer geworden?

Mit dieser Eingabe und Ausgabe bei den Parametrischen Masken steh ich auch etwas auf der Leitung.

Bis jetzt habe ich immer nur die Eingabe benutzt. Nehmen wir mal zum Beispiel das Modul "Kontrast Helligkeit Sättigung". Ich hab ein Bild mit einem deutlichen rot, das ich erhalten will, der Rest soll mit der Sättigung runter. Also maskiere ich beim Eingang das Rot, und schiebe den Sättigungsregler runter. Ich erhalte den gewünschten Effekt. Was macht denn der Ausgang noch? Irgendwie begreife ich das Konzept noch nicht ganz. Ist das Modul Sättigung einfach nicht das Passende Beispiel?

Mit der Ausgabemaske bestimmst du welche Anteile des Bearbeitungsergebnisses deines Moduls (also nach Anwendung des "Effekts") via Überblendmodus mit dem Eingabebild verrechnet werden.
Das klingt so logisch, aber ich kanns einfach nicht in die Praxis übertragen.

LG Lobeg
 
Schön, hier so ausführliches zum Thema Darktable zu finden! Vielen Dank für die guten Tipps.

Hier gibt es mehr:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1516346


Bis jetzt habe ich immer nur die Eingabe benutzt.
[...] Was macht denn der Ausgang noch? Irgendwie begreife ich das Konzept noch nicht ganz. Ist das Modul Sättigung einfach nicht das Passende Beispiel?
Ausgang benutzt man auch seltener. Das Sättigungsbeispiel ist in der Tat ungeeigneter. Aber nimm das Beispiel, dass du irgendetwas machst, was zum Ausbrennen der Lichter führt. Dann kann es einfacher sein, den hellen Anteil aus der Ausgabe zu nehmen. Wie gesagt, man nutzt es in der Tat seltener... aber es kann auch mal die Praktikablere Lösung sein.


...Ich hab ein Bild mit einem deutlichen rot, das ich erhalten will, der Rest soll mit der Sättigung runter. Also maskiere ich beim Eingang das Rot, [...]
Das ginge wiederum einfacher mit dem Modul Farbbereiche ;)
 
Der Groschen ist gefallen. Jetzt kann ich mir ungefähr vorstellen, wozu der Ausgang Regler gut ist.

Das ginge wiederum einfacher mit dem Modul Farbbereiche ;)

Haha. Ja. Mit diesem Beispiel werden zwei Fakten grossartig Illustriert.
  1. Es gibt in Darktable viele verschiedene Möglichkeiten um ähnliches zu erreichen.
  2. Es gibt in Darktable genügend Module um Anfänger gründlich zu verwirren.

Vielen Dank für Deine Ausführungen!

LG Lobeg
 
@DerDude: Besten Dank für die gründliche Ausführung.

Bei deinem Bild geht auch sehr gut mittlerer Kontrast.
Farbkurve -> "Mittlerer Kontrast" wende ich in der Tat relativ oft an und finde auch das mit den Presets absolut nützlich.


Die Module in darktable arbeiten in einer festgelegten Reihenfolge, die dir auch angezeigt wird in darktable: Einfach ein zweites Mal auf einen der Modul-Tabs klicken, dann siehst du die Liste aller Module in der Reihenfolge wie sie .angewendet werden -- unten kommt vor oben. Die Ausgabe des vorhergehenden Moduls ist die Eingabe des folgenden.
Bis hierhin kann ich gut folgen.


Mit der Eingabemaske bestimmst du auf welchen Anteilen des Eingabebildes du arbeiten willst. Mit der Ausgabemaske bestimmst du welche Anteile des Bearbeitungsergebnisses deines Moduls (also nach Anwendung des "Effekts") via Überblendmodus mit dem Eingabebild verrechnet werden. Klarer geworden?
Nicht ganz. Die Eingabemaske bestimmt also in welchen Bereichen des Ausgabebildes des vorhergehenden Moduls ich arbeiten will. Aber die Ausgabemaske erschliesst sich mir nicht ganz :confused: Geht jetzt zwar ein bisschen OT, aber da wir schonmal dabei sind, wäre es trotzdem interessant, hier noch etwas genauer durchzublicken.

Habe auch schon den anderen von Dir verlinkten Thread angeschaut und finde die Infos super. DT ist einfach recht komplex und gerade für Einsteiger (oder LR-Umsteiger) nicht ganz einfach zu verstehen. Aber wer damit umgehen kann, hat - so glaube ich - nicht mehr viel zu befürchten, was die Entwicklung von RAW Dateien angeht.
 
Nicht ganz. Die Eingabemaske bestimmt also in welchen Bereichen des Ausgabebildes des vorhergehenden Moduls ich arbeiten will. Aber die Ausgabemaske erschliesst sich mir nicht ganz :confused:
Ich weiß jetzt nicht genau, wo der Schuh noch drückt, aber ich vermute mal eigentlich am Überblendmodus. Die Ausgabemaske tut ja im Prinzip nichts anderes als die Eingabemaske, nur dass sie auf den Daten arbeitet, die das Modul als Ergebnis seiner Bearbeitung ausspuckt. Wenn du nun von der Ausgabe deines Moduls bestimmte Bereiche ausmaskierst, erscheinen an den Stellen ja nicht schwarze Flecken, oder? Das Ergebnis des Moduls wird über dessen Eingabebild gelegt und damit verrechnet. Wie es verrechnet wird, bestimmt der Überblendmodus.

Es gibt ein recht deutliches Beispiel, dass du an deinem hier gezeigten Bild ausprobieren kannst. Setze es auf Standardwerte zurück (ggf. auf einem Duplikat, wenn du die alte Bearbeitung nicht verwerfen willst) Nimm in der Effektgruppe das Modul "Einfärben" und stelle den Farbton-Regler ganz nach links, den Sättigungsregler ganz nach rechts. Das Bild sollte nun sehr rot werden.
Aktiviere nun die parametrische Maske für das Modul und ziehe im a-Kanal den rechten unteren Regler der Eingabemaske nach links. Das sollte den rechten, oberen Regler mitziehen und so Eingabedaten, deren a-Kanal einen größeren Wert hat ausmaskiert werden. Die Blüte sollte dann als erstes von dieser Einfärbung ausgespart bleiben.

IMG_0209-EingabeMaske.jpg

Fange nun an, den a-Kanal der Ausgabemaske auf gleiche Weise zu beschneiden und du wirst merken, dass die Rotfärbung ab einem gewissen Punkt vollkommen verschwindet:

IMG_0209-AusgabeMaske.jpg

Wird dir klar, warum? ;)
 
Weil wir nun auf dem Ausgabekanal des Bearbeitungsmoduls arbeiten. Und somit sagen, dass das Rot nur auf nicht maskierten Bereichen angewendet werden soll. So langsam komme auch ich dahinter. Werde das noch ein wenig verinnerlichen müssen, damit mir die "graue" Theorie in Fleisch und Blut übergeht. Aber mit Deinen Beispielen ist das ja kein Problem (y)
 
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