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Eine kleine Stativübersicht - überarbeitet

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Riesbeck

Moderator
Teammitglied
Themenersteller
Da die Fragen ja immer die selben sind und fast täglich auftauchen, versuche ich mal hier eine kleine Zusammenfassung für den Suchenden.

Ein Stativ sollte gewisse Kriterien erfüllen und da fangen meist schon die Probleme an, denn "Leicht und Günstig" gibt es nicht.


Warum kein Stativ für 20 Euro?
Häufig findet man in Fotoläden oder Fotoabteilungen von größeren Kaufhäusern Stative für 20 Euro. Meine Erfahrungen basieren auf dem Hama Star L61.

Das Stativ an sich ist aus Aluminium und Plastik aufgebaut, es ist für kleinere Kameras bestens geeignet.
Doch wenn man eine Größere Kamera (300D + 18-55) montiert wird der fest montierte 3-Wegekopf überbelastet. Durch das Gewicht der Kamera wird die Platte auf der die Kamera montiert wird sogar leicht verzogen, so das der Horizont auf jeder Aufnahme schief hängt. Insgesamt wirkt die Konstruktion dann relativ instabil. Wird die Kamera weiter ausgebaut (300D + BG + 100-300 4.5-5.6 (vergleichbar mit Canon 70-300) + Blitz) wird die Konstruktion noch mehr überbelastet und das Stativ droht bereits bei leichten Berührungen umzukippen. Voll Ausgezogen hängt dann das Stativ Krumm und Schief und Vernünftiges arbeiten wird so unmöglich.

"Wenn man 1000 Euro in die Kamera und die Objektive Steckt sollte man mindestens 60 Euro in das Stativ investieren. Die gesparten 40 Euro können sonst schnell die 1000 Euro Ausrüstung durch einen Sturz plätten."

von
Nightdriver


Es gibt unmengen von Stativen, aus unterschiedlichem Material und von verschiedenen Herstellern, deshalb soll und kann das hier auch nur ein kleine Übersicht über die hier im Forum meist genannten sein.

Die üblichen Verdächtigen ALU Stative wären
das Walimex WT-666 inkl 3Wegeneiger WT-010H für 60,- oder jetzt WAL-666(vergleichbare, wenn nicht sogar baugleiche gibt es von Doerr und Bilora)
das Manfrotto 055 Pro welches jetzt durch das Manfrotto 05XProB abgelöst wird)
das Giotto 9170 beide Modelle für +/- 150,-
das Manfrotto 190 Pro B bzw jetzt das Manfrotto 190XProB für +/- 120,-

Aus Carbon sind es
das Velbon Sherpa 630
und diverse Benro Stative für um die 200,-

Die genannten Stative bewegen sich alle noch im "bezahlbaren" Rahmen und sind alle unter 200,- zu bekommen. Auf andere werde ich hier nicht eingehen, da es zuviele gibt um alle zu beschreiben.



Walimex WT-666 / WAL-666
(Einstiegsklasse)

Das WT-666 ist mit das beste was man für 60,- bekommen kann und sicher sein Geld wert.
Es besitzt Moosgummigriffe und mit im Lieferumfang ist eine robuste Stativtasche und ein Tragegurt, die bei den anderen dazugekauft werden müssen.
Es ist ein Manfrotto Nachbau und nicht gerade ein Leichtgewicht und die Verarbeitung lässt zu wünschen übrig..
Der Neiger ist etwas "schwergängig" aber mit der richtigen Nacharbeitung(Anleitung in der Bastelecke) ein Neiger den man mit dem 141RC von Manfrotto vergleichen kann.
Für die 60,- bekommt man ein stabieles wertiges Stativ, das aber auch sehr schwer ist.

-Länge vollausgezogen: 1850mm
-Länge ausgezogen: 1750mm
-Min. height: 760mm
-Gewicht: 4,3 Kg.
-Max. load: 5,0 Kg.
-Schnellwechselplatte
-Clipverschluss
-Schaumgummigriffe
-Eingebaute Wasserwaage zur exakten Auslotung (was mit einer Libelle
auf dem Blitzschuh allerdings exakter funktioniert)
-Stufenlos höhenverstellbare Mittelsäule
-Stativkopf um 90 Grad schwenkbar
-Gummifüße
-Variabel einsetzbar
-Robust, stabil und leicht
-Inkl. Reißverschlußstofftasche mit verstellbarem Tragegurt

Für den Einsteiger der nicht sicher ist ob er ein Stativ benutzen wird, oder jemand der es nur ab und zu braucht sicher eine Überlegung wert, nur sollte man für die 60,- nicht zuviel erwarten.
Und um es immer dabei zu haben ist es sicher nicht das richtige.




Manfrotto 055 Pro
(Mittelklasse)

Das Stativ zeichnet sich durch seine Waagerechteinsetzbare Mittelsäule aus, das Bodennahe, oder aufnahmen "von oben" ermöglicht.
Es besitzt Schaumgummigriffe und ist sehr wertig verarbeitet.
Die neue Variante des 055Pro die XPro Version zeichnet sich dadurch aus,
das aus der höchsten Position die Säule mittels eines ergonomisch flachen Druckknopfes schnell von der Vertikalen in die Horizontale und zurück gebracht werden kann, ohne Schrauben, Umstecken oder die Kamera abnehmen zu müssen. Ebenfalls per Knopfdruck lässt sich die Mittelsäule herausnehmen und umgekehrt einsetzen.


-Länge geschlossen, zusammengeschoben 65 cm
-minimale Arbeitshöhe 11 cm
-max. Arbeitshöhe (eingefahrene Mittelsäule) 135 cm
-max. Arbeitshöhe (ausgefahrene Mittelsäule) 176 cm
-Gewicht 2,4 kg
-maximale Belastbarkeit 7 kg
-Schaumgummigriffe
-Gummifüße
-Clipverschluss
-Lierferumfang ist leider nur das Stativ und ein Imbusschlüssel.
Für das Manfrotto gibt es auch ein Umbauset, das es ermöglicht dem Boden noch näher zu kommen.
Es wird dadurch auch noch eine ganze spur stabieler.
Es ist zwar etwas schwer, aber sehr wertig und es macht spass mir ihm zu arbeiten.
Das Gewicht hält sich noch in Grenzen und man kann es (ein wenig Lust Vorrausgestzt ) immer dabei haben.


Giottos 9170

Vergleichbar ist in dem Preisrahmen auch noch das Giotto 9170.
Es besitzt eine multifunktiuonale Mittelsäule die senkrecht/ waagerecht und eine stufenlose Positionierung ermöglicht, so das man "jeden Punkt" erreichen kann.
Allerdings besitzt es auch einen eingebauten Neiger was in meinen Augen nicht die beste Lösung ist.
-Länge geschlossen, zusammengeschoben 63 cm
-max. Arbeitshöhe (ausgefahrene Mittelsäule) 170 cm
-Gewicht 3kg
-maximale Belastbarkeit 12kg
-Gummifüße
-Schaumgummigriffe
-Schraubverschluss
-Lieferumfang sind Tasche, Tragegurt und Werkzeug.
Das Giotto ist gut durchdacht und ein flexibles Stativ und sicher "die" Allternative zu Manfrotto.
Jedoch ist es etwas schwerer, aber das muss jeder für sich entscheiden.

Manfrotto 190ProB oder XproB
ist der kleine Bruder des 055ProB bzw XPro und nur bedingt für die Fotografie mit schweren Objektiven geeignet.
Es wird von vielen auf Grund des geringen Gewichts und des Packmasses eingesetzt.
Es bietet wie das 055 die Möglichkeit die Mittelsäule waagerecht einzusetzen was Bodennahe, oder aufnahmen "von oben" ermöglicht.
Es besitzt Schaumgummigriffe und ist ebenso sehr wertig verarbeitet.
Die neue Variante des 190er die XPro Version zeichnet sich wie beim 055dadurch aus, das aus der höchsten Position die Säule mittels eines ergonomisch flachen Druckknopfes schnell von der Vertikalen in die Horizontale und zurück gebracht werden kann, ohne Schrauben, Umstecken oder die Kamera abnehmen zu müssen. Ebenfalls per Knopfdruck lässt sich die Mittelsäule herausnehmen und umgekehrt einsetzen.
Es besitzt ebenso zwei Schaumgummi-Kälteschutz-Handgriffe und Stativbeine mit Schnellverschlüssen.
– Länge geschlossen, zusammengeschoben 57 cm
– minimale Arbeitshöhe 8,5 cm
– max. Arbeitshöhe (eingefahrene Mittelsäule) 122 cm
– max. Arbeitshöhe (ausgefahrene Mittelsäule) 146 cm
– Gewicht 1,8 kg
– maximale Belastbarkeit 5 kg

Velbon Sherpa Pro 630

Es ist ein günstiges leichtes und wertiges Carbon Stativ, das es von den Masen mit den oben genannten aufnehmen kann.
Länge geschlossen, zusammengeschoben 60 cm
-max. Arbeitshöhe (ausgefahrene Mittelsäule) 160 cm
-max. Arbeitshöhe (eingefahrene Mittelsäule) 133cm
-Gewicht 1805g
-maximale Belastbarkeit ?
-Schaumgummigriffe
-Teilbare Mittelsäule
-Eindrehare Spikes
-Gummifüsse
-Stativhaken
Das Konzept der Velbon Sherpa Pro Serie überzeugt.
Die Verarbeitung und die Wertigkeit sind super und noch bezahlbar.
Die zweite Stelle (3 oder 4) gibt die Anzahl der Segmente pro Bein an und an letzter Stelle steht dann eine 0 (Schraubverschluss) oder eine 1(Clippverschuss)
Bsp
Demnach wäre das Velbon Sherpa Pro 630 ein Stativ mit 3 Segmenten(2Auszüge) mit Schraubverschluss.

Benro

Es gibt auch noch Carbon Stative von Benro die den viel teureren Gitzo Stativen nachempfunden sind.
So wie es bis jetzt den Anschein hat verwenden Benro und Gitzo das gleiche Carbon.
Die Stative sind etwas teurer als die von Carbon Stative von Velbon aber werden mit einer Tasche, Trage geliefert.
Für die Benro Artikel gibt es bis jetzt in Deutschland nur einen offiziellen Händler www.DrLang.de oder www.7dayslive.de und Ebay.

Es gibt zwar gibt es von Walser auch günsitge Carbon Stative, die es aber nich mit den Velbon in Sachen Verarbeitung etc aufnehmen können.
Sie sind auch deutlich günstiger, aber das merkt man auch.
Wenn es leicht, standfest und günstig sein soll, sollte man mindestens zu einem der Velbon Sherpa Serie greifen.

Dies soll nur ein kleiner Überblick sein und die hier meistgenannten etwas Näher beschreiben.
Alle aufzuzählen ist mir leider nicht möglich da es zuviele gibt und viele davon das Budget der meisten hier eh sprengen würden.
Wer dennoch etwas mehr investieren kann oder will, sollte sich die Stative von Gitzo ansehen.
Die sind allerdings nicht gerade günstig.

Einige Suchbegriffe für das Froum um sich weiter in die Materie zu lesen.
Sind
Manfrotto
Manfrotto Pro
Manfrotto 190
Manfrotto 055
Walimex
Walser
WT-666
Velbon
Velbon Sherpa
Benro
und so weiter.

Allternativ kann man auch natürlich mit der genauen Bezeichnung suchen, wenn man sich schon eins rausgepickt hat und nun noch nach Erfahrungen oder Berichten sucht.

Wenn dennoch ein neuer Tread gestartet werden sollte, weil man mit der Suche nichts findet sollte man wenigstens schreiben ob es
leicht sein soll,
max Preis den man ausgeben will (mit oder ohne Kopf, aber das ist ein anderes Thema)
Verwendungszweck
was es tragen soll
etc.

Damit die Antworten geziehlt gegeben werden können.

Händler bzw. Herstellterseiten
Benro www.Benro.cn
Walser www.foto-Walser.com
Giottos www.giottos.com
Manrotto www.Manfrotto-shop.de oder www.bogenimaging.de
Velbon www.24traders.net


Vielleicht hilft diese kleine Übersicht ja jemand.


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Zu den Stativen selbst gibt es einige wichtige Dinge die man wissen sollte.
Es sind zwar pauschale Äußerungen, die man aber auf viele Stative anwenden kann.

Je weniger Beinauszüge desto verwindungsfreier/ stabiler steht das ganze.
Eine Mittelsäule sollte man nicht ausfahren, und wenn es sein muss, dann nie ganz, da das auch zu schwingungen führen kann.
Die Mittelsäule ist mit das schwächste Glied am Stativ.

Gute Stative kosten wie alles im Leben Geld.
Es gibt hier auch nicht die Eierlegendewollmilchsau.

Es gibt für jeden Einsatzzweck das richtige Stativ, und die Kunst ist es nun das richtige für sich und seinen Geldbeutel zu finden.

Es gibt verschiedene Materialien aus den Stative bestehen.

Alu
Carbon
Holz
Basalt


Alu

Aus Aluminium sind wohl die meisten Stative, wie z.B. das Manrotto 055 oder das Walimex WT-666.
Dieses Material überträgt die Schwingungen des Spiegelschlags am besten, was aber in dem Fall ein Minuspunkt ist. Es sind auch nicht gerade Leichtgewichte. Aber im Preisleistungsverhältins sicher das beste, was man bekommen kann.

Carbon

Diese Stative sind bei wenig Eigengewicht deutlich tragfähiger als Alu. Hier wäre z.B.die Velbon Sherpa Pro Serie zu nennen. Die Schwingungen des Spiegelschlags überträgt Carbon weniger als ein Alustativ und ist sogar in Sachen Schingungsdämpfung als sehr gut anzusehen. Die Carbonstative sind teurer als Alustative, was den ein oder anderen abschreckt.
Aber was nützt ein Stativ das daheim bleibt, weil es zu schwer ist?
Die Standfestigkeit der Carbonstative wird dadurch erhöht, in dem man Taschen o.ä. an den Stativhaken der Mittelsäule hängen kann.

Holz

Es ist sehr tragfähig und schwingungsfrei, aber auch verhältnismässig schwer. Vergleicht man jedoch Tragfähigheit und vor allem Schwingungsdämpfung mit Alustativen gleicher Gewichtsklasse, dann schaut die Welt schon ganz anders aus. Preislich kann man bei den Holzstativen wohl vom Mittelfeld sprechen.
Wenn man also etwas bombenfestes will und es nicht auf das Gewicht ankommt, sollte man sich nach einem guten Holzstativ umsehen.
Berlebach hat einen guten Namen, welcher auch des öfteren hier fällt.


Basalt


Diese Stative bestehen aus "Stein".
Sie haben die meisten Eigenschaften von Carbonrohren wie hohe Wärmebeständigkeit und die Gewichtseigenschaften. Bei Gitzo sind sie 20% leichter als vergleichbare Alu Stative.
Bei den Preisen liegen sie zwischen den Alu und Carbon Stativen.
Sie Basalt Stative halten mehr aus (Schläge, Stösse etc.) als Carbon Stative aber sie sollen die Schwingungen auch schlechter ableiten als die Carbon Stative.
Diese Art der Stative gibt es bis jetz von Gitzo und Giottos.
Von Benro gab es auch mal welche, wobei die Produktion anscheinden wieder eingestellt wurde.

Falls daran etwas nicht stimmen sollte bitte um PN

Man darf bei der Stativsuche natürlich nicht den Stativkopf außer acht lassen .... aber das ist ein anderes Thema (welches im Anschluß noch Gehör findet)

Es gibt viele Stative, bzw von Manfrotto sogar verschiedene Ausführungen von ein und dem selben Stativ.


Bei der Manfrotto 055 Serie gibt es die

D-Version (Basic)

Das ist die "Basisversion" ohne Schnickschnack mit Alu- Motageplatte.
Die Beinlänge lässt sich mittels Flügelschrauben verstellen.

CL-Version (Classic)

Diese Variante zeichnet sich durch eine umkerbare Mittelsäule aus und ermöglicht so auch "arbeiten über Kopf".
Es besitzt Schnellverschlüsse und eine Alu- Motageplatte.

Pro-Version (Professional)

Bei dieser Version ist es möglich die Mittelsäule (bei den neueren Modellen teilbar) herauszunehmen und waagerecht einzusetzen. So kann man Aufnahmen von oben machen, bzw. wird es einem ermöglicht Bodennahe aufnahmen zu machen.
Es besitzt Schnellverschlüsse und eine Kunststoff-Montageplatte.
Es gibt zu dieser Version auch noch ein Umbaukit, welches die Mittelsäule durch eine stabile Platte ersetzt. Es verbessert die die Eigenschafen des Stativs noch einmal, man verliert jedoch die Option der waagerechten Mittelsäule. Hier sollte man also vor dem Kauf schon wissen, was man will und kann u.U. das Geld für die Pro-Variante gleich sparen.

NAT-Version (Natural) oder V

Diese Version ist grün, besitzt Spikes und ist laut Manfrotto für die "Wildniss" gedacht. Es wird mit einer 2ten kurzen Mittelsäule geliefert und besitzt eine Kunststofffmontageplatte.

X ProB
Aus der höchsten Position kann die Säule mittels eines ergonomisch flachen Druckknopfes schnell von der Vertikalen in die Horizontale und zurück gebracht werden, ohne Schrauben, Umstecken oder die Kamera abnehmen zu müssen. Ebenfalls per Knopfdruck lässt sich die Mittelsäule herausnehmen und umgekehrt einsetzen. Dank dieser Technik eignet sich das Stativ besonders für die Natur- und Reproduktionsfotografie. Objekte am Boden lassen sich ohne Störung durch die Stativbeine planparallel abbilden. Auch Untersichten sind kein Problem

XB (bis jetzt nur für das 190)
Das Modell MA 190XB ersetzt die Modelle 190D, 190DB, 190CL und 190CLB. Die Beinwinkel des 190XB ermöglichen es, die Kamera in jeder beliebigen Höhe zu positionieren. Ein breiter Beinwinkel erhöht die Stabilität des Stativs insbesondere bei ungünstigen Wetterbedingungen oder auf unebenem Gelände. Der kurze Adapter am unteren Ende der Mittelsäule dient für bodennahe Aufnahmen insbesondere bei der Makrofotografie.

Die Besonderheiten des Stativs bestehen im neuen Design der Schnellspannverschlüsse für eine sichere Handhabung, in der Form und Funktion der veränderten Verschlüsse, den Beinwinkeln und im geringeren Gewicht im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen.

Die Unterschiede zum MA 190XProB sind gering: Das Stativ ist in der gleichen Bauweise gefertigt und unterscheidet sich lediglich darin, dass die Mittelsäule teilbar und somit umkehrbar ist. Die Mittelsäule lässt sich nur senkrecht fixieren, dafür ist das Stativ im Packmaß deutlich kleiner.



Hinter der Bezeichnung steht manchmal ein B, das darauf hinweist, dass es sich um ein "schwarzes" Model handelt.

Das ganze kann man fast 1:1 auf die 190er Serie von Manfrotto übertragen.
Wobei die Abmessungen und die max. Belastung natürlich etwas anders sind.

Beispiel: Manfrotto 190ProB

– Länge geschlossen, zusammengeschoben 56 cm
– minimale Arbeitshöhe 11 cm
– max. Arbeitshöhe (eingefahrene Mittelsäule) 119 cm
– max. Arbeitshöhe (ausgefahrene Mittelsäule) 145 cm
– Gewicht 1,9 kg
– maximale Belastbarkeit 5 kg

Es ist für den DLSR Fotografen deswegen nur bedingt einsetzbar.

Dann gibt es von Manfrotto noch die MF Serie, wobei das MF für MagFiber steht. Es sind die Carbon Versionen der bekannten Serie und sind durch die Kunsstoffmontageplatte und die gesamte Bauweise sehr leicht gehalten. Die Zahlen 3 oder 4 nach MF stehen für die Anzahl der Beinauszüge. Es ist ein Tragegurt am Dreibeingelenk des Stativs befestigt, an den man auch eine Tasche ö.ä. hängen kann, womit sich die Standfestigkeit nochmal erhöht.

Eine gute deutschsprachige Seite für Manfrotto Artikel ist
http://www.imaging-one.de/index.htm

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Stativköpfe

Es gibt verschiede Arten von Köpfen und für verschiedene Einsatzzwecke.
Wie auch bei den Stativen gibt es für jeden Einsatzzweck den passenden Kopf.

Bevor jetzt aufgeschrien wird: hier geht es mir hauptsächlich um die Köpfe, die sich Ottonormalhobbyfotograf kauft und die hier am meisten empfohlen werden. Die teuren Köpfe werden ein andermal behandelt.

Wobei man 2 grobe Unterteilungen vornehmen kann.

3-Wegeneiger
Sie lassen präziser Einstellungen zu, aber das verstellen kostet Zeit.

Kugelköpfe
Sie lassen sich zwar schnell verstellen, was jedoch zu Lasten der Genauigkeit geht. Wobei man bei den Kugelköpfen darauf achten sollte, das sie über eine Friktion verfügen


Die meist empfohlenen oder erwähnten Köpfe hier im Forum sind

der 3-Wegeneiger Manfrotto 141RC oder das neue Model den 804RC2
der 3Wegeneiger Walimex FT-010H
der Manfrotto Getriebeneiger 410
"der" Benro Kugelkopf
"der" Cullmann Magnesit
der Manfrotto 322RC
den Walimex Action- Grip FT-011H

Sie sind alle in der Preisregion bis 200,- zu finden.

Manfrotto 141RC oder Manfrotto 804RC2

Bei den 3-Wegeneigern war eine lange Zeit der Manfrotto 141RC2 der meistempfohlene
3-Wegeneiger.

Mit ihm kann man sehr leicht und gut den Bildauschnitt bestimmen.
Er ist sehr gut und solide verarbeitet und es macht Spass ihn in die Hand zu nehmen.Er verfügt über die Manfrottokopmatible Schnellwechseleinheit RC2.
Da dieser Kopf jetzt aber nicht mehr produziert wird, wird wohl sein Nachfolger, der Manfrotto MA 804RC2, sicher seine Nachfolge im Forum antreten.
Der 804RC2 scheint so wie es den Anschein hat nicht ganz so gut wie sein Vorgänger zu sein was die Verarbeitung und die Möglichkeit der Einstellungen angeht.

Der Preis für den M-804RC2 liegt bei 60,-

Die technischen Daten für den MA 804RC2:

– Rotation 360°
– Neigung vor/zurück -30° bis +90°
– Neigung seitlich -90° bis +30°
– Gewichtsausgleichsfeder
– Höhe 116 mm
– Gewicht 790 g
– maximale Belastbarkeit 4 kg

Walimex FT-010H

Das günstigste Modell bei den 3 -Wegenegern ist wohl auch hier der Walimex FT-010H, der jedoch einer gewissen Nachbearbeitung bedarf, damit man mit ihm "genau" arbeiten kann, da er "etwas" schwergängig ist. Die Anleitung um ihn zu "verbessen" findet man in der Bastelecke hier im Forum.

Mit diesem Neiger wurde ich nie richtig warm. Er ist nicht so wertig verarbeitet wie der Manfrotto und auch das genaue Arbeiten ist nicht wirklich machbar. Dafür kostet der Kopf nur 30,-.

Der FT-010H verfügt über:

– Rotation 360°
– Neigung vor/zurück -30° bis +90°
– Neigung seitlich -90° bis +30°
- Belastbarkeit 5Kg
- Gewicht 990g
- Höhe 140mm

Die Schnellwechseleinheit soll auch Manfrotto RC2 kompatibel sein, wobei ich das nicht bestätigen kann.

Manfrotto MA 410 Junior Stativkopf/Getriebeneiger

Er ist ein Getriebeneiger, der über eine feinfühlige Verstellung der drei Achsen über Feintriebe und lösbar zur Schnell-Voreinstellung ist. Er verfügt über eine Nivellierlibelle, Skalen an allen Achsen, eine Schnellwechseleinrichtung mit Sicherungshebel und die 410PL-14 Schnellwechselplatte.

Er eignet sich hervoragend zur Makro- und Architekturfotografie, da man den Bildauschnitt mit ihm sehr präziese einstellen kann. Aber auch wo es sonst noch auf ein präziese Arbeiten ankommt, kann man ihn einsetzen. Der Preis beträgt 180,-

Die technischen Daten:

– Rotation 360°
– Neigung vor/zurück -30° bis +90°
– Neigung seitlich -90° bis +30°
– Höhe 13 cm
– Gewicht 1,22 kg
– max. Belastbarkeit 5 kg

Kommen wir nun zu den Kugelköpfen.

Benro

Der günstigste und wohl mit Abstand beste Kugelkopf neben der neuen Cullmann Magnesit Serie in der Klasse bis 250,- dürften hier die Benro Kugelköpfe sein.
Hier als Beispiel der KB-1.

Der KB verfügt über eine Hammerschlaglackierung die ihn wohl optisch in Richtung Gitzo bringen soll. Es gibt auch noch die KS- Version, die schwarz lackiert (vielleicht sogar eloxiert) ist.


Der Benro KB-1 ist wertig / solide verarbeitet und es macht Spass mit ihm zu arbeiten, da er über Dinge verfügt, die es normalerweise nur bei wesentlich teureren Köpfen gibt:

- er verfügt z.B. über ein "Arca" kompatibles Schnellwechselsystem das ohne Schnellwechselplatte schon mindestens 60,- kostet. Es ist mit seiner Schwalbenschwanzklemmung wohl das BESTE System unter den Wechselsystem. Es ist unter den Novoflex Q-Plate, ARCA, Kirk, Really Right Stuff,GrafBurzinsky,Hama Pro Plate zu 100% kompatibel.

- er bietet eine gut einstellbare Friktion

- er kostet um die 100,- und ist wohl das "Non plus Ultra" in dieser Preisregion.

Das einzige Manko, das ihm nachgesagt wird, ist die Schwergängikeit, die von dem "zähen Chinafett" herrühren soll. Das konnte ich aber nicht feststellen.
Aber auch hierzu gibt es eine Anleitung um ihn zu entfetten.

Die technischen Daten:

- Durchmesser 44 mm
- Maße 108,5x72x107 mm
- Belastbarkeit 12 kg
- Eigengewicht 0,58 kg

Und da die Beschreibung auf chinesisch ist

* Kleines Rad = Friktion.
* Grosses Rad = Kugelklemmung.
* unteres Rad = Panoramadrehung

Den Benro gibt es bei Dr Lang der den Alleinvertrieb für Deutschland hat oder bei Ebay in Amerika, GB etc.
Der Benro KB-2 soll nicht 100% Arcakompatibel sein, da die Novoflexplatten durch rutschen sollen.

Cullmann Magnesit

Diese Kugelköpfe sind auch in der gleichen Preisklasse wie der Benro angesiedelt und scheinen von der Verabeitungsqualiät sogar etwas besser zu sein.
Sie sind neu auf dem Markt und es fehlen die Langzeiterfahrungen, aber da sie ja anscheinend nochmal übererarbeitet wurden und deshalb später auf den Markt kamen als angekündigt werden sie wohl auch halten was sie versprechen.
Sie sind die ersten Kugelköpfe die einen "Tüv-Test" durchlaufen haben.
Wobei man den Test, dessen Sinn und das Ergebniss sicher in Frage stellen kann.

Technische Daten für den Cullmann Magnesit 30Nm
- Drehmoment 30 Nm
- Belastbarkeit 20 kg
- Durchmesser 60mm
- Gewicht 642g


Manfrotto 322RC2

Der 322RC2 ist ein solider Kugelkopf, der speziel für die Actionfotografie entwickelt wurde. Er hat einen ergonomischen Handgriff der schnelles Lösen und Arretieren ermöglicht.

Funktioniert auch ganz einfach:

Griff drücken, Kopf läst sich bewegen.
Griff loslassen , Kopf ist fixiert

Er besitzt eine stufenlos einstellbare Friktion.

Der Kopf verfügt außerdem über die Möglichkeit die Wechselplatte an 3 verschieden stellen zu befestigen, bzw. noch 2 weiter Platten anzubringen.
So ist er für auch für Linkshänder sehr gut einsetzbar.
Man kann für ihn auch einen Kabelvernauslöser kaufen, der es ernöglicht mit der Hand direkt am 322RC auszulösen.(Also mit der Kamera das Motiv "verfolgen" und einfach auslösen)

Dieser Kabelvernauslöser ist sehr teuer, aber auch hierzu gibt es eine Bastelanleitung, mit der man sehr viel günstiger das "gleiche" Ergebniss erziehlen kann.

Der Manrotto 322RC2 ist von der Idee her ein genialer Kopf, mit dem ich sehr gerne gearbeitet habe. Der Preis liegt bei 100,-

Die technischen Daten:

– Rotation 360°
– Neigung (vor/zurück) -90° bis +90°
– Seitenneigung -3° bis +90°
– Höhe 10,3 cm
– Gewicht 700g
– maximale Belastbarkeit 5 kg


Walimex Action-Grip FT-011H


Er ist die günstige Version des MAnfrotto 222RC2, der wiederrum der Vorgänger des Manfrotto 322RC2 ist. Er ist nur hochkant verwendbar, was ihn meiner Meinung nach mit einer Teleotik schwer bedienbar macht. Da hat ganz klar der 322RC2, was die Bedienbarkeit angeht, die Nase vorne. Es gibt außerdem im Forum einen Bericht wo bei dem FT-011H die Wechselplatte sich samt Kamera trotz Sicherung vom Kopf gelößt haben soll und zu Boden gefallen ist.

Das Bewegen des Kopfes funktioniert wie beim 322RC2 durch drücken und loslassen.

Er war eine günsige Alternative zu dem Manfrotto 222RC2, den es ja schon länger nicht mehr gibt.

Der FT-010H verwendet auch extra Wechselplatten, die nicht mit dem FT-010H oder dem Manfrotto RC2 kompatibel sind und für meinen Geschmack auch zu groß sind. Zumal er schon allein wegen der Höhe in meinen Augen im Vergleich zum 322RC sehr unhandlich ist. Der Preis für den Action Grip beträgt 50,-

Die technischen Daten:

- Belastbarkeit 4Kg
- Gewicht 840g
- Höhe 220mm

Alles in allem sollte man bei Kugelköpfen auf eine einstellbare Friktion achten.


Friktion

Man muss ja für gewöhnlich die Feststellschraube lösen, um den Kopf zu verstellen. Dabei soll aber die Cam mit Linse nicht abkippen, oder sich aus eigenen Stücken bewegen. Also muss die Reibung an das Gewicht der Kamera+Objektiv etc. angepasst werden.

Hierbei spricht man von "Friktion". Dabei gibt es stufenlos einstellbare oder vorgegebene Art der Friktion.

In der Telefotografie ist eine Friktion eigentlich ein Muss: man kann damit das Objektiv frei bewegen und dann einfach losslassen, ohne dass etwas abkippt. Die Feststellschraube wird bei einem guten Kopf somit (fast) überflüssig.


Noch einige Seiten zu den Köpfen und den Wechselystemen
Kompalität des Arca Systems untereinander isthier zu finden.
Der "Tüv Test" der Magnesit Serie hier
Ein kleiner Bericht zum Benro KJ-1 und dem Vergleich zum Novoflex ClassicBall 3 und Linhof II ist hier zu finden.
Viele Bilder zu Stativen, Köpfen und was sonst noch dazu gehört ist bei www.Stativfreak.de zu finden.

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