Um das etwas technisch auszudrücken: Sobald der Signal-Rausch-Abstand unter einen bestimmten Wert sinkt, nimmt man als Mensch das Rauschen wahr. Bei ISO100 dominiert bis auf die tieferen Schatten das sogenannte Schrotrauschen das Bild, d.h. je nach Kamera und Betrachtungsauflösung wird man dann z.B. in den Mitten und Tiefen schon Rauschen erkennen können, vor allem dort, wo es eher flächig auftritt und nicht durch Strukturen/Kontraste gebrochen wird.
Bei einer A7II @ ISO100 wird schon bei ca. 50% Darstellung nur noch bedingt Rauschen erkennbar sein, bei noch weiterer Verkleinerung sollten auch die letzten Reste davon verschwinden -- unter der Voraussetzung, daß man nicht zuviel aus den Schatten herausholt oder das Bild anderweitig stärker durch die Mangel dreht.
Ist also alles ok. Und wie schon von anderer Seite geschrieben, wirkt eine großzügige(re) Belichtung potentiellem Rauschen entgegen.
Ist auch mein Gedanke, — nur: der Sand ist so hell, dass nach oben hin kaum eine Drittelstufe zu gewinnen gewesen wäre.
Da das Auto spiegelnde Flächen und Kanten aufweist, käme auch vorsichtiges Aufblitzen des Vordergrunds kaum in Frage.
Das ist wirklich etwas zum Knobeln
Dann könnte man auch zumindest den Vordergrund ein wenig großzügiger (heller) herauskommen lassen.
Was das etwas unruhige Bokeh angeht: Solche Krisenaugenblicke bleiben einem beim Fotografieren leider nicht erspart, denn irgendwann kommt ein Motiv daher, das einfach nicht wie gewünscht abgebildet wird; dies aufgrund optischer "Macken", besser: Eigenheiten, der Foto- Ausrüstung.
Besonders vertrackt finde ich hier: Dass einerseits die Schärfe einwandfrei hoch sein und zusätzlich ein schön cremiges Bokeh zustande kommen soll.
Vielleicht hätte ein 85mm- Objektiv bei Blende 2.8 oder 4 und zusätzlich ein leichter Aufhellblitz, behutsam eingesetzt, weiter geholfen.
Von einem eher gewöhnlichen 50mm- Objektiv sollten lieber keine Wunder erwartet werden.
(Es sei denn, man gäbe ein Mehrfaches dessen aus, was ein 50mm F 1.8 FE kostet.)
Ein besonders schönes Bokeh zeichnet, bei relativ geringen Kosten, z.B. das
• 50mm F1.4 MC Rokkor PG (Siebenlinser in 6 Gruppen, Minolta, über Adapterring, BJ vor 1977, etwa 40...50 € plus Adapterring, weitere 20...30 €).
•Das 58mm F 1.2- MC Rokkor-PG setzt, bei deutlich höherem Preis, allerdings im Hinblick auf die Schönheit der Unschärfen noch ein's drauf. BJ vor 1977, etwa 300...400 (!) € plus Adapterring, weitere 20...30 €. — Zum Nachlesen
http://www.artaphot.ch/minolta-sr/objektive/236-minolta-58mm-f12 und (ausführlicher)
https://phillipreeve.net/blog/minolta-mc-rokkor-58mm-11-2/#ert_pane2-1
• Das 135mm F2.8 MC Rokkor-PF, BJ etwa 1970... vor 1975) liefert ebenfalls ein sehr schönes Bokeh, bei sehr moderatem Gebrauchtpreis von 20...40 Euro.