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Analog Erste analoge Gehversuche...

Sebast1an

Themenersteller
...mit ernüchternden Ergebnissen.

Ich muss leider etwas ausholen, um den Sachverhalt zu schildern, ansonsten kommen unten die Fakten:

Ich habe mich vollkommen naiv in die analoge Fotografie gestürzt und jetzt hab ich den Salat. Ich habe mir - angefixt durch den Analoge Bilder Fred - in der Bucht eine Kamera (RevueFlex 3000 SL) für einen Euro geschossen und dazu dann noch ein Asahi Pentax 55mm f2 geholt. Im blinden Wahn habe ich dann dazu ein Entwicklerset bestellt -> wenn schon, denn schon :rolleyes:
Den ersten Film (Agfa APX 400) dann einigermaßen hurtig verschossen und selbst entwickelt. Hat sich verdammt gut angefühlt und als ich den Negativstreifen aus der Entwicklerdose geholt habe und darauf tatsächlich was zu erkennen war, war ich stolz wie Oskar! :lol:
Leider hatte ich keinen Scanner und somit stand ich nun da mit meinen Negativen. Also ab zum Fotoladen, meine krummen und schiefen, selbstgeschnitten 6er Streifen abgegeben und gesagt "Einmal Abzüge bitte". 17 Euro später hatte ich dann die Bilder in den Händen und dann die große Ernüchterung. -> Sch*** Bilder! (Wahrscheinlich heißen die Dinger deswegen "Negative") :(
Dann dachte ich mir, dass mich ein Scanner weiterbringt und damit die Bilder am Monitor (nach Lightroom o. ä.) ggf. doch nicht so bescheiden sind, wie auf dem Papier. Parallel war mein nächster "Testfilm" - ein Ilford Delta 100 - in der Mache. Ebenfalls parallel noch drei! weitere Kameras samt Objektiven in der Bucht geordert. Keine Ahnung wieso... aber alles insg. inkl. Versand <30€.
Mein Scanner ist der Reflecta 7200 und als Software erstmal Silverfast 8.8.

--

Kurze Story:
Meine Bilder sind mies und ich würde gerne die Meinung erfahrener Menschen dazu wissen, warum dem so ist.

Meine eigene Vermutung(en):
- Falsche Belichtung (ich habe keinerlei Erfahrung in totaler manuellen Belichtung und hatte keinen Belichtungsmesser. Bin grob nach sunny 16 vorgegangen)
- Falsche Entwicklung(-sdauer)
- Schlechtes Equipment (Objektive)

Mir erscheinen die Bilder alle sehr "grob" und nicht auch nur Ansatzweise in eine Richtung, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich bin mir sicher, dass man mit Kompaktknipsen in den 80ern oder 90ern (deutlich) bessere Bilder gemacht hat.
Wie bekomme ich also scharfe, aber "glatte" Fotos. Da kann doch die Antwort nicht einfach "Mittelformat" heißen...? :confused:

Kamera: RevueFlex 3000SL
Objektive: Asahi 55 f2, Pentor 200mm f3.5, Porst 35mm f2.8
Entwickler: Adonal/Rodinal (1x 1+25, 1x 1+50)
Scanner: Reflecta 7200
Software: Silverfast 8.8

Hier die Beispiele (komplett unbearbeitet). Exifdaten sollten vorhanden sein.

Für Antworten bzw. sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar! (y)
 

Anhänge

Mahlzeit!

Sunny 16 ist schonmal nicht schlecht. Da muss man sich aber schon eingrooven.

Ich unterstelle mal, dass du ein Smartphone besitzt. Hol dir eine von diesen Lightmeter Apps! Das hilft für den Anfang wirklich. Später kannst du über einen richtigen Beli nachdenken.

Das Filmkorn kannst du mit der Art der Entwicklung und/oder mit dem Entwickler selber regulieren. Rodinal geht gerne eher rustikal zur Sache, kann aber irgendwie alles. Andere Tropfen sind evtl netter. Ist aber Geschmackssache.

Grüße
Stefan
 
Du bist also der Meinung es liegt an der Belichtung und/oder (Art/Dauer) der Entwicklung?

Ich hatte sogar drei von diesen Lightmeter Apps, aber die Handy Lichtmessung kommt mir sehr ungenau vor. in der Anzeige ändert sich bei mir kaum etwas, wenn ich von Schatten ins Licht schwenke - egal ob "generelle-" oder "Spotmessung". Mag an meinem Funkgerät (Marke vernee aus CN) liegen, aber das war einfach nicht das Gelbe vom Ei.
Ich habe dann ab Mitte/Ende des dritten Films (Kodak Gold 200) angefangen mit der Digitalkamera zu messen. Kann man das (in gewissem Maße) 1:1 übernehmen? Dann sollte nämlich mein derzeitiger Agfa APX 400, den ich zur Drogerie gegeben habe, evtl. bessere Ergebnisse liefern. Ich versuche natürlich auch schon die Fehlerquelle einzugrenzen, indem ich jetzt nicht selber "in die Dunkelkammer gehe"... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist also der Meinung es liegt an der Belichtung und/oder (Art/Dauer) der Entwicklung?

Und/oder an der Weise, wie du scannst und nachbearbeitest. Ziemlich viele Variablen für den Anfang.

Klar kannst du auch eine Digitalkamera als Referenz nehmen, um die Belichtung zu messen. Das Dreieck (ISO, Blende, Zeit) ist ja immer gleich.

Keine Ahnung, wie du scannst. Auf Jutjub gibt's ne Menge Tutorials dazu, die mir auch ziemlich weiter geholfen haben. Ted Forbes (The Art of Photography) ist bei mir mit seinem Scan-Video im Kopf geblieben.

Da kommt halt so einiges zusammen, wenn's gut werden soll. ;)
 
Danke, es sollte aber eigentlich auch ohne Scan/EBV ein normales bzw. erträgliches Ergebnis rauskommen.
Das ist aber leider nicht der Fall (hab ja auch Abzüge).
Scannen/Bearbeiten ist ja "dann auch nur das Ende des Rattenschwanzes. Wenn das so viel ausmacht, dann würde ja bei vielen Leuten die Bilder auf Abzügen (auch) nicht so gut aussehen. Ist dem so?

Art of Photography ist mir ein Begriff und ich habe entsprechende Videos auch schon gesehen, meine ich.

Ich war mir nicht sicher, ob ich das digitale ISO mit dem analogen ISO gleichsetzen kann, da das digitale auch ja mehr oder weniger ein Wert ist, der durch die Kamerahersteller noch "geschönt" werden kann. Ich habe zuletzt aber streng danach belichtet (Film ist derzeit in der Entwicklung). :angel:
 
- Falsche Entwicklung(-sdauer)

Wohl weniger die Dauer der Bäder ... die steht ja auf den Chemikalien
drauf (i.d.R. jeweils für 20C) ... falschmachen kann man trotzdem was ...
die Muster, die ich in den Bilder sehe, erinnern mich an einen Fehler, den
ich zu Anfang gerne gemacht habe:

Wenn man während des Entwickeln (weniger beim Stopp- oder Fixierbad)
die Dose zu viel bewegt, dann wird der Konstrast gerne flau, es kann sich
eine leichte "Streifigkeit" (in Ermangelung eines besseren Ausdrucks)
entwickeln und das Korn kommt anders raus. Ich hatte mit dem Zyklus
"45sec ruhig stehen, kippen, kippen" eigentlich die besten Ergebnisse.

Was nimmst du als Stoppbad? ... ich hatte Essiglösung ... geht gut, muss
aber stark genug sein ... und nicht zu kurz stoppen.

Beim Fixieren können fast nur zwei Dinge schief gehen ... einmal, wenn du
den Fixierer anrührst mit zu kaltem Wasser, dann löst sich u.U. nicht das
ganze Salz auf ... ich hatte es immer mit 30Grad angesetzt, gut durchgerührt,
und einen Tag zum abkühlen stehen lassen, dann waren keine Kristalle mehr
ungelöst drin. Zum anderen, wenn du zu kurz fixierst, dann ist das Negativ
auf die Dauer nicht stabil (und färbt sich). Letzteres dürfte bei dir sicher
noch keine Rolle spielen, aber wenn du Fixiersalzkristalle im Fixierer hast,
die sollten nicht an den Film kommen.

Schlusswässerung ... Wässerst du genug? ... Die Fixiererreste sollten schon
aus dem Film raus ... muss ja nicht fliessend Wasser sein ... mehrere
1-minütige bewegte (gut geschüttelt, nicht gerührt) Wasserbäder in der
Dose tun es auch.

Verwendest du im letzten Wasserbad ein Netzmittel (damit das Wasser
ohne Flecken abläuft) und lässt du den Film senkrecht aufgehängt an einer
Stelle trocknen, wo wenig Staub und wenig Luftzug hinkommt?

Wenn alles passt, sollte auch das Negativmaterial von der Entwicklung her
in Ordnung sein.

Ach ja ... generell kommt ein reiner 100ASA Film nachher besser, als
ein 400ASA. (Wenn das Licht es also zulässt, und du einen 100ASA
bekommen kannst, würde ich den einem 400er vorziehen).

Belichtung ... SW-Filme nehmen eigentlich Belichtungsfehler relativ gutmütig ...
Überbelichtung wird aber i.d.R besser verarbeitbar sein wie Unterbelichtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte sogar drei von diesen Lightmeter Apps, aber die Handy Lichtmessung kommt mir sehr ungenau vor. in der Anzeige ändert sich bei mir kaum etwas, wenn ich von Schatten ins Licht schwenke - egal ob "generelle-" oder "Spotmessung".

Nimm einfach die Kamera deines Smartphones, stell die Filmiso ein und das passt schon. Blende/Zeit entsprechend beachten. Man sollte nicht davon ausgehen, das die Zeiten auch alle korrekt laufen, das ist nicht ganz so schlimm wie bei [manchen] Digitalkameras.

Um einige Fehlerquellen auszuschließen, würde ich eine Komplettentwicklung im Labor empfehlen, um quasi eine "Referenz" zu haben. Aber ISO 100 ist schon wieder ein anderes Thema wie ISO 400. Es sollte dann schon ein identischer Film sein. Und, auch wenn es schwer ist, ein Schritt nach dem anderen. Nicht mit diversen Kameras und Filmen [besonders in Kombination] alles mögliche testen, sondern immer nur einen Parameter nach dem anderen anpassen, dann kommst Du zu einem qualifizierten, reproduzierbaren Ergebnis.
 
... Kurze Story:
Meine Bilder sind mies und ich würde gerne die Meinung erfahrener Menschen dazu wissen, warum dem so ist.
...

OK, Dein Ziel "technisch perfekte Fotos" finde ich Klasse! Nix von "Retro-Look" oder "Experiment". (y)

Der Weg dahin ist eine Art Kette: Licht, Objektiv, Filmhalter, Film, Entwicklung, Vergrößerung bzw. Scan und Bearbeitung.

Wie bei jeder Kette muß auch hier jedes Kettenglied stark sein.
Licht? Daran lag es weniger.
Objektiv? Da ginge es um Schärfe und Kontrast, sehe ich hier nur begrenzt als Problem. "Pentor 200mm f3.5, Porst 35mm f2.8" ist sicher nicht die Obersahne (klar bei dem Preis, oder?).
Filmhalter? Planlage (Schärfe) und Belichtung scheinen OK.
Film? Jaaah, Mittelformat hat weniger Korn. 100er Flachkristaller oder 100er Farbdiafilm (Velvia, Provia) wäre glatter.
Entwicklung? Jepp, zusammen mit dem gewählten Film macht die das Korn im Negativ.
Scan`Der macht evtl. ein paar Streifen und betont das Korn ...

Also, wenn es denn der Scanner bleiben soll, dann wählte ich mal einen Velvia oder Provia und gäbe dem Rest der Hardware und Prozeßkette noch eine Chance. Danach vielleicht Tmax 100 und nicht gerade Rodinal (Tmax-Entwickler oder XTOL)?

Tjah, sonst mal am Scanner optimieren (oder scannen lassen). Ich stöbere öfter mal bei https://www.***********.de/selected-works-winter-2017-18/ da ist nicht alles Mittelformat (hmh, viel Portra) ... aber ich argwöhne, da wird ganz gut gescannt (auch wenn die Fotos im www nur in geringer Größe gezeigt werden).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kann auch erstmal nur empfehlen bei einen Filmtyp, -Hersteller und ISO zu bleiben und den „kennenzulernen“.

Zu viele verschiedene Filme am Anfang stellen eine weitere Variable dar, die in der Kette der potentiellen Fehlerquellen zu identifizieren wären.
 
Mir erscheinen die Bilder alle sehr "grob" und nicht auch nur Ansatzweise in eine Richtung, wie ich mir das vorgestellt habe.

Kornquelle Nr. 1: 400er Film mit Rodinal.

Rodinal ist ein sog. "schärfesteigernder" Entwickler. D.h. es werden die Mikrokontraste verstärkt. Das bedeutet aber auch, dass das Filmkorn sichtbarer wird.

Warum denn überhaupt 400er? Standard beim Kleinbildfilm zu analogen Zeiten waren aus gutem Grund 21 DIN = ISO 100 (bis in die 1970er galt das noch als hochempfindlich!).

Meine Empfehlung: Fomapan 100 classic, ein sehr günstiger und sehr gutmütiger Film, der auch mal ein paar kleine Schlampereien beim Entwickeln wegsteckt.

Fehlerquelle Nr. 2: Belichtungsmessung? Die Revueflex ist ein Hitech-Produkt von Chinon "made in Japan" und hat doch eingebaute TTL-Nachführbelichtungsmessung? Wieso um Gottes willen dann "Sunny 16"?

Meine Empfehlung: Filmempfindlichkeit bei S/W Negativen immer um 1/3 EV niedriger einstellen, d.h. bei ISO 400 = 320.

Fehlerquelle(n) Nr.3 - 99: Selbstentwickeln. Da kommen wir natürlich leicht vom 100sten ins 1000ste. Ich weiß wovon ich spreche, denn ich praktiziere das seit 1978.

Meine Empfehlung: Ich teste "neue" Kameras und Objektive, nachdem ich sie aufbereitet habe (Reinigung, Blendenmechanik, Lichtdichtungen, Spiegeldämpfer, Verschlusstest) immer zuerst mit einem Diafilm. Da kann man Probleme sofort sehen. Schärfe/optische Leistung läßt sich bei Projektion mit einem guten Diaprojektor oder beim Scan mit einem halbwegs guten Diascanner ganz schnell beurteilen, Abweichungen bei der Belichtung ebenfalls, da hier keine Laborautomatik Fehlbelichtungen geradebiegt. Gibt halt erst mal keine Papierbilder, dafür kann man Dias schon mit dem bloßen Auge grob durchsehen.
Und es entfällt die Orangemaske, die auch beim Scannen die meisten Probleme und Mängel verursacht.
 
Weil es analog ist. Was meinst Du, warum niemand der mit dieser Technik aufgewachsen ist, freiwillig wieder damit arbeiten würde? Das ist nur was für Hipster und "Künstler".

Filmbasierte Fotografie ist und war immer schon eine Herausforderung.
Und zwar in mehrfacher Hinsicht.

Es ist nichts für Pixelpeeper. Bilder in der 100%-Ansicht zu bewerten, kann nur frustrieren.

Die Film/Entwicklerkombination ist maßgeblich für die Qualität der Bilder.

Wie schon oben gesagt wurde, macht es keinen Sinn, laufend Film oder Entwickler zu wechseln in der Hoffnung auf bessere Ergebnisse.

400er Film in Rodinal ist wirklich keine gute Idee.

SW-Entwicklung sollte man selber machen. Kostet nicht viel, verlangt aber sorgfältiges Arbeiten, insbesondere was die Temperatur des Entwicklers angeht.

Auch spielen Wasserqualität und Bewegungsrythmus eine wichtige Rolle.

Scannen ist ein weites Gebiet in dem man sich gut verlaufen kann.
Ein wirklich guter Scanner kostet viel Geld, eine Software wie SilverFast hat eine hohe Lernkurve.
Überhaupt finde ich die meisten Scanprogramme ziemlich grauslig ;-(

Es gibt Leute, die kriegen Scans vom Kleinbildnegativ hin, die einen umhauen.
Mir gelingt das nur in Ausnahmefällen.
Dann muss aber alles stimmen, d.h., das Negativ muss gut sein und mein Scanner muss einen guten Tag haben ;-)

Ich kann verstehen, dass die meisten sich nicht mit den vielen Fronten einlassen wollen, die sich auftun, wenn man filmbasierte Fotografie ernsthaft betreiben will.

Aber wenn man's mal raus hat, ist es schon sehr befriedigend.
 
Es ist nichts für Pixelpeeper. Bilder in der 100%-Ansicht zu bewerten, kann nur frustrieren.

100% = 24x36 mm. Da braucht man in der Tat halbwegs gute Augen... :cool:

Beim populären, aber eigentlich immer noch reichlich kleinen 10er-Format (10x15 cm) sind wir ja sogar schon bei >400% in jede Richtung!

Da darf man sich eine Aufnahme selbst aus einer hochauflösenden Digitalknipse schon gar nicht mehr anschauen.
 
100% = 24x36 mm. Da braucht man in der Tat halbwegs gute Augen... :cool:

Beim populären, aber eigentlich immer noch reichlich kleinen 10er-Format (10x15 cm) sind wir ja sogar schon bei >400% in jede Richtung!

Da darf man sich eine Aufnahme selbst aus einer hochauflösenden Digitalknipse schon gar nicht mehr anschauen.

Sehr witzig.

Lies mal diesen Artikel:
https://www.photoscala.de/2010/06/26/wie-viele-megapixel-hat-ein-film/

Kleinbildfilme wurden schon immer vergrössert, entweder früher in der Duka oder per Scanner.
Die Vergrösserung wäre also die 100%-Ansicht.
Insofern lag ich falsch mit der Aussage, die 100%-Ansicht zu vermeiden:)
 
Vielen Dank soweit für die Antworten/Meinungen/Anregungen.

Zur Entwicklung: Da ich absolut unerfahren auf dem Gebiet bin, habe ich so ein Entwicklerset bestellt, da war eben Rodinal (Adonal) dabei.
Ich nutze also Adonal, Adofix und abschließend Adoflo. Dazwischen wird gewässert. Ich mache kein Stoppbad (hab gelesen, ist dabei nicht notwendig?).
Ich schwenke (dabei auch leicht rotierend) jede Minute 3x (ca. 10 Sek.) und stelle robust wieder ab.

Ich werde mal sehen, wie nächste Woche der Film aus dem Labor aussieht. ISO 100 und Belichtung exakt wie die X-T2 es vorgeschlagen hat.

Scan und EBV steht für mich auf einem anderen Blatt (erst nach guten Negativen).
 
Kleinbildfilme wurden schon immer vergrössert, entweder früher in der Duka oder per Scanner.

Ach echt?

Die Vergrösserung wäre also die 100%-Ansicht.

Welches Papierformat meinst Du denn dann mit 100%?

6x9, 9x13, 10x15, 13x18, 20x30... ?

Ich mache kein Stoppbad (hab gelesen, ist dabei nicht notwendig?).

Wo hast Du denn das gelesen? Beim Verkäufer Deines Ado-Zeugs?

Wenn Dir egal ist, wie lang (in dem Fall: kurz) der Fixierer hält bzw. wann der pH-Wert nicht mehr stimmt und Deine Filme irgendwann verschleiert aus der Wässerung kommen, kannst Du Dir das saure Stoppbad sparen.

Klar, je schneller der Fixierer kontaminiert ist, desto schneller können die Dir einen neuen verkaufen... :devilish:

Ich schwenke (dabei auch leicht rotierend) jede Minute 3x (ca. 10 Sek.) und stelle robust wieder ab.

Tabellen in den Datenblättern von Film und Entwickler beachten! Da steht drin, wie der empfohlene Kipprhythmus aussehen sollte.

Kippen = Dose um 180° auf den Kopf drehen und dann wieder zurück! Nicht nur so ein bisschen hin und herwackeln!

Rotationsentwicklung ist etwas völlig anderes, da müssen ggf. Entwickleransatz, Füllmengen und Zeiten angepasst werden. Auch da sollte man sich akribisch an die Datenblätter halten.

"Schwenken" gibts in der Terminologie bei der Dosenentwicklung gar nicht.

In der Brühe geschwenkt wird der Planfilm oder das Papier evtl. bei der Schalenentwicklung.
 
Weil es analog ist. Was meinst Du, warum niemand der mit dieser Technik aufgewachsen ist, freiwillig wieder damit arbeiten würde? Das ist nur was für Hipster und "Künstler".

Das ist ziemlich falsch :ugly:
Die Meisten die heute (noch, wieder) analog fotografieren, sind Solche, die damit aufgewachsen sind.

Hipster sind Welche, die sowas nur temporär machen, meist eher als Selbstdarstellung - sonst wären sie ja keine Hipster.
Viele Junge geben das Vorhaben meist nach kurzer Zeit wieder auf. Sie haben im Internet aber eine relativ hohe Präsenz, weil sie in Foren danach fragen und weil sie in einschlägigen Bilderportalen sowie auf SocialMedia die Leute davon wissen lassen wollen.

An den TO :
Die Ratschläge von @RainerT, @JanBöttcher und @FloydPepper würde ich beherzigen.
Persöblich handhabte ich es bei Neukäufen auch immer so, dass ich damit erst mal DiaFilme belichtete. dies, obschon ich eine genug präzise Ausarbeitung in SW und auch scannen hatte. Aber Dia ist halt "unbestechlich", ist normiert und eben direkt.

Es liegt mir fern die Qualitäten der Revueflex 3000SL in Abrede zu stellen und immerhin gab es ja zahlreiche ganz gute M42 Objektive. Aber es gab auch sehr viel bereits für damalige Verhältnise Durchschnittliches. Die 3000SL war ja eine Chinon CX und Chinon baute zuverlässige, solide Kameras.
Doch - es gab besseres und wie es bei Geräten dieses Alters nur sein kann, hängt Vieles vom jeweiligen Zustand ab.
Das kann schon essentiell sein und auch bei SW Negativ kann es durchaus eine Rolle spielen, ob der Verschlussablauf in tolerantem Bereich funktioniert.
Vor allem auch deshalb, weil sich Ungenauigkeiten, Abweichungen summieren können. Gesellt sich zu einer Abweichung beim Belichtungsmessen jene des Verschlussablauf und am Schluss noch bei der Entwicklung, kann das zu frustrierenden Ergebnisen führen und u.U. weiss man dann nie so recht, von wo die Abweichung stammt.

Die 3000SL/CX böte ja TTL Nachführmessung und auf Belichtungsmessung würde ich keinesfalls verzichten. Ansonsten bleibt diesbezüglich alles Raterei, Einschätzung.
Eine gut funktionierende Kamera mit TTL aus Batteriestrom dessen Batterien noch erhältlich sind, würde sich bei solchem ambitioniertem Vorhaben geradezu aufdrängen. Am besten, es handelt sich um ein revidiertes, zumindest geprüftes Exemplar.

Dabei könnte man auch durchaus bei M42 bleiben. Meine Empfehlung wären da Kameras der Spotmatic Reihe von Asahi Pentax, die auch SilberoxidBatterien aufnehmen (zB Spotmatic ESII).
 
Meine Bilder sind mies und ich würde gerne die Meinung erfahrener Menschen dazu wissen, warum dem so ist.

Meine eigene Vermutung(en):
- Falsche Belichtung (ich habe keinerlei Erfahrung in totaler manuellen Belichtung und hatte keinen Belichtungsmesser. Bin grob nach sunny 16 vorgegangen)
- Falsche Entwicklung(-sdauer)
- Schlechtes Equipment (Objektive)

Ohne Dir auf die Füße treten zu wollen:

Du kaufst Dir irgendwelches analoges Zeug

Weder Kamera noch Objektive sind durch herausragende Qualität bekannt. Es handelt sich eher um Equipment, was damals schon preislich und qualitativ eher im Einsteigerbereich anzusiedeln war.

Du entwickelst den Film selbst, ohne irgendeine Erfahrung damit zu haben

Hierbei gibt es so viele Faktoren zu beachten, dass seinerzeit selbst anspruchsvolle Fotografen zumindest die Negativentwicklung vom Labor durchführen ließen und sich in der Dunkelkammer auf die Positive konzentrierten

Du Fotografierst ohne Belichtungsmesser

Das sieht man bei Bild 2,3 und 4 ohne Zweifel.

Ich habe damals mit ähnlichem Equipment fotografiert und würde dies beim heutigen Stand der Technik niemals wieder freiwillig tun. Wenn Du Lust dazu hast, würde ich einen Schritt nach dem anderen gehen:

Nicht mit 1 Euro Hardware von Ebay beginnen. Das analoge Zeug bekommst Du praktisch nachgeworfen. Warum dann noch das billigste nehmen?

Mit dem selbst entwickeln würde ich warten bis Du die Kamera beherrscht.

Wie bereits die anderen Foristen geschrieben haben, gibt es bei der analogen Fotografie derart viele Parameter hinsichtlich des Films und der Entwicklung zu beachten, dass ein Vorgehen "Ich kaufe mir einfach das Equipment zusammen und erwarte dann schöne Bilder" nicht zielführend ist.
 
100% = 24x36 mm. Da braucht man in der Tat halbwegs gute Augen... :cool:

Beim populären, aber eigentlich immer noch reichlich kleinen 10er-Format (10x15 cm) sind wir ja sogar schon bei >400% in jede Richtung!

Da darf man sich eine Aufnahme selbst aus einer hochauflösenden Digitalknipse schon gar nicht mehr anschauen.

100 % heißt jedem Bildschirmdot entspricht ein Bildpixel, daran siehst du, daß diese % Angaben auf analoge Bilder erst einmal nicht anwendbar sind. Was du meinst ist ein Kontaktabzug.
 
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