kochendes Wasser...?

Katzeneintopf · 20. Okt. 2019

Hallo

ich bin an die Grenzen der Realisierung einer Idee gekommen. Eventuell habt ihr eine Angregung, dass Motiv doch noch in den Kasten zu bringen:

ich möchte mit meiner Kamera Canon EOS 5d MK IV und einem Canon 100mm Makro die Wasserblasen von kochendem Wasser in einem gläsernen Wasserkocher aufnehmen. Durch das Glas, von der Seite.

Ich habe mit zwei Flächenleuchten fotographiert, mit einer niedrigen Belichtungszeit von bis zu 1/2000, verschiedenen ISO- und Blendenwerten. Manueller Focus.

Das Problem, dass ich sehe ist, dass die Blasen in dem Wasserkocher in einem unvorhersehbaren Abstand zur Kamera aufsteigen. Der Wasserkocher hat einen Durchmesser von ca. 15cm. In diesem Range können die Blasen kommen.

Dementsprechend bekomme ich keine Schärfe in die Blasen.

Habt ihr eine Idee für einen zweiten Anlauf?

Knipskiste · 20. Okt. 2019

Hallo,

vielleicht kannst du dir einen Glastrichter besorgen (Laborzubehör) und diesen mit der großen Öffnung nach unten in den Wasserkocher stellen.
Die Dampfblasen sollten dann in einem eng begrenztem Raum aufsteigen.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas

beiti · 20. Okt. 2019

Wenn der Durchmesser des Gefäßes 15 cm beträgt, musst Du schon recht nah ran. Das ist schon ein relativ großer Abbildungsmaßstab – und der bringt entsprechend geringe Schärfentiefe mit sich.
Selbst wenn Du ohne Rücksicht auf Verluste abblendest (also die höchste Blendenzahl, die Dein Objektiv hergibt), wirst Du nicht auf 15 cm Tiefe perfekt scharfe Blasen kriegen.

Kannst Du irgendein flacheres Glasgefäß besorgen oder basteln? Wenn die Tiefe auf z. B. 3 cm begrenzt wäre, wäre die Aufgabe bereits deutlich einfacher. Ein eckiges Gefäß wäre ohnehin günstiger als ein Rundes.

Katzeneintopf · 20. Okt. 2019

danke schon mal für eure Antworten!

Bevor ich mir kochendem Wasser hantiere, hoffe ich noch auf eine fotographische Lösung, auf die ich bis jetzt noch nicht komme.

doch die Idee, einen kleineren Behälter in den Wasserkocher zu stellen um den Abstand zu reduzieren, hat schon was

gpo · 20. Okt. 2019

Katzeneintopf schrieb:
Hallo

Ich habe mit zwei Flächenleuchten fotographiert.....

Moin....
genau DAS könnte dir die Suppe versalzen

gehe mal davon aus das "durchsichtige" Elemente in einem Bild
eine besondere Behandlung brauchen

als Beispiel nehme ich man Glas....
wenn man Gläser mit eine schönen Kante will...der rest soll/muss durchsichtig sein...
gehet das nur mit Knacklicht>>> von hinten und...
mit vielen Barndoors um das Licht zu lenken....

# Wasser ist ja auch erstmal durchsichtig, verhält sich wie Glas....

# die Position könnte ein schuldiger sein

# dein Umgebungslicht ebenso

# und Flächenlicht...solltest du erstmal genau beschreiben...gehört auch dazu

### das heißt im Klartext...einfach nur irgendwo ein Licht hinstellen, reicht nicht
das blubbern, die Blasen, das bewegete Wasser....sind ja unkontrolierbar, denn alles bewegt sich

dein Standpunkt ist ist auch Maßgebend

kann also sein, das es sooooo nicht geht

Mfg gpo

Katzeneintopf · 20. Okt. 2019

Die beiden Flächenleuchten habe ich so platziert, dass das Licht von schräg hinten in den Wasserkocher leuchtet. Volle Leuchtkraft mit 5600K.
Alles andere war zu dunkel bei den Belichtungszeiten...

nwsDSLR · 20. Okt. 2019

Hallo,

ich sehe da auf Anhieb zwei weitere Möglichkeiten:

1. Das Ganze im Sonnenlicht machen. Das dürfte deutlich heller sein als deine Lampen. Dann kannst du stärker abblenden.

2. Einfach so viel fotografieren, bis ein Foto passt. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass bei einer Bildserie von z.B. 100 Fotos innerhalb von einigen Sekunden kein Treffer dabei ist.

Den richtigen Motivabstand für eine ausreichende Schärfentiefe sollte man auch beachten.

wolframklein · 21. Okt. 2019

So furchtbar hell sind Flächenleuchten ja auch nicht.
Mag nicht wissen welche ISO du für 1\2000.sec. gebraucht hast..

Ein Blitz hat den Vorteil das er viel stärker ist und die Abbrennzeit (eigentliche Belichtungszeit) im "Nahbereich" unter 1\1000. sec. liegt.

Also Ausschnitt wählen, Blende z.B. f16- f22 und manuell auf die Mitte des Gefäßes scharf stellen.
Sollte die Schärfeebene nicht groß genug sein musst du den Bildausschnitt größer wählen (weiter vom Motiv weg gehen) und das Bild beschneiden.
Statt viel Licht könntest du es auch mit Gegenlicht und seitlichen schwarzen Kartons versuchen.

Abgesehen davon kann ein Foto bei dem z.B. die Blasen im Vordergrund scharf sind und die im Hintergrund unscharf auch gut aussehen.

Wenn das mit der Beleuchtung klappt könntest du auch mit unterschiedlich farbigem, Licht arbeiten.

RTFM!!! · 21. Okt. 2019

Katzeneintopf schrieb:
Bevor ich mir kochendem Wasser hantiere, hoffe ich noch auf eine fotographische Lösung, auf die ich bis jetzt noch nicht komme.

Dünner, durchsichtiger Schlauch, ein Ende verschließen, ein paar kleine Löcher rein, am anderen Ende reinblasen.
Oder im Zoofachgeschäft einen kleinen Blubberblasenstein kaufen.

Menside · 22. Okt. 2019

RTFM!!! schrieb:
...
Oder im Zoofachgeschäft einen kleinen Blubberblasenstein kaufen.

Das ist wahrscheinlich der ultimative Tipp... Auf dem Bild sieht kein Mensch ob das Wasser kocht oder nicht

WNL · 22. Okt. 2019

gpo schrieb:
Moin....
genau DAS könnte dir die Suppe versalzen

Und das hilft dem TO mit seinem Problem der Schärfentiefe in wie weit nun?

topl · 22. Okt. 2019

Bei dem Problem mit der Flächenleuchte musste ich an konfokale Lasermikroskope denken. Da bekommt man die Schärfe, indem von der Seite mit einem Laser eine sehr dünne Ebene belichtet wird, die dann scharf ist, weil sie flach ist. Insofern könnte man statt der Flächenleuchte probieren einen Spalt zu beleuchten.
Pragmatischer (neben der Aquarienpumpe natürlich): Einen Siedestein in den Kocher. Also irgendetwas Rauhes. Blähton aus dem Blumentopf oder so. Dann werden sich dort die Blasen bilden und aufsteigen (bevor alles komplett kocht, natürlich).

LG Torsten

Jimmi · 22. Okt. 2019

gpo schrieb:
Moin....
genau DAS könnte dir die Suppe versalzen

Klarer Fall von Problem nicht verstanden bzw. Post nicht genau gelesen. Das Problem des TO ist der zu große Bereich, in dem die Dampfblasen aufsteigen.

Ich würde auch entweder eine entsprechende Anzahl an Fotos machen, irgendwann ist eins dabei, an der die Blase im Fokusbereich ist oder die Blasen anders generieren, man kann ja auch mit einem Schlauch Luft reinpusten. Ob es Luft- oder Dampfblasen sind, sollte keinen Unterschied machen und den Schlauch kannst du in der Fokusebene platzieren.

Q-dslr · 22. Okt. 2019

WNL schrieb:
Und das hilft dem TO mit seinem Problem der Schärfentiefe in wie weit nun?

Jimmi schrieb:
Klarer Fall von Problem nicht verstanden bzw. Post nicht genau gelesen.

Wir haben bisher keine Beispielbilder mit zugehörigen Aufnahmeparametern gesehen. Insofern ist es bisher kaum nachzuvollziehen, ob das Problem unzureichende Schärfentiefe, zu lange Belichtungszeit oder eben vielleicht unpassende Beleuchtung ist. Daher war der Hinweis von gpo (der ohnehin mit einem "könnte" versehen ist) grundsätzlich erst mal nicht verkehrt.

WNL · 22. Okt. 2019

Katzeneintopf schrieb:
Das Problem, dass ich sehe ist, dass die Blasen in dem Wasserkocher in einem unvorhersehbaren Abstand zur Kamera aufsteigen. Der Wasserkocher hat einen Durchmesser von ca. 15cm. In diesem Range können die Blasen kommen.

Dementsprechend bekomme ich keine Schärfe in die Blasen.

Q-dslr schrieb:
Wir haben bisher keine Beispielbilder mit zugehörigen Aufnahmeparametern gesehen.

Lies den Beitrag nochmal gaaaanz langsam...

Q-dslr · 22. Okt. 2019

WNL schrieb:
Lies den Beitrag nochmal gaaaanz langsam...

Hab ich - du auch? Ich sehe immer noch keine Beispielbilder mit zugehörigen Aufnahmeparametern. Die einzige Info ist, dass an allen drei Belichtungsparametern in alle möglichen Richtungen geschraubt wurde. Die konkreten Werte einer einzelnen Aufnahme stehen nirgends geschrieben - daher ist das bisher alles nur wilde Raterei und der Hinweis von gpo durchaus berechtigt, da mit dem bisherigen Informationsstand auch eine unpassende Beleuchtung als Ursache nicht auszuschließen ist.

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