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Wie belichtet man richtig im Wald?

Heldbock

Themenersteller
Hallo,

ich habe das Problem, dass ich im Wald keine vernünftigen Bilder machen kann. Damit meine ich nicht die Bildgestaltung, sondern die Belichtung.

Wenn ich durch den optischen Sucher schaue, sieht das Bild hervorragend aus, aber auf dem Display danach einfach nur schlecht. Ich habe immer diesen extrem großen Unterschied zwischen dunklen Bäumen und Blättern und sehr hellem Himmel, der überall in kleinen Lichtpunkten zwischen den Blättern durchkommt. Auch in der Nachbearbeitung ist nicht so viel zu machen...

Hat jemand da einen Tipp für mich?
 
Hellste Ecke anmessen (mittenbetont langt eigentlich bei den « Fähigkeiten » der heutigen Sensoren), gleiches mit der dunkelsten und mit dem Mittelwert (vollmanuell) arbeiten.
Sonnenschein (erst recht mit Gegenlicht) sorgt für Dynamikoverkill und Du wirst einen Tod sterben müssen, ob leicht absaufende Tiefen oder ausfressende Lichter in Kauf genommen werden können.
 
Im Wald belichtet man wie überall anders auch.
Ich nehme an Du meinst hochkontrastige Situationen wie Gegenlicht etc.

Da gibts mehrere Möglichkeiten:

Natürlich manueller Modus:

Wenn Du mit einer RAW Aufnahme arbeiten willt (JPG verbietet sich in hochkontrastsituationen eigentlich), dann würde ich ETTR machen, also so belichten dass die hellsten Lichter gerade noch in die Dynamik des Sensors passen. Dazu solltest mal mit Testbildern rausfinden bei welcher Helligkeit Du die hellsten Stellen in Bildern im RAW Konverter noch "zurückholen" kannst. Dann Spotmessung auf die hellsten Lichter und den Wert einstellen den Du bei den Tests ermittel hast. Das heisst wenn Du siehst dass die Lichter auf +6 auf der Lichtwaage legen kannst und sie noch zurückholbar sind, dann legst die Lichter auf +6. Die Tiefen kann man dann im RAW Konverter aufhellen.

Wenn Du mit mehreren RAW arbeitem willst, dann Spotmessung auf einen mittelhellen Bild Teil, Lichtwaage auf 0 und dann drei Bilder machen mit 0, -3 und +3 EV und nacher die Bilder in LR oder anderem Programm als HDR zusammensetzen. Dann hast die volle Dynamik abgebildet.

Ich kann Dir auch dringen den Fotolehrgang vom Striewisch Tom empfehlen.
Speziell die Kapitel über Belichtung:

https://www.fotolehrgang.de/3_1.htm
 
Sonnenschein (erst recht mit Gegenlicht) sorgt für Dynamikoverkill und Du wirst einen Tod sterben müssen, ob leicht absaufende Tiefen oder ausfressende Lichter in Kauf genommen werden können.

Ja wahrscheinlich ist das mein Problem... Klar kann ich ein HDR machen, aber wenn ich ohne Stativ unterwegs bin wird das schwierig...

Wenn Du mit einer RAW Aufnahme arbeiten willt (JPG verbietet sich in hochkontrastsituationen eigentlich), dann würde ich ETTR machen, also so belichten dass die hellsten Lichter gerade noch in die Dynamik des Sensors passen.

Danke, ich werde da bei nächster Gelegenheit drauf achten. Ja ich fotografiere immer RAW, aber Wald ist irgendwie anders finde ich. Unterbelichten muss man im Wald meistens sowieso.

Ich kann Dir auch dringen den Fotolehrgang vom Striewisch Tom empfehlen.
Speziell die Kapitel über Belichtung:

https://www.fotolehrgang.de/3_1.htm

Danke, generell ist mir aber die Vorgehensweise schon bekannt. Hab nur gedacht vielleicht hat jemand gerade für die Situation einen bestimmten Kniff oder so parat :)
 
Danke, generell ist mir aber die Vorgehensweise schon bekannt. Hab nur gedacht vielleicht hat jemand gerade für die Situation einen bestimmten Kniff oder so parat :)

Anscheinend nicht, sonst würdest Du nicht schreiben:

aber Wald ist irgendwie anders finde ich. Unterbelichten muss man im Wald meistens sowieso.

Wald wird belichtungstechnisch nicht anders gehandhabt wie andere Sujets auch. Beschäftige Dich mit Belichtungsmessung und Belichtungssteuerung.
Dann erkennst Du das man überall richtig belchten muss und nicht "Unterbelichten". Unterbelichten klingt als würdest Du eine Halbautomatik nutzen und ins Minus korrigieren. Kombiniert mit welcher Messmethode?

Die Vorgehensweise bringt dich in Hochkontrastsituationen nicht ans Ziel.
 
Unterbelichten klingt als würdest Du eine Halbautomatik nutzen und ins Minus korrigieren. Kombiniert mit welcher Messmethode?

Die Vorgehensweise bringt dich in Hochkontrastsituationen nicht ans Ziel.
Ob manueller Modus oder halbautomatisch mit Belichtungskorrektur mit der einen oder anderen Meßmethode, ist doch letztlich egal. Jeder Weg führt zum Ziel. Welcher zeitsparender oder umständlicher ist, hängt sowohl von der Situation ab, als auch der persönlich bevorzugten Arbeitsweise. Ich zum Beispiel nutze abseits von Lanzeitbelichtungen und Panos fast immer die Zeitautomatik und drehe dafür entsprechend häufig an der Belichtungskorrektur. Auf den manuellen Modus greife ich ansonsten nur noch zurück, wenn die Belichtungsmessungen aufgrund schwieriger Lichtverhältnisse ständig in beide Richtungen schwingt und deutlich daneben liegt und zugleich die richtige Belichtung nahezu gleichbleibend ist. Wie bspw. bei Personenaufnahmen in Innenräumen, einmal gegen das Licht das durch Fenster im Hintergrund kommt und andererseits mit dem Licht von der Seite oder von hinten.

Ich warte derweil noch immer auf Kamerasensoren, die der Kamera sagen, wann eine bestimmte Anzahl von Sensordioden bis zum Maximumum mit Signalen gefüllt wurden, damit die Kamera auch vorzeitig die Belichtung stoppen kann. Das würde mir sehr viele "Test"-Aufnahmen ersparen. Und um solche Testaufnahmen kommt man auch im manuellen Modus nicht herum.

Eine gewisse Abhilfe können dabei elektronische Sucher sein, weil sie vor dem Druck auf den Auslöer zeigen, inkl. eingeblendetem Live-Histogramm, ob die Belichtung einigermaßen stimmt oder deutlich korrigiert werden muß. Andererseits haben elektronische Sucher dafür andere Schwachstellen, aber das ist ein anderes Thema.
 
Wald wird belichtungstechnisch nicht anders gehandhabt wie andere Sujets auch. Beschäftige Dich mit Belichtungsmessung und Belichtungssteuerung.
Dann erkennst Du das man überall richtig belchten muss und nicht "Unterbelichten". Unterbelichten klingt als würdest Du eine Halbautomatik nutzen und ins Minus korrigieren. Kombiniert mit welcher Messmethode?

Ich nutze fast immer die Mehrfeldmessung. Wenn ich im Wald bin ist es meistens dunkel und viel dunkles grün, also muss ich die Belichtung nach unten korrigieren. Das meinte ich damit, dann wird natürlich richtig belichtet und nicht unterbelichtet. Fotografieren tue ich meistens mit der Zeitautomatik.

Die Vorgehensweise bringt dich in Hochkontrastsituationen nicht ans Ziel.

Ja das stimmt dann wohl... Dann bleibt mir dabei nur entweder mit ETTL das bestmögliche rauszuholen oder im Extremfall HDR Aufnahmen.
 
Lies Dich mal ein ins Zonensystem, das könnte Dir vielleicht weiter helfen auch wenn andere sagen für die Digitale Fotografie ist das nicht mehr relevant.
Ich sehe das anders.;)
Zur vorläufigen Messung kannst Du deine Digitale Kamera nehmen und die Spotmessung verwenden, ist zwar nicht wirklich exakt aber besser als gar nichts.

Der einzige Unterschied ist, Du solltest digital anders als beim analogen Fotografieren auf die Lichter messen und nicht auf die tiefen.
 
Ich nutze fast immer die Mehrfeldmessung. ....
Hallo,
es kommt ganz auf die Situation an.
So eine Automatik liegt bei den meisten Motiven fast richtig.
Doch im Wald sind die Kontraste bei Sonnenschein recht hoch. (Die Sonne, heller Himmel gegen die Schatten der Bäume..)
Die Kamera Automatik weiß ja nicht wa sdir im Bild wichtig ist.

Also du kannst es entweder "wissenschaftlich" also z.B. mit dem Zonen System machen.
Das erfordert etwas Vorkenntnis und führt auch nicht immer zum gewünschten Ergebnis.

Du kannst eine Belichtungsreihe machen und dir das "schönste" raus suchen.

Oder halt HDR.
Dazu braucht man nicht unbedingt ein Stativ.
Vielleicht gibt es im Wald ja Bäume an denen du die Kamera wenigstens anlehnen kannst. :confused:
Kleine Abweichungen kann dir die Software raus rechnen.

Die meiste Anpassung geschieht dann wohl am PC.
Da musst du dir zur Not den vollen Kontrastumfang auf Ebenen partiell mit Aabwedeln \ Nachbelichten raus holen.
 
Es wurde noch nicht gefragt, wann bist Du denn im Wald? Durch die Auswahl der Tageszeit kannst Du ebenfalls Einfluss auf den Kontrastumfang nehmen, morgens und abends ist es einfacher, als in der Mittagssonne.

Ansonsten sind extreme Kontraste eher nichts für die Mehrfeldmessung, aber das hatten Vorposter ja auch schon geschrieben.
 
Jeder Weg führt zum Ziel. Welcher zeitsparender oder umständlicher ist, hängt sowohl von der Situation ab, als auch der persönlich bevorzugten Arbeitsweise. Ich zum Beispiel nutze abseits von Lanzeitbelichtungen und Panos fast immer die Zeitautomatik und drehe dafür entsprechend häufig an der Belichtungskorrektur.

Glaube die Diskussion hatten wir schonmal. Ich persönlich bin halt Fan vom Mauellen Modus weil er einem viel Drehen an der Belichtungskorrektur erspart ;.)

Tom Striewisch schreibt dazu:

---------------
Man kann also prinzipiell mit der Automatik genauso präzise belichten wie manuell. Aber wenn sich das Reflektionsverhalten im Bildausschnitt ändert (zum Beispiel durch einen kleinen Kameraschwenk) und von dem abweicht, was der Belichtungsmesser erwartet, braucht man mit der Automatik mehr Zeit.
Evtl. sogar viel mehr Zeit, weil man bei sich dynamisch ändernden Situationen für fast jedes Bild eine neue Belichtungskorrektur einstellen muss.
--------------

Quelle:

http://www.tom-striewisch.de/belichtungsautomatik-und-m-modus.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze fast immer die Mehrfeldmessung.

Uff, ich persönlich halte Mehrfeld Messung für komplett ungeeignet weil man den Algorithmus gar nicht kennt den die Kamera anwendet um Motive zu erkennen und Bildteile zu gewichten.

Wenn Du die Belichtung aktiv selber steuern willst, nimm Spot.
Entweder Du machst wie gesagt ETTR und misst die hellsten Lichter an oder Du misst den maximalen Kontrast des Sujets aus und Balancierst die Belichtung aus.

Ich persönlich mache in solchen Situationen eigentlich immer 3 Raws mit 0/-3/+3 EV und hab dann in LR alle möglichkeiten die ich brauche um Kontraste abzumidlern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Wichtigste ist die Entscheidung darüber, welche Bildinformationen wirklich wichtig sind... brauche ich in einem hellen Lichtpunkt oder der Sonne wirklich noch "Zeichnung"? Darf es in der tiefen Rindenstruktur der Eiche auch mal schwarze Stellen geben?
 
Das Wichtigste ist die Entscheidung darüber, welche Bildinformationen wirklich wichtig sind... brauche ich in einem hellen Lichtpunkt oder der Sonne wirklich noch "Zeichnung"? Darf es in der tiefen Rindenstruktur der Eiche auch mal schwarze Stellen geben?

Absolut, und genau das sollte man IMHO nicht der Mehrfeld Messung überlassen und selbst entscheiden.
 
Absolut, und genau das sollte man IMHO nicht der Mehrfeld Messung überlassen und selbst entscheiden.
Das gilt aber nur für so spezielle Fälle.
Im Allgemeinen liegt die ja meist einigermaßen richtig.
Ich möchte nicht bei einem Schnappschuss erst meine Belichtung aus einer Reihe Spotmessungen oder mit der Graukarte selbst manuell ermitteln müssen....

Moderne Sensoren erfassen ja mittlerweile fast alles an Helligkeitsumfang was der Alltag so bietet.
Das macht z.B. HDR eher zur absoluten Ausnahme.
Meist reicht der Kontrastumfang für (fast) alle Bedingungen.
Fast jede Kamera zeigt heute ein Histogramm im LV oder der Vorschau an in dem man kontrollieren kann ob es überläuft oder nicht.
Sollte da ganze Spektrum an Helligkeit erfasst sein helfen auch weitere Aufnahme Tricks nichts.
Dann muss man das Ergebnis am PC raus kitzeln. (natürlich in .RAW!)

Wenn oben oder unten Töne helfen kann man nur noch mit HDR arbeiten oder damit leben das die Lichter ausfransen oder die Tiefen absaufen.
 
Das gilt aber nur für so spezielle Fälle.

In meiner Vorstellung nicht.
Bei Aufnahmen bei geplanten Aktionen überlasse ich ungern Dinge dem Zufall.

Ich möchte nicht bei einem Schnappschuss erst meine Belichtung aus einer Reihe Spotmessungen oder mit der Graukarte selbst manuell ermitteln müssen....

Schnappschüsse sind ja auch keine geplanten Aufnahmen.
Da kannste von mir aus verwenden was Du magst :)
 
Ich bin in der Regel zu faul um da an der Kamera was herumzustellen. :eek:
Aber ich kenne "meine" Mehrfeldmessung recht genau. :D

Wenn mir wegen der dramatischen Wolkenformationen der Himmel wichtig ist dann verschwenke ich die Kamera zum Himmel, speichere die Messung und löse das Bild dann mit den gespeicherten Werten aus.

Ist mir im Wald die Struktur der dunklen Rinde wichtig dann verschwenke ich halt da hin und lasse die Mehrfeldmessung da messen.

Ich mache dabei auch Zwischenschritte: "etwas mehr" zum Himmel schwenken damit der nicht ganz ausbrennt oder "etwas mehr" ins Dunkle schwenken damit da noch etwas Zeichnung bleibt.

Das mag von Kamera zu Kamera verschieden sein: bei meiner Pentax ist das Speichern der Messung mit einem Knopfdruck schnell erledigt. Da muss ich nicht mal die Kamera vom Auge nehmen. Geht jedenfalls deutlich schneller als an der Kamera irgendwelche Einstellungen vorübergehend umzustellen.

(Außerdem würde ich auch vergessen dass ich da was umgestellt habe und mich bei den folgenden Bildern über die komische Belichtung wundern :rolleyes:)
 
Entweder abwarten bis der DynamikUmfang nicht mehr so groß ist (Dämmerung, Schlechtes Wetter, Nebel)
Oder ein Stativ mitnehmen und dann mit HDRs arbeiten.
 
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