Zwei Lightroom Installationen (1x real & 1x VirtualBox) aber nur eine LR-Datenbank?

Ich bin mir nicht sicher wie ich danach suchen soll deshalb hier einmal eine Anfrage. Evtl fällt euch ja etwas dazu ein.

Ausgangssituation: Mein Rechner (Thinkpad t430s, FullHD, i5-3320M CPU @ 2.60GHz, 16 GB Ram) läuft ausschließlich auf Ubuntu (Linux) jedoch bin ich auf Dauer mit den Rawbearbeitungsprogrammen hier (Rawthereapee & Darktable) nicht zufrieden.
Lightroom per Wine läuft unter ubuntu nur in der Version 5 mit 32Bit und das auch nur so ... ausreichend... Zusätzlich habe ich aktuell ein Win10 in der Virtuellen Box in dem ich ein "Lightroom Clasic CC" installiert habe. Diese Lösung ist zwar umständlich, funktioniert aber grundsätzlich. Nur bei größeren Projekten wie gestichten Panoramas etc. komme ich spürbar an die Leistungsgrenze meines Rechners (friert ein während Lüfter auf Volllast drehen etc.)

Nun mein (bisher rein gedanklicher) Lösungsansatz:
Ich würde gerne zusätzlich ein Win 10 als DualBoot neben dem Ubuntu installieren (keine Herausforderung für mich) damit ich für größere und aufwendigere Projekte in das "native" Windows wechseln kann und so die volle Rechenpower des PC nutzen kann. Dafür würde ich gerne von beiden Lightroom Instanzen, also der in der Virtualbox und der "nativen" auf die gleiche Lightroom Datenbank zugreifen.
Geht das? Wenn ja wie? Potentielle Probleme oder Datenbankverluste? Gewinne ich überhaupt nennenswert an Leistung wenn ich auf das "native" Windows wechsel?

Hallo,

wenn Du unter Win10 nativ keine zusätzliche Hardware wie z.B.eine Grafikkartenbeschleunigung nutzen kannst sind nach meiner Erfahrung keine nennenswerten Vorteil gegenüber einer virtuellen Maschione spürbar. Meine Aussage bezieht sich jetzt aber auf vmware, mit virtualbox habe ich nicht die Erfahrung.

Einzig der Punkt IO kann manchmal nerven, wenn Du "durch" die Virtualisierungssoftware wie z.B. shared folders schreibst. Da kann es hilfreich sein, eine eigene (in Deinem Fall Win) Partition auf dem Rechner einzurichten und diese als Hardwarelaufwerk in der virtuellen Maschine zu mounten.

Wenn Du Dir die Kugel mit dem Dual-Boot geben willst, wäre das ohnehin anzuraten.

Gruß
Peter

Lightroom erlaubt grundsätzlich nur die Verwendung von Katalogen auf lokalen Laufwerken, nicht auf Shares. Es funktioniert auch grundsätzlich, einen Katalog von einem Rechner auf einen anderen zu kopieren oder zu synchronisieren.
Insofern gibt es keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte.

sonypeter schrieb:

Hallo,

wenn Du unter Win10 nativ keine zusätzliche Hardware wie z.B.eine Grafikkartenbeschleunigung nutzen kannst sind nach meiner Erfahrung keine nennenswerten Vorteil gegenüber einer virtuellen Maschione spürbar. Meine Aussage bezieht sich jetzt aber auf vmware, mit virtualbox habe ich nicht die Erfahrung.

Einzig der Punkt IO kann manchmal nerven, wenn Du "durch" die Virtualisierungssoftware wie z.B. shared folders schreibst. Da kann es hilfreich sein, eine eigene (in Deinem Fall Win) Partition auf dem Rechner einzurichten und diese als Hardwarelaufwerk in der virtuellen Maschine zu mounten.

Wenn Du Dir die Kugel mit dem Dual-Boot geben willst, wäre das ohnehin anzuraten.

Gruß
Peter

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Danke - ich hatte im Hinterkopf das LR hauptsächlich RAM und Arbeitsspeicher benötigt - die Grafikkarte da eher drittrangig ist. Kann aber absolut nicht abschätzen ob und wie Grafikkartenbeschleunigung vom Wirt zum Host durchgereicht wird und wie viel Leistung da verloren geht.

Auch das mit den IO verstehe ich nicht ganz. Grundsätzlich würden das native Win genauso wie das Ubuntu mit dem virtuellen Win auf eigenen Partitionen auf der SSD landen während meine als RAWs auf der großen (Daten-) HDD lagern. Instinktiv hätte ich auch die Datenbank dort abgelegt. Diese HDD kann ich ja dann problemlos in beiden Windows Instanzen mounten.

mhitzler schrieb:

Lightroom erlaubt grundsätzlich nur die Verwendung von Katalogen auf lokalen Laufwerken, nicht auf Shares. Es funktioniert auch grundsätzlich, einen Katalog von einem Rechner auf einen anderen zu kopieren oder zu synchronisieren.
Insofern gibt es keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte.

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Danke das klingt ja grundsätzlich so als wenn das tatsächlich funktionieren sollte!

raubwaldy schrieb:

Danke das klingt ja grundsätzlich so als wenn das tatsächlich funktionieren sollte!

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Es funktioniert nur dann wenn unter Linux und Windows 10 die gleiche Lightroom Version läuft. Wenn Du unter Linux Lightroom 5 benötigst kannst Du unter Windows 10 Lightroom classic CC vergessen denn die Kataloge der einzelnen Versionen sind nicht zueinander kompatibel.

äh noch mal ne Frage evtl ist es ja dämlich aber bin schon lange nicht mehr in der Windows welt unterwegs -also habt bitte etwas nachsehen mit mir:

Kann ich auch einfach Lightroom mit auf meiner Datenfestplatte installieren und dieses dann von von den verschiedenen Windowsinstanzen aus starten?

Nein, weil es sich in der registry und diversen Systemordnern verewigt

Und die Katalogdateien der verschiedenen Versionen sind nicht kompatibel.
Du kannst maximal über die xmps die Bearbeitung über Kreuz einlesen, aber es fehlen im alten LR alles was es nur im neuen gibt.
Das Arbeiten mit unterschiedlichen Versionen sorgt nur für Chaos.
Oder verwende darktable in Linux.
Bei komplexen Programmen haben Emulatoren immer Haken und Ösen.

**** schrieb:

Nein, weil es sich in der registry und diversen Systemordnern verewigt

Und die Katalogdateien der verschiedenen Versionen sind nicht kompatibel.
Du kannst maximal über die xmps die Bearbeitung über Kreuz einlesen, aber es fehlen im alten LR alles was es nur im neuen gibt.
Das Arbeiten mit unterschiedlichen Versionen sorgt nur für Chaos.
Oder verwende darktable in Linux.
Bei komplexen Programmen haben Emulatoren immer Haken und Ösen.

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Ich habe den Eindruck du verwechselst gerade Wine und Virtual Box - in der Virtual Box habe ich ein vollwertiges Windows am laufen in dem ich auch exackt die gleiche Lightroom Version installieren möchte. Das es problematisch sein kann wenn ich mit verschiedenen LR versionen auf die gleiche Datenbank zugreife ist mir bewusst.

Dann habe ich irgendwas überlesen.

… und so die volle Rechenpower des PC nutzen kann …

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Hallo,

soweit kann ich ja den Gedankengang nachvollziehen. Aber leider hat dein Gerät keine "volle Power". Es ist ein kleines, niedliches Notebook mit 2 Kernen a max. 3,3 GHz Turbo und einer Intel HD "Grafik". Ob VM oder nicht - da ist für ein Lightroom wenig zu holen.

Ich verwende schon seit Jahren VMWare im beruflichen Umfeld; die CPU Leistung wird in der VM fast vollständig erreicht. RAM wird geteilt, klar, aber mit der Intel HD braucht man auch nicht über "Grafik-Beschleunigung" zu reden. Da ist nichts vorhanden.

Von daher würde ich dir den Test mit dem parallel installierten Windows 10 empfehlen - dann kannst du sehen, was im besten Fall überhaupt drin steckt. Und dann kannst du in Ruhe über einen neuen Rechner nachdenken.

Es soll nicht so "böse", sondern nur direkt rüber kommen. LR wird hier viel als Leistungsfresser erkannt und diskutiert. Und die Hardware-Empfehlungen für LR sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache.

droehnwood schrieb:

Hallo,

soweit kann ich ja den Gedankengang nachvollziehen. Aber leider hat dein Gerät keine "volle Power". Es ist ein kleines, niedliches Notebook mit 2 Kernen a max. 3,3 GHz Turbo und einer Intel HD "Grafik". Ob VM oder nicht - da ist für ein Lightroom wenig zu holen.

Ich verwende schon seit Jahren VMWare im beruflichen Umfeld; die CPU Leistung wird in der VM fast vollständig erreicht. RAM wird geteilt, klar, aber mit der Intel HD braucht man auch nicht über "Grafik-Beschleunigung" zu reden. Da ist nichts vorhanden.

Von daher würde ich dir den Test mit dem parallel installierten Windows 10 empfehlen - dann kannst du sehen, was im besten Fall überhaupt drin steckt. Und dann kannst du in Ruhe über einen neuen Rechner nachdenken.

Es soll nicht so "böse", sondern nur direkt rüber kommen. LR wird hier viel als Leistungsfresser erkannt und diskutiert. Und die Hardware-Empfehlungen für LR sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache.

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Danke für die ehrlichen Worte!

Allerdings habe ich eine "Intel HD Graphics 4000 und nVidia NVS 5200M (1GB) im Optimus-Verbund" ich kenne mich mit Krafikkarten etc nicht wirklich aus, allerdings glaube ich das die die nVidia schon etwas Power hat - zumindest theoretisch. Die Linuxtreiber sind bei Nvidia aber immer etwas... unausgereifter - vorsichtig ausgedrückt. Zusätzlich kommt halt noch die Virtualisierungsschicht dazwischen. Ich kann dabei nicht abschätzen inwieweit sich VMWare und VirtualBox leistungstechnisch unterscheiden. Trotzdem hat es bei kleineren Projekten bis her immer gereicht. Auch weil meine Pentax K5 nur 16 MP hat.
Was mich aber wirklich verwundert ist die Tatsache dass, als ich das letzte mal zum Thema Leistung und Lightroom recherchierte (äh vor 5 Jahren) das Thema Grafikkarte als unwichtig gegenüber Ram (vieeel) und Prozessor (der zugegeben bei mir nicht sooo kräftig ist. ) bezeichnet wurde.

Die intel HD 4000 ist bei Betrachtung der gelieferten TFlops sogar etwas schneller, als die NVidia NVS 5200M. 0,33 zu 0,24 TFlops. Eine aktuelle Einstiegs-Graka, wie die GTX 1650 liefert das 10fache (3 TFlops). Eine Mittelklasse, wie die RTX 2060 Super dann 16,5 TFlops.

Diese Werte sollen nur einen Vergleich ermöglichen; die Bedeutung für LR steht dann noch auf einem anderen Blatt.

Schon in LR 6.14 (habe ich installiert), kann man eine leichte Beschleunigung durch die Grafikkarte erkennen. Eine starke Graka für LR anzuschaffen, lohnt sich allerdings derzeit noch nicht. Die hier getätigten Empfehlungen liegen zumeist bei NVidia 1650 o.ä.

Deine CPU und Graka stammen aus 2012, was schon den Verdacht nahe legt, dass sie nicht ganz auf der Höhe der Zeit sein dürften...

Ich kenne VirtualBox nicht, aber vielleicht kannst du ja über die "Reibungsverluste" von CPU, GPU Leistung etwas im Netz recherchieren. Dann würde sich vielleicht schon eine Aussage ableiten lassen.

Ich würde dennoch - um das Maximum heraus zu holen - mal mit dem parallel installierten Windows 10 den Versuch machen. Was da dann nicht geht, geht in der VM erst recht nicht.

droehnwood schrieb:

Ich verwende schon seit Jahren VMWare im beruflichen Umfeld; die CPU Leistung wird in der VM fast vollständig erreicht.

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Das deckt sich mit meine Erfahrungen. Ich erwarte keine große Steigerung bei der CPU Leistung (virtuell gegen nativ).

Wenn aber RAM eine Rolle spielt dann hast Du bei einem nativen Windows natürlich das gesamte RAM zur Verfügung.

Dann würde ich aber konsequent auf natives Windows umstellen (zumindest für den Anwendungsfall LR) und mir die Kugel mit einer doppelten Installation nicht geben.

Peter

Ich würde auch erstmal probieren wie gut Lightroom auf einem nicht virtualisierten Windows läuft.

Sollte es dann tatsächlich auf die Dual-Boot Variante hinauslaufen:
Bitte unbedingt Fast-Boot deaktivieren, da Windows sonst beim herunterfahren die Partitionen nicht unmounted und Schreibzugriffe dann zu einem korrumpierten Dateisystem führen können.

Pecos schrieb:

Bitte unbedingt Fast-Boot deaktivieren, da Windows sonst beim herunterfahren die Partitionen nicht unmounted und Schreibzugriffe dann zu einem korrumpierten Dateisystem führen können.

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Hast Du eine Quelle hierfür ?

Aus meinem ersten Treffer bei Google:

Even worse, if you boot into another OS and then access or change anything on the hard disk (or partition) that the hibernating Windows installation uses, it can cause corruption. If you’re dual booting, it’s best not to use Fast Startup or Hibernation at all.

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Quelle: https://www.howtogeek.com/243901/the-pros-and-cons-of-windows-10s-fast-startup-mode/

Theoretisch ist die Partition dann zwar als noch gemounted markiert und das zweite OS hängt sie dann nicht ein um Datenverlust zu verhindern (Linux macht das so, keine Ahnung wie das bei zwei verschiedenen Windows-Installationen), aber für das Vorhaben hier wäre auch dies hinderlich.

Pecos schrieb:

Theoretisch ist die Partition dann zwar als noch gemounted markiert und das zweite OS hängt sie dann nicht ein um Datenverlust zu verhindern (Linux macht das so, keine Ahnung wie das bei zwei verschiedenen Windows-Installationen), aber für das Vorhaben hier wäre auch dies hinderlich.

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Das muss ich mir bei Gelegenheit mal näher ansehen. Ich habe ein Dualboot-System mit Windows 10 und SuSE OpenLeap 15.1, kann aber von Linux die
Windows-Partitionen trotz Fastboot stets mounten ...

So bin seit drei Tagen dabei da Windows zum laufen zu bringen. Windows ist noch exakt genau so ein Krampf wie ich es von XP Zeiten erinnere. (Updates/Reboots/Treiber) was haben die die letzten Jahre eigentlich gemacht?

Momentan scheitere ich weiterhin am Grafiktreiber - Mit dem von Lenovo bereitgestelten Treiber "NVIDIA Optimus Display Driver for Windows 10 (64-bit) NVIDIA Optimus Display Driver Version 23.21.13.9125 Datum 17 Dec 2018" scheint es einen Bug im zusamenspiel mit Lightroom zu geben. Sobald ich in den LR- Einstellungen die Grafikprozessor Unterstütuzung aktiviere, schmiert Lightroom ab wenn ich in den "Entwickeln" Tab wechsel. Adobe schreibt dazu nur man solle sich einen aktuellen Grafiktrieber besoren -

Der Aktuelle Treiber direkt von der nvidia Seite "
Quadro Desktop/Quadro Notebook Driver Release 410
Version: R410 U2 (411.63) WHQL
Freigabedatum: 2018.9.20
Betriebssystem: Windows 10 64-bit"
lässt sich zwar installieren, allerdings funktioniert er nicht - das Nvidia Steuer-Panel ist nicht aufrufbar und somit lässt sich auch nicht mehr zwischen den Grafikkarten hin und her schalten.

Der Treiber
"Quadro Desktop/Quadro Notebook Driver Release 415
Version: R415 U1 (416.30)
Freigabedatum: 2018.10.12
Betriebssystem: Windows 10 64-bit "
weigert sich bei der Installation : "Inkompatible Grafikkarte und Betriebssystem"

Bin jetzt ratlos. Was nutzt mir die Grafikkarte wenn ich sie nicht benutzen kann.

PS im "nackten Windows" also ohne jegliche Grafiktreiber installiert, funktioniert auch die Grafikbeschleunigung in Lightroom - kann aber nicht einschätzen wie "sinnvoll" das ist

raubwaldy schrieb:

Der Aktuelle Treiber direkt von der nvidia Seite "
Quadro Desktop/Quadro Notebook Driver Release 410
Version: R410 U2 (411.63) WHQL
Freigabedatum: 2018.9.20
Betriebssystem: Windows 10 64-bit"
lässt sich zwar installieren, allerdings funktioniert er nicht - das Nvidia Steuer-Panel ist nicht aufrufbar und somit lässt sich auch nicht mehr zwischen den Grafikkarten hin und her schalten.

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Das gleiche gilt auch für den aktuellen AMD-Treiber. Diese Funktion übernimmt
nun Windows 10 selbst. Und zwar über Einstellungen => System => Anzeige
=> Grafikeinstellungen kann nun der Anwendung die Grafikkarte zugeteilt werden.