um auf die Ausgangsfrage des TO zurück zu kommen: da ging es mal um Familienbilder in dunklen Innenräumen.
Ich glaube nicht, dass es da weiterhilft, zu den bestehenden Objektiven (immerhin bereits Offenblende 1,7) weitere Optik unter dem Aspekt der Lichtstärke hinzuzukaufen.
Geht es nun um "gestellte" Familienbilder (alle bauen sich schön auf, kontrollierte Lichtsituation, niemand bewegt sich) ? Oder um natürliche Bilder, Personen im Alltag fotografiert ? Ersteres nervt die Anderen nämlich recht schnell und bei der anderen Aufgabe nutzt Offenblende meist gar nichts, es geht dem Fotografen meist um das Einfrieren der Bewegung. Dauerlicht ist schön für die Bildkomposition, aber wie caprinz bereits geschrieben hat, nervig für die Familie, da man die Beleuchtungsstärke zu stark blendenden Werten erhöhen muss, wenn man keinen Superdiffusor bis unter die Decke aufbaut.
Bleibt eigentlich nur, die gesamte Beleuchtungssituation im Raum zu erhöhen (Weißabgleich, aber mit mehr Lampenkraft geht meist auch wieder Atmosphäre verloren).
Besser finde ich:
a) den Blitzeinsatz, dann sollte dieser aber von der Kamera gelöst werden und idealerweise 2 Blitze im Raum verteilt sein, entweder optisch oder per Funk ausgelöst und da zeigen sich dann die Vorteile des RC-Steuerungssystems bei Olympus, wo man jeden Blitz "blitzschnell" direkt an der Kamera verstellen kann
b) doch die ISO zu erhöhen und wie zu analogen Zeiten endlich mal das leichte "Griesseln" zu akzeptieren, das sich heute angstbesetzt Rauschen nennt. Das kann nämlich auch zur Atmosphäre bei einem Bild beitragen -also ruhig Mut zum Korn, äh "zur Lücke"
(zumal bei Olympus Frabrauschen keine Rolle spielt, nur das feinere Luminanzrauschen) oder eben Topaz für die Nachbearbeitung einzusetzen; je nach Kameramodell kommt es zu deutlichen Detailverlusten erst durch sehr hohe ISO-Werte, da kann man ja zur Not mit den Begrenzungswerten der ISO-Automatik dagegen halten
M. Lindner