Mit der 7D2 hast du jedenfalls umfassende Konfigurationsmöglichkeiten. Man kann bspw die Auto- ISO beschränken und deren Reaktionsempfindlichkeit in Abhängigkeit zur jeweils gerade eingestellten Brennweite regeln. Oder zwar in Tv fotografieren, aber Beschränkungen der Blendenwahl definieren, natürlich auch in Kombination mit den o.g. Auto- ISO- Vorgaben (die ISO kompensiert dann die vorgegebene Beschränkung). Selbiges gilt natürlich für AV und Verschlusszeit. Zudem gibt es schnell abrufbare "Sub- Modi" pro C- Programm und in M (Av/Tv), welches sich per Knopfdruck aktivieren und per Loslassen deaktivieren lässt. Das fällt für mich alles unter Handling/Bedienbarkeit und geht für mich dem letzten i- Tüpfelchen an Abbildungsleistung vor. Ebenfalls die Anti- Flacker- Funktion, die ist bei Hallenbeleuchtung sehr nützlich. Darum würde ich die 7D2 (wieder) nehmen.
Wenn du allerdings unter halbwegs konstanten Bedingungen fotografierst, oder dir nun egal ist, ob bspw f2,8 oder f5,6 von der Kamera im Tv- Modus gewählt wird, oder dir die Brennweite im unteren Bereich wichtiger ist, etc, dann nützt dir das alles nichts und du bist mit der 5D3 amS besser aufgestellt.
Du musst also deine Präferenzen setzen. Sind beides Modelle der Oberklasse, die 7D2 kann halt deutlich mehr, die 5D3 verfügt dafür über "echtes" UWW mit hochwertigen Objektiven, bietet einen Rauschvorteil, ebenso eine bessere Detailschärfe, usw. In den meisten Situationen wird sich wohl kein Unterschied ausmachen lassen, aber WENN du in eine Grenzsituation für die Stärken und Schwächen der jeweiligen Kamera (- Objektiv- Kombination) kommst, DANN ggf schon. Einfach innerhalb der beiden Optionen abwägen: schnellste Reaktion auf unterschiedliche, wechselnde Situationen oder beste Abbildungsleistung? Aber es ist auch nicht so, dass die 5D3 lahm ist, noch bildet die 7D2 schlecht ab. Die sind schon beide sehr gut, während die eine Kamera halt etwas nach links ausschlägt und die andere etwas mehr nach rechts.