• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Kaufberatung Unterwasserkamera für das Tauchen

knut0

Themenersteller
Hallo liebe Gemeinde!

Ich suche für meine Frau eine passende Unterwasserkamera. Ich selbst fotografiere mit einer Pentax K3 und diversen Objektiven. Meine Frau taucht mittlerweile mehrere Jahre und ist Divemaster - sprich Tiefen von 40m werden oftmals erreicht.

Ich stehe nun vor der Frage, ob man bei einem Budget von ca 400-500 Euro lieber zu einer kompakten Knipse greifen sollte oder sich mit diversen "älteren" DSLR´s mit passenden Unterwassergehäuse umschauen sollte.

Da ich selbst auch auch Bilder v.a. in Lightroom nachbearbeite, wäre die Funktion von RAW - Bildern schon sehr schön - aber kein unbedingtes MUSS (meine Frau wird Unterwasser wohl eher Knipsen; sprich ein gutes Handling hätte vorrang).

Vielleicht hat jemand von euch Erfahrungen gemacht und kann mir diese mitteilen bzw hat etwas im Kopf was in meiner Suche gut passen könnte.

(Die vorhanden Threads sind alle schon etwas älter, von daher war ich so frei und habe mal einen neuen erstellt!)


Hier der Fragebogen

1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!
Unterwasserfotografie

2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?
[ ] Ich werde überwiegend nur im Urlaub, auf Partys und privaten Familienfeiern fotografieren.
[x ] Ich werde mir durchaus die Zeit nehmen und alleine in Ruhe Motive suchen.
[ ] Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z.B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen o.ä.)

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!
Pentax K3, diverse Objektive

4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
400-500 Euro insgesamt
[ x] Es kommt ausschließlich ein Neukauf in Frage.
[ x] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage.

5. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
[ ] Eher nicht / ist egal
[ ] Ja, die Option ist mir wichtig (z.B. durch Wechselobjektive)

6. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?
[ x] Nein
[ ] Ja, und zwar (Marke / Modell, falls bekannt):

[ ] Mir hat am besten gefallen (Marke / Modell, falls bekannt):


7. Wie wichtig sind Größe und Gewicht? Dies solltest Du unbedingt vorher z.B. im Geschäft an verschiedenen Kameras testen. Bitte möglichst genau angeben!
[ ] Ich trage bereits eine große Kamera mit mehreren Objektiven mit mir herum und es macht mir nichts aus.
[ ] Ich möchte Gewicht sparen. Bisher trage ich folgendes Equipment:

[ x] Die Kamera muss nicht unbedingt in die Jackentasche passen, aber je kleiner, desto besser.
[ ] Die Kamera soll in die Jackentasche passen.
[ ] Die Größe ist mir egal.

8. Welchen Kamera-Typ bevorzugst Du (Mehrfachnennung möglich)?
[x ] DSLR – klassische Spiegelreflex mit Wechselobjektiven und optischem Sucher
[ ] DSLM – spiegellose Kamera mit Wechselobjektiven, kein Sucher bzw. mit elektronischem Sucher
[ ] Bridgekamera mit fest verbautem Objektiv (große Kompaktkamera in DSLR-Größe, Bedienung und Leistungsumfang an einer DSLR angelehnt)
[ x] Kompaktkamera mit fest verbautem Objektiv
[ x] weiß ich noch nicht, soll in der Beratung geklärt werden

9. Welche Ausstattungsmerkmale sollte die Kamera haben?
[ ] schwenkbares / drehbares Klapp- bzw. Schwenkdisplay
[ ] WLAN / Wifi
[ ] Bildstabilisierung
....[ ] im Body
....[ ] im Objektiv
[ ] Blitz-/Zubehörschuh
[ ] GPS
[ ] Mikrofoneingang
[x ] 4K-Videofunktion
[ ] Sonstiges: Unterwassertauglich

10. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[ ] Anfänger (bitte Ergänzung 2 lesen)
[ x] Fortgeschrittener

11. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[x ] Ja, aber nur Entwicklung (z. B. des RAW), bzw. Größenbeschnitt o.ä.
[ ] Ja, RAW-Entwicklung und/oder (aufwändige) Retusche, Composing etc.
[ ] Nein, ich verwende die JPG-Bilder so, wie sie aus der Kamera kommen.

12. Wie sollen die Bilder verwendet werden (Mehrfachnennung möglich)?
[ x] Betrachtung über TV, PC-Monitor, Beamer (max. 4k)
[ ] Ausbelichtung auf
....[ x] Fotopapier (Format _______)
....[ ] Fotobuch
[ ] großformatige Prints (Format________)


Für die Fortgeschrittenen, die genauer wissen, was sie wollen ...

13. Sucher
[ x]unwichtig
[ ]wichtig
....[ ]optisch
....[ ]elektronisch

14. Folgende Bildwirkung ist mir besonders wichtig:
[ ] Freistellung
[ ] Bokeh
[ ] große Schärfentiefe
[ x] eine gewisse Lichtstärke wäre wohl wünschenswert

15. Folgende Objektive fände ich interessant:
[ ] lichtstarkes Zoom
[ ] Festbrennweite
[ ] Pancake
[ ] UWW (Ultraweitwinkel)
[ ] Makro
[ ] (Super-)Tele
[ ] Spezialobjektiv (z. B. Tilt/Shift, Lupenobjektiv):
 
Ich habe schon einiges durch im Unterwasserbereich. Auch zu analogen Zeiten. Ich halte ein 1Zoll Kamera für den besten Kompromiss zwischen Handling und Bildqualität. Wenn meine S110 mal den Geist aufgibt, dann würde ich mir wohl eine RX100 x mit Gehäuse kaufen.
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1548771&page=4
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1530172&page=2

Unterwasseraufnahmen Tipps
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=13036451&postcount=23
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=13036451
 
Zuletzt bearbeitet:
... das Problem wäre vermutlich auch weniger die Kamera - da geht selbst mit älteren Modellen noch einiges - als vielmehr das UW-Gehäuse. Die Dinger sind ziemlich teuer.

Wenn Du also nach einer Kamera suchst, schau parallel am besten gleich mit, was ein passendes Gehäuse kosten würde.
 
Ja, echte Unterwassergehäuse sind richtig teuer. Da werden auch gebraucht die 500 Euro nicht reichen. Wenn deine Frau auf 40 Meter geht, dann wird sie unten auch blitzen müssen, weil das natürliche nicht ausreicht oder alles blau ist, weil die Rotanteile vom Wasser weggefiltert wurden.

Um im Preisrahmen zu bleiben fallen mir zwei Lösungen ein. Einmal die Tüten von Ewa-Marine. Ich habe zwei im Einsatz, allerdings nur Schnorchelerfahrungen. Die Dinger haben den Nachteil, dass du bis auf den Auslöser nichts einstellen kannst. Also am besten Kamera voreingestellt und angeschaltet einpacken, dann los. Die Dinger sollen bis 40 Meter wasserfest sein. Vorteil: die Gehäuse sind Kameramodell-unabhängig und man bekommt sie in der Bucht für sehr kleines Geld. Ich habe zwei, eine für Kompaktkameras und eine DSLR & Co, mehr als 20 Euro habe ich nicht bezahlt. Dicht sind sie zumindest beim Schnorcheln. Es gibt die Teile auch für einen Aufsteckblitz.

Dann gibt eine chinesische Firme, die UW-Gehäuse unter dem Namen Meike vertreibt. Du bekommst sie in der Bucht als Neuware, sie betreibt auch einen Shop, die sollen hier nicht verlinkt werden, google hilft. Dort gibt es UW-Gehäuse für viele Kamera-Modelle, aber nicht für alle. Erfahrungen habe ich damit nicht. In einem Tauchforum wurde das Meike-Gehäuse für eine Sony NEX 5 als nicht Tiefen-tauglich getestet. Ab 15 Meter presst der Wasserdruck das Gehäuse so sehr zusammen, dass das Menu anfängt verrücktzuspielen. Es gibt von Meike zwei Sorten von Gehäusen: Einmal welche, die durchsichtig sind und ca. 130$ kosten. So eines war auch das getestete. Dann gibt es neuere schwarze, die anders gebaut sind und ca 230$ kosten. Vielleicht taugen die mehr.

Wenn du nicht zufällig eine zu den Gehäusen passende Kamera hast, würde ich mir ein Gehäuse kaufen und die passende Knipse gebraucht dazu. Z.B. für eine Olympus OMD-EM5i kostet das Meike UW-Gehäuse 230$, die Kamera mit dem passenden Kit (wichtig!) nochmal knapp 300 Euro gebraucht.

Soweit meine Erfahrungen und Recherchen.
 
Bei dem Budget kommt eigentlich nur eine Kompaktkamera in Betracht. Für einige Modelle gibt es von den Herstellern passende UW-Gehäuse aus Kunststoff. Ich hatte mal eine Canon mit passendem Gehäuse. Bis 40m kein Problem.

Nachteil: Kleiner Sensor, hohe Iso nötig, ziemlich rauschig.

Von einem Gehäuse für ne DSLR würde ich abraten. Die sind auch gebraucht noch recht teuer. Außerdem haben sie den gravierenden Nachteil, dass man mit der Maske vor den Augen nicht nahe genug an den Sucher rankommt, um den Bildausschnitt zu bestimmen.

Abraten würde ich auch von den preisgünstigen Kunststoffbeuteln. Die mögen zwar dicht bleiben, aber bei größeren Tiefen presst der Wasserdruck den Beutel an die Kamera und macht sie schwer bedienbar.

Zufrieden bin ich erst, seit ich eine Sony A6000 mit passendem UW-Gehäuse habe. Ist auch aus transparentem Kunststoff, bis 40m dicht, hat Durchbrüche für alle Bedienelemente der Kamera, lässt sich dank Liveview komfortabel bedienen und ist "erschwinglich". Sprengt aber vermutlich trotzdem Deinen Preisrahmen. Das Gehäuse kostete knapp 250 Euro. Auch mit einer gebrauchten A6000 wird es wohl über die 500 Euro hinausgehen. Die Kamera passt auch nur mit dem Standard-Zoom 16-50.
 
Alternativ: Es gibt ein paar Kompaktmodelle, die ohne zusätzliches Gehäuse wasserdicht sind. Meine Frau hat eine Kleine von Olympus, Nikon hat wohl auch sowas. Da muss man nur drauf achten, bis zu welcher Tiefe sie zugelassen sind. Die Kamera meiner Frau ist nur bis 18m dicht.
 
Alternativ: Es gibt ein paar Kompaktmodelle, die ohne zusätzliches Gehäuse wasserdicht sind. Meine Frau hat eine Kleine von Olympus, Nikon hat wohl auch sowas.
Die Bildqualität ist da echt bescheiden. Auch wollte der TO eine Kamera mit RAW. Da wird’s dann eng..

In einem Tauchforum wurde das Meike-Gehäuse für eine Sony NEX 5 als nicht Tiefen-tauglich getestet. Ab 15 Meter presst der Wasserdruck das Gehäuse so sehr zusammen, dass das Menu anfängt verrücktzuspielen.
Wenn das jemand so geschrieben hat, dann hatte der definitiv keine Ahnung…
Ich habe selbst ein Meike Gehäuse. Das Gehäuse selbst gibt definitiv nicht nach. Was bei einigen Modellen passieren kann ist, dass die Knöpfe reingedrückt werden, weil die Feder zu schwach ist. Das passiert aber auch bei 35m bei dem originalen Gehäuse von Canon für die S110. Bei meiner S45 habe ich mal eine Feder durch eine stärkere ersetzt.

Dann gibt es neuere schwarze, die anders gebaut sind und ca 230$ kosten.
Ich würde definitiv nur die durchsichtigen nehmen. Da sieht man sofort, wenn Wasser eindringt…
 
Erstmal ein großes Dankeschön für die ganzen Gedankenanstöße!

Ich selbst habe ein wenig im Inet gestöbert und bin da auch nicht wirklich schlauer geworden. Von daher sind die Erfahrungswerte von euch wirklich besonders wertvoll für mich!!!

Momentan tendiere ich wohl wirklich so einer kompakten für meine Frau. Mit den Einschränkungen, dass die eben nicht bis 40m gebraucht werden können (fehlendes Licht ist ja da durchaus auch ein Faktor). Zudem ist es von der Bedienung sicherlich um einiges leichter zu handhaben für meine (technisch etwas unbegabte^^) Frau. :D
 
https://taucher.net/forum-meike_unterwassergehaeuse_-_sony_nex-5n-ioz66030

Das ist der Thread aus dem Tauchforum. Ist schon von 2012, vielleicht hat sich was getan an den Meike-Gehäusen. Aber auch wenn es an den Federn liegt, dann ist das trotzdem doof, denn nicht jeder ist so versiert und kann die mal eben so austauschen.

Vielleicht noch mal zu den EWA-Tüten. Die sind vielleicht eine Alternative zu einer Kompakten, wenn man nicht mehr als Auslösen will. Wenn ich schnorchele komme ich eh nicht zu mehr als das Motiv anzuvisieren und dann abzudrücken. Ich habe zu viel mit mir zu tun, als dass ich noch was an der Kamera einstellen könnte. Wenn du noch eine alte Kamera übrig hast, dann wäre so eine Tüte (gebraucht) ein günstiger Versuch. In der Tat würde ich keine DSLR nehmen. Ich zumindest sehe durch die Taucherbrille nichts durch den Sucher. LiveView über das Display sollte es schon sein.

Eine schöne Kamera fällt mir noch ein: Die Nikon N1 AW1 aus dem verflossenen System. Die ist mit zwei Objektiven bis 15 Meter wasserdicht. Die wird mehr Bildqualität als die Outdoor-Kompakten bringen und ist noch dazu eine nette Urlaubs- und Strandknipse. Hat ja was, wenn man am Strand seinen Fotoapparat in den Sand werfen kann. Vom Bedienkonzept richtet die sich eher an nichtambitionierte Fotografen, was ja der Anwendung entgegenkommt.
 
Ich tauche seit 2004 und seit 2005 habe ich keinen meiner 300 TG ohne Kamera gemacht. Auch ich habe mit Kompaktkameras angefangen. Anfänglich zufrieden, sind schon nach kurzer Zeit die Ansprüche gewachsen.

Allein die Tatsache, dass Du bei der Belichtung mit dem internen Blitz limitiert bist (google mal direktes anblitzen/Schwebeteile), wird dich über kurz oder lang zu einem externen Blitz führen. Allein hier sind schon ein paar hundert Eur notwendig + Blitzarm und Schiene.

Mit Kompaktkameras in Plastikgehäuse ohne Möglichkeit den Port zu wechseln, sind optimale Ergebnisse recht schwer zu realisieren. Makros gehen da noch aber tolle Weitwinkel oder Fisheye-Bilder sind ohne Domeport kaum machbar.

Mit einem professionellen UW Gehäuse namenhafter Hersteller bist Du zwar teuer dran aber dafür hält so ein Gehäuse auch eine Weile. Ich hatte schon 2 Plastikgehäuse für Kompakte und beide waren nach einer Weile nicht mehr so gut zu gebrauchen (Klemmende Knöpfe tzotz penibelster Pflege und Bruch des Gehäuse durch Sturz)

Professionelle UW-Gehäuse sind i. d. R. sehr stabil. Meines ist schon zig mal auf den Boden gefallen und nichts ist kaputt gegangen.

Meine Meinung: Spare auf ein gutes UW-Setup.

Ich nutze mein UW-Setup (s. unten) seit fast 10 Jahre und freue mich immer wieder, welch tolle Ergebnisse auch im Jahr 2019 noch zu erzielen sind.

VG
 
Alternativ: Es gibt ein paar Kompaktmodelle, die ohne zusätzliches Gehäuse wasserdicht sind. Meine Frau hat eine Kleine von Olympus, Nikon hat wohl auch sowas.

Die Bildqualität ist da echt bescheiden. Auch wollte der TO eine Kamera mit RAW. Da wird’s dann eng..
Der TO will auch ein System, das nicht mehr als 500€ kostet. Dafür eine Kamera, die 40 Meter tief kann, RAW beherrscht, 4K-Video liefert... Ja, das wird in der Tat "eng". Bei dem Budget bleibt nur eine Kompakte. Und dass die Bildqualität bei den Wasserdichten nicht besser ist als bei jeder anderen Kompakten, versteht sich von selbst.

Was die Qualität der Kunststoff-Gehäuse angeht, stimme ich Dir zu. Die Teile sind durchaus stabil. Mir ist meine Canon damals zwar auch irgendwann abgesoffen, das lag aber vermutlich nicht an der mangelnden Qualität des Gehäuses, sondern an "mangelnder Pflege". Beim Öffnen und Schließen des Gehäuses kommen halt leicht Sandkörnchen in die Rinne, in der der Dichtungsring liegt. Da muss man sehr genau drauf achten - und das hab ich damals nicht gemacht.

Mit Kompaktkameras in Plastikgehäuse ohne Möglichkeit den Port zu wechseln, sind optimale Ergebnisse recht schwer zu realisieren. Makros gehen da noch aber tolle Weitwinkel oder Fisheye-Bilder sind ohne Domeport kaum machbar.
Das stimmt. Alles andere, was Du schreibst, sicher auch. Und was kostet so ein Gehäuse mit wechselbaren Ports, Sucher-Lupe und Schienensytem für Blitz und Dauerlicht (wegen Video)? Da muss man allein für das UW-Gehäuse mindestens mal 1500 Euro hinblättern.
 
Um im Preisrahmen zu bleiben fallen mir zwei Lösungen ein. Einmal die Tüten von Ewa-Marine. Ich habe zwei im Einsatz, allerdings nur Schnorchelerfahrungen. Die Dinger haben den Nachteil, dass du bis auf den Auslöser nichts einstellen kannst. Also am besten Kamera voreingestellt und angeschaltet einpacken, dann los. Die Dinger sollen bis 40 Meter wasserfest sein.
Ja, dicht sind diese Beutel durchaus - aber in größeren Tiefen praktisch nicht mehr verwendbar: Die Kamera ist damit wie "vakuumverpackt", und ab einer gewissen Tiefe nicht mehr verwendbar da Knöpfe gedrückt/blockiert werden. Drehschalter gehen prinzipbedingt ohnehin nicht.

Zum Vergleich: Die Folie wird in 40 m Tiefe an eine z.B. 15x10 cm große Kamera mit einer Kraft von 600 kg (!) angedrückt (rechnerisch - tatsächlich etwas weniger da ja auch der Druck innen im Beutel ansteigt).
Während in einem Polycarbonat- oder Alugehäuse die Kamera immer schön unter einem der Oberfläche entsprechenden Luftdruck arbeiten kann, könnte ich mir vorstellen dass solche Druckschwankungen für die Lebensdauer von Bauteilen wie Sensoren oder LCDs nicht gerade förderlich sind.

Ich würde definitiv nur die durchsichtigen nehmen. Da sieht man sofort, wenn Wasser eindringt…
Ist im Prinzip richtig - einen kleineren Wassereinbruch kann man damit vielleicht rechtzeitig erkennen. Überdies kann man dafür 1 oder 2 Säckchen Silicagel unten ins Gehäuse packen um kleinere Mengen Wasser damit zu neutralisieren.
Bei größeren Undichtigkeiten ist es jedoch meistens ohnhin zu spät - und ein schnelles Auftauchen aus 40 m Tiefe um die Kamera zu retten ist meistens auch keine besonders gute Idee. ;)
 
Ja, dicht sind diese Beutel durchaus - aber in größeren Tiefen praktisch nicht mehr verwendbar: Die Kamera ist damit wie "vakuumverpackt",...

Ich dachte, dazu ist das Ventil da, damit man die Tüte quasi aufblasen kann und sich das Ding unter Druck quasi wieder handhabbar neutralisiert.

Ich habe das selbst noch nie ausprobieren können, weil ich ja nur schnorchele. Ich sauge sogar noch etwas Luft aus dem Beutel raus, damit sich das Volumen verkleinert. Aber wenn ich mal 'tiefer' gehe, was ja nur vier, bestenfalls fünf Meter sein können, merke ich den Vakuum-verpackt-Effekt schon.

Mit einem professionellen UW Gehäuse namenhafter Hersteller bist Du zwar teuer dran aber dafür hält so ein Gehäuse auch eine Weile.

Problem ist halt, das die teuer sind, sondern wahnwitzig teuer. Zumindest noch bis vor einiger Zeit. Doof ist, dass sie auf eine Kamera geschneidert sind und die altert als Digiknipse eben schnell. Eine Canon 450d würde ich jetzt als eher weniger geeignet für die Unterwasserfotografie halten, da gibt es für ganz kleines Geld deutlich besseres. Stichworte: winziger Sucher, kleines Display und wenig erfreulicher LV.
 
Ich dachte, dazu ist das Ventil da, damit man die Tüte quasi aufblasen kann und sich das Ding unter Druck quasi wieder handhabbar neutralisiert.
Kann man so machen - der Beutel würde dann etwas weniger angepresst, es verhindert aber nicht dass der Druck im Inneren mit zunehmender Tiefe ansteigt.

Außerdem hat das den Nachteil dass das ganze Ding ziemlich viel Auftrieb bekommt, was beim Abtauchen ziemlich hinderlich sein kann da man den Beutel unter Wasser hinabdrücken muss; ebenso beim Sicherheitsstopp am Ende des Tauchgangs in wenigen Metern Tiefe mit dann leerer Flasche, welche ihrerseits zusätzlichen Auftrieb erzeugt.
Oder man packt mehr Blei in den Beutel, was wiederum in größerer Tiefe durch die Volumenkomprimierung des Beutels für zusätzlichen Abtrieb sorgt - ebenfalls ungünstig.

Starre Gehäuse sind dagegen unabhängig von der Tiefe annähernd neutral ausbalanciert.
 
Dank Dir für die Klarstellung! Ich persönlich finde die EWA-Tüten neu auch viel zu teuer, insbesondere im Verhältnis zu den günstigen festen Gehäusen. Nur gebraucht für den Gelegenheitsschnorchler wie mich sind sie ganz witzig und interessant.
 
... Eine Canon 450d würde ich jetzt als eher weniger geeignet für die Unterwasserfotografie halten, da gibt es für ganz kleines Geld deutlich besseres. Stichworte: winziger Sucher, kleines Display und wenig erfreulicher LV.

Sicherlich gibt es besseres als die 450D für UW Aufnahmen. Aber prinzipiell ist M. E. nicht die Kamera das Ausschlaggebende. Die Blitze, gute Objektive / passenden Ports sind in der UW Fotografie m. E. wichtiger als LV. Wenn man gut tarieren kann, klappt das auch mit einem kleinen Sucher so dass man keinen LV benötigt. Ich hatte schon eine Powershot G9 sowie eine Sony Nex 5 im Unterwassereinsatz - beide mit LV. Und trotzdem finde ich den Sucher der 450d besser :)

Ist aber nur meine Meinung - jeder so wie er denkt....

Deswegen würde ich, lieber etwas sparen und in ggf. ein gebrauchtes, hochwertiges System investieren. Das muss der TE aber selbst enttscheiden...
 
So ganz kann ich deine Einschätzung nicht teilen. Ich persönlich sehe durch die Taucherbrille, Wasser und dem Glas vom Gehäuse durch den Sucher meiner Olympus e-510 nicht mehr viel. So viel größer wird der von der Canon auch nicht sein.

Ich beobachte den Markt nach Unterwassergehäusen schon eine ganze Weile auf der Suche nach einer Bastellösung. Ich habe den Eindruck, dass die Verkäufer von Gebraucht-UW-Gehäuse der professionellen Liga immer noch extrem hohe Preise haben wollen. Ob sie die kriegen, weiß ich natürlich nicht. Ich würde irgendwie keine Summe die sich Richtung Tausi bewegt ausgeben für ein Gehäuse, in das dann nur eine steinalte DSLR reinpasst.
 
Erst nochmal vielen Dank für die ganzen Beiträge!

Prinzipiell bin ich jetzt soweit, dass ich mich nach Rücksprache meiner Frau für eine kompakte Kamera entscheiden werde. (meine Frau wird sich damit wohl deutlich leichter tun und hat wenig Interesse sich ausführlich mit dem Thema Fotografie zu beschäftigen). Sicherlich ist man dann durch die etwas geringere mögliche Tauchtiefe eingeschränkt, aber das wird dann vor jedem Tauchgang beim Briefing abgeklärt, ob die Kamera dann mitgenommen werden kann).

In die engere Auswahl habe ich nun folgende Kameras genommen und falls jemand da noch das ein oder andere Wort bzw Erfahrungsbericht zu den jeweiligen Modellen verlieren kann, wäre ich sehr dankbar :)

- Nikon W300
- Olympus TG-5
- Ricoh WG 6 (erscheint Anfang April)

Vielen Dank nochmals für die bisherigen Beiträge!
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten