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Frage zu Verwendung von Macro-Objektiven

Michael-Hans-Gerd

Themenersteller
Guten Morgen,
ich wollte mal fragen, wofür man ein Macro-Objektiv verwendet? Ist es für Vergrößerungsaufnahmen oder kann man es auch für ganz normale Aufnahmen verwenden oder gibt es die irgendwelche Nachteile durch?
Mich interessiert ein Objektiv mit Brennweite 70 - 200mm und da habe ich schon mehrere Inserate gelesen, in denen Macro-Objektive in diesem Brennweite-Bereich angeboten wurden.
Ich bin mir unsicher, was man damit für Aufnahmen macht oder welche möglich sind.
Ich freue mich auf Euere Antworten.

Viele Grüße vom Michael
 
richtige Macro-Objektive bieten einen Maßstab von 1:1 und sind Festbrennweiten.
Zooms mit dem Zusatz "Makro" sind mehr ein Werbegag bieten maximal einen Maßstab von 1:4 (oft nichtmal das)...
Kannst du also getrost auch so verwenden, aber für richtige Makros eben nicht wirklich zu gebrauchen
 
Wenn du dich für ein "echtes" Makro-Objektiv interessierst, solltest du über eine Festbrennweite mit einem Abbildungsmaßstab bis zu 1:1 nachdenken. Der Abbildungsmaßstab bezieht sich dabei auf die Abbildung auf dem Sensor, in der Ausgabe (Papier oder Bildschirm) wird es natürlich noch deutlich größer. Die häufigsten Brennweiten liegen im Bereich um ca. 100mm, aber es gibt auch kürzere und längere Makro-Objektive. Um hier eine Empfehlung auszusprechen müssten wir mehr wissen um welche Motive es geht.

Alle Makro-Objektive, die ich kenne, können auch ganz normal außerhalb Makro eingesetzt werden. Aufgrund der Brennweite und einer typischen max. Blendenöffnung von 2.8 sind sie z.B. für den Portrait-Bereich auch interessant.
 
Hallo,
ich interessiere mich (noch) nicht für Macro-Objektive. Ich suche ein Teleobjektiv und habe in entsprechenden Anzeigen halt öfters welche mit dem Zusatz Macro gesehen und wollte fragen, was das heißt und ob man diese auch ganz normal einsetzen kann.

Vielen Dank für Euere Antworten.
 
bei den « echten » Makroobjektiven handelt es sich in aller Regel um Festbrennweiten - wie bereits von den Vorschreibern erwähnt - bei denen die Naheinstellgrenze deutlich kürzer ist, als bei vergleichbaren « Normalobjektiven »
Mein micro-Nikkor 105 hat zB als geringste Entfernung 32cm, während das 105DC nicht näher als 90cm eingestellt werden kann. Die Makros sind zudem auf höchste Abbildungsleistung im Nahbereich optimiert ; bei Unendlichstellung werden die etwas softer. Brennweiten fangen klassisch bei etwa 50, 55 mm an und gehen bis 200mm. Abbildungsmaßstab 1:1 oder 1:2 ohne weitere Hilfsmittel.
Fotografieren lässt sich mit den Objektiven « ganz normal » ; die Unterschiede fallen - wenn überhaupt - erst auf, denn du das gleiche Bild mit einem « normalen » Objektiv gleicher Brennweite auch machst und dann direkt vergleichen kannst.

Bei « unechten » Makros ist der Abbildungsmaßstab meistens im Bereich 1:4 und kleiner angesiedelt. Wenn bei denen « macro » mit im Namen steht, dann bedeutet das « nur », dass die Konstruktion kürzere Naheinstellentfernungen zulässt, als gemeinhin für solche Konstruktionen üblich. Nikkor 24mm zB hat um und bei 30cm, Sigma 24 macro sind es nur noch 14cm. Abbildungsmaßstab allerdings 1:8 irgendwas.
Gerne wird der Zusatz « macro » auch genommen bei Zoomoptiken - bei denen ist die Nahgrenze gerade im « langen » Brennweitenbereich näher, als bei der vergleichbaren Festbrennweite.
 
ich hatte mal das Nikon mikro AF 105mm f2,8 (festbrennweite) und damit konnte man auch super Portraits fotografieren. es war also nicht nur für makros gedacht. für beide zwecke sehr gut geeignet!

mit einem "pseudo-makro" kommst du nicht so nah dran bzw. bekommst du das bild nicht so gut aufgelöst (es fehlen Details).
 

Anhänge

Dem TO scheint es eher um ein Teleobjektiv zu gehen denn um ein Macro.
Natürlich gibt es unter den 70-200ern einige, die Nahaufnahmen erlauben (z.B. das nonVC Tamron 70-200/2.8) und welche, wo die kürzeste Naheinstellgrenze bei 1 - 1,5m liegt. Da sehen die "Macros" gar nicht aus wie Macros.

Am besten wäre es, wenn der TO ein paar Bilder-Links liefern würde mit der Aussage: so etwas will ich auch machen. Und das darf es kosten.

Dann tun wir uns schon leichter...
 
Makroobjektive sind oft einfach symmetrisch ausgelegt, d.h. darauf optimiert, auch noch bei 1:1 Vergrößerung (Bildbereich ist genauso groß wie der Sensor), manchmal auch nur 1:2 Vergrößerung, noch gute Ergebnisse zu liefern.

Fotografieren kann man damit alles. Ich liebe die Portraits aus meinem Zeiss Makro-Planar 100mm f2 (manueller Fokus, nur 1:2 Vergrößerung).

Der Nachteil ist, das Makroobjektive meist einen Schritt dunkler sind als normale Objektive und viel längere Fokuswege haben.
 
Ich suche ein Teleobjektiv und habe in entsprechenden Anzeigen halt öfters welche mit dem Zusatz Macro gesehen und wollte fragen, was das heißt und ob man diese auch ganz normal einsetzen kann.
Diese Zooms sind für den normalen Einsatz (große Motive, mittlere bis große Entfernungen) gebaut, konnten aber konstruktiv (meistens am langen Ende) mit geringen Aufwand auch den Abbildungsmaßstab 1:4 oder besser errichen und wurden dann werbewirksam "macro" genannt. Man fotografiert damit meistens normalgroße Motive, und dass man auch in den Nah- und Makrobereich kommt, ist eher Zufall, und dort erreichen sie nicht annähernd die Leistung eines echten Makro-Objektivs.

Soll man nun ein Zoom mit "macro" nehmen? Nun, erst mal ist die Funktion kein Nachteil, aber wichtiger ist, wie sich das Objektiv im "Normalbereich" verhält. Z. B. ist bei Tamron 70-300/4-5,6 macro vs. Tamron 70-300/4-5,6 VC letzteres zu empfehlen, obwohl ohne macro, weil es die wesentlich bessere Optik enthält.
 
DrZoom schrieb:
Der Nachteil ist, das Makroobjektive meist einen Schritt dunkler sind als normale Objektive und viel längere Fokuswege haben.


Keine Ahnung was du du genau mit "einen Schritt dunkler" meinst. Im Vergleich zu vielen Makro-Zooms sind sie lichtstärker.


DrZoom liegt richtig, wenn es sich z.B. um Doppelgauß-Typen handelt, deren
maximale Lichtstärke liegt hinter der von Festbrennweiten ohne Makroopti-
mierung. Und den längeren Verstellweg gibt es um präziser manuell fokus
sieren zu können.

Primäre Makro-Objektive sind auch keine Zooms.


abacus
 
[…] und viel längere Fokuswege haben.
was ich angesichts der hauchdünnen Schärfebereiche als absolutes Muss empfinde, anstatt da im 1/100mm Drehbereich rumwurschteln zu müssen. Brennweite / Blende / Abstand / Schärfeausdehnung, da war was …

abacus war fixer ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bezeichnung Makro ist oft tatsächlich nur ein Marketing-Gag. Einerseits im Positiven zu sehen, da der Abbildungsmaßstab im Vergleich zum Non-Makro wirklich größer ist, aber andererseits kaschiert der Begriff oft auch einen langsameren AF wegen der größeren Fokuswege.

Prominente Beispiele sind die Tamrons 70-200 und 70-300. Das alte, günstige, nicht-stabilisierte 70-200/2.8 Macro hat einen im Vergleich zu den sonstigen 70-200er Sportskanonen recht guten Abbildungsmaßstab von 1:3,1, während das "normale" Tamron G2 z.B. nur 1:6 bringt. Die optische Leistung ist beim Makro ganz passabel, aber das Non-Makro ist nicht nur stabilisiert, sondern hat auch einen für Sport tauglichen AF.

Beim 70-300 ist die Sache noch etwas anders. Das 70-300 Macro ist eine Hundert-Euro-Billigst-Linse, während das 70-300VC zwar vergleichsweise auch recht günstig ist, aber das weitaus bessere Tele. Andererseits ist die Butterbrotlinse gar nichtmal so zu verachten. Wenn man weiß, worauf man sich einlässt - es hat weder höchste Schärfeleistung, als unstabilsisiertes Tele ist es mit der geringen Lichtstärke allenfalls eine Schönwetterlinse und vom AF darf man auch keine Wunder erwarten - tut es das, was es soll: Bilder machen. Und mit einem 1:2 Abbildungsmaßstab im oberen Brennweitenbereich kann man durchaus von Makro sprechen. Bei 300mm ist das sogar ganz beachtlich. Ich selbst habe es nicht, aber meine Schwägerin ist an ihrer Canon 60d recht zufrieden damit.

Andererseits ist es auch so, dass Normalobjektive manchmal einen größeren Abbildungsmaßstab erreichen, als die mit Makro bezeichneten. Bestes Beispiel ist hier das 18-55 AF-P Kit, das ohne Makro im Namen immerhin einen Abbildungsmaßstab von 1:2,6 bringt. Das insgesamt ganz gute Standardzoom 17-70C von Sigma wird gern mit Makrofähigkeiten bzw gutem Abbildungsmaßstab beworben, obwohl es mit seinem Maßstab von 1:2,8 sogar hinter dem Kitzoom liegt.

Ein weiterer Exot bei den Makro-Zooms ist noch das alte AF 28-105D, das im Bereich von 50-105 einen ganz brauchbaren 1:2-Makromodus bietet.

Wie die Vorredner schon gesagt haben, sind die echten Makro-Festbrennweiten optisch in der Regel besser und bringen auch echten 1:1 Abbildungsmaßstab, aber mit manchem der Makro-Zooms kann man auch schöne Detailaufnahmen machen.
 
DrZoom liegt richtig, wenn es sich z.B. um Doppelgauß-Typen handelt, deren
maximale Lichtstärke liegt hinter der von Festbrennweiten ohne Makroopti-
mierung. Und den längeren Verstellweg gibt es um präziser manuell fokus
sieren zu können.

Primäre Makro-Objektive sind auch keine Zooms.


abacus

Abgesehen davon, dass es von Nikon sehr wohl ein Makro-Zoom gibt, ist bei den meisten vergleichbaren Modellen also AF vs MF, der Verstellweg im identen Fokusbereich auch ähnlich lang. Welche Lichtstärke ein Objektiv hat, steht ja ohnehin drauf.
 
Von Nikon gibt bzw genauer gesagt GAB es einmal genau einen Makro-Zoom, das AF 70-180mm f4.5-5.6 micro, aber auch der ist kein 1:1 Makro - naja, es ist 1:1.3, immerhin - und die maximal mögliche Vergrößerung wird nur am langen Ende erreicht. Spätestens der Gebrauchtpreis verbietet sich aber - für diesen Preis bekommt man schon fast ein Tamron 70-200mm f2.8 VC "G2".

Oder anders gesagt, für diesen Preis bekommt man ein AF-S 70-300mm f4.5-5.6 VR mit Stabi + schnellen Autofokus, ein Tokina 100mm f2.8 macro mit 1:1 Vergrößerung, und hat immer noch sehr viel Geld übrig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wir im Nikon-Bereich sind, füge ich noch hinzu: Die Kameras von Nikon zeigen die effektive Blende, die im Makro-Bereich nicht z.B. f/2.8 ist, auch wenn das Objektiv maximale Blendenöffnung von f/2.8 hat.
 
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