Sony A7 als Nachfolgekamera für Sony SLT A65V?

Hallo zusammen,

ich besitze seit ein paar Jahren eine Sony SLT A65V. Da ich aktuell das die Sony A7 mit dem Kit Objektiv für 550 Euro haben könnte, überlege ich, diese Kamera als Nachfolge für meine SLT A65V zu kaufen. Die Frage ist, ob ich damit eine lohnenswerte Verbesserung erreichen würde.

Normalerweise nutze ich die Sony für Familienfotos im Urlaub oder zu besonderen Anlässen (Geburtstag, etc.). Dafür habe ich ein Zoom Objektiv sowie zwei Festbrennweiten-Objektive von Minolta. Vermutlich wird das Kit-Objektiv die meisten Situationen abdecken. Für Portraits müsste ich mir ein neuen Objektiv kaufen oder aber einen Adapter, um die bestehenden nutzen zu können.

Sportfotografie gehört nicht zu meinem Bereich, dafür finde ich Portraits bei Availible Light interessant.

Einen Sony-Blitz besitze ich auch und würde ihn gerne weiterhin nutzen.

Die Sony A7 II hat sicher einige interessante Verbesserungen (IS), aber der fast doppelt so hohe Preis inkl. Objektiv ist mir deutlich zu viel. Außerdem bin ich mir gar nicht sicher, ob ich bei 90% Familienfotos überhaupt einen IS brauche.


Deshalb meine Frage: lohnt sich der Kauf der A7 oder sollte ich bei meiner A65V bleiben? Oder gibt es sonstige Alternativen in diesem Preisbereich?

Gibt es Adapter, die den Autofokus bei den Minolta Objektiven unterstützen?


Danke schon mal!

Gruß, Martin

Das Thema alte A7 mit Kit kaufen bietet sich im SONY-Bereich des öfteren.

Ich würde da mal Lesen ... ( das gleiche Thema muß ja Monat für Monat nicht dauernd behandelt werden ).

Danke, ich habe schon einiges zur a7 gelesen. Mich würde jedoch interessieren, wie sie im Vergleich zur a65 ist. Dazu habe ich nichts gefunden.
Vielleicht ist jemand von der a65 auf die a7 gewechselt und kann es dazu sagen.

Da ich die 65er nicht habe kann ich zumindest dazu nichts sagen.
Aber ich habe eine A7I.

Wenn Du wert auf schnellen Autofokus legst ist sie nichts für Dich. Nun kann ich nichts über den Autofokus der 65er sagen. Insofern habe ich keinen vergleich welcher schneller ist.

Mit der A7I (und der A99) habe ich schon ganze Hochzeiten fotografiert. Insofern denke ich dass man sie dafür gebrauchen kann. Andere sehen das ganz anders.

Allerdings würde ich mich auch nicht verrückt machen lassen. Solange die 65er funktioniert, Dir für Deine Fotos ausreicht, würde ich mich nicht verrückt machen.

Wenn Du GAS hast gehe in ein Fotogeschäft und probiert mal mit der 7I rum.

Ich war lange Zeit zufrieden. Nun habe ich eine 7III und nutze die 7I für manuelle Objektive (Loxia, Voigtländer)... und bin immer noch mit den Ergebnissen zufrieden. (Bin aber kein Pixelpeeper).

Danke für die Einschätzung.

Ich erhoffe mir durch den Vollformat Sensor bessere Fotos bei wenig Licht und generell mehr Dynamikumfang.

Fehlt dir denn bei Hochzeitsfotos der Bildstabilisator?
Funktioniert der AF bei wenig Licht noch recht gut?


Sind denn die II oder III so viel besser, dass sich der Aufpreis für (wie in meinem Fall) Familien und Urlaubsfotos lohnt?

Habe A7MKI und A7MKIII. Kenne aber Deine Kamera nicht.

Die HiIso-Fähigkeit der A7MKIII gegenüber der A7MKI ist signifikant. Theoretisch und praktisch.

Wo Deine Kamera steht, siehst Du in diesem Diagram:

https://www.photonstophotos.net/Charts/PDR.htm#Sony ILCE-7,Sony ILCE-7M2,Sony ILCE-7M3,Sony SLT-A65V


Um einen neuen Kamerakauf rein technisch zu begründen, kommt es jedoch darauf an, wie die Bilder gezeigt werden.

# Auf einem Smartphone-Bildschirm spielt es kaum/ (k)eine Rolle.
# In der 100% Ansicht am Monitor sofort erkennbar.
# Wenn Bilder bevorzugt auch gecroppt werden: auf jeden Fall sichtbar.
# Wenn Bilder bevorzugt massiv nachgeschärft werden -> sichtbar
# Ausdrucke 10x15cm -> völlig egal

Wenn Geld keine Rolle spielt: A7MKIII, dann gibt es ein sehr gutes Allround Paket.

A7MKI hat keinen AF, der in Lowlight gut funktioniert; schon gar nicht bei bewegten Motiven (Menschen). Das Kit-Objektiv funktioniert bei Sonnenschein-Fotografie; aber nicht in dunklen Räumen. Das ist viel zu lichtschwach hierfür und Du wirst um eine lichtstarke Festbrennweite nicht herum kommen.

Ich habe die A7MKIII "nur", weil die A7MKI grundsätzlich versagt hat, wenn es um lichtschwache Situationen ging; egal ob per AF oder manuell fokussiert. Von der erzielbaren Bildqualität bei normalen/guten Lichtverhältnissen, wäre dieser zusätzliche Kauf nicht notwendig gewesen. Die A7MKI liefert auch eine tolle Bildqualität.

datendesigner schrieb:

Danke für die Einschätzung.

Ich erhoffe mir durch den Vollformat Sensor bessere Fotos bei wenig Licht und generell mehr Dynamikumfang.

Fehlt dir denn bei Hochzeitsfotos der Bildstabilisator?
Funktioniert der AF bei wenig Licht noch recht gut?


Sind denn die II oder III so viel besser, dass sich der Aufpreis für (wie in meinem Fall) Familien und Urlaubsfotos lohnt?

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Ein paar Deiner Fragen wurden ja schon beantwortet.

Bei Hochzeitsfotos fehle mir der Stabi nicht. Du darfst keine kurzen Verschlusszeiten haben wg der Bewegungsunschärfe.

Ob es sich der Aufpreis lohnt kann ich nicht beantworten. Immerhin liegen da mehrere Hundert Euros zwischen. Ich kann Dir jetzt auch keinen Tip eine gar eine Tendenz geben. Es ist Deine Entscheidung.

Gibt es keinen Stammtisch in Deiner Nähe wo Du hingehen kannst um Dir die Kamera mal genauer anzusehen?

Andronicus schrieb:

. Du darfst keine kurzen Verschlusszeiten haben wg der Bewegungsunschärfe.

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Du meinst lange Verschlusszeiten sollte man nicht haben

chickenhead schrieb:

Du meinst lange Verschlusszeiten sollte man nicht haben

Zum Vergrößern anklicken....

Logisch

Bei kurzen Verschlusszeiten ist ja auch ein Stabi überflüssig

Soweit ich weiß, ist das AF-Modul in den Adaptern A auf E mit Spiegeln das AF Modul aus der A65 des TO.

AF Technisch dürfte man die a65 mit der a99 vergleichen können, obwohl a77 i und a99 den etwas besseren haben soll.

Hallo Martin,
ich bin von der A230 auf eine A7I umgestiegen. Das war in der Summe eine positive Erfahrung. Ich habe die A7I seinerzeit als Kit gekauft. Mit dem Kit-Objektiv war die AF-Erfahrung eher schlecht. Insbesondere die Lichtempfindlichkeit war ungenügend. Mit dem LA EA4-Adapter (und Sony A-Objektiven) war die AF-Leistung besser, meine FE-Brennweiten FE 28/2, FE 55/1.8 und das 85/1.8 waren auf einem ganz anderen Niveau - und ab hier macht die Kamera Spaß.
Die A7II bietet mit ihrem IBIS da nur etwas mehr Spielraum, die A7III ist eine ganze Klasse besser (und teurer). Ich war von meiner A7I sehr angetan, und bin es auch noch von meinen Aufnahmen. Dank Fokuslupe eröffnet sie einem auch in sinnvoller Weise die Welt von manuellen Objektiven (Altglas). Und da bringt die A7II wiederum vermutlich weniger Mehrwert.
Mein Fazit: die Kamera A7I bietet Dir mehr Möglichkeiten zu fotografieren; längere Verschlußzeiten können problematisch sein ohne Stativ, aber der nutzbare ISO-Bereich kompensiert dies mehr als vorher.