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Filterfragen

esiul

Themenersteller
Hi an Euch,
möchte gern mal fragen, wozu man welche Filter am besten nimmt..

im Voraus: mache vordergründig Makrofotos, sehr wenig Landschaft, mit Filtern habe ich noch nie gearbeitet;
nun weiß ich aus Foren, daß bei bestimmten Landschaftsaufnahmen, meist See, oder bestimmten anderen Lichtbedingungen Graufilter oder Verlaufsfilter oder so erwähnt werden..

so nun kommt es: habe mir ein gutes Tele zugelegt und es mal beim Mond ausprobiert (sehr schön die Strukturen).. aber die Ränder sind natürlich rötlich verrauscht..
a) könnte es mit einem Filter besser sein und wenn ja, mit welchem ?
b) bei See-/ Wasseraufnahmen - welcher Filter /ob überhaupt/ sollte man parat haben ?

Herzlichen Dank !

Grüße esiul
 
so nun kommt es: habe mir ein gutes Tele zugelegt und es mal beim Mond ausprobiert (sehr schön die Strukturen).. aber die Ränder sind natürlich rötlich verrauscht..
a) könnte es mit einem Filter besser sein und wenn ja, mit welchem ?


Das müsste man sehen. Liegt aber eventuell am Objektiv - und ob zusätzliches Glas vor dem Objektiv das Bild verbessert, wage ich zu bezweifeln!


b) bei See-/ Wasseraufnahmen - welcher Filter /ob überhaupt/ sollte man parat haben ?

Hier kann insbesondere ein Graufilter nützlich sein, wenn Du den Effekt des verschwommenen Wassers magst. Ein Grauverlaufsfilter dunkelt nur Teilbereiche ab, das kann man in vielen Fällen heute dank des großen Dynamikumfangs moderner Kameras auch via EBV erledigen.
 
Hallo Murcielago - danke, das engt es nun schon ein..
da ich schon Mondaufnahmen mit diesem Objektiv gesehen habe, liegt es wohl eher an mir und meiner Unkundigkeit bei der Einstellung, denke ich mal..

also Grundaussage wäre dann, es müßte eher ohne Filter gehen - gut..

das andere: ja an einen Graufilter hatte ich gedacht - aber verschwommenes Wasser mag ich gar nicht ;-)))
gut, aber man könnte es ja je nach Situation ausprobieren..also wäre der Graufilter eher eine Eventualität

oder mit anderen Worten - eigentliich müßte das alles auch ohne Filter gehen..:)

gut, ich danke Dir, also ich müßte mich eher mit den Einstellungen der Cam befleißigen, als Filter einzusetzen..ja ?

ich danke Dir, hilft mir weiter !
Viele Grüße esiul
 
Für dein Mondbild brauchst du keine Filter. Das Problem liegt an was anderem.

Ansonsten, folgende Filter können heutzutage noch nützlich sein:
- Polfilter: Diese können den Himmel dunkler und blauer machen und Spiegelungen auf dem Wasser reduzieren.
- Grauverlaufsfilter können in der Landschaftsfotografie helfen, die starken Helligkeitsunterschiede zwischen Himmel und dem Rest zu verringern. Sinnvoll sind aber ausschließlich rechteckige Steckfilter. Die Vorschraubfilter mit Grauverlauf sind nutzlos, da zu schwach in der Wirkung und zu unflexibel (ich hatte mal einen, der schnell zum Händler zurück ging).
- Leichte Graufilter (ein bis drei Blendenstufen) werden manchmal in der Porträtfotografie gebraucht, um auch im Sonnenlicht Offenblende nutzen und das Model freistellen zu können.
- Starke Graufilter (sechs bis zehn Blendenstufen) sind Effektfilter, um das Wasser weich erscheinen zu lassen (mag ich nicht) oder die Wolken verwischen zu lassen (und ein paar weitere Effekte).
- Infrarotfilter (ist nicht dein Thema)

Alle anderen früher üblichen Filter wie die Rot-, Grün- und Blaufilter in der Schwarz-Weiß-Fotografie (so man nicht mit der Leica Monochrom forografiert) und die einst beliebten Effektfilter sind heutzutage überflüssig, da sich die Effekte viel besser in der Bildbearbeitung erzeugen lassen.

In den meisten Fällen fotografiere ich, ohne Filter zu nutzen, auch in der Landschaftsfotografie. Das empfehle ich dir auch erst einmal. Wenn dir irgendwann was fehlt, kannst du immer noch einen Filter besorgen.
 
Genau - wenn Du nicht genau weißt, was Du an den Bildern verbessern kannst, würde ich mir Filter erstmal sparen. Wenn Du konkrete Probleme hast, schau mal ins Unterforum "Problembilder". Dort kannst Du einen Thread erstellen und mit Bildern um Hilfe fragen, damit wir dir konkret sagen können, was Du technisch verändern / verbessern kannst (y)
 
@Chevrette
sehr nett, daß Du mir das so differenziert aufgestellt hast - habe es mir gleich ausgedruckt, danke :)

@Murcielago: das ist eine gute Idee mit den Beispielbildern.. gut, das kann ich machen..ich warte jetzt erst noch mal günstige Bedingungen für eine Mondaufnahme ab und probiere mal genauer; das erst Mal war wirklich nur ein "drauflos probieren"..

Ihr habt mir gut geholfen, recht herzlichen Dank für Eure Mühe !

Viele Grüße esiul
 
a) könnte es mit einem Filter besser sein und wenn ja, mit welchem ?
b) bei See-/ Wasseraufnahmen - welcher Filter /ob überhaupt/ sollte man parat haben ?l
a) wahrscheinlich nicht
b) Polfilter: damit kannst du Reflexionen auf der Wasseroberfläche vermeiden und den Blick in die Tiefe/auf den Grund verbessern.
Oder: Grauverlaufsfilter: Damit kannst du den Helligkeitsunterschied zwischen See und Himmel optimieren.
 
Achtung, bei Landschaftsaufnahmen mit sehr kurzen Brennweiten ist der Polfilter eher weniger geeignet.

Wegen der Winkelabhängigkeit des Filtereffekts beschränkt sich der Bereich nur auf einen Teil des Bildes, am Rand ist dann der Himmel weniger blau.

Hier ist es ganz gut erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=AxxLSlggvZA
 
Hallo!

Es wurden ja schon viele Dinge genannt. Ich möchte noch ein paar eigene Erfahrungen dazugeben:

Grauverlaufsfilter:
Nutze ich mittlerweile eigentlich gar nicht mehr. Der Grund dafür ist, dass der Bildsensor meiner aktuellen Kamera so gut ist, dass ich den Helligkeitsausgleich zwischen hellen Bereichen im Himmel und dunklen Bereichen am Boden meistens durch Nachbearbeitung im RAW-Konverter schnell und gut hinkriege. Der Grauverlaufsfilter funktioniert eigentlich auch nur bei Motiven gut, die einen relativ flachen Horizont haben. Im Hochgebirge beispielsweise ist der Einsatz schwierig, wenn der Verlauf in die Bergspitzen hineinragt. Allerdings ist hier der Himmel ohnehin meistens fast schwarz, weil man doch etwas höher ist und die Belichtung sich evtl. an weißen Gletschern oder hellen Felsen orientiert.

Polfilter:
Bei einer Spiegelreflexkamera muss man darauf achten, dass es sich um einen "zirkularen" (und nicht "liniearen") Polfilter handelt. Das kann sonst u. U. die Belichtungsmessung stören.

Was den Himmel angeht, ist der Youtube-link unbedingt zu beachten. Ich habe z. B. im Urlaub meist ein 12-24 mm-Zoom (18-36 mm KB-Äquiv.) und ein 28-75 mm-Zoom (42-113 mm KB-Äquiv) dabei. Das Polfilter für das 12-24 mm nutze ich fast nie. Am 28-75 mm nutze ich es bedenkenlos in Bezug auf den Himmel. Ich würde also sagen, dass man unterhalb von 40 mm KB mit dem Polfilter langsam aufpassen sollte wegen dieses Himmel-Effekts. Vorteilhaft kann ein Polfilter auch bei Aufnahmen mit großer Entfernung sein. Wenn man beispielsweise im Gebirgen einen 50 km entfernten Berg fotografiert, kann dieser dank Polfilter deutlich besser zum Vorschein kommen. Auch Wolken können unter bestimmten Umständen sichtbar werden, die vorher nahezu unsichtbar waren. Manchmal - am Horizont - verdeht sich die Helligkeit sogar: Eine weiße Wolke tritt vor dunkleren Himmel, während sie ohne Polfilter als graue Wolke vor weißem Himmel zu sehen ist.

Bei Landschafstfotos mit Wasser kann ich das Polfilter nur bedingt empfehlen. Wird die Oberfläche entspiegelt, kann man quasi die "Eigenfarbe" des Wassers sehen. Ein brauner Teich ist aber nicht so schön wie ein blauer (weil sich ja darin der Himmel spiegelt). Außerdem kann der Glitzereffekt fehlen. Das muss man im Einzelfall immer ausprobieren. Möchte man seine Fische im Teich fotografieren, ist das Filter natürlich sehr nützlich.

Es gibt aber noch viele andere Objekte, die ein Polfilter entspiegeln kann. Sehr auffällig sind dabei z.B. Dachziegeln (Blick über eine Stadt) und Laub/Gräser (Landschafstfotos). In beiden Fällen können die Fotos wesentlich anders aussehen - manchmal fast schon zu bunt und künstlich. Bei sehr glatten, glänzenden Objekten ist die Entspiegelung auch nicht immer vorteilhaft. So würde ich z. B. einen PKW nicht unbedingt mit Polfilter aufnehmen. Erstens kann die Wirkung ungleichmäßig sein (ähnlicher Effekt wie beim Himmel, da die gekrümmten Bleche im großen Winkel reflektieren), zweitens können in Scheiben komische Muster auftreten (eine Eigenschaft der Autoscheibe - nicht des Polfilters) und drittens lebt die Form solcher Objekte ja oft von den Reflexionen.

Alles in allem würde ich ein Polfilter bei Landschaftsaufnahmen auf jeden Fall empfehlen....was nicht heißt, dass ich es immer empfehle.

Neutraldichtefilter (ND-Filter/"Graufilter"):
Wenn man nicht gerade vor hat, mit sehr lichtstarken Objektiven bei offenen Blenden und sehr hellem Licht zu fotografieren, braucht man leichte ND-Filter meines Erachtens kaum. Stärkere ND-Filter nutze ich manchmal bei fließendem Wasser (Wasserfälle usw.). Wie auch Chevrette schreibt, gefällt auch mir am Ende aber meist die Variante mit "eingefrorenem" Wasser (also bei kurzer Belichtungszeit) besser. Ist Geschmacksache. Man kann aber natürlich noch viele andere Dinge damit machen. Beispielsweise kannst du touristische Orten von Menschen befreien, wenn diese sich bewegen und du einige Sekunden belichtest. Dabei kann - je nach Menge der Menschen und länge der Belichtungszeit - ein etwas geisterhafter Effekt entstehen.

Übrigens fiele mir kein Grund ein, weshalb man bei einer Mondaufnahme ein Filter gebrauchen könnte. Hier also ohne Filter arbeiten! [Anders ist es sicherlich bei der Sonne. Das ist aber sehr speziell. Da reicht wohl auch kein starkes ND-Filter. (Vorsicht!)]
Der stärkste, qualitätsbegrenzende Faktor bei der Mondfotografie ist meiner Meinung nach das Wärmeflimmern in der Luft. Gute Mondfotos erreichst du wahrscheinlich auf einer Wiese draußen, weit vor der Stadt und keinesfalls bei geöffnetem Fenster aus dem beheizten Zimmer.


Infrarotfilter (IR-Filter):
Geht wohl auch nicht mit jedem Sensor und jedem Objektiv. Sogar der Fokus verschiebt sich dabei meines Wissens. Die Ergebnisse sind mal ganz interessant aber für mich eher eine Spielerei.

Da du Makro-Aufnahmen ansprachst. Es gibt ja auch noch Nahlinsen/Close-Up-Linsen/Makrolinsen. Sind jetzt keine Filter im eigentlichen Sinn. Aber bevor ich ein Makroobjektiv hatte, konnte ich damit relativ brauchbare Makroaufnahmen mit dem Standardzoom machen. Man sollte jedoch nur eine kleine Dioptrienzahl wählen, weil das alles natürlich Qualität kostet. Vielleicht kann man damit auch noch die Makrofähigkeit eines Makroobjektivs erhöhen? Habe ich selbst nicht weiter getestet...
 
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