Hallo Marco,
mit dem manuellen Modus hast Du schon mal maximale Flexibilität. Wenn die beiden Blitze rein manuell sind, und nur von der Kamera ausgelöst werden, kann man trotzdem damit arbeiten.
Für "bessere" Aufsteckblitze ist es möglich, HSS zu nutzen (d. h., auch bei kurzen Belichtungszeiten ein gleichmäßig ausgeleuchtetes Bild zu bekommen), doch reduziert sich hierdurch erheblich die mögliche Aufhellung. Der Nutzen ist so gering, dass ich diese Richtung nicht weiter verfolgen würde.
Was ist passiert? Deine Kamera braucht eine gewisse Mindestzeit (die liegt irgendwo zwischen 1/90 und 1/250s), um ein komplettes Bild aufzunehmen. Wenn Du eine kürzere Belichtungszeit wählst, dann wird während dieser längeren Zeit nur ein waagerechter Streifen belichtet (Schlitzverschluß).
Du kannst nicht länger als die "Abbrennzeit" Deiner Blitze sinnvoll belichten, und auf diese kannst Du nur wenig Einfluß nehmen.
Mit längerer Belichtungszeit (um 1/100s) hättest Du ein gleichmäßig belichtetes Bild. So wäre meine Strategie. Der Vorteil der fünffach verlängerten Belichtungszeit liegt darin, dass Du den ISO-Wert um den gleichen Faktor herunternehmen kannst, wenn das vorhandene Umgebungslicht nicht heller erscheinen soll.
Wenn Du eine kürzere Belichtungszeit aus anderen Gründen brauchst, dann benötigst Du einen Blitz, der seine Blitzleistung über einen längeren Zeitraum stabil halten kann, und der um einiges heller ist. Im gleichen Atemzug stellt sich dann meist die Frage, woher das Licht kommen soll, und Du bist beim "entfesselten" Blitzen. Das wird also in mehrerer Hinsicht aufwändiger und teurer.
Die nächste Preisklasse, die das schafft, ist z. B.ein Godox V1 (~80 Ws), oder ein Godox AD200 (200Ws, benötigt aber einen Auslöser). Ein "professioneller" Aufsteckblitz von "Sonikanon" kostet deutlich mehr als einer der beiden o. g., und ist um einiges dunkler.